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Liebe Leserin, lieber Leser, - FHöV NRW

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<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Leser</strong>in</strong>, <strong>lieber</strong> <strong>Leser</strong>,<br />

lassen Sie mich mit einem Ausblick auf das nächste Jahr beginnen: Auf Initiative der<br />

Senatsdozentinnen und Senatsdozenten wird voraussichtlich im Februar 2013 eine<br />

Befragung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt, in Lehre und Verwaltung.<br />

Inhaltlich wird es um Arbeitszufriedenheit gehen, also um die Auswirkung<br />

konkreter Arbeitssituationen. Ich begrüße dieses Projekt sehr und sehe, dass bereits<br />

intensiv an den Befragungsinstrumenten gearbeitet wird. Die vorbereitende Arbeitsgruppe<br />

unter Federführung von Frau Professorin Neubach (Abteilung Gelsenkirchen)<br />

ist dabei im Gespräch mit den Personalräten der Dozentinnen und Dozenten sowie<br />

der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Diese Mitarbeiterbefragung ist<br />

ein wichtiges Handlungsfeld auf dem Weg zur „<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> 2015“. Ich hoffe sehr,<br />

dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Fachhochschule diese Möglichkeit<br />

zu einem „feed back“ wahrnehmen und wünsche mir daher – in unser aller Interesse<br />

– eine große Beteiligung. Natürlich wird es nicht bei einer einmaligen Befragung<br />

bleiben. Denn mit einem gewissen Abstand wollen Sie und ich erfahren, ob auch<br />

Konsequenzen aus der ersten Befragung gezogen wurden.<br />

Mir ist bewusst, dass die Fülle an Veränderungen und der Anstieg der Studierendenzahlen<br />

in den letzten Jahren auch Belastungen für Sie mit sich gebracht haben. Die<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> hat sich als Hochschule und als lernende Organisation den Herausforderungen<br />

gestellt. Der Erfolg dieser Veränderungsprozesse ist dem Engagement aller<br />

Beteiligten, ob Lehrenden oder Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern zu<br />

verdanken. Gleichwohl kommt es auch immer wieder zu Schieflagen mit entsprechendem<br />

Arbeitsdruck für die Betroffenen. Wenn es uns gelingt, hier auf der Basis<br />

von belastbaren Befragungsergebnissen Abhilfe zu schaffen, wäre viel gewonnen<br />

und der zusätzliche Aufwand einer Befragung gerechtfertigt.<br />

Inhalt<br />

01 In eigener Sache/<br />

Top News<br />

02 Studium aktuell<br />

03 Gremien- und Arbeitskreise<br />

04 Veranstaltungen<br />

Rückblick<br />

Vorschau<br />

05 Personalnachrichten<br />

06 Aus den Abteilungen<br />

07 Kontakte und Kooperationen S. 11<br />

08 Themenreihe QM<br />

09 Themenreihe<br />

Umwelt- und Klimaschutz<br />

10 Veröffentlichungen<br />

11 Kulturecke<br />

1r<br />

S. 02<br />

S. 02<br />

S. 02<br />

S. 03<br />

S. 06<br />

S. 07<br />

S. 08<br />

S. 12<br />

S. 13<br />

S. 15<br />

S. 16<br />

In den nächsten Wochen und Monaten erhalten Sie weitere Detail-Informationen<br />

zur Befragung, nicht zuletzt über diesen Newsletter. Mit Blick auf die vorliegende<br />

Ausgabe wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

Ihr<br />

Ludger Schrapper<br />

Präsident der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Forschungsnews<br />

S. 17<br />

Sitzung des Beirats für Forschung<br />

und Wissenstransfer<br />

IPK plant regelmäßige Kolloquien<br />

1


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

01<br />

Neue Mitarbeiterin in der Stabsstelle KSQ<br />

Mein Name ist Sina Honermann und ich<br />

bin 23 Jahre alt. Ich habe die Ausbildung<br />

zur Stadtinspektorin bei der Stadt Hamm<br />

absolviert und im Rahmen dessen am<br />

Studienort Münster der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre<br />

studiert.<br />

Nach der Ausbildung war ich ein Jahr in der<br />

Finanzabteilung des Jobcenters in Hamm<br />

beschäftigt und dort als Sachbearbeiterin<br />

für das Berichtswesen und das Controlling<br />

zuständig. Seit dem 14.11.2012 bin ich nun<br />

in der Stabsstelle Kommunikation/Kooperation, Steuerung und Qualitätsmanagement<br />

in der Zentrale der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> in Gelsenkirchen eingesetzt. Ich freue mich auf<br />

die für mich völlig neuen Aufgaben und vor allem darüber, dass ich so freundlich<br />

aufgenommen wurde.<br />

01 In eigener Sache/<br />

Top News<br />

02<br />

Personenbezogene Evaluation<br />

Bis zum 09.12.2012 können noch folgende Lehrveranstaltungen im Fachbereich<br />

Allgemeine Verwaltung/Rentenversicherung evaluiert werden:<br />

02 Studium Aktuell<br />

EJ 2011 und 2012 EJ 2010, 2011 und 2012<br />

KV – Allgemeine Verwaltung<br />

Rentenversicherung<br />

KV – Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre im S 1, S 3 und S 4<br />

SV – Allgemeine Verwaltung<br />

im S 1 und im S 3<br />

03 Nächste Sitzung des Senats<br />

03 Gremien und<br />

Arbeitskreise<br />

Die nächste Sitzung des Senats der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung <strong>NRW</strong><br />

findet am 11. Dezember 2012 um 11:30 Uhr in der Zentralverwaltung der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

statt.<br />

Nächste Tagung des Studierendenparlaments<br />

Die nächste Tagung des Studierendenparlaments (StuPa) findet vom 30.11.<br />

bis 01.12.2012 in Marienheide statt.<br />

Neben den offiziellen StuPa-Mitgliedern sind auch Studierende eingeladen, die Interesse<br />

an der Arbeit der studentischen Interessenvertretung und Selbstverwaltung<br />

haben.<br />

Während der Tagung gilt es u.a., die frei gewordenen Stellen im Landesstudierendenvorstand<br />

durch die Wahl von neuen Studierenden nachzubesetzen. Außerdem<br />

erwartet die Teilnehmerschaft ein Bericht (mit anschließender Diskussionsmöglichkeit)<br />

durch Herr Stefan Kahl, Qualitätsmanagement-Beauftragter der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

zum Qualitätsmanagement und zur Hochschulentwicklung. >><br />

2


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Auch der Präsident der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Herr Dr. Schrapper, hat seine Teilnahme angemeldet.<br />

Servet Köksal<br />

Studierendensprecher der Abteilung Köln<br />

04 Ein starkes Stück deutscher Wirklichkeit<br />

04 Veranstaltungen<br />

Dr. Karsten Dümmel liest an der Abteilung Duisburg<br />

Rückblick<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Großenbaumer<br />

Gespräche“ stellte der 1988 aus der DDR freigekaufte<br />

Autor Dr. Karsten Dümmel sein Buch „Nachtstaub und<br />

Klopfzeichen“ vor.<br />

Der Autor, der als Gründer mehrerer kirchlich oppositioneller<br />

Arbeitskreise selbst der Verfolgung durch das<br />

DDR-Regime ausgesetzt war, schildert in dem teilweise<br />

autobiografischen Roman das Leben im Leipzig der<br />

70er und 80er Jahre. Durch verschiedene sprachliche<br />

Variationen gelingt es ihm, die konfliktreichen Begegnungen mit der Staatssicherheit,<br />

aber auch die Erfahrungen von Freunden und Bekannten näher zu bringen.<br />

Nach der Lesung stellte sich Dr. Dümmel den Fragen der Dozentenschaft und der Bürger<br />

und diskutierte zum Teil kontrovers mit betroffenen Zeitgenossen.<br />

Karsten Dümmel, der 1996 an der Universität Tübingen promovierte, ist derzeit in<br />

der politischen Erwachsenenbildung tätig. Er forschte und lehrte in den USA und ist<br />

Mitglied des deutschen PEN-Verbandes und des Schriftstellerverbandes „Writers in<br />

prison“. Ab Dezember 2012 leitet er das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Nairobi/Kenia.<br />

Die Lesung kam auf Initiative des Lehrbeauftragten Christian Jacobs zu Stande, der an<br />

der Abteilung Duisburg im Fach Politische Wissenschaften lehrt.<br />

Elmar Zimmermann<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Duisburg<br />

Am Studienort Dortmund werden 145 neue Studierende des<br />

Fachbereichs Polizeivollzugsdienst begrüßt<br />

Am 07.09.2012 begrüßten Judith Palm als Polizeipfarrerin und Mitarbeiterin des örtlichen<br />

Beratungsteams und Polizeidirektor Thomas Osterlitz in Vertretung des Abteilungsleiters<br />

Hans-Heinrich Schulte in Anwesenheit von Vertretern der Ausbildungsbehörde<br />

Dortmund 145 neue Studierende des Fachbereichs Polizeivollzugsdienst.<br />

48 Studentinnen und 97 Studenten – unter ihnen 20 Aufsteiger – lauschten zum Ende<br />

der Orientierungswoche gebannt den Grußworten und Informationen und gewannen<br />

so erste Eindrücke.<br />

Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und der Fülle des Programms wurde das<br />

Informationsangebot in zwei Gruppen zeitlich gestaffelt organisiert. Herzlich begrüßt<br />

und mit grundsätzlichen Hintergründen zum Bachelorstudiengang Polizeivollzugsdienst<br />

2012 versehen, wurden die Studierenden im Anschluss an diesen gemeinsam<br />

durchgeführten Veranstaltungsteil in der von der Ausbildungsleitung vorgenommenen<br />

Kursstruktur den Kursdozenten anvertraut. Auch der Studienort Dortmund instal-<br />

3


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

liert für das erste Studienjahr je einen festen Kursdozenten pro Kurs, der als (erster)<br />

Ansprechpartner für alle Fragen und Problemstellungen, gerade in der Anfangsphase<br />

des Studiums, zur Verfügung steht.<br />

Daneben erhielt jeder Kurs die Möglichkeit, mit Studentenvertretern des Jahrganges<br />

PVD 2011 erste Gespräche zu führen und sich dort weitere Informationen zu holen.<br />

Eine Führung durch die Bibliothek mit einer grundlegenden Einweisung durch eine<br />

Mitarbeiterin der Bibliothek rundete den „ersten Tag“ an der Fachhochschule für<br />

öffentliche Verwaltung ab.<br />

Inzwischen mehrere Wochen am Studienort haben sich die Studierenden bereits gut<br />

eingelebt und machen einen orientierten Eindruck. Eine gemeinsame Bestandsaufnahme<br />

der ersten Monate ist mit den Kurssprechern und den Kursdozenten für das<br />

Ende des Jahres in einer strukturierten Besprechung (im Sinne eines Qualitätszirkels)<br />

bereits geplant und in der Vorbereitung.<br />

Judit Palm und PD Thomas Osterlitz<br />

Polizeipfarrerin <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Studienort Dortmund<br />

Bürgerbeteiligung. Bürgerschaftliches Engagement und<br />

kommunale Genehmigungsverfahren.<br />

4. Tagung der Fachgruppe Verwaltung am 25. Oktober 2012 in der Zentrale<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> in Gelsenkirchen<br />

Bürger verstehen sich zunehmend als Mitgestalter ihrer zukünftigen Lebenssituationen<br />

und äußern immer öfter ihr Bedürfnis nach Mitsprache bei Planung und Entscheidung<br />

von Infrastrukturmaßnahmen. Förmliche Genehmigungsverfahren oder<br />

formale Beteiligungsverfahren decken dieses Verständnis nur unzureichend ab.<br />

Nicht nur die Probleme um Stuttgart 21, sondern auch die Herausforderungen der<br />

Energiewende lassen deutlich werden, dass hier nach Alternativen gesucht werden<br />

muss, wenn man einen Planungs- und Genehmigungsstau verhindern möchte.<br />

Kommunen sind zudem auf engagierte Bürger bei ehrenamtlichen Tätigkeiten angewiesen,<br />

um adäquate Lebensbedingungen auch in der Zukunft gewährleisten zu<br />

können.<br />

Zukünftige Aufgaben erfordern kreative Ideen und das Engagement einer Vielzahl<br />

von Bürgern, bergen aber auch Interessenkonflikte, die das soziale Klima in Kommunen<br />

gefährden und für die weder Politik noch Verwaltung ausreichend adäquate<br />

Handlungsstrategien zur Verfügung haben. Es ist gerade für eine praktische Verwaltungssoziologie<br />

eine zentrale Aufgabe, in diesem Spannungsfeld nach Lösungsmöglichkeiten<br />

zu suchen.<br />

Um diese Aufgabe der Verwaltungssoziologie näher zu belechten fand an der Verwaltungshochschule<br />

in Gelsenkirchen die vierte Tagung der Fachgruppe Verwaltung<br />

des BDS statt. Es ging um sozialwissenschaftliche Aspekte der Bürgerbeteiligung<br />

und Praxisbeispiele. Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft und Bürgerinitiativen<br />

tauschten Sichtweisen, Erfahrungen aus und reflektierten Handlungsmöglichkeiten.<br />

Den vollständigen redaktionellen Beitrag zur 4. Tagung der Fachgruppe Verwaltung<br />

am 25. Oktober 2012 in Gelsenkirchen finden Sie hier.<br />

Prof. Dr. Carsten Stark<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Studienort Gelsenkirchen<br />

4


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Der Facharbeitskreis Kriminologie tagte<br />

Am 15.11.12 begann die FAK-Sitzung mit einem Vortrag zu dem <strong>NRW</strong> Präventionsprojekt<br />

„Kurve kriegen“.<br />

Am 25.Mai 2011 stellte Innenminister Ralf Jäger in<br />

Hagen ein bislang in der Bundesrepublik einzigartig<br />

konzipiertes Projekt vor, das zum Ziel hat, junge<br />

Menschen vor einem Abgleiten in die Kriminalität<br />

zu schützen. Der Slogan „Kurve kriegen“ bezeichnet<br />

genau das Ziel dieses Programms: Junge Menschen<br />

zwischen acht und 15 Jahren, die bereits wegen<br />

einer rechtswidrigen Gewalttat oder drei schwerer<br />

Eigentumsdelikte aufgefallen sind, so zu betreuen,<br />

dass kriminelles Verhalten sich in ihrem weiteren<br />

Lebensweg nicht verfestigt, sie in ihrer Entwicklung also noch die Kurve zu kriminalitätsfreiem<br />

Verhalten kriegen.<br />

Nun ist auch aus Studien der Dunkelfeldforschung bekannt, dass in der Regel kriminelles<br />

Verhalten junger Menschen episodenhaft ist und mit dem Erwachsenwerden<br />

ohne weitere Interventionen von alleine wieder endet. Allerdings trifft das nicht auf<br />

alle jungen Delinquenten zu. Einige von ihnen weisen eine Reihe von Belastungsfaktoren<br />

auf, die einer Spontanremission entgegenstehen. Deshalb ist für die Aufnahme<br />

in das Projekt „Kurve kriegen“ nicht nur die Kriminalitätsbelastung entscheidend,<br />

sondern es erfolgt eine Analyse der Lebensumstände und der kennzeichnenden<br />

individuellen Problemen.<br />

In der Facharbeitskreissitzung Kriminologie am 15.11.2012 in Gelsenkirchen wurde<br />

das Programm von den Projektleitern des MIK, Jörg Unkrig (Polizeibeamter) und Heike<br />

Pohlmann (Pädagogin) mit ersten Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung<br />

vorgestellt.<br />

Mehr über das Projekt und die Themen der Facharbeitskreissitzung erfahren Sie hier.<br />

Gabriele Klose-Nusch<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Studienort Münster<br />

Aus der Reihe: Polizeiwissenschaftliche Kolloquien des Instituts<br />

für Polizei- und Kriminalwissenschaften (IPK)<br />

10. Dezember 2012<br />

„Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt - KoSiPol“<br />

Vortrag von Prof. Dr. Bernhard Frevel mit anschließender Diskussion<br />

Die Zusammenarbeit von Polizei, Ordnungsamt, Sozialbehörden, Wohlfahrtsverbänden,<br />

Justiz und anderen Akteuren ist zwar inzwischen ein Standard der kommunalen<br />

Kriminalprävention, zeigt aber auch einige Probleme und Schwächen. In einem<br />

Verbundforschungsprojekt von zwei FHen, zwei Unis und einem Institut untersuchte,<br />

unter der Leitung von Bernhard Frevel, ein Team von zwölf Wissenschaftlern die Kooperationen.<br />

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

gefördert.<br />

Präsentiert werden einige Aspekte des Forschungsdesigns, ausgewählte Erkenntnisse<br />

sowie Schlussfolgerungen für die Präventionspraxis von Kommune und Polizei.<br />

Das Kolloquium findet am Montag, dem 10. Dezember 2012 um 14 Uhr am Studienort<br />

Münster statt.<br />

5


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

21. Januar 2013<br />

„Der ‚wahre Alltag‘ im Gewaltmonopol. Erste Ergebnisse verschiedener quantitativ-empirischer<br />

Studien zur Cop Culture der Kölner Polizisten“<br />

Vortrag von Polizeirat Carsten Dübbers (M.A.) mit anschließender Diskussion<br />

Gewalt gegen Polizeibeamte ist nicht nur zurzeit ein intensiv diskutiertes Thema.<br />

Aktuelle Fälle wie die Ermordung einer Polizistin durch die Neonazi-Terrorzelle NSU,<br />

der Polizistenmord in Augsburg oder der Messerangriff eines Bonner Salafisten werfen<br />

die Frage auf, ob die Gewalt gegen Polizeibeamte zunimmt. Mancherorts wird<br />

dieser gefühlsempirische Befund bereits als Tatsache dargestellt.<br />

Mehrere im Bereich der Schutzpolizei in Köln durchgeführte empirische Studien<br />

lassen aber ein differenzierteres Bild zu. Unabhängig von der Grausamkeit und<br />

Unentschuldbarkeit spektakulärer Einzelfälle stellt sich der Alltag im Gewaltmonopol<br />

hier anders dar. In den Studien wird ein Zusammenhang zwischen Gewalt gegen<br />

Polizeibeamte und der jeweiligen Polizistenkultur deutlich. Die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema „Gewalt gegen Polizei“ darf deswegen nicht vom Verhalten der Polizisten<br />

und von der vorherrschenden „Cop Culture“ entkoppelt werden. Die Diskussion<br />

könnte daher auch mit Hilfe der Kölner Zahlen versachlicht werden, ohne dass<br />

dabei der Eindruck entsteht, dass Übergriffe auf Polizeibeamte verharmlost oder gar<br />

begründet werden sollen.<br />

In seinem Vortrag stellt Carsten Dübbers Ergebnisse aus seinen Studien vor und lädt<br />

zu einem neuen Blick auf das Thema ein. In der anschließenden Diskussion sind die<br />

Teilnehmer eingeladen, dies aufzugreifen und auch kritisch zu hinterfragen.<br />

Das Kolloquium findet am Montag, dem 21. Januar 2013 um 14:30 Uhr im Raum<br />

0.02 am Studienort Duisburg statt.<br />

04<br />

Aus dem Programm der Weiterbildung-Intern<br />

Im Dezember kann man sich noch für folgende Veranstaltungen anmelden:<br />

04 Veranstaltungen<br />

Vorschau<br />

6. / 7. Dez. 2012 Fachtagung Kriminalistik und Kriminaltechnik Best Western Hotel<br />

Velbert<br />

08. Jan. 2013 Weiterbildung Empirische Sozialforschung <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Abteilung Münster<br />

09. Jan. 2013 Weiterbildung Empirische Sozialforschung <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Abteilung Gelsenkirchen<br />

10. Jan. 2013 Weiterbildung Empirische Sozialforschung <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Abteilung Köln<br />

14. / 15. Jan. 2013 Fachtagung Einsatzlehre Best Western Hotel<br />

Velbert<br />

Die aktuelle Terminübersicht ist darüber hinaus weiterhin als Download auf der<br />

Homepage der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> verfügbar.<br />

Kontakt<br />

Monika Broch-Spruch<br />

Tel.: 0209 / 16 59-198<br />

monika.broch-spruch@fhoev.nrw.de<br />

6


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Dritter Praxisdialog Polizeivollzugsdienst im Februar 2013<br />

Bitte vormerken! Am 28. Februar 2013 ist der dritte Praxisdialog Polizeivollzugsdienst<br />

in der Zentrale der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> geplant. Er wird sich voraussichtlich um das<br />

Thema Didaktik drehen. Mehr Informationen gibt es in der nächsten Ausgabe der<br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell.<br />

Hallenfußballturnier der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> „Cologne Academy Cup“<br />

Die Kölner Studierendenvertretung richtet die landesweite Fußballmeisterschaft für<br />

alle Studierenden, Dozenten und MitarbeiterInnen sämtlicher <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>-Standorte<br />

bereits zum fünften Mal aus. Am letzten Turnier nahmen 35 Mannschaften und<br />

knapp 380 SpielerInnen und Gäste teil.<br />

Wann ist der Anstoß? Samstag, 02. Februar 2013 um 10.00 Uhr<br />

Wo wird gekickt? COSMO SPORTS, Diepenstraße 83, 40625 Düsseldorf<br />

Hinweis: Die gesamte Planung (Turniermodus, Spieldauer, etc.) hängt von den<br />

Rückmeldun-gen ab. Die Anmeldung sollte bis zum 15. Januar 2013 erfolgen.<br />

Mehr Informationen zum Spielverlauf und zur Anmeldung finden Sie hier.<br />

05 Personalnachrichten<br />

05 Personalnachrichten<br />

Lehre<br />

Die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> verabschiedet sich von Dr. Bianca Wühr, die die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> mit Wirkung<br />

vom 02.10.2012 verlassen hat.<br />

Prof. Dr. Malte Schophaus wurde mit<br />

Wirkung vom 07.11.2012 die Eigenschaft<br />

eines Beamten auf Lebenszeit verliehen.<br />

Das Redaktionsteam gratuliert.<br />

Verwaltung<br />

Das Redaktionsteam gratuliert Gabriele Knüfermann zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum,<br />

welches sie am 17.08.2012 erreicht hat.<br />

Karin Altepeter, Sachbearbeiterin im Dezernat 21.1 – Personal – wurde mit Wirkung<br />

vom 15.10.2012 zur Gemeinde Lippetal versetzt. Ihre Aufgaben nimmt nun Juliane<br />

Schindler wahr, die zuvor in der Stabsstelle KSQ eingesetzt war.<br />

7


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Die Stabsstelle KSQ wird seit dem 14.11.2012 durch Sina Honermann unterstützt,<br />

die vom Kommunalen JobCenter Hamm zur <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> wechselte.<br />

Beate Hohmann-Pollmeier wurde zum 19.11.2012 zur Fortbildungsakademie Herne<br />

versetzt. Sie leitet dort ab sofort den Fachbereich 4 (Didaktik und Methodik der Fortbildung,<br />

Virtuelle Seminarangebote, Methodische Kompetenzen, Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit).<br />

Niemals geht man so ganz…<br />

…hat Trude Herr einmal gesungen. Und das stimmt schon. Mit dem 16. November<br />

2012 bin ich bei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung ausgeschieden, um<br />

an der Akademie Mont-Cenis in Herne einen neuen Anfang zu machen.<br />

Was habe ich mitgenommen? Ganz viele Erinnerungen an liebe Menschen, spannende<br />

Situationen und Herausforderungen, neue Dinge, alte Dinge, viele wichtige Erfahrungen<br />

und die ein oder andere Enttäuschung, wenn die öffentliche Verwaltung sich<br />

nicht so oder nicht so schnell verändern wollte, wie ich es gern gehabt hätte.<br />

Aber vielleicht lasse ich ja auch ein bisschen von mir an der <strong>FHöV</strong>. Ein bisschen Humor,<br />

ein paar gute Ideen und schöne Erinnerungen. Was ich vor allem zurück lasse,<br />

sind Kolleginnen und Kollegen, mit denen man auch mal „ein Pferd“ stehlen konnte.<br />

Und die lasse ich wirklich nicht gerne zurück.<br />

Ein Neuanfang ab und zu, ist aber manchmal ganz gut. Schließlich möchte man beweglich<br />

bleiben und immer mal wieder zu „neuen Ufern“ aufbrechen.<br />

Vielen Dank für die vielen Mails und Anrufe, die ich zum Abschied bekommen habe.<br />

In allen wurde mir Glück und Erfolg auf meiner neuen „Abzweigung“ durch die<br />

Landesverwaltung gewünscht. Aber ich gehe ja gar nicht so ganz – ich bin ja um die<br />

Ecke, in Herne…<br />

Beate Hohmann-Pollmeier<br />

06 Bericht zur Ausstellungseröffnung „Die braune Falle“<br />

06 Aus den<br />

im PP Köln<br />

Abteilungen<br />

Ich erhielt durch Dr. Hanne von Danwitz, Leiterin der Abteilung Köln der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

die Gelegenheit zusammen mit meiner Ehefrau als Vertreter der FH Köln an der<br />

Eröffnung der Ausstellung teilzunehmen. Die Eröffnungsveranstaltung begann am<br />

30.10.2012 um 15.30 Uhr im PP Köln. Schon deutlich vorher hatte sich vor dem Gebäude<br />

eine kleine Gruppe Demonstranten versammelt, die eine Auflösung des Verfassungsschutzes<br />

forderte. Unser frühzeitiges Eintreffen ermöglichte es uns schon<br />

vorab einen kleinen Eindruck von der Ausstellung zu erhalten.<br />

Als offizielle Gäste des Kölner Polizeipräsidenten, Wolfgang Albers, waren der Innenminister<br />

des Landes <strong>NRW</strong>, Ralf Jäger, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutzes,<br />

Dr. Hans-Georg Maaßen sowie der Direktor des NS-Dokumentationszentrums<br />

der Stadt Köln, Dr. Werner Jung zugegen, die letzten beiden Gäste waren<br />

auch als Redner eingeladen. Als ebenfalls sehr hochrangiger Gast war Wolfgang<br />

Bosbach, Vorsitzender des Bundestagsinnenausschusses, anwesend. >><br />

8


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Den vollständigen redaktionellen Beitrag zur Ausstellungseröffnung „Die braune<br />

Falle“ im PP Köln finden Sie hier.<br />

POR Andreas Brings und Regina Hiertz<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

Diplom-Sozialpädagogin<br />

„Ein Jahr nach Entdeckung des NSU-Terrors“<br />

Prof. Dr. Thomas Grumke als Experte bei Bundestagsfachgespräch<br />

Als Rechtsextremismusexperte war Prof. Dr.<br />

Thomas Grumke, der Soziologie und Politikwissenschaft<br />

im PVD an den Studienorten Dortmund<br />

und Hagen lehrt, am 1. November zu einem<br />

Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion in den<br />

Reichstag nach Berlin eingeladen. Unter dem Titel<br />

„Ein Jahr nach Entdeckung des NSU-Terrors“ wurde<br />

unter Leitung des Vorsitzenden des NSU-Untersuchungsausschusses,<br />

MdB Sebastian Edathy, über<br />

die innen- und gesellschaftspolitischen Folgen<br />

und Lehren aus den Ereignissen diskutiert.<br />

Dabei wurde deutlich, dass das aktuelle Entsetzen über die neue Qualität der rechtsextremistisch<br />

motivierten Mordserie sich (bisher) nicht in eine neue Qualität des<br />

nachhaltigen Handelns in Gesellschaft, Politik und Verwaltung transformiert hat. Der<br />

Fall des NSU ist laut Prof. Dr. Grumke de facto der 11. September des Rechtsextremismus<br />

und offenbart ähnliche analytische und fachliche Schwächen in den Sicherheitsbehörden,<br />

ohne dass hier bislang eine adäquate Verstärkung durch Fachpersonal<br />

überhaupt in Erwägung gezogen wird – geschweige denn für Leitungspositionen.<br />

Es besteht also nicht nur ein Informations- und Koordinationsdefizit zwischen den<br />

Behörden, namentlich Polizei und Verfassungsschutz, sondern vor allem ein fachliches<br />

und analytisches Defizit innerhalb der für den Rechtsextremismus zuständigen<br />

Ämter.<br />

Einigkeit bestand zudem darin, dass rechtsextremistische Umtriebe, wie z.B. die<br />

Mitgliedschaft Baden-Württembergischer Polizisten im Ku-Klux-Klan, energisch und<br />

offen bekämpft werden müssen. Prof. Dr. Grumke wies in diesem Zusammenhang<br />

auf den Anteil sozial- bzw. politikwissenschaftlicher Lehre in der Polizeiausbildung<br />

an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> hin, die einen demokratietheoretische Rahmen für alle BA-Absolvent/innen<br />

geben muss. Ferner gilt das entschlossene Vorgehen des PP Dortmund,<br />

Norbert Wesseler, gegen Rechtsextremismus im kommunalen Bereich bundesweit<br />

als vorbildlich.<br />

Forschungsnews<br />

Police and Human Rights – Police Acting in Democratic and<br />

Constitutional Societies<br />

Internationale Seminargruppe zu Gast an der Abteilung Köln<br />

Im Rahmen eines fünftägigen Seminars des Internationalen Bildungszentrums<br />

Schloss Gimborn waren 48 Polizeibeamtinnen und –beamte zu Gast an der Abteilung<br />

Köln. Sie hörten einen Vortrag zum Thema „Ethnic minorities and lower class<br />

citizens – Human Rights and the Police day to day and on the beat Police“.<br />

9


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Es war eine heterogene Gruppe, die am Mittwoch, den 21.11.2012 um 14:00 Uhr an<br />

der Abteilung Köln im Thürmchenswall ankam. Griechen, Zyprioten, US-Amerikaner,<br />

Schweden, Norweger, Bulgaren, Russen, Südafrikaner, Engländer, Iren und Deutsche<br />

nahmen an dem Seminar über Polizeiarbeit<br />

und Menschenrechte teil. Die<br />

jüngsten Teilnehmer kamen aus Griechenland<br />

und waren gerade 19 Jahre alt.<br />

Aber nicht nur. Herkunft und Alter waren<br />

weit gestreut. Auch die Dienstgrade<br />

reichten vom Polizeikommissar bis zum<br />

Chief Constabler und Superintendent.<br />

Tags zuvor hatten die Seminarteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer einen Vortrag<br />

zum Thema ‚Human Rights and the daily<br />

work of the police in Bulgaria’ von Vesela Genova vom ‚Centre for Police Researches’<br />

in Sofia gehört. Am Mittwoch stand vormittags der Besuch des Polizeipräsidiums<br />

in Köln-Kalk auf dem Programm und im Anschluss daran folgte ein Vortrag über Polizeiarbeit,<br />

Menschenrechte und Minderheiten.<br />

‚Good policing’ als positiver Faktor beim Schutz der Menschenrechte gemäß Art. 28<br />

der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wurde ebenso thematisiert wie Faktoren,<br />

die gute Polizeiarbeit beeinträchtigen und verhindern können. Ethnisches Profiling,<br />

das Beugen und Brechen von Gesetzen mit dem Ziel der Strafvereitelung und<br />

Strafverfolgung und die Anwendung ‚individueller Rechtsstandards’ wurden vor dem<br />

Hintergrund der Anforderungen an Polizeiarbeit in Deutschland diskutiert. Im Laufe<br />

der Diskussion zeigte sich, dass die Vorstellungen von rechtmäßigem polizeilichem<br />

Handeln zum Teil weit auseinander gehen. Die Polizeibeamtinnen und -beamten aus<br />

den stabilen westlichen Demokratien waren sich der ethischen und rechtlichen Dilemmata<br />

bewusst, die polizeiliches Handeln immer beinhalten kann. Für die meisten<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ländern, die nach Jahrzehnten totalitärer Herrschaft<br />

Demokratiepotenziale noch stärken müssen, war dieses Problembewusstsein<br />

nicht nachvollziehbar. Diese sehr unterschiedlichen Positionen sorgten denn auch für<br />

Diskussionsstoff im weiteren Verlauf des Seminars.<br />

Nach dem Vortrag führte Dienstgruppenleiter Johannes Holl von der Wache Köln-<br />

Mülheim die Gruppe durch Köln.<br />

Ulrike Neuhoff<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

Stiftung zur Vermeidung von Verkehrsopfern e.V. in Deutschland<br />

stellt Unfall-Denkmal auf<br />

Der 1. Vorsitzende der Stiftung zur Vermeidung von<br />

Verkehrsopfern e.V. in Deutschland, Herr Arthur Möller,<br />

freute sich über die Möglichkeit, auf dem Gelände<br />

der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung <strong>NRW</strong><br />

– Abteilung Köln – ein Unfall-Denkmal aufstellen zu<br />

können. Die Stiftung, welche schon 25 Jahre lang die<br />

Verkehrssicherheitsarbeit mit ihren Aktionen unterstützt,<br />

wurde bereits 1986 mit Sitz in Frankfurt am<br />

Main gegründet.<br />

Sie hat sich zur Aufgabe gesetzt, nach eigenen Aussagen vielen tausend<br />

Kraftfahrer/-innen, besonders Jugendlichen, anlässlich eigener und anderer Fahrsicherheits-Trainingskurse<br />

die Gefährlichkeit von Raserei, Unvernunft, Leichtsinn, Alko-<br />

10


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

hol und Drogen am Steuer vor Augen zu führen. Weltweit sind bereits 72 Millionen<br />

Menschen Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen. Dies entspricht weltweit 3.300<br />

Menschen pro Tag.<br />

Um einfach ein Denk-MAL für die Studierenden aber auch Lehrenden der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

– Abteilung Köln – anschaulich zu machen, wurde bis Ende Januar eines von vielen<br />

mobilen Objekten von der Stiftung kostenlos zur Ausstellung zur Verfügung gestellt.<br />

Die Abteilung Köln bedankt sich sehr bei der ehrenamtlich geführten Stiftung, ihr<br />

Gelände als Aussteller zur Verfügung stellen zu dürfen.<br />

Noch bis Januar 2013 lässt sich das Denkmal an der Abteilung in Augenschein nehmen.<br />

Einen kurzen Eindruck sollen die beigefügten Bilder bereits einmal vermitteln.<br />

Guido Bel<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

07 Erfahrungsbericht der Delegationsreise nach Ruza<br />

07 Kontakte und<br />

(RF) vom 12.11. bis 18.11.2012<br />

Kooperationen<br />

Mit Spannung und Vorfreude auf die bevorstehende Reise in die Russische Föderation<br />

starteten wir mit neun Studierenden des Fachbereichs Polizei der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> und<br />

drei Delegationsleitern (Ausbildungsbehörden, LAFP und <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>) am Morgen des<br />

12.11.12 von Düsseldorf zum Flug nach Moskau-Vnukovo.<br />

Unser Ziel war die Moskauer Universität des Innenministeriums, wo die akademische<br />

Ausbildung der russischen Polizeikräfte stattfindet. Noch vor dem Abflug stellte<br />

eine Teilnehmerin fest, dass sie ihren Dienstparka vergessen hatte. Eine Nachfrage<br />

bei den Kollegen der Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf führte zu einer spontanen<br />

Amtshilfe in Form einer Leihjacke für die bevorstehende Reise. Für diese freundliche<br />

und unbürokratische Hilfe gilt den Kolleginnen/Kollegen der Bundespolizei ein<br />

besonderer Dank!<br />

Nach etwa drei Stunden Flug folgte die<br />

Passkontrolle zur Einreise in die Russische<br />

Föderation. Zum Erstaunen Aller wurde einem<br />

Studenten die Einreise<br />

verweigert. In seinem Visum hatte sich bei<br />

der Bearbeitung im russischen Konsulat in<br />

Deutschland ein Fehler eingeschlichen, der<br />

aufgrund der kyrillischen Schrift niemandem<br />

vorher aufgefallen war. Danach war er angeblich<br />

Staatsangehöriger der Republik Burundi.<br />

Durch die Vertreter der Moskauer Universität, die uns am Flughafen in Empfang nahmen,<br />

wurde aber intensiv vermittelt und mit einer geringen Verzögerung erfolgte<br />

dann doch die Einreise des Delegationsteilnehmers. Anschließend ging die Fahrt zur<br />

Filiale der Moskauer Universität nach Ruza, wo wir für die kommenden Tage Quartier<br />

bezogen.<br />

Den vollständigen redaktionellen Beitrag zur Delegationsreise nach Ruza (RF) können<br />

Sie hier nachlesen.<br />

Für die Delegation<br />

POR Carsten Putz<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

11


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Lateinamerikanische Delegation zu Besuch an der<br />

Abteilung Köln<br />

In Lateinamerika interessiert man sich für die Verwaltungsausbildung in Deutschland.<br />

Auf Einladung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) war<br />

eine 20-köpfige Delegation aus Ecuador, Bolivien und Peru im November 2012 in<br />

Deutschland, um sich über die Aus-und Fortbildung im öffentlichen Dienst zu informieren.<br />

Auf dem Programm stand auch ein Besuch der Abteilung Köln der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong>, der Dank des Kontaktes von Hauptamtler Matthias Einmahl zur GIZ zustande<br />

kam. Im Anschluss an ein Mittagessen in der Abteilungskantine und einer Besichtigung<br />

der Abteilung selbst präsentierte Kathrin Nitschmann, ebenfalls Hauptamtlerin<br />

an der Abteilung Köln, in exzellentem Spanisch die Ausbildung von zukünftigen<br />

Verwaltungsbeamtinnen und -beamten an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>. In der anschließend<br />

lebhaft geführten Diskussion wurde offenbar, dass der deutsche Weg der Verwaltungsausbildung<br />

als Modell für die Etablierung neuer Systeme in den Heimatländern<br />

der Besucher gesehen wird. Hinterfragt wurde insbesondere, ob bzw. wie es in<br />

Deutschland gelingt, das im Studium vermittelte Konzept einer serviceorientierten<br />

und fachkompetenten Verwaltung nachhaltig im Bewusstsein der angehenden >><br />

Beamtinnen und Beamten zu verankern und einen Missbrauch der starken persönlichen<br />

Stellung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn (lebenslange Anstellung,<br />

Alimentationsprinzip) zu verhindern.<br />

Der interkulturelle Austausch stellte sich für beide Seiten als anregend dar. Der Perspektivenwechsel<br />

bot nicht zuletzt die Gelegenheit, zentrale und scheinbar „selbstverständlich“<br />

gewordene Elemente des deutschen Systems einer näheren Betrachtung<br />

zu unterziehen.<br />

Prof. Dr. Matthias Einmahl<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

Professorin aus Brasilien zu Gast an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Professora Dra. Soraya Vargas Cortes von der renommierten Bundesuniversität „Universidade<br />

Federal do Rio Grande do Sul“ (UFRGS), Brasilien, war im Oktober zu Gast<br />

an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>. Die Soziologin, die auf den Bereich der öffentlichen Verwaltung<br />

und der politischen Partizipation spezialisiert ist, hatte Gelegenheit, das System der<br />

Ausbildung für den öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen kennen zu lernen und<br />

sich über die Forschungsaktivitäten der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> zu informieren.<br />

Dazu nahm sie an Lehrveranstaltungen von Prof. Dr.<br />

Henrique Ricardo Otten (Studienort Dortmund) und<br />

Prof. Dr. Malte Schophaus (Abteilung Köln) teil, in<br />

denen sie mit den Studierenden u.a. über die Ausbildung<br />

in Brasilien und Deutschland sowie über Möglichkeiten<br />

politischer Teilhabe in Brasilien diskutierte.<br />

In einem intensiven fachlichen Austausch zur politischen<br />

Partizipation trat sie zudem mit den Mitgliedern<br />

der gleichnamigen Forschungsgruppe der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> ein. Dabei konnte an den Forschungsaufenthalt von Prof. Dr. Katrin Möltgen an<br />

der UFRGS im Frühjahr 2012 angeknüpft werden.<br />

Offiziell begrüßt wurde sie durch den Präsidenten der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Dr. Ludger Schrapper,<br />

der ihr zugleich als Interviewpartner zur Ausbildung an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> sowie<br />

zum weiterbildenden Masterstudiengang zur Verfügung stand, sowie durch Herrn<br />

12


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Heinrich Schulte, Leiter der Verbundabteilung Gelsenkirchen, der ihr ausführlich die<br />

Struktur der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> erläuterte. Die Leiterin des Forschungsdezernates, Alessandra<br />

Frazzetto, skizzierte in einem Gespräch die Forschungsschwerpunkte der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> und eruierte gemeinsam mit dem Gast mögliche Anknüpfpunkte für gemeinsame<br />

Forschungsaktivitäten mit der UFRGS. Abgerundet wurde der Aufenthalt durch<br />

Gespräche mit dem Europabeauftragten Prof. Dr. Matthias Einmahl, Ruth Dreidoppel<br />

vom Europabüro, der Lehrbeauftragten und „Brasilienkennerin“ Dr. Gisela Pauli-Caldas<br />

sowie eine Führung durch die Kölner Altstadt durch den Kollegen Prof. Dr. Harald<br />

Hofmann.<br />

Prof. Dr. Katrin Möltgen<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Köln<br />

08 Kräftiger Zuwachs für den Arbeitskreis QM der Hochschulen 08 Themenreihe<br />

öffentlicher Dienst<br />

QM<br />

Nach der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises, der auf Initiative der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> im Mai gegründet wurde, fand am 30./31.10.2012 nun die zweite Sitzung<br />

statt. Diesmal hatte die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-<br />

Schwenningen eingeladen. Aktuell vertreten sind neun Hochschulen des öffentlichen<br />

Dienstes, deren Teilnehmer mit Aufgaben des Qualitätsmanagements betraut<br />

sind – und es gibt weitere Interessenten.<br />

Im Zentrum des Arbeitskreises steht vor allem ein intensiver Erfahrungsaustausch<br />

zu Schwerpunktthemen im Bereich des QM. Während des aktuellen Treffens wurde<br />

zunächst über Aspekte von Qualität im Hochschulbereich, Qualitätsentwicklung und<br />

Ziele diskutiert. Darüber hinaus fand ein<br />

intensiver Austausch über die an den Hochschulen<br />

genutzten Methoden der Evaluation<br />

statt. Das Treffen gab tiefe Einblicke in die<br />

vielfältigen Erfahrungen. In Kombination mit<br />

der fachlich versierten Reflexion der eigenen<br />

Vorgehensweise werden Gedanken zur<br />

weiteren Entwicklung angeregt. Das nächste<br />

Treffen findet im April 2013 in Güstrow,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, statt.<br />

Stefan Kahl<br />

QM-Beauftragter <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

09 Themenreihe Umwelt- und Klimaschutz<br />

09 Themenreihe<br />

Dr. Werner Glenewinkel und Prof. Dr. Erhard Treutnerfarbe<br />

Umwelt- und<br />

Klimaschutz<br />

Nachhaltige Stadtentwicklung<br />

Auf der Weltkonferenz der UNO in Rio de Janeiro von 1992 wurde eine sog. Agenda<br />

21 zur Nachhaltigkeit verabschiedet, welche die wirtschaftliche Entwicklung mit<br />

ökologischen und sozialen Anforderungen in Einklang bringen will. Unter dem Motto<br />

13


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

„Global denken – lokal handeln!“ wurde in diesem Zusammenhang das Programm<br />

der Lokalen Agenda 21(LA 21) auf den Weg gebracht, das jede Kommune der 172<br />

Unterzeichnerländer dazu aufrief, die globalen Probleme auch auf der örtlichen Ebene<br />

anzugehen. 1994 gab es in Aalborg eine erste Konferenz europäischer Städte und<br />

Gemeinden, auf der eine Charta zur Umsetzung der Lokalen Agenda 21 beschlossen<br />

wurde.<br />

In dieser Charta von Aalborg, die inzwischen von allen großen Städten in Deutschland<br />

unterzeichnet wurde, heißt es: „Wir europäischen Städte und Gemeinden …<br />

verstehen, dass unsere derzeitige städtische Lebensweise, insbesondere unser<br />

arbeits- und funktionsteiliges System, die Flächennutzung, der Verkehr, die Industrieproduktion,<br />

Landwirtschaft, Konsumtion und die Freizeitaktivitäten und folglich unser<br />

gesamter Lebensstandard uns für die vielen Umweltprobleme wesentlich verantwortlich<br />

macht, denen die Menschheit gegenübersteht. … Wir haben erkannt, dass<br />

der heutige hohe Pro-Kopf-Verbrauch von Ressourcen in den Industrienationen nicht<br />

für alle jetzt lebenden Menschen, ganz zu schweigen von künftigen Generationen,<br />

möglich ist, ohne das natürliche Kapital zu zerstören.“ (Charta der Europäischen Städte<br />

und Gemeinden auf dem Weg zur Zukunftsbeständigkeit - Charta von Aalborg).<br />

Vor diesem Hintergrund sind in Europa viele Initiativen zur Förderung nachhaltiger<br />

Entwicklung und vor allem zum Schutz der Umwelt entstanden. Hierzu im Folgenden<br />

Hinweise auf ein paar beispielhafte Vorhaben.<br />

EU-Kampagne zur nachhaltigen Mobilität in Städten<br />

Mit einer neuen Informationskampagne und einem Förderfonds in Höhe von 500.000<br />

Euro unterstützt die Europäische Kommission die nachhaltige Mobilität in Städten.<br />

Unter dem Motto „Wähle den richtigen Mix“ werden Aktionen mit nachweislich<br />

hohem Vernetzungs- und Multiplikatoreffekt auf lokaler, regionaler und nationaler<br />

oder sogar EU-Ebene unterstützt. Einzelpersonen, Einrichtungen wie Schulen, Nichtregierungsorganisationen<br />

und öffentliche Verwaltungen sowie kommerzielle Organisationen<br />

können dazu Fördermittel in Höhe von bis zu 7.000 Euro beantragen. Näheres<br />

hier.<br />

Langfristige Stadtentwicklung in Wuppertal zur Low Carbon City<br />

Abschlussbericht der Sondierungsstudie veröffentlicht<br />

In der Stadtentwicklung dominieren bisher eher Einzelansätze und ein<br />

meist kurz- und mittelfristiger Betrachtungshorizont. Die<br />

langfristigen Anforderungen sind demgegenüber immens und müssen<br />

durch frühzeitiges Handeln rechtzeitig adressiert werden, um die<br />

städtischen Treibhausgasemissionen massiv zu verringern und zum<br />

Ressourcenschutz beizutragen. Diesen langfristigen Blick nimmt die<br />

Studie des Wuppertal Instituts „Low Carbon City Wuppertal 2050“ ein.<br />

Untersucht wurden in erster Linie die drei Bereiche Energie, Verkehr<br />

und Stoffstrommanagement. Das Projekt wurde am Beispiel Wuppertal<br />

durchgeführt, da die Stadt den Typus einer altindustrialisierten,<br />

schrumpfenden Großstadt in (West-)Deutschland verkörpert. Den<br />

Abschlussbericht „Low Carbon City Wuppertal 2050“ finden Sie hier.<br />

14


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Studie zu Nachhaltigkeitsprozessen in Nordrhein-Westfalen<br />

Die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 <strong>NRW</strong> (LAG 21 <strong>NRW</strong>) hat eine Studie zur<br />

Lokalen Agenda 21 und zu Nachhaltigkeitsprozessen in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.<br />

Darin werden die Lokalen Agenda 21-Prozesse analysiert sowie der aktuelle<br />

Zustand der kommunalen Nachhaltigkeitsprozesse im größten deutschen Bundesland<br />

dargestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse wird die LAG 21 <strong>NRW</strong> in den nächsten<br />

Monaten ein spezifisches Fortbildungsangebot für <strong>NRW</strong>-Kommunen entwickeln. Die<br />

Länderstudie kann im Internet heruntergeladen werden.<br />

Wissenschaftsjahr 2012 – ZukunftsWerkStadt<br />

Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Kommunen nachhaltiger<br />

Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten. Im Jahr 2050 werden<br />

es voraussichtlich mehr als zwei Drittel sein. Dieser Trend ist in Deutschland bereits<br />

deutlich spürbar: 74% der Deutschen wohnen in urbanen Ballungsräumen. Im Rahmen<br />

des Wissenschaftsjahrs 2012 fördert das BMBF 16 Städte und Landkreise mit<br />

ihren bürgernahen Projekten der „ZukunftsWerkStadt“. Bürgerinnen und Bürger werden<br />

gemeinsam mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern Konzepte<br />

und Maßnahmen entwerfen, um ihre Städte nachhaltig zu entwickeln. Das betrifft<br />

etwa die Bereiche Mobilität, Bauen und Wohnen, Bildung, Energieversorgung, demografischer<br />

Wandel oder die Finanzwirtschaft.<br />

Hier erfahren Sie mehr zur Fördermaßnahme ZukunftsWerkStadt.<br />

Kurzfilm zum kommunalen Klimaschutz<br />

In Deutschland engagieren sich Städte, Gemeinden und Landkreise auf vielfältige<br />

Weise für den Klimaschutz. Wie Kommunen Energie effizienter nutzen, das Klima<br />

schonen und dabei Kosten sparen können, zeigt ein Kurzfilm des Bundesumweltministeriums.<br />

Zahlreiche der in dem Film vorgestellten Klimaprojekte werden beispielsweise<br />

von der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützt.<br />

Hier kann der Kurzfilm im Internet angeschaut werden.<br />

10 Autofahrer steigen auf Nahverkehr und Fahrrad um<br />

10 Veröffentlichungen<br />

DEUTSCHE<br />

POLIZEI<br />

Nr. 11 November 2012 Zeitschrift der Gewerkschaft der Polizei<br />

Autofahrer steigen auf<br />

Nahverkehr und Fahrrad um<br />

In dieser Ausgabe:<br />

25 Jahre Polizistenmorde Startbahn West:<br />

„Es hätte auch mich treffen können“<br />

GdP-Frauengruppe (Bund):<br />

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen<br />

Personalräte:<br />

Intensiver Meinungsaustausch<br />

Wurden die Metropolen noch während der vergangenen<br />

Jahrzehnte mit einer stetigen Zunahme des Güter- und<br />

Personenverkehrs konfrontiert, erscheint in den Städten,<br />

die den Lebensraum der überwältigenden Mehrheit<br />

der Bevölkerung in Deutschland bilden, das eigene Auto<br />

künftig als Auslaufmodell. Die Alternativen sollten attraktiver<br />

werden, damit mehr Menschen bei kurzen Wegen<br />

auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf das Fahrrad umsteigen.<br />

Dies dürfte nicht nur den Geldbeutel der Bürger<br />

schonen, sondern auch die Umwelt schützen und die<br />

Verkehrssicherheit in den Städten deutlich verbessern. >><br />

Rockerkriminalität:<br />

Nicht Outlaw, sondern Rechtsbrecher<br />

Erziehung:<br />

„Männer machen das Gleiche, aber anders“<br />

JUNGE GRUPPE (GdP)<br />

15


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Der aktuelle Bericht zeigt gegenwärtige und künftige Probleme und Handlungsoptionen<br />

auf, die Sicherheit im städtischen Straßenverkehr zu optimieren, dabei die Umwelt<br />

zu schonen, die Mobilität bei niedrigen Kosten >> zu gewährleisten und damit<br />

auf vielfache Weise die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung zu verbessern.<br />

Die Polizei ist im Rahmen ihrer gesetzlichen Kernaufgaben der Verkehrsunfallprävention,<br />

der Verkehrsüberwachung und Mitwirkung an der sicheren Gestaltung des Verkehrsraums<br />

an dieser Entwicklung beteiligt. Im neuen Teilmodul GS 6.2 „Grundlagen<br />

der Verkehrslehre“ sind u. a. die Aufgaben und Rolle der Polizei zur Optimierung des<br />

Verkehrsraumes und Erhöhung der Verkehrssicherheit zu thematisieren.<br />

Den vollständigen Bericht können Sie in der jüngsten Ausgabe der Deutschen Polizei,<br />

Heft 11/2012, hier nachlesen.<br />

Peter Schlanstein<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Abteilung Münster<br />

Links<br />

Streife 10-11 2012, Seiten 41-49<br />

Theorie und Praxis finden zueinander - Artikelserie zum neuen Bachelor-Studiengang<br />

Polizeivollzugsdienst.<br />

11<br />

Kulturecke<br />

In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie<br />

und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor<br />

unseren Augen erstreckt.<br />

Sir Isaac Newton (1643-1727), englischer Wissenschaftler und Philosoph<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung Nordrhein-<br />

Westfalen, <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Redaktion<br />

Mareike Bläsing<br />

Ruth Dreidoppel<br />

Sina Honermann<br />

Johann Ifflaender<br />

Dirk Mathony<br />

Michael Meurer<br />

Juliane Schindler<br />

Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann<br />

Dietmar Zeleny (V. i. S. d. P.)<br />

Fotos<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Satz<br />

Johann Ifflaender<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Haidekamp 73<br />

45886 Gelsenkirchen<br />

Die neue Ausgabe des <strong>FHöV</strong><br />

Aktuell erscheint im Dezember<br />

unter: http://www.fhoev.nrw.de<br />

Sie erreichen das<br />

Redaktionsteam unter:<br />

aktuell@fhoev.nrw.de<br />

16<br />

Stand 31.11.2012


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Sitzung des Beirats für Forschung und Wissenstransfer<br />

Am 20. November 2012 trafen sich die Mitglieder des wissenschaftlichen<br />

Beirats für Forschung und Wissenstransfer im Senatssaal der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Forschungsnews<br />

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Dr. Schrapper eröffnete Vizepräsident<br />

Mokros die Sitzung mit einem Überblick über die aktuelle Forschungsförderung der<br />

Hochschule. Auf Nachfrage ging er dabei auch auf die Mehrfachförderung einzelner<br />

Forscherinnen und Forscher ein. Die Ressourcensituation wird sich nicht verbessern,<br />

so dass es mehr denn je darauf ankommt, die Mittel der Forschungsförderung<br />

effektiv einzusetzen. In diesem Zusammenhang erwähnte der Vizepräsident, dass<br />

im Jahr 2013 eine Evaluation der drei Förderlinien geplant sei und appellierte an die<br />

Beiratsmitglieder aus der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, sich aktiv am Programm „<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> 2015“<br />

zu beteiligen. In der Sitzung präsentierten die Mitglieder der Forschungsgruppen<br />

„Politische Partizipation“ und „Umweltrecht“ die bisherigen Ergebnisse ihrer Arbeit.<br />

Nach intensiver und kritischer Diskussion empfahl der Beirat die (Weiter-) Förderung<br />

für ein Jahr und gab Anregungen für die Optimierung der Forschungsprozesse. Aus<br />

Zeitgründen konnte sich der Beirat nur kurz mit dem Forschungszentrum „Personal<br />

und Management“ befassen. Hier gab es so viele (kritische) Nachfragen, insbesondere<br />

von den Mitgliedern aus der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, so dass der Beirat sich in der nächsten<br />

Sitzung intensiv mit dieser Förderlinie befassen wird.<br />

Reinhard Mokros<br />

Vizepräsident der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Vorstand des Instituts für Polizei- und Kriminalwissenschaften<br />

(IPK) bestätigt<br />

Regelmäßige Kolloquien geplant<br />

Das Institut für Polizei- und Kriminalwissenschaften (IPK) wurde vor einem Jahr als<br />

eines der beiden Forschungsinstitute der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> gegründet. Das IPK versteht<br />

sich als eine Plattform für die sicherheits-, polizei- und kriminal-wissenschaftliche<br />

Arbeit in und an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>. Es will die an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> vertretenen wissenschaftlichen<br />

und berufspraktischen Kompetenzen bündeln, vernetzen und repräsentieren.<br />

Beim IPK mitzumachen ist deswegen sehr leicht: es reicht eine E-Mail an den Vorstand<br />

und man ist in den Verteiler der Interessierten aufgenommen. Das Angebot,<br />

sich am IPK zu beteiligen, ist bewusst sehr niedrigschwellig gehalten, sei es, dass<br />

eigene Forschungsvorhaben eingebracht werden, gemeinsame Projekte gesucht<br />

oder im Auftrag einer Sicherheitsbehörde Forschung betrieben wird: Stets ist das IPK<br />

darauf angelegt, Vernetzungen von Interessenten zu unterstützen und zu vereinfachen.<br />

Am 14. November 2012 fand nun die erste Vorstandwahl seit Gründung des IPK<br />

statt. Der Gründungsvorstand wurde dabei in Anwesenheit von gut 25 Mitgliedern<br />

und Angehörigen des IPK entlastet und im Amt bestätigt. Prof. Dr. Thorsten Naplava<br />

wurde neu in den Vorstand gewählt. Er übernimmt die Funktionen von Prof. Dr.<br />

Thorsten Müller, der nicht wieder zur Wahl antrat. Sprecher des IPK bleibt Prof. Dr.<br />

Bernhard Frevel, Spartenleiter sind POR Detlef Averdiek-Gröner (Polizieren), Prof. Dr.<br />

Thomas Naplava (Empirische Polizei- und Sicherheitsforschung), und Prof. Dr. Carsten<br />

Dams (Theorie, Geschichte und Kultur der Polizei). Prof. Dr. Eva Kohler, POR Johannes<br />

Schulte und Prof. Dr. Jonas Grutzpalk wurden als Beisitzer im Amt bestätigt. >><br />

17


<strong>FHöV</strong> Aktuell November 2012<br />

Beim Ausblick auf die anstehenden Tätigkeiten des IPK fallen insbesondere die<br />

geplanten Kolloquien auf, bei denen ca. alle sechs Wochen aktuelle Themen mit IPK-<br />

Bezug präsentiert und diskutiert werden. Die Kolloquien sollen wechselnd an allen<br />

Studienorten stattfinden. >><br />

So lädt der Standort Duisburg zu einer sehr viel versprechenden Veranstaltung<br />

zum Thema Der „wahre Alltag“ im Gewaltmonopol. Erste Ergebnisse verschiedener<br />

quantitativ-empirischer Studien zur Cop Culture der Kölner Polizisten ein. Sie wird am<br />

Montag, dem 21. Januar 2013 um 14.30 Uhr im Raum 0.02 stattfinden. Referent wird<br />

Carsten Dübbers (MA) sein. Wie bei allen Veranstaltungen des IPK steht auch diese<br />

einerseits für qualitativ hoch stehende Forschung, zum anderen bietet sie selbstverständlich<br />

auch dem IPK die Möglichkeit, seinen Anspruch an Vernetzung der Mitglieder<br />

und Angehörigen umzusetzen.<br />

Der Rechenschaftsbericht und das Protokoll der Sitzung vom 14.11.2012 sind auf der<br />

Website des IPK abrufbar.<br />

Prof. Dr. Jonas Grutzpalk<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Studienort Bielefeld

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