Magazin für Sprockhövel - Image Herbede
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Aktuelles<br />
Neuer Stadtführer: Jürgen Nath<br />
Jürgen Nath, mittlerweile 61 Jahre, ist zwar kein „Ursprockhöveler“,<br />
kam aber bereits im Alter von 15 Jahren mit seinen Eltern von<br />
Wanne-Eickel nach <strong>Sprockhövel</strong>. Heute stellt er sich den <strong>Image</strong>-<br />
Lesern vor:<br />
Mein Vater erhielt 1964 das Haus Gedulderweg 12 als „Dienstwohnung“.<br />
Er war als Fernmeldewart <strong>für</strong> die damals noch allgemein<br />
üblichen Wählscheibentelefone zuständig. Viele Landwirte, abgelegene<br />
Kleinbetriebe (insbesondere die zahlreichen Zechen „Eimerweise“)<br />
waren zu jener Zeit durch Freileitungen mit der Zentrale<br />
verbunden, die in unserem damaligen Haus untergebracht war.<br />
Nach wenigen Jahren ist diese zum Friedhof verlegt und das Haus<br />
verkauft worden.<br />
Unsere erste eigene Wohnung<br />
hatten meine Frau Jutta und<br />
ich zunächst <strong>für</strong> zwei Jahre am<br />
Lichtenbruch in Bredenscheid.<br />
Anschließend zogen wir <strong>für</strong> vier<br />
Jahre ins Hammertal, wo ich<br />
mich dem Gesangverein Deutsche<br />
Eiche anschloss. Unsere<br />
erste Eigentumswohnung hatten<br />
wir Am Schmalenberg 4a, ein<br />
auch heute noch idyllisch abgelegenes<br />
Areal.<br />
Es war reiner Zufall, dass mit<br />
dem Erwerb unseres Reiheneckhauses<br />
an der Fänkenstraße auch<br />
das beliebte Ausflugslokal „Haus<br />
Bente“ den Betrieb einstellte. Für<br />
mich war es immer schön, dort<br />
mit den Nachbarn in ungezwungener<br />
Atmosphäre schöne Stunden<br />
zu verbringen – insbesondere,<br />
wenn wir (vor dem Bau des<br />
Skilifts bei „Siebe“) montags die<br />
Mülltonnen zur Löhener Straße<br />
geschoben hatten, da es der<br />
Entsorger wegen der Schneelage<br />
nicht zu uns ins Tal schaffen<br />
Am 19./20. Juni 2010 kamen 12<br />
Studenten mit ihrem Betreuer<br />
Dr. Wojtek Naworyta während<br />
ihres Praktikums im Bergwerk<br />
in Ibbenbüren zu Besuch bei<br />
Gastfamilien in Hattingen und<br />
<strong>Sprockhövel</strong>. Seit nunmehr 17<br />
Jahren gibt es den Austausch<br />
zwischen dem privaten deutschpolnischen<br />
Freundschaftskreis<br />
<strong>Sprockhövel</strong>-Hattingen und<br />
der Berg- und Hüttenakademie<br />
(AGH) Krakau. Für die polnischen<br />
Studenten ist es etwas<br />
Besonderes, in Familien aufgenommen<br />
zu werden und eine<br />
gern gesehene Abwechslung.<br />
Gefeiert wurde wie<br />
all die Jahre vorher in der<br />
Heimatstube. Herr Haverkamp<br />
vom Heimat- und<br />
Geschichtsverein hieß die<br />
Gäste willkommen. Der<br />
stellvertretende Landrat<br />
Willibald Limberg ließ<br />
es sich nicht nehmen, die<br />
Gäste zu begrüßen. Möglich<br />
ist das Projekt nur,<br />
weil der Lionsclub <strong>Sprockhövel</strong>-<strong>Herbede</strong><br />
finanziell<br />
den Austausch unterstützt.<br />
Schön war es, dass Herr Dr.<br />
<strong>Image</strong> l Juli 2010<br />
konnte. Durch diese nachbarschaftlichen<br />
Kontakte an den<br />
verschieden Wohnorten haben<br />
sich viele Freundschaften erhalten.<br />
Da auch das landschaftliche<br />
Umfeld <strong>Sprockhövel</strong>s sich immer<br />
wieder von besonderem Reiz<br />
zeigt (Zitat Jürgen Nath: „Das<br />
schönste Dorf nördlich der Donau!“),<br />
kann ich mir eigentlich<br />
auch nicht vorstellen, jemals von<br />
hier wegzuziehen: Wie meine Eltern<br />
werde auch ich mich eines<br />
Tages auf dem ev. Friedhof wiederfinden.<br />
Aber bis dahin hat es hoffentlich<br />
noch etwas Zeit. Meine „Löffelliste“<br />
(Was möchte ich vorher<br />
noch alles sehen, erleben, lernen,<br />
ordnen…?) ist in diesem<br />
Fall sogar von außen erweitert<br />
worden: Ich möchte mich als<br />
Stadtführer bewähren. Dabei<br />
freue ich mich auf zahlreiche<br />
Mitbürger, die an diesen Fahrten<br />
teilnehmen, mir mit guten Tipps<br />
zur Seite stehen, mich frühzeitig<br />
auf vermeidbare Fehler<br />
aufmerksam machen…<br />
Kurz gesagt: Lasst mich<br />
nicht im Regen steh’n<br />
– lasst uns den Weg gemeinsam<br />
gehen!<br />
Zum Schluss ein kurzer<br />
Steckbrief zu Hobbys<br />
und Interessen:<br />
Ich leite den Sportabzeichentreff<br />
der TSG,<br />
spiele seit zehn Jahren<br />
Gitarre, u.a. in der Gitarrengruppe<br />
<strong>Herbede</strong> und mit<br />
verschieden Musikfreunden.<br />
Mittwochs leite ich die „JedermanturnerInnen“<br />
der TSG, die<br />
VerteilerInnen des „Ausblick“<br />
bekommen von mir ihr „Päckchen“.<br />
Jeweils am ersten Freitag<br />
eines jeden Monats halte ich<br />
„Stallwache“ (Offene Kirche) in<br />
der Zwiebelturmkirche (16.30–<br />
18 Uhr). Auch die Heimatstube<br />
suche ich immer wieder ger-<br />
Echte Freundschaft – reger Kulturaustausch<br />
ne auf und bin immer wieder<br />
punktuell zur Mithilfe (Kindertriathlon,<br />
Staffelmarathon, Hallenolympiade,<br />
Unterhaltung mit<br />
Gitarre …) bereit.<br />
Das Schönste sind also <strong>für</strong> mich<br />
die Begegnungen mit Menschen,<br />
Kulturen, Religio nen, unserer<br />
Geschichte usw.. Meine neue<br />
Aufgabe bietet also jede Menge<br />
Chancen dazu!<br />
Herzlichst Ihr Jürgen Nath<br />
Verkehrsverein <strong>Sprockhövel</strong> e.V.<br />
veranstaltet Stadtrundfahrten mit Jürgen Nath<br />
Die erste Standtrundfahrt findet am 10.07.2010 statt. Der Treffpunkt<br />
ist um 10.30 Uhr an der Zwiebelturmkirche in Niedersprockhövel.<br />
Dann geht es nach einer kurzen Einführung auf den<br />
Spuren der „Heldenhaften Frauen“ in <strong>Sprockhövel</strong>, Henriette Davidis<br />
und Mathilde Franziska Anneke. Die Mittagspause wird so<br />
gegen 13.00 Uhr in dem Restaurant „Zur Alten Post“ in Herzkamp<br />
sein. Das Ende der Rundfahrt ist ca. gegen 15.30 Uhr. Die Preise<br />
haben sich nicht geändert, so zahlen Erwachsene pro Person 15,-<br />
€, Kinder 8,- €.<br />
Infos & Anmeldungen: www.verkehrsverein-sprockhoevel.de<br />
per Mail, info@verkehrsverein-sprockhoevel.de; Telefon unter:<br />
0 23 24/59 38 46; Mobil 01 63/6 03 47 11 Ulrike Dikty.<br />
Studenten aus Krakau zu Besuch in <strong>Sprockhövel</strong><br />
Gerhard und Herr Koch vom<br />
Lionsclub an diesem Abend<br />
dabei waren. Unterstützung<br />
gab es auch von der Sparkasse<br />
<strong>Sprockhövel</strong>. In einer launigen<br />
Rede bedankte sich Dr. Naworyta<br />
bei allen Beteiligten. Ca.<br />
50 Gastgeber und Gäste feierten<br />
zusammen ein fröhliches<br />
Fest. Der Sonntag gehörte der<br />
Kultur. Nach dem Besuch der<br />
Heldenausstellung wurde die<br />
Burganlage „Haus Kemnade“<br />
besichtigt. Im Rittersaal klang<br />
das Treffen mit einem gemütlichen<br />
Mittagessen aus. Zehn<br />
Studenten waren das erste Mal<br />
dabei, viele neue Eindrücke gab<br />
es <strong>für</strong> sie. Erwartungsvoll kamen<br />
sie nach <strong>Sprockhövel</strong>. Sie<br />
waren überrascht von der Gastfreundschaft<br />
und der Herzlichkeit,<br />
mit denen sie in den Familien<br />
aufgenommen wurden. Sie<br />
wollen wiederkommen. Eins ist<br />
sicher, der Austausch geht weiter.<br />
Zunächst freuen sich die<br />
<strong>Sprockhövel</strong>er auf die Barbarafeier<br />
im Dezember in Krakau.<br />
Organisatorin Inge Haack sagt<br />
allen Beteiligten und Helfern<br />
ein herzliches Dankeschön.