Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild

Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild

<strong>Einsatz</strong> <strong>und</strong> <strong>Einarbeitung</strong> <strong>von</strong><br />

Jagdh<strong>und</strong>en <strong>auf</strong> <strong>Schwarzwild</strong><br />

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<strong>Einsatz</strong>bereiche bei Bewegungsjaden<br />

Vor dem Schuss<br />

• Treiberh<strong>und</strong>e<br />

• Standh<strong>und</strong>e<br />

Zur Nachsuche<br />

• Schweißh<strong>und</strong>e<br />

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Welche H<strong>und</strong>e eignen sich für<br />

Bewegungsjagden?<br />

• H<strong>und</strong>e müssen gegenüber Menschen <strong>und</strong> H<strong>und</strong>en verträglich sein<br />

• Spur- oder fährtenlautes Jagen<br />

• Ausreichende Wildschärfe<br />

• Guten Orientierungssinn<br />

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<strong>Einsatz</strong> der Treiberh<strong>und</strong>e<br />

Führung der H<strong>und</strong>e durch die Treiber<br />

• Schnallen an den Einständen<br />

• H<strong>und</strong> arbeitet meist unweit des Treibers<br />

• H<strong>und</strong> kann vom Treiber jederzeit unterstützt werden<br />

• Krankgeschossnes Wild kann oft schnell erlegt werden<br />

• Überjagen ist i. R. kein Problem<br />

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<strong>Einsatz</strong> der Standh<strong>und</strong>e<br />

H<strong>und</strong>e sollen selbständig Wild finden <strong>und</strong> jagen<br />

• H<strong>und</strong>e werden vom Schützenstand geschnallt<br />

• H<strong>und</strong> muss weiträumig jagen<br />

• Bei wenigen Treibern <strong>und</strong> schwierigem Gelände<br />

• Standruhe ist wichtig<br />

• Keine Lenkung des H<strong>und</strong>es möglich<br />

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• Sicherheit<br />

• standruhige H<strong>und</strong>e warten<br />

<strong>auf</strong> ihren <strong>Einsatz</strong><br />

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Was erwarten wir vom H<strong>und</strong>eeinsatz?<br />

• H<strong>und</strong>e sollen das Wild laut jagend vor die Schützen bringen<br />

• H<strong>und</strong>e sollen Rotten sprengen<br />

• Keine überscharfen H<strong>und</strong>e<br />

• Langsam jagende H<strong>und</strong>e haben Vorteile<br />

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H<strong>und</strong>e müssen ausreichende Schärfe <strong>und</strong><br />

Ausdauer zum Stellen <strong>von</strong> Sauen besitzen<br />

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H<strong>und</strong>eeinsatz ist oft der Anlass zur Kritik<br />

• Überjagen soll verhindert werden<br />

• Keine stummen H<strong>und</strong>e<br />

• Keine Hetzjagden<br />

• Keine Panik beim Wild verursachen<br />

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H<strong>und</strong>eeinsatz vor Ort<br />

• H<strong>und</strong>e müssen <strong>auf</strong> <strong>Schwarzwild</strong> eingejagt sein<br />

• Geländeverhältnisse<br />

• Schneelage<br />

• Anzahl ist <strong>auf</strong> die örtlichen Verhältnisse abzustimmen<br />

• Kurz- <strong>und</strong> Weitjager<br />

• Entscheidung <strong>und</strong> Verantwortung trifft der Jagdleiter<br />

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Was zeigt die Praxis?<br />

• ausgesprochener Mangel an Sauh<strong>und</strong>en<br />

• Ursachen dafür:<br />

• <strong>Schwarzwild</strong> ist wehrhaft<br />

• jagen meist an anderem Schalenwild<br />

• Der H<strong>und</strong> ist die „Eintrittskarte“ für Saujagden<br />

• Eingejagte Saumeuten sind selten<br />

– rasch ausgebucht<br />

– teuer<br />

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Wer Schweinsköpfe ernten<br />

will, muss H<strong>und</strong>sköpfe<br />

drangeben?<br />

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Die Ausbildung <strong>von</strong> Jagdh<strong>und</strong>en für die<br />

Bewegungsjagd<br />

Wer Scheinsköpfe<br />

haben will, muss<br />

H<strong>und</strong>sköpfe<br />

ausbilden!<br />

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Wie bekomme ich einen Sauh<strong>und</strong>?<br />

Es beginnt bei der Welpenauswahl<br />

• Spurlaute Elterntiere<br />

• Leistungszeichen über <strong>Schwarzwild</strong> im praktischen<br />

<strong>Einsatz</strong><br />

• Eignungsbestätigung in <strong>Schwarzwild</strong>gattern<br />

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Ausbildung zum Sauh<strong>und</strong><br />

• Sauenkontakt in der Prägungsphase mit Schwarten<br />

• Arbeit an der Dressurangel mit Sauschwartenteilen<br />

• Todsuche <strong>auf</strong> <strong>Schwarzwild</strong><br />

• Positive Erlebnisse mit Sauenwitterung – der H<strong>und</strong> muss immer Sieger<br />

bleiben<br />

• S<strong>auf</strong>ährten an der Leine arbeiten<br />

• Schaugatter nutzen<br />

• Erlebnisse mit anderen Wildarten einschränken<br />

Loben – Loben – Loben – Loben!<br />

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Ausbildung zum Sauh<strong>und</strong><br />

Selbstverständlich durchlebt der H<strong>und</strong> auch die normale<br />

Gehorsams-Schule<br />

Erstes vor dem H<strong>und</strong> geschossenes Wild, soll eine<br />

Sau sein<br />

• Finderwille<br />

• Selbstbewusstsein<br />

• Sauen sind zu besiegen!<br />

• Hilfestellung, wenn der H<strong>und</strong> stellt<br />

• Festigung durch jagdlichen <strong>Einsatz</strong><br />

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Der H<strong>und</strong> jagt mit Risiko!<br />

• Wir wissen nicht wie der H<strong>und</strong> gegenüber Sauen<br />

reagiert<br />

• Wir wissen vor allem nicht, was der H<strong>und</strong> im Beisein<br />

anderer H<strong>und</strong>e macht<br />

• Je mehr Erfolge er hat, umso schneidiger wird er<br />

• Wir können dem H<strong>und</strong> so meist nicht helfen<br />

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Verhaltensanpassung <strong>von</strong> Jagdgebrauchsh<strong>und</strong>en<br />

im <strong>Schwarzwild</strong>gatter<br />

• Die Verhaltensanpassung dient der effizienten<br />

Bejagung <strong>von</strong> <strong>Schwarzwild</strong><br />

• Der <strong>Einsatz</strong> beugt vor, dass ungeübte H<strong>und</strong>e zu<br />

Schaden kommen<br />

• H<strong>und</strong>e lernen dabei:<br />

– <strong>Schwarzwild</strong> im Einstand zu finden<br />

– Es in Bewegung zu halten <strong>und</strong> zu stellen<br />

– Letztendlich dem Jäger zuzujagen<br />

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Tierschützerische Verpflichtung gegenüber den<br />

Jagdgebrauchsh<strong>und</strong>en<br />

• <strong>Schwarzwild</strong> ist dem H<strong>und</strong> überlegen <strong>und</strong> gefährlich<br />

• Ungeeignete H<strong>und</strong>e können erkannt werden<br />

• H<strong>und</strong>e lernen im Gatter den Umgang mit dem<br />

<strong>Schwarzwild</strong><br />

• Für viele H<strong>und</strong>e ist das Üben in diesen Gattern die<br />

einzige Möglichkeit, sie <strong>auf</strong> <strong>Schwarzwild</strong> einzuarbeiten<br />

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Auch wir in Bayern brauchen <strong>Schwarzwild</strong>gatter<br />

• Sie ermöglichen einen tierschutzgerechteren <strong>Einsatz</strong> der Jagdh<strong>und</strong>e<br />

• Sie gewährleisten eine effizientere <strong>Schwarzwild</strong>bejagung<br />

• Der Betrieb der Gatter erfolgt nach tierschutzgerechten Standards<br />

für die dem H<strong>und</strong> überlegenen Sauen<br />

• Das Gatter betreibt eine verpflichteter Gattermeisters in<br />

Zusammenarbeit mit der örtlichen Tierschutzbehörde<br />

• Was in anderen B<strong>und</strong>esländern empfohlen wird, kann bei uns<br />

nicht gänzlich falsch sein!<br />

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Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!<br />

Ein erfolgreiches <strong>und</strong> sicheres<br />

Jagen mit unseren H<strong>und</strong>en!<br />

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