Von den großen Taten Gottes reden - Evangelische ...

GEMEINDE GRUSS
ie sind unverzichtbar
für das S
Leben einer Kirchengemeinde:
die Küsterinnen
und Küster.
Mehr als sechzig von
ihnen kamen in Bad
H o m b u r g -
Gonzenheim zusammen
zur Jahrestagung
des Küsterbundes der
Evangelischen Kirche
in Hessen und Nassau.
Fast 800 haupt-, teilzeit-
und ehrenamtliche
Küsterinnen und
Küster gibt es in der
EKHN. Sie setzen
sich täglich mit den
Fragen des Ausdrucks
von Glauben und des
einladenden Charakters
des Evangeliums
auseinander. Sie begleiten
Gottesdienste
und Amtshandlungen, schmücken den Altar, empfangen
die Kirchenbesucher, bereiten das Abendmahl vor. Sie
sind für die technischen Anlagen der Gemeinde, die
Säuberung der Außenanlagen, die Reinigung der Gemeindehäuser
und das Glockenläuten verantwortlich.
Sie müssen sich mit Liturgie und Bibelkunde auskennen,
machen nicht selten die Kirchenführungen, Botenund
Kollektendienste und gestalten Schaukästen und
Gemeindebriefe mit. Und „als Küsterinnen und Küster
tragen Sie das Osterbekenntnis unter die Leute und stehen
für es ein“, sagte der Propst von Rheinhessen,
Klaus-Volker Schütz, bei einem Festgottesdienst zur 45.
Jahreshauptversammlung des hessen-nassauischen Küsterbundes
in der Gonzenheimer Kirche. Schütz dankte
den Anwesenden für ihre treuen Dienste und hob die
gesellschaftliche Verantwortung dieser „Diener der Kirche“
hervor.
Tagung des Küsterbundes
der EKHN
in Gonzenheim
Warum ich sonntags
in den Gottesdienst
gehe?
Mai / Juni 2012
Der Propst sprach aber ebenso wie der Vorsitzende des
Küsterbundes, Küster Josef Voege aus Sulzbach, die
rückläufigen Gemeindegliederzahlen und deren Auswirkung
auf die Stellenzahl der Küster in der EKHN an. In
der nach dem Gottesdienst stattfindenden Jahreshauptversammlung
wurde unter den Küsterinnen und Küstern
leidenschaftlich über den Stellenabbau und die Verschiebung
der küstereigenen Tätigkeiten in den Bereich
des Ehrenamtes und der Teilzeitkräfte diskutiert. In den
etwa 1500 evangelischen Kirchengemeinden der EKHN
arbeiten derzeit um die 800 Vollzeit-, Teilzeit- und ehrenamtliche
Küster. Da die Küster-Gehälter aus den jeweiligen
Gemeinde-Etats und nicht von der Kirchenverwaltung
bezahlt werden, und es keine adäquate Arbeitnehmer-Vertretung
der Küster gegenüber der Landeskirche
gibt, fühlen
sich viele Küster,
so wurde an diesem
Tag deutlich,
machtlos, was ihr
Arbeitsverhältnis
angeht. In der gegenwärtigen
Finanzlage,
in der die
Landeskirche den
Ortsgemeinden
immer mehr finanzielle
Mittel vorenthält
und in Stellenschaffungen
der
sogenannten Mittleren
Ebene steckt,
sind viele Ortsgemeinden
bereits
dazu übergegangen,
Küsterstellen
zu reduzieren oder
Küsterdienste zu
teilen. Das hat zur
Folge, dass Küster
sich nicht mehr auf
die Arbeit in einer Kirchengemeinde konzentrieren können,
sondern mehrere „Jobs“ annehmen müssen. Deutlich
wurde, dass es in der Gemeinde unverzichtbare regelmäßige
Aufgaben gibt, die für das Ehrenamt nicht
geeignet sind.
Der Küsterbund übernimmt heute mit 280 Verbandsmitgliedern
in der EKHN nicht nur die Lobbyarbeit. Er veranstaltet
auch Tagungen und Fachwochen und richtet
Grund- und Aufbaukurse für das Küsteramt aus, das
keiner geregelten Berufsausbildung unterliegt. Josef
Voege, der seit 18 Jahren Vorsitzender des hessennassauischen
Küsterbundes ist, sprach sich für eine kirchenpolitische
Aufwertung und Anerkennung des
Küsteramtes aus. Voege wurde bei der Wahl zum Vorstand
in seinem Amt für weitere fünf Jahre bestätigt. In
den Vorstand gewählt wurde unter anderen der Küster
Martin Sienerth, der seit 21 Jahren seinen Dienst in Bad
Homburg-Gonzenheim versieht.
a.ber
Die sechs Tage der Woche sind gut vorüber gegangen. Dafür will
ich dankbar sein und mich beim Herrgott herzlich bedanken, denn
es ist nicht selbstverständlich, dass alles gut geht. An der Predigt
kann meine Seele sich wieder aufbauen. Ich erinnere mich an meine
Konfirmandenstunde. Seit dieser Zeit gehen alle lieben Worte der
Bibel mit mir durch mein Leben. Im Gebet wird die Seele still und
glücklich. Die Lieder, die wir singen und das schöne Orgelspiel
stimmen die Menschen froh. So gehen wir nach einer Stunde mit
Gottes Segen getrost nach Hause.
Erika Kaus
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