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Von den großen Taten Gottes reden - Evangelische ...

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Mai / Juni 2012<br />

GEMEINDE GRUSS<br />

Das Licht kam in die Kirche<br />

Nach einjähriger Unterbrechung feierte die Gemeinde in diesem Jahr wieder die<br />

»Feierliche Osternacht« mit einem Frühgottesdienst - um 6.00 Uhr am Ostersonntagmorgen!<br />

Und es war feierlich: Aus dem Dunkel der Nacht begleiteten Mitglieder<br />

des Vorbereitungsteams und Pfarrerin Spory <strong>den</strong> Einzug der Osterkerze in<br />

<strong>den</strong> Altarraum. Mit Gebeten und Wechselgesang stimmte die Gemeinde sich auf<br />

die Austeilung des Lichts ein. Es passte in <strong>den</strong> Rahmen gerade dieses <strong>Gottes</strong>dienstes,<br />

dass Pfarrerin Spory ein junges Mädchen, zukünftige Konfirmandin(!), taufen<br />

konnte. Im Mittelpunkt der Osteransprache ging es deshalb auch um <strong>den</strong> Taufspruch<br />

aus dem 1. Buch Samuel: Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber<br />

sieht das Herz an. Anschließend hatte ein jeder Gelegenheit, durch Rundgang um<br />

<strong>den</strong> Altar sich seiner Taufe am Taufbecken zu erinnern.<br />

Rezitationen und liturgische Gesänge sorgten für eine andächtige Atmosphäre.<br />

In die Austeilung des Lichts war die Gemeinde ebenfalls mit einbezogen. Nach der<br />

Predigt entzündeten die Besucher jeweils ein Licht an der Osterkerze, um damit<br />

anschließend das vor dem Altar liegende Kreuz zum Leuchten zu bringen. Die<br />

nunmehr wieder im vollen Licht erstrahlende Kirche war erfüllt vom Geist der<br />

Auferstehung des Herrn.<br />

Für das sich anschließende Osterfrühstück im Gemeindesaal hatten fleißige<br />

Hände viel Vorarbeit geleistet. Die in Kreuzform aufgestellten Tische waren mit<br />

Blumen österlich geschmückt und boten einen stimmungsvollen Rahmen für<br />

Gespräche und Gedankenaustausch unter <strong>den</strong> Teilnehmern. In jeder Hinsicht<br />

„gestärkt“ gingen die Besucher in <strong>den</strong> sonnigen Ostermorgen nach Hause. dw<br />

Die Osterkerze gestaltete in<br />

diesem Jahr unser Kirchenvorsteher<br />

Hannes Hoffmann<br />

Friedrich Jüngling in Gonzenheim<br />

Verantwortliches Handeln<br />

im Topmanagement<br />

Verantwortliches unternehmerisches<br />

Handeln ist nachhaltiges Handeln; nicht<br />

hemmungsloses Gewinnstreben, sondern<br />

Maßhalten müsse die Gedanken des Unternehmers<br />

leiten, sagte Friedrich Jüngling<br />

bei einem Vortrag, zu dem ihn der<br />

<strong>Evangelische</strong> Förderverein Gonzenheim<br />

und die Kirchengemeinde eingela<strong>den</strong><br />

hatten. Jüngling ist im Vorstand der<br />

Deutschen Leasing zuständig für das<br />

Risikomanagement des weltweit tätigen<br />

Unternehmens. Kritisch setzte er sich mit<br />

dem Geschäftsgebaren der Finanzbranche<br />

auseinander: der kurzfristige Profit<br />

stehe hier im Vordergrund; dazu habe<br />

auch die Politik mit der Lockerung der<br />

Regeln für die Finanzmärkte beigetragen.<br />

Auch in Teilen der Gesellschaft dominiere<br />

die Haltung des „unterm Strich zähl‘<br />

ich“. Doch nicht allein Gesetze, sondern<br />

vor allem die innere Einstellung der Topmanager<br />

helfe zu einem verantwortlichen<br />

Handeln im Management. Dazu bedarf es<br />

eines „inneren Kompasses“. Für Friedrich<br />

Jüngling, der sich bewusst ist, dass<br />

unternehmerische Entscheidungen nie<br />

„absolut“ richtig sind, sondern immer<br />

auch in einem Spannungsfeld von Gewinn,<br />

Kun<strong>den</strong>orientierung und Mitarbeiterwohl<br />

stehen, ist seine Mitarbeit im<br />

Arbeitskreis <strong>Evangelische</strong>r Unternehmer<br />

(AEU) dabei geistige und geistliche Zurüstung.<br />

Auch bringe der Dialog zwischen<br />

Kirche und Wirtschaft bei<strong>den</strong> Seiten<br />

neue Erkenntnisse.<br />

Je weiter oben ein Manager in der Hierarchie<br />

eines Unternehmens stehe, desto<br />

einsamer werde er, und umso wichtiger<br />

sei das geistige Fundament, auf dem er<br />

stehe. Kraft für Entscheidungen gewinnt<br />

Jüngling aus seinem christlichen Glauben.<br />

Daß die Gna<strong>den</strong>zusage <strong>Gottes</strong> je<strong>den</strong><br />

Morgen neu gelte, gebe ihm die Gewissheit,<br />

nicht in Schuld und Fehlern gefangen<br />

zu sein. Seinen Arbeitstag beginnt<br />

der Manager mit <strong>den</strong> Herrnhuter Losungen;<br />

da finde er ein Wort, „das passt“<br />

und zum Nach<strong>den</strong>ken anrege. In allem<br />

begleite ihn das Wort: Befiehl dem Herrn<br />

deine Wege und verlasse dich auf ihn.<br />

Offen bekennt Friedrich Jüngling, dass<br />

zu wichtigen Entscheidungen für ihn<br />

auch das Gebet gehört.<br />

Eine angeregte Diskussion schloss sich<br />

<strong>den</strong> Ausführungen an.<br />

U.B.<br />

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