Hannover / Süd-Niedersachsen - Wo bekomme ich mein Baby?

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Hannover / Süd-Niedersachsen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys. Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Hannover / Süd-Niedersachsen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

02.12.2014 Aufrufe

Der richtige Ort zur richtigen Zeit – die Klinikwahl GESUNDHEIT >> Wo bekomme ich mein Baby? umfangreich. Deshalb ist es sehr wichtig, hier eine wohl überlegte Wahl zu treffen, die Hebamme wird Sie viele Monate mit Rat und Tat begleiten. Sie müssen von der professionellen Erfahrung sowie auch von den zwischenmenschlichen Qualitäten Ihrer Hebamme voll und ganz überzeugt sein. Nicht alle Hebammen bieten eine Rundum- Betreuung an. Manche arbeiten ausschließlich in der Vorsorge und bieten Vorbereitungskurse an. Andere sind fest angestellt in Kliniken und Geburtshäusern und kommen auch nach der Geburt zu Ihnen nach Hause. Wenn Sie eine solche Rundum-Betreuung wünschen, dann informieren Sie sich rechtzeitig und melden sich so früh wie möglich an, denn viele gute Hebammen sind sehr ausgebucht. Fotos: Fotolia „Wo bekomme ich mein Baby?“ – wenn etwa die Hälfte der Schwangerschaft vergangen ist, dann ist dies sicherlich eine der zentralsten Fragen, mit denen sich die werdende Mama beschäftigen wird. Die Geburt, eine der elementarsten und schönsten Erfahrungen, die eine Frau erleben darf, sollte in einem Umfeld stattfinden, das Sicherheit, Vertrauen und Entspannung verspricht. Folgende Dienstleistungen können freiberufliche Hebammen direkt mit der Krankenkasse abrechnen: „Atmosphäre und Natürlichkeit – die außerklinische Geburtshilfe“ In der Praxis Ihres Vertrauens, in einem Geburtshaus oder bei Ihnen zuhause – überall dort können Sie Ihr Baby zur Welt bringen. Das Wohlempfinden von Mama und Kind stehen hier im Mittelpunkt. Der Geburtsverlauf wird nicht künstlich beschleunigt oder verzögert, es gibt keinen störenden Personalwechsel und keine Routinemaßnahmen. Hier herrscht eine entspannte Atmosphäre, die Gebärende wird die ganze Zeit von der Hebamme ihres Vertrauens überwacht, der Vater kann rund um die Uhr bei seiner kleinen Familie sein Seite 10 – „Wo bekomme ich mein Baby?“ und man erspart sich eventuell multiresistente Klink-Keime. Für ein Extra an Sicherheit sorgen meist Kooperationen mit nahegelegenen Krankenhäusern, um eventuelle operative Eingriffe möglich zu machen. Außerklinische Geburtshilfe wird jedoch nur bei Geburten ohne vorbekannte Risiken durchgeführt. „Die Person Ihres Vertrauens – die freiberufliche Hebamme“ Ob in der eigenen Praxis, im Geburtshaus, Krankenhaus oder zuhause – Hebammen beraten, betreuen und unterstützen die Schwangere vor und nach der Geburt Beratung in der Schwangerschaft Vorsorgeuntersuchungen Blutentnahmen Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden und Wehen CTG (Kontrolle der kindlichen Herztöne) Geburtsvorbereitung Wochenbettbesuche zu Hause sowie in Kliniken und Geburtshäusern Telefonische Beratung im Wochenbett Erstuntersuchung des Kindes (U1) Betreuung auf ärztliche Anordnung Beratung bei Stillproblemen Rückbildungsgymnastik

ÄSTHETIK & PSYCHE >> Schönheitsoperationen, Brustimplantate und ... „Auf in die Klinik – aber in welche?“ Wenn Sie sich dafür entschieden haben, in einer Klinik zu entbinden, so stellt sich sofort die Frage, in welcher? Meist stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl und wenn Sie nicht einfach die nehmen wollen mit der geringsten Entfernung zum Wohnort, dann sollten Sie hier Besichtigungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Für die Auswahl der für Sie richtigen Klinik, Geburtshaus oder Hebamme, dient dieses Heft, in dem Sie gerade lesen oder das Internet mit dem Portal www.elternwegweiser.de. Werden Sie sich aber vorher darüber klar, was Ihnen besonders wichtig ist: Erwägen Sie eine Wassergeburt? Dann muss das Krankenhaus über ein Wassergeburtsbecken verfügen. Möchten Sie, dass der Vater während der ganzen Zeit und auch nach der Geburt bei Ihnen ist, dann sollten Sie nach der Möglichkeit eines Familienzimmers fragen. Ist Ihnen Rooming-In (Baby liegt in Mamas Zimmer) und/oder Bedding-In (Baby darf in Mamas Bett) wichtig, so sind diese Dinge unbedingt anzusprechen. Lassen Sie sich die Zimmer, das zugehörige Bad und auch den Entbindungsraum zeigen – fühlen Sie sich dort wohl? Ist das eine gute Atmosphäre? Wie freundlich ist das Personal? Gefällt Ihnen die Stimmung zwischen Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen? Kann die Hebamme meiner Wahl mich in dieser Klinik weiterbetreuen? Alle Kliniken haben Infoabende mit Besichtigung und Fragestunde. Rufen Sie an und erfragen Sie den Termin. Neben diesen Wohlfühl-Argumenten gibt es aber auch rein faktische Dinge zu berücksichtigen, wie z.B. die Raten für Dammschnitte, -risse und Kaiserschnitte sowie den Einsatz von Geburtszangen und Saugglocken. Wenn Sie auf eine möglichst natürliche Geburt großen Wert legen, dann sollten Sie eine Klinik wählen, deren Raten hier möglichst gering sind. Denn in vielen Krankenhäusern wird aus Zeit- und Personalmangel oft ungewöhnlich schnell zu Dammschnitt oder Kaiserschnitt geraten. Auch hier zählt ganz allein Ihre persönliche Präferenz. Es gibt viele Dinge zu beachten, um dem schönsten Moment Ihres Lebens den richtigen Rahmen zu geben. Deshalb: Informieren Sie sich genau, wägen das Für und Wider gut ab und melden sich im Haus Ihrer Wahl rechtzeitig an. Damit Sie sich sicher und geborgen fühlen, wenn Sie Ihr Baby zum ersten Mal in den Armen halten. „Moderne Medizin für alle Eventualitäten – die Klinik“ Natürlich bieten Kliniken auf den ersten Blick viele Vorteile: ein voll ausgestatteter Operationssaal, in dem technische Geräte, wie z.B. das CTG (Herzton- Wehenschreiber) Mutter und Kind überwachen. Zudem ist es möglich, Teilnarkosen (PDA) zu verabreichen und wenn erforderlich kann problemlos ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Große Kliniken verfügen außerdem über eine Neugeborenen-Intensivstation, die schon oft kleine Leben gerettet hat und die Trennung zwischen Mama und Kind so gering wie möglich hält. In den seltensten Fällen kann jedoch eine Hebamme während der ganzen Geburt dabei bleiben, denn sie muss meist mehrere Gebärende gleichzeitig betreuen. Ästhetische nach der Geburt Korrekturen Was es zu bedenken gibt! Foto: Fotolia Pro Jahr werden in Deutschland laut Deutscher Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) rund 130.000 sogenannte Schönheitsoperationen durchgeführt – die meisten davon bei Frauen. Etwa die Hälfte der Patientinnen ist zwischen zwanzig und vierzig Jahren alt und damit im besten Alter, um Kinder zu bekommen. Zunächst einmal sollte natürlich während der Schwangerschaft kein medizinischer Eingriff vorgenommen werden, der nicht absolut notwendig ist. Frauen, die eine ästhetische Behandlung planen, sollten bedenken, dass sich der Körper während der Schwangerschaft mehr oder weniger stark verändert. Auch nach der Geburt benötigt der Körper erst einmal Zeit für die Rückbildung. Daher sollte frühestens ein Jahr nach der Entbindung über einen ästhetischen Eingriff am Körper nachgedacht werden. Frauen fragen häufig, ob ein Brustimplantat beim Stillen Probleme machen kann. Prinzipiell schränkt das Implantat weder die Stillfähigkeit ein, noch hat es Einfluss auf die Qualität der Muttermilch. Bei manchen Frauen verändert aber eine Schwangerschaft den Körper so sehr, dass sie sich nach Abschluss der Familienplanung zu einer ästhetischen Behandlung entschließen. Vielen Frauen fällt es schwer, nach Schwangerschaft und Geburt voll und ganz zur alten Körperform zurückzufinden. Konsequent sollte die Mutter nach der Geburt Rückbildungsgymnastik betreiben, um die unteren Bauchmuskeln und den Beckenboden zu stärken. Bei nachlassender Elastizität von Haut und Bindegewebe hilft dies aber leider nicht immer. Gegen hängendes Gewebe am Bauch hilft oft nur eine Bauchdeckenstraffung. Diese sollte aber erst in Erwägung gezogen werden, wenn Sport und gesunde Ernährung nicht helfen und keine weiteren Schwangerschaften geplant sind. Seite 11

ÄSTHETIK & PSYCHE<br />

>> Schönheitsoperationen, Brustimplantate und ...<br />

„Auf in die Klinik – aber in welche?“<br />

Wenn Sie s<strong>ich</strong> dafür entschieden haben, in einer Klinik<br />

zu entbinden, so stellt s<strong>ich</strong> sofort die Frage, in<br />

welcher? Meist stehen mehrere Mögl<strong>ich</strong>keiten zur<br />

Auswahl und wenn Sie n<strong>ich</strong>t einfach die nehmen<br />

wollen mit der geringsten Entfernung zum <strong>Wo</strong>hnort,<br />

dann sollten Sie hier Bes<strong>ich</strong>tigungsmögl<strong>ich</strong>keiten in<br />

Anspruch nehmen. Für die Auswahl der für Sie<br />

r<strong>ich</strong>tigen Klinik, Geburtshaus oder Hebamme, dient<br />

dieses Heft, in dem Sie gerade lesen oder das Internet<br />

mit dem Portal www.elternwegweiser.de. Werden Sie<br />

s<strong>ich</strong> aber vorher darüber klar, was Ihnen besonders<br />

w<strong>ich</strong>tig ist: Erwägen Sie eine Wassergeburt? Dann<br />

muss das Krankenhaus über ein Wassergeburtsbecken<br />

verfügen. Möchten Sie, dass der Vater während der<br />

ganzen Zeit und auch nach der Geburt bei Ihnen ist,<br />

dann sollten Sie nach der Mögl<strong>ich</strong>keit eines Familienzimmers<br />

fragen. Ist Ihnen Rooming-In (<strong>Baby</strong> liegt in<br />

Mamas Zimmer) und/oder Bedding-In (<strong>Baby</strong> darf in<br />

Mamas Bett) w<strong>ich</strong>tig, so sind diese Dinge unbedingt<br />

anzusprechen. Lassen Sie s<strong>ich</strong> die Zimmer, das<br />

zugehörige Bad und auch den Entbindungsraum<br />

zeigen – fühlen Sie s<strong>ich</strong> dort wohl? Ist das eine gute<br />

Atmosphäre? Wie freundl<strong>ich</strong> ist das Personal? Gefällt<br />

Ihnen die Stimmung zwischen Ärzten, Krankenschwestern<br />

und Hebammen? Kann die Hebamme <strong>mein</strong>er<br />

Wahl m<strong>ich</strong> in dieser Klinik weiterbetreuen? Alle<br />

Kliniken haben Infoabende mit Bes<strong>ich</strong>tigung und<br />

Fragestunde. Rufen Sie an und erfragen Sie den<br />

Termin.<br />

Neben diesen <strong>Wo</strong>hlfühl-Argumenten gibt es aber auch<br />

rein faktische Dinge zu berücks<strong>ich</strong>tigen, wie z.B. die<br />

Raten für Dammschnitte, -risse und Kaiserschnitte<br />

sowie den Einsatz von Geburtszangen und Saugglocken.<br />

Wenn Sie auf eine mögl<strong>ich</strong>st natürl<strong>ich</strong>e<br />

Geburt großen Wert legen, dann sollten Sie eine Klinik<br />

wählen, deren Raten hier mögl<strong>ich</strong>st gering sind. Denn<br />

in vielen Krankenhäusern wird aus Zeit- und Personalmangel<br />

oft ungewöhnl<strong>ich</strong> schnell zu Dammschnitt oder<br />

Kaiserschnitt geraten. Auch hier zählt ganz allein Ihre<br />

persönl<strong>ich</strong>e Präferenz.<br />

Es gibt viele Dinge zu beachten, um dem schönsten<br />

Moment Ihres Lebens den r<strong>ich</strong>tigen Rahmen zu geben.<br />

Deshalb: Informieren Sie s<strong>ich</strong> genau, wägen das Für<br />

und Wider gut ab und melden s<strong>ich</strong> im Haus Ihrer Wahl<br />

rechtzeitig an. Damit Sie s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er und geborgen<br />

fühlen, wenn Sie Ihr <strong>Baby</strong> zum ersten Mal in den<br />

Armen halten.<br />

„Moderne Medizin für alle<br />

Eventualitäten – die Klinik“<br />

Natürl<strong>ich</strong> bieten Kliniken auf den ersten Blick viele<br />

Vorteile: ein voll ausgestatteter Operationssaal, in dem<br />

technische Geräte, wie z.B. das CTG (Herzton-<br />

Wehenschreiber) Mutter und Kind überwachen. Zudem<br />

ist es mögl<strong>ich</strong>, Teilnarkosen (PDA) zu verabre<strong>ich</strong>en und<br />

wenn erforderl<strong>ich</strong> kann problemlos ein Kaiserschnitt<br />

durchgeführt werden. Große Kliniken verfügen<br />

außerdem über eine Neugeborenen-Intensivstation,<br />

die schon oft kleine Leben gerettet hat und die<br />

Trennung zwischen Mama und Kind so gering wie<br />

mögl<strong>ich</strong> hält. In den seltensten Fällen kann jedoch eine<br />

Hebamme während der ganzen Geburt dabei bleiben,<br />

denn sie muss meist mehrere Gebärende gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

betreuen.<br />

Ästhetische<br />

nach der Geburt<br />

Korrekturen<br />

Was es zu bedenken gibt!<br />

Foto: Fotolia<br />

Pro Jahr werden in Deutschland laut Deutscher Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische<br />

Chirurgie (DGÄPC) rund 130.000 sogenannte Schönheitsoperationen<br />

durchgeführt – die meisten davon bei Frauen. Etwa die<br />

Hälfte der Patientinnen ist zwischen zwanzig und vierzig Jahren alt und<br />

damit im besten Alter, um Kinder zu <strong>bekomme</strong>n. Zunächst einmal sollte<br />

natürl<strong>ich</strong> während der Schwangerschaft kein medizinischer Eingriff<br />

vorgenommen werden, der n<strong>ich</strong>t absolut notwendig ist. Frauen, die eine<br />

ästhetische Behandlung planen, sollten bedenken, dass s<strong>ich</strong> der Körper<br />

während der Schwangerschaft mehr oder weniger stark verändert. Auch<br />

nach der Geburt benötigt der Körper erst einmal Zeit für die Rückbildung.<br />

Daher sollte frühestens ein Jahr nach der Entbindung über einen<br />

ästhetischen Eingriff am Körper nachgedacht werden.<br />

Frauen fragen häufig, ob ein Brustimplantat beim Stillen Probleme<br />

machen kann. Prinzipiell schränkt das Implantat weder die Stillfähigkeit<br />

ein, noch hat es Einfluss auf die Qualität der Muttermilch. Bei manchen<br />

Frauen verändert aber eine Schwangerschaft den Körper so sehr, dass<br />

sie s<strong>ich</strong> nach Abschluss der Familienplanung zu einer ästhetischen<br />

Behandlung entschließen. Vielen Frauen fällt es schwer, nach Schwangerschaft<br />

und Geburt voll und ganz zur alten Körperform zurückzufinden.<br />

Konsequent sollte die Mutter nach der Geburt Rückbildungsgymnastik<br />

betreiben, um die unteren Bauchmuskeln und den Beckenboden<br />

zu stärken. Bei nachlassender Elastizität von Haut und Bindegewebe<br />

hilft dies aber leider n<strong>ich</strong>t immer. Gegen hängendes Gewebe am<br />

Bauch hilft oft nur eine Bauchdeckenstraffung. Diese sollte aber erst in<br />

Erwägung gezogen werden, wenn Sport und gesunde Ernährung n<strong>ich</strong>t<br />

helfen und keine weiteren Schwangerschaften geplant sind.<br />

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