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10/11 - Evangelische Kirchen in Erfurt

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5 THEMA: GOTTESDIENST<br />

Die schönste<br />

Hauptsache der Welt<br />

Elfriede Begrich<br />

Jetzt wollten wir es endlich wissen. Und<br />

zwar flächendeckend und zeitgleich, ob<br />

und wie die allseits bekannte These „Der<br />

Gottesdienst ist das Zentrum des Geme<strong>in</strong>delebens“<br />

der erfahrenen und erlebten<br />

Wirklichkeit entspricht. Dazu haben<br />

sich die fünf Pröpste und Pröpst<strong>in</strong>nen<br />

der fünf Propstsprengel der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

mit jeweils gut und vielseitig ausgestatteten<br />

Kommissionen aufgemacht,<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitsfeldvisitation „Gottesdienst“<br />

<strong>in</strong> unserer Kirche durchzuführen. Dies<br />

geschah im Jahr 2002/2003. Jede Propstei<br />

hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Bericht die Ergebnisse<br />

der Visitation zusammengefasst,<br />

sie liegen <strong>in</strong> den Super<strong>in</strong>tendenturen der<br />

<strong>Kirchen</strong>kreise zur E<strong>in</strong>sicht aus und s<strong>in</strong>d<br />

auch immer an die visitierten Geme<strong>in</strong>den<br />

gegangen. E<strong>in</strong>e Zusammenstellung<br />

aller fünf Berichte auf landeskirchlicher<br />

Ebene ist der <strong>Kirchen</strong>leitung vorgelegt<br />

und von dieser mit großem Interesse<br />

diskutiert worden. E<strong>in</strong>zeln zu beschließende<br />

Maßnahmen, etwa im Blick auf<br />

die liturgische Kleidung, werden an das<br />

geme<strong>in</strong>same <strong>Kirchen</strong>amt weitergegeben.<br />

Mit <strong>in</strong>haltlichen Frage wird sich die Arbeitsstelle<br />

Gottesdienst im Rahmen der<br />

Neugestaltung der AKD beschäftigen.<br />

Auch die Profilierung und der Ausbau<br />

des Sachbereichs Zeugnis und Dienst <strong>in</strong><br />

den <strong>Kirchen</strong>kreisen (mit e<strong>in</strong>er teilweisen<br />

Freistellung dafür analog den Referenten<br />

im Bereich K<strong>in</strong>der-und Jugendarbeit)<br />

könnte wesentliche Punkte aufnehmen<br />

und weiterbearbeiten.<br />

Kernthesen aus dem Erlebten und Beobachteten<br />

auf Landeskirchlicher Ebene:<br />

1. Das gottesdienstliche Leben ist<br />

weitgehend stabil und wird meist als<br />

das Zentrum des Geme<strong>in</strong>delebens<br />

verstanden.<br />

Die Geme<strong>in</strong>den und Pfarrer<strong>in</strong>nen und<br />

Pfarrer haben nach der Stellenplanreduzierung<br />

<strong>in</strong> der Regel ihren Rhythmus gefunden.<br />

Sonntag für Sonntag werden <strong>in</strong><br />

unserer Kirche viele Gottesdienste gefeiert.<br />

Mit Dank kann man nur wahrnehmen,<br />

mit wieviel Treue und Engagement<br />

dafür gearbeitet wird, dass überall Gottesdienste<br />

gefeiert werden können, <strong>in</strong><br />

unterschiedlicher Dichte, aber ohne erkennbar<br />

wirklich weiße Flecken.<br />

2. Die Selbstverständlichkeit, mit der<br />

die Gottesdienstgeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> ihrer Tradition<br />

lebt, ist Stärke und Problem<br />

zugleich.<br />

Der Gottesdienst lebt von der Kont<strong>in</strong>uität.<br />

E<strong>in</strong>e Jahrhunderte alte Tradition trägt<br />

die, die Gottesdienst feiern. Viele erleben<br />

den Gottesdienst als Kraftquelle für<br />

den Alltag, aber: Wie lässt sich dieses<br />

weitergeben und vermitteln an andere,<br />

denen Form und Gestalt der Gottesdienst<br />

und damit auch die stärkende Kraft fremd<br />

s<strong>in</strong>d? Hier ist Phantasie für größere Vielfalt<br />

der Gestaltung gefragt, immer <strong>in</strong> Ergänzung<br />

zu den gewohnten Sonntagsgottesdiensten.<br />

3. Neue Entwicklungen gibt es bei Gottesdiensten<br />

zu besonderen Anlässen<br />

und an besonderen Orten.<br />

Hier ist e<strong>in</strong>e erfreuliche Entwicklung zu<br />

beobachten (Himmelfahrt, Kirmes, Wald-<br />

/ Umweltgottesdienste, Dorffeste, Festgottesdienste<br />

zu Jubiläen und Eröffnungen<br />

besonderer Bauten), die die gewünschte<br />

Vielfalt erkennen lässt. Oft<br />

wird der Wunsch nach Gottesdiensten<br />

von außen an die Kirchgeme<strong>in</strong>de herangetragen.<br />

Das zeigt die Akzeptanz <strong>in</strong>

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