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Von den großen Taten Gottes reden - Evangelische ...

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Mai / Juni 2012<br />

GEMEINDE GRUSS<br />

Erinnerungen an Jahre mit der Endziffer „2“<br />

Zusammengestellt aus dem Archiv<br />

unserer <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />

1622 In dem Gemeindebuch des Ev. Dekanat Bad<br />

Homburg erwähnt Dekan Karl Schmidt: „Eine Notiz<br />

vermerkt, dass schon 1622 das neue Pfarrhaus durch die<br />

Braunschweiger geplündert wurde.<br />

1692 schrieb der damalige Pfarrer Georg Heckmann<br />

einen Bericht „ von <strong>den</strong> bisher eingeschlichenen Mängel<br />

bei der Kirche zu Guntzenheim" dass viele am Sonntag<br />

die Predigt versäumen und über Feld ihren irdischen<br />

Geschäften nachgehen, und es könnten noch viel mehr<br />

tüchtige Kinder in die Schule geschickt wer<strong>den</strong>, das<br />

Pfarrer-Einkommen an Geld ist sehr wenig.<br />

Monatsspruch MAI 2012<br />

Alles, was GOTT geschaffen hat,<br />

ist gut, und nichts ist verwerflich,<br />

was mit Danksagung empfangen wird.<br />

1. Timotheus 4.4<br />

1832 gab es eine Sitzordnung in unserer Kirche.<br />

Nach einem Streit über bestimmte Plätze in unserer Kirche<br />

verfasste Pfarrer Johann Christian Rühl eine<br />

„Kirchenordnung über das Betreten der Weiber-<br />

Kirchenstände zu Gonzenheim".<br />

1842 Im Januar musste Pfarrer Rühl dem Landgräflich<br />

Hesssichen Verwaltungsamt zu Homburg bekanntgeben,<br />

ob die verbotenen Mahlzeiten im Trauerhaus<br />

nach Beerdigungen , bekannt unter dem Namen Flennes<br />

oder Trostwein und die teilweise erlaubten Mahlzeiten<br />

bei Hochzeiten noch gehalten wer<strong>den</strong>. Dazu schrieb er<br />

„Die Mahlzeiten fin<strong>den</strong> dahier statt, ausgenommen bei<br />

Beerdigungen ganz kleiner Kinder und wenige Trauungen<br />

ganz armer Leute. Bei diesen Mahlzeiten genießt<br />

man a) entweder Bier und Branntwein oder Apfelwein,<br />

zuweilen Traubenwein und b) entweder Butterbrote und<br />

Limburger Käse oder verschie<strong>den</strong>e Salate und Braten.<br />

Zu <strong>den</strong> Feierlichkeiten bei Hochzeiten gehört, dass der<br />

Pfarrer des Ortes während des Läutens zur Kirche das<br />

Brautpaar und die Gäste abholt und nach vollzogener<br />

Trauung wieder zurückbringt. Während des Zuges und<br />

des <strong>Gottes</strong>dienstes wird man häufig durch Schüsse erschreckt.<br />

Bei Beerdigungen wird in der Regel geläutet<br />

und eine Grabrede gehalten, außer bei Säuglingen. Die<br />

Gräber ledig Verstorbener erhalten Kronen zur Verzierung".<br />

Ende 1892 wurde der Kindergottesdienst eingeführt.<br />

Nachmittags um 4 Uhr wurde mit der Glocke geläutet<br />

und der Pfarrer versammelte sich mit <strong>den</strong> Kindern in<br />

seinem Haus. Die Feier bestand aus Gesang, Gebet,<br />

Vorerzählen und Besprechen biblischer Geschichten.<br />

1962 Im Gemeindegruß wurde zum ersten Mal<br />

Freud und Leid aufgezeichnet. Seit Beginn des Kirchenjahres<br />

wurde ein Frühgottesdienst um 9.30 Uhr eingerichtet,<br />

um <strong>den</strong> Hauptgottesdienst um 10.00 Uhr zu entlasten,<br />

der Kindergottesdienst beginnt pünktlich um<br />

11.15 Uhr. Das Leitende Geistliche Amt unserer Kirche<br />

hat die Neuordnung der Konfirmationstermine auf<br />

Pfingsten vorgesehen, deshalb gab es zwei Konfirmationstermine<br />

im April und zwei im Juni. Es waren 68<br />

Konfirman<strong>den</strong> an Ostern und 49 Konfirman<strong>den</strong> an<br />

Pfingsten.<br />

Monatsspruch JUNI 2012<br />

Durch GOTTES GNADE,<br />

bin ich, was ich bin.<br />

1. Korinther 15.10<br />

1972 Dies war ein Jahr mit vielen Veränderungen in<br />

der Mitarbeiterschaft unserer Gemeinde: Der langjährige<br />

Kirchenrechner Paul Busch ging am 1. April in <strong>den</strong><br />

Ruhestand, seine Aufgaben wur<strong>den</strong> nun vom Ev. Rentamt<br />

übernommen. Frl. Ingeborg Spiecker, die seit 1958<br />

in unserer Gemeinde als Gemeindehelferin tätig war,<br />

wechselte nach Oberursel. Frau Therese Heuschkel, die<br />

fast 34 Jahre Küsterin war, ging in <strong>den</strong> wohlverdienten<br />

Ruhestand. Dafür kam am 1. März das Ehepaar Ingrid<br />

und Hermann Binder. Am 1. Oktober kehrte die Diakonisse<br />

Karoline Götz in ihr Mutterhaus Paulinenstift nach<br />

Wiesba<strong>den</strong> zurück. Sie war 18 Jahre Gemeindeschwester<br />

in Gonzenheim. Als Nachfolgerin kam Schwester<br />

Ingrid Klein. Ich selbst begann am 1. Januar meine Tätigkeit<br />

im Gemeindebüro.<br />

2002 wurde unsere Kirche nach umfangreicher Renovierung<br />

mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet.<br />

Karin Henrich<br />

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