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Juli 2011 - FHöV NRW

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Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Inhalt<br />

es gibt eine sehr erfreuliche Nachricht: Die betreffenden Partner kennen<br />

sich seit langer Zeit, haben zum Teil den Alltag miteinander erprobt und<br />

die Zukunft geplant; jetzt wurde dieser Beziehung ein anerkannter und<br />

formeller Status verliehen. Woran denken Sie?<br />

Genau, seit dem 30.06.<strong>2011</strong> ist es amtlich, dass unsere bisherigen Fachbereiche<br />

Kommunaler Verwaltungsdienst, Staatlicher Verwaltungsdienst<br />

und Rentenversicherung einen gemeinsamen großen Fachbereich „Allgemeine<br />

Verwaltung/Rentenversicherung“ bilden werden (GV. <strong>NRW</strong>. <strong>2011</strong><br />

S.286). Damit haben wir zusammen mit dem Fachbereich Polizei künftig<br />

zwei große und starke Fachbereiche, die insgesamt fünf Bachelor-Studiengänge<br />

anbieten.<br />

Es ist mir wichtig zu betonen, dass die Identität der Studiengänge erhalten<br />

bleibt und über drei Verzahnungsgremien (KV, SV und RV), in denen<br />

jeweils drei Lehrende und drei Praxisvertreter mitwirken, die jeweiligen<br />

Gestaltungsinteressen wahrgenommen werden können. Die duale Fachbereichsstruktur<br />

ist organisatorisch und unter Synergiegesichtspunkten<br />

der bisherigen eindeutig vorzuziehen. Damit wird auch eine Stärkung der<br />

Selbstverwaltung durch zwei starke Fachbereiche einhergehen, die ihrem<br />

gesetzlichen Auftrag noch besser nachkommen kann.<br />

Im Alltag hat sich die Zusammenarbeit der Fachbereiche ja bereits bewährt.<br />

So haben die bisherigen Fachbereiche SV und KV die Akkreditierung<br />

ihrer Studiengänge in enger Abstimmung untereinander und mit der<br />

Praxis zum Erfolg geführt und dazu auch mehrere gemeinsame Fachbereichsratssitzungen<br />

organisiert. Der Fachbereich Rentenversicherung ist<br />

bereits seit 2008 mit seinem Bachelor-Studiengang akkreditiert und<br />

bringt in diesen Dingen umfangreiche Erfahrungen mit.<br />

Wie in anderen Lebensbereichen könnte man auch hier spekulieren, ob<br />

die „Vermählung“ die bisherige Beziehung verändern wird; und wenn ja,<br />

in welche Richtung. Ich denke, dass die Chancen für eine gedeihliche<br />

Entwicklung gut stehen, weil mit dem Zusammenschluss drei gleichberechtigte<br />

Partner mit ihren Kompetenzen und Ressourcen auf einer belastbaren<br />

strukturellen Grundlage gemeinsame Ziele verfolgen können. In diesem<br />

Sinne wünsche ich allen Beteiligten eine gute gemeinsame Zukunft.<br />

01 Top News S. 02<br />

02 Themenserie Hochschulspiegel S. 03<br />

03 Studierendenprojekte S. 06<br />

04 Studium Aktuell S. 06<br />

05 Gremien und Arbeitskreise S. 06<br />

06 Veranstaltungen S. 06<br />

Vorschau<br />

Rückblick<br />

07 Arbeitsplatz <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> S. 07<br />

08 Personalnachrichten S. 08<br />

09 Aus den Abteilungen S. 10<br />

10 Kontakte und Kooperationen S. 15<br />

11 Themenreihe Umwelt- S. 17<br />

und Klimaschutz<br />

12 Themenreihe S. 18<br />

Qualitätsmanagement<br />

13 Veröffentlichungen S. 19<br />

14 <strong>FHöV</strong> in den Medien S. 20<br />

15 Fundgrube S. 20<br />

16 Kulturecke S. 20<br />

Ihr<br />

Dr. Ludger Schrapper,<br />

Präsident der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

In eigener Sache<br />

Wir haben bereits vor einiger Zeit eine wichtige Information in eigener<br />

Sache an Sie weiter gegeben: Damit Sie auch wie üblich im monatlichen<br />

Turnus die aktuelle Newsletter-Ausgabe erhalten, ist es notwendig, dass<br />

Sie sich unter folgendem Link als Abonnent anmelden:<br />

http://www.fhoev.nrw.de/newsletteranmeldung.html<br />

Viele Abonnenten sind daraufhin unserem Aufruf gefolgt und haben sich<br />

über das neue Abonnenten-System auf unserer Homepage angemeldet.<br />

1


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Redaktionsteam hat sich für diese Form der Versendung entschieden,<br />

da es in der Vergangenheit leider häufiger vorgekommen ist, dass nicht<br />

immer die richtige Zielgruppe den Newsletter erhalten hat. Die Steuerung<br />

war über die vorhandenen Verteiler nur eingeschränkt zu bedienen. Mit<br />

dem neuen Abonnentensystem wird Sie der Newsletter gezielt erreichen<br />

und Sie können ihn auch jederzeit wieder abbestellen.<br />

Haben Sie sich bereits angemeldet? Wenn nicht, finden Sie hier eine kurze<br />

Anleitung.<br />

Vielen Dank allen Abonnenten,<br />

wir wünschen weiterhin eine angenehme Lektüre ...<br />

Ihr Redaktionsteam der <strong>FHöV</strong> Aktuell<br />

01<br />

Zusammenlegung der Fachbereiche Kommunaler<br />

Verwaltungsdienst, Staatlicher Verwaltungsdienst<br />

01 Top News<br />

und Rentenversicherung<br />

Mit In-Kraft-Treten der Verordnung zur Änderung der Verordnung über<br />

die Fachbereiche und Abteilungen der Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen am 30.06.<strong>2011</strong> wurden<br />

die Fachbereiche „Kommunaler Verwaltungsdienst“, „Staatlicher Verwaltungsdienst“<br />

und „Rentenversicherung“ zu einem Fachbereich „Allgemeine<br />

Verwaltung/Rentenversicherung“ zusammengelegt.<br />

Durch die Zusammenlegung der drei Fachbereiche werden nicht nur<br />

deren Stärken gebündelt, sondern auch der durch die Einführung der<br />

Bachelor-Studiengänge gewachsenen Verantwortung für die Sicherung<br />

der Qualität der Lehre Rechnung getragen.<br />

Das Studienangebot im Fachbereich „Allgemeine Verwaltung/ Rentenversicherung“<br />

umfasst den:<br />

- Kommunalen Verwaltungsdienst (KV)<br />

- Staatlichen Verwaltungsdienst (SV)<br />

- Rentenversicherung (RV)<br />

Der Fachbereich „Polizeivollzugsdienst“ bleibt als Fachbereich „Polizei“ mit<br />

dem Studienangebot Polizeivollzugsdienst (PVD) eigenständig.<br />

Die beiden Fachbereiche „Allgemeine Verwaltung/Rentenversicherung“<br />

und „Polizei“ bleiben erstzuständige Instanzen für die Behandlung curricularer<br />

Fragen und die Gewährleistung der Theorie-Praxis-Verzahnung in<br />

den verschiedenen Studiengängen.<br />

Bis zu der Neuwahl der beiden Fachbereichsräte „Allgemeine Verwaltung /<br />

Rentenversicherung“ und „Polizei“ am 29.11.<strong>2011</strong> bleiben die amtierenden<br />

Fachbereichsräte mit der Weiterführung ihrer Geschäfte beauftragt.<br />

2


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

02 Vorbereitungen für den Master-Studiengang<br />

Viele Studierende der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> interessieren<br />

sich dafür, nach dem Diplomoder<br />

Bachelor-Abschluss weitere<br />

Qualifikationen zu erlangen. Durch die<br />

Bologna-Reform steht den Absolventen<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> die Möglichkeit offen,<br />

ein Master-Studium zu beginnen.<br />

Dementsprechend hat sich die <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> schon vor Jahren dazu entschlossen, in Kooperation mit anderen<br />

Hochschulen Master-Studiengänge anzubieten. Beispielsweise wird der<br />

Studiengang „Human Resource Management“ gemeinsam mit Kollegen<br />

der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.<br />

02 Themenserie<br />

Hochschulspiegel<br />

Die Gremien der Fachhochschule wünschen sich nun, dass die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

zusätzlich einen eigenständigen Studiengang anbietet. Nachdem ein Plan<br />

für einen derartigen Studiengang verschiedenen Interessengruppen (auch<br />

vielen Praxisvertretern) vorgestellt wurde, hat das Ministerium für Inneres<br />

und Kommunales <strong>NRW</strong> der Vorbereitung und Durchführung eines<br />

eigenständigen Master-Studiengangs „grünes Licht“ gegeben.<br />

Dieser Plan wurde von einer durch das Präsidium eingesetzten Projektgruppe<br />

erarbeitet. In den Plan gingen Erkenntnisse ein, die im Rahmen<br />

einer Marktanalysestudie von Prof. Dr. Möllers und Prof. Dr. Mroß erarbeitet<br />

wurden. Dem Senat wurde der Plan der Projektgruppe erläutert.<br />

Um die Planung des Master-Studiengangs bis zur Akkreditierungsreife<br />

weiter fortzuführen, haben die Fachbereichsräte KV und SV einen Ausschuss<br />

einberufen. Diesem Ausschuss gehören erfahrene Praxisvertreter,<br />

Studierende, ein Vertreter der Zentralverwaltung sowie hauptamtlich<br />

Lehrende der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> an. Er nahm seine Arbeit Anfang des Jahres auf.<br />

Am 17.05.<strong>2011</strong> wurde die Planung den Fachbereichsräten KV und SV dargelegt.<br />

Inzwischen hat auch der Akkreditierer den Plan zur Kenntnis genommen<br />

und hierzu (weitgehend positive) Rückmeldung gegeben.<br />

Wie soll nun nach Beschlusslage des Ausschusses der Studiengang<br />

gestaltet werden? Wichtige Eckpunkte sind:<br />

- Das Studium soll berufsbegleitend durchgeführt werden können,<br />

Präsenzveranstaltungen (ca. 22 Tage pro Halbjahr) finden am<br />

Freitagnachmittag und am Samstag statt.<br />

- Die Dauer des Studiums beträgt 2 ½ Jahre.<br />

- Das Verhältnis Präsenzveranstaltung zu Selbststudium beträgt etwa<br />

1:1,5. Damit wird in optimaler Weise eine strategische Stärke der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> – didaktisch hochwertige Präsenzveranstaltungen – genutzt.<br />

- Das bewährte Kurssystem soll beibehalten werden.<br />

- Die Präsenzveranstaltungen sollen in Räumen der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> durchgeführt<br />

werden. Bei entsprechender Nachfrage bietet jede Abteilung<br />

zumindest einen Master-Kurs an.<br />

3


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

- Im Rahmen des Master-Studiums werden 120 ECTS erworben (damit<br />

wären die Absolventen auf der „sicheren“ Seite, was eine spätere Anerkennung<br />

für den höheren Dienst oder eine Promotion angeht). Von<br />

den 120 ECTS sollen 40 durch die Anerkennung von Praxiserfahrungen<br />

erworben werden, die Master-Thesis schlägt mit 20 ECTS zu Buche.<br />

- Das Studium wird durch eine GmbH oder einen Verein organisiert.<br />

Hiermit ergibt sich die Möglichkeit, im Hinblick auf die Honorierung<br />

von erfahrenen Dozenten flexibel auf Marktgegebenheiten zu reagieren.<br />

- Die Zulassung zum Studium setzt Praxiserfahrungen der Bewerber<br />

voraus.<br />

Mit dem Master-Studium sollen Sachbearbeiter<br />

in den Behörden und Kommunalverwaltungen<br />

in die Lage versetzt<br />

werden, Führungsaufgaben erfolgreich<br />

wahrzunehmen. Alle bislang an der<br />

Gestaltung beteiligten Praxisvertreter<br />

haben deutlich gemacht, dass es insbesondere<br />

in den Kommunalverwaltungen<br />

einen hohen Bedarf gibt, Absolventen<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> für ihre ersten Führungspositionen fit zu machen. Dieser<br />

Qualifizierungsaufgabe können die Dozenten der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> mit ihren<br />

Kompetenzen gerecht werden.<br />

Im Ausschuss (aber auch schon in der Projektgruppe) gab es ausführliche<br />

Diskussionen darüber, auf welchen Wegen dieses Qualifizierungsziel<br />

erreicht werden kann. Erfreulicherweise wurde festgestellt, dass alle drei<br />

großen Fachgruppen (Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) in<br />

ausgewogener Weise zum Studium beitragen können. Aus dem Gebiet der<br />

Rechtswissenschaften stehen Aspekte des Europa-, Verwaltungs- und<br />

Kommunalrechts genauso im Fokus wie die Themengebiete Dienst- und<br />

Arbeitsrecht sowie Vergaberecht. Entgegen vielen Gerüchten wird der<br />

„harte“ Kern der BWL – Finanzmanagement – nicht den Schwerpunkt des<br />

Studiums bilden. Hierfür sind drei Credits vorgesehen. Mehr Arbeit werden<br />

die Studierenden auf den Erwerb von Kompetenzen im Bereich der<br />

Steuerung und Organisation von Betrieben sowie im Bereich Personalmanagement<br />

und Marketing verwenden<br />

müssen. Rund 35 Prozent der Inhalte<br />

werden durch die Sozialwissenschaften<br />

und Ethik bestimmt. Hierzu gehört der<br />

Erwerb psychologischer Kompetenzen<br />

genauso wie die Bearbeitung von politologischen<br />

und soziologischen Inhalten.<br />

Allein das Themengebiet „Europäisierung,<br />

Good Governance, Bürgerkommune<br />

…“ wird fünf Credits beanspruchen.<br />

4


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Zusammenstellung der Inhalte und der Kompetenzen erfolgte im<br />

Hinblick darauf, welchen Anforderungen eine junge Führungskraft in<br />

einer modernen Verwaltung ausgesetzt ist und welches Rüstzeug sie zu<br />

deren Bewältigung benötigt. Insgesamt ist es gelungen, Inhalte zu umreißen,<br />

die die Gewähr bieten, heute und zukünftig als Führungskraft erfolgreich<br />

zu sein. Der Studienverlaufsplan zeichnet sich durch Einfachheit<br />

und Robustheit aus.<br />

Wie geht es weiter? Nachdem nun die Eckpunkte und der inhaltliche<br />

Rahmen abgesteckt wurden, geht es darum, den Rahmen mit konkreten<br />

Modulbeschreibungen zu füllen. Im Herbst letzten Jahres erfolgte eine<br />

Umfrage durch die Fachbereiche, wer Interesse an der Mitarbeit bei der<br />

Gestaltung des Master-Studiengangs habe. Angesichts der Meldungen<br />

wurde eine Reihe von Kollegen eingeladen, bei der Erstellung der Modulbeschreibungen<br />

mitzuwirken. Viele dieser Kollegen haben zugesagt, darunter<br />

einige aus dem Bereich der Sozialwissenschaften. Sie werden nun in<br />

den nächsten Monaten Modulbeschreibungen erstellen. Der neue Fachbereich<br />

Allgemeine Verwaltung/Rentenversicherung wird über die Inhalte<br />

und Struktur des Studiums beschließen. Hinsichtlich der Organisation<br />

des Studienbetriebes hat das Präsidium eine ausführliche Unterstützung<br />

zugesagt.<br />

Durch den Master-Studiengang wird den Landesverwaltungen, den Kommunalverwaltungen<br />

und unseren Absolventen eine interessante Alternative<br />

zu anderen Weiterbildungsangeboten offeriert. Aber auch für die<br />

hauptamtlich Lehrenden bedeutet das Master-Studium eine Steigerung<br />

der Attraktivität, an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> zu lehren. Diese Attraktivitätssteigerung<br />

ist dringend geboten.<br />

Wichtig ist, dass es nun - trotz gelegentlicher Kritik an Details - gelingt,<br />

den Master-Studiengang bald am Markt zu platzieren. Feinjustierungen<br />

können auch nach einer Einführung vorgenommen werden. Die Vorraussetzungen<br />

für den Start eines eigenständigen Master-Studiengangs an<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> sind derzeit optimal – das Fenster der Gelegenheit ist<br />

weit geöffnet!<br />

Prof. Dr. Andreas Gourmelon,<br />

Sprecher des Ausschusses „Master-Studiengang“<br />

5


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

03<br />

Auschwitz: Seminargruppen der Studienorte Münster und<br />

Gelsenkirchen trafen den ehemaligen<br />

03 Studierendeprojekte<br />

Häftling Wilhelm Brasse<br />

Wie in den vergangenen Jahren fuhren<br />

Anfang Juni Seminargruppen der <strong>FHöV</strong><br />

<strong>NRW</strong> aus dem EJ 2009/BA-PVD der<br />

Studienorte Münster (Abbildung 1) und<br />

Gelsenkirchen (Abbildung 2) unter der<br />

Leitung von Gerhard Hausmann, sowie<br />

Dr. Frank Braun, Susanne Dittert und<br />

Daniel Belavic, nach Auschwitz.<br />

Neben einer Reihe von Veranstaltungen<br />

im Stammlager und im Vernichtungslager<br />

Birkenau war Höhepunkt diesmal<br />

ein Treffen im „Centrum Dialog“, einer<br />

internationalen Bildungsstätte in der<br />

Nähe des Stammlagers. Der ehemalige<br />

Häftling Wilhelm Brasse (s. Fotos)<br />

berichtete von seinen Erlebnissen. Er<br />

konnte die unmenschlichen Bedingungen, unter denen er vier Jahre und<br />

acht Monate im Konzentrationslager zubrachte, überleben. Der inzwischen<br />

93-jährige musste als Lagerfotograf u.a. für Dr. Mengele arbeiten<br />

und hat in dieser Zeit Schreckliches durchlitten und gesehen.<br />

Die Zusammenfassung seiner Erzählungen lesen Sie hier.<br />

04 Studiengangsbezogene Evaluation<br />

04 Studium Aktuell<br />

Aktuell findet die Evaluation des FM4-Praxis statt.<br />

Teilnehmen können alle Studierenden, Tutoren/-innen und<br />

Ausbilder/innen des EJ 2008 PVD noch bis zum 26.07.<strong>2011</strong>.<br />

Die Abschluss-Evaluation für den EJ 2008 PVD wird derzeit vorbereitet.<br />

05 Tagung des Studierendenparlaments<br />

Vom 22.-23.07.<strong>2011</strong> wird das Studierendenparlament in Münster tagen.<br />

Unter anderem wird dort für einige Bereiche ein neuer Landesstudierendenvorstand<br />

gewählt, da einige Mitglieder ausscheiden werden.<br />

05 Gremien und<br />

Arbeitskreise-News<br />

06 Vorschau<br />

06 Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen der Weiterbildung-Intern<br />

Das neue Weiterbildungsheft erscheint vorausichtlich Ende <strong>Juli</strong>/<br />

Anfang August <strong>2011</strong>.<br />

Kontakt: Monika Broch-Spruch, Tel.: 0209 / 1659-198,<br />

monika.broch-spruch@fhoev.nrw.de<br />

6


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Rückblick<br />

Großes Interesse der Regierungsvizepräsidentinnen<br />

und –präsidenten an Master-Studiengang<br />

Dem intensiven Informationsaustausch gewidmet war der Besuch der<br />

fünf Regierungsvizepräsidentinnen und –präsidenten am 27.06.<strong>2011</strong> in<br />

der Zentrale der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>. Zentraler Gegenstand der Zusammenkunft<br />

war es, über die Struktur der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> zu informieren und Möglichkeiten<br />

der akkreditierten Bachelor- und des weiterbildenden Master-<br />

Studiengangs zu diskutieren.<br />

Besondere Aufmerksamkeit widmete<br />

man den zukünftigen Studierenden.<br />

Hier sehe man die demographische<br />

Entwicklung mit einiger Sorge. So wiesen<br />

die Regierungsvizepräsidenten darauf<br />

hin, dass es zunehmend schwieriger<br />

werden wird, in Konkurrenz zum sonstigen<br />

Arbeitsmarkt sehr gute Mitarbeiter<br />

für den Landesdienst zu gewinnen.<br />

Deshalb seien konkurrenzfähige Rahmenbedingungen der Ausund<br />

Fortbildung unverzichtbar.<br />

Betont wurde der hohe Stellenwert der strukturierten Bachelor-Studiengänge.<br />

Gleichzeitig sei für Mitarbeiter des gehobenen Dienstes das Angebot<br />

eines Master-Studiengangs attraktiv. Dies sei nicht nur im Sinne des<br />

lebenslangen Lernens, sondern auch aus der Sicht der Einstellungsbehörden<br />

im Sinne einer Personalentwicklungsoption von großer Bedeutung.<br />

Deshalb unterstützen die Regierungsvizepräsidentinnen und –präsidenten<br />

die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> bei der Entwicklung eines Master-Studiengangs, der auf<br />

die Übernahme von Führungsaufgaben vorbereitet.<br />

07 Gute Stimmung beim Betriebsausflug<br />

07 Arbeitsplatz <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> in Gelsenkirchen<br />

Mehr als 50 Verwaltungsmitarbeiterinnen<br />

und –mitarbeiter der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

verstärkt um mehrere Dozent/Innen<br />

trafen sich am 06.07.<strong>2011</strong> zum Betriebsausflug<br />

am Studienort in Gelsenkirchen.<br />

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Dr. Ludger Schrapper,<br />

den Leiter der Abteilung Gelsenkirchen,<br />

Herrn Schulte, und den Personalratsvorsitzenden Bernd Hermes<br />

stärkte man sich bei einem reichhaltigen Frühstück.<br />

Mit dem Bus ging es dann anschließend nach Herten. Dort erkundete man<br />

zunächst die Müllverbrennungsanlage der AGR ( = Abfallgemeinschaft<br />

Ruhrgebiet), einer Gesellschaft des Regionalverbandes Ruhrgebiet. Nach<br />

einem erläuternden Einführungsvortrag gab es eine spannende Führung<br />

vorbei an den riesigen Aufnahmetrichtern, den Öfen mit 900 Grad Verbrennungstemperatur<br />

und den dahintergeschalteten mehrfachen Rauchgasfiltern.<br />

Beeindruckend war neben dieser Großtechnik auch der stän-<br />

7


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

dige Lärm des Fahrzeugverkehrs.<br />

Mehr als 200 LKWs pro Tag liefern<br />

den Müll aus der nahen und weiteren<br />

Umgebung an.<br />

Am Nachmittag ging es dann gemeinsam<br />

weiter zur Zeche Ewald. Der Strukturwandel<br />

im Ruhrgebiet wurde hier<br />

beispielhaft mit Vortrag und Führungen näher gebracht. Zahlreiche Firmen<br />

konnten auf dem ehemaligen Zechengelände bereits angesiedelt<br />

werden, so dass als Ersatz für vormals 4500 weggefallene Arbeitsplätze<br />

bereits 1500 neue geschaffen werden konnten. Herten setzt außerdem<br />

mit finanzieller Unterstützung des Landes und der EU auf das Thema<br />

„Wasserstoff“ zur Energiegewinnung und –nutzung. Wer von den Ausflüglern<br />

danach noch Kraft hatte, nutzte die Gelegenheit und erklomm die<br />

152 Meter hohe Halde Hoheward, um von dort den tollen Ausblick über<br />

das Ruhrgebiet zu genießen.<br />

Am späten Nachmittag trudelten die Ausflügler verschwitzt, hungrig und<br />

durstig wieder in der Wanner Straße ein. Dort wurden bei kühlen Getränken<br />

und leckerem Buffet nicht nur die Lebensgeister wieder geweckt, sondern<br />

auch mit vielen netten Gesprächen alte Kontakte aufgefrischt und neue<br />

geknüpft. So ging ein harmonischer Betriebsausflug in entspannter Atmosphäre<br />

langsam zu Ende. In einem waren sich alle Teilnehmer einig: „Herzlichen<br />

Dank und ein großes Lob für die tolle Vorbereitung und Organisation<br />

an das Verwaltungsteam des Studienortes Gelsenkirchen!“<br />

Hans Heinrich Schulte,<br />

Abteilungsleiter der Verbundabteilung Gelsenkirchen, <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Neuerwerbungen der Bibliotheken<br />

Die aktuelle Neuerwerbungsliste verzeichnet alle Neuanschaffungen der<br />

Bibliotheken der <strong>FHöV</strong> im Juni <strong>2011</strong>. Sie ist auf der Homepage unter<br />

http://www.fhoev.nrw.de/bibliotheken.html in der Rubrik „Aktuelles“<br />

zu finden.<br />

08 Aus der Lehre<br />

08 Personalnachrichten<br />

Ruhestandsurkunde Hermann-Josef Brinkmeier<br />

Nach einer Dienstzeit von mehr als 48 Jahren (!!!) wurde Herr Herrmann-<br />

Josef Brinkmeier am 30.06.<strong>2011</strong> in den verdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

Bereits seit 1978, also 2 Jahre nach der Gründung der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

war er als Dozent für das Fach Öffentliche Finanzwirtschaft bzw. Kommunales<br />

Finanzmanagement an der Verbundabteilung Gelsenkirchen tätig.<br />

8


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Seine Laufbahn im öffentlichen Dienst<br />

begann er 1963 im mittleren Dienst als<br />

damaliger Verwaltungsanwärter bei der<br />

Stadt Essen. Es folgten der Aufstieg in<br />

den gehobenen und schließlich den<br />

höheren Dienst. Schon früh erkannte<br />

Herr Brinkmeier seine Leidenschaft für<br />

die Arbeit mit jungen Menschen und<br />

die praxisorientierte Vermittlung von Fachwissen an den Beamtennachwuchs.<br />

Seine Lehrbücher „Kommunale Finanzwirtschaft“, erschienen in<br />

drei Bänden und diversen Neuauflagen, haben Generationen von Studierenden<br />

durch das Studium gehievt.<br />

Die gesamte <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> wünscht einem verdienten Kollegen alles Gute<br />

für den neuen Lebensabschnitt, Gesundheit und Zufriedenheit!<br />

40-jähriges Dienstjubiläum - Herr Dr. Witthaus<br />

Auch am 30.06.<strong>2011</strong> gab es an der<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Grund zur Freude. Dr. Ludger<br />

Schrapper gratulierte Dr. Dieter<br />

Witthaus zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum.<br />

Herr Dr. Witthaus ist Professor<br />

für Zivilrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht<br />

an der Außenstelle Dortmund<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Besuch der Schwesternhochschulen<br />

Zu einem Arbeitsgespräch konnte<br />

Präsident Dr. Ludger Schrapper die<br />

Leitungen der Fachhochschule für<br />

Rechtspflege (FHR), Dr. Corinna Dylla-<br />

Krebs, und der Fachhochschule für<br />

Finanzen (FHF), Franz-Josef Flacke am<br />

05.07.<strong>2011</strong> in Gelsenkirchen begrüßen.<br />

Themen des gemeinsamen Austausches<br />

waren u.a. die Entwicklung der Studierendenzahlen, praktische Fragen der<br />

Professorenbesoldung und die Perspektiven für eine im Jahr 2014 anstehende<br />

Novelle des Fachhochschulgesetzes für den öffentlichen Dienst.<br />

9


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

09 Fahrradtour von Ückendorf zur „Himmelstreppe“<br />

09 Aus den Abteilungen<br />

Die zweite Fahrradtour der Zentralverwaltung<br />

am Samstag, den 16.07.<strong>2011</strong>, führte vom Treffpunkt<br />

Haidekamp über die Erzbahntrasse, an der<br />

ZOOM-Erlebniswelt vorbei, über gut ausgebaute<br />

Radwege am Rhein-Herne-Kanal entlang und<br />

durch Gelsenkirchener Stadtgebiete zur Halde<br />

Rheinelbe. Von dieser Landmarke, die immerhin<br />

eine Höhe von 110 Metern hat, bot sich – bei<br />

überraschend schönem Wetter - eine beeindrukkende<br />

Sicht über Bochum, Essen und Gelsenkirchen.<br />

Auf dem höchsten Punkt der Halde ist als<br />

Kunstwerk die sogenannte Himmelstreppe errichtet,<br />

eine aufragende Konstruktion verbundener Betonelemente aus den<br />

Fundamenten ehemaliger Industrieanlagen. Nach gemütlicher Pause bei<br />

Kaffee und Kuchen auf der Gartenterrasse eines Bauernhofes ging es<br />

zurück zum Ausgangspunkt Haidekamp.<br />

Weitere Touren sind in Planung!<br />

Wolfang Schünke,<br />

Leitung Dezernat 22, <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Die Verbundabteilung Gelsenkirchen feiert<br />

ihre Absolventen<br />

Auch wenn die letzten Prüfungen noch bevorstehen: Die Verbundabteilung<br />

Gelsenkirchen hat alle Planungen für die feierliche Übergabe der<br />

Diplome und Bachelorurkunden bereits abgeschlossen.<br />

Am Montag, den 29.08.<strong>2011</strong>, um 16.30 Uhr, werden die Absolventen des<br />

Studienortes Hagen im Audimax der Fachhochschule Südwestfalen geehrt.<br />

Der Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Jörg Dehm, wird ebenso wie<br />

Polizeipräsidentin Ursula Steinhauer neben vielen anderen Gästen aus<br />

den Verwaltungen Südwestfalens an der Feier teilnehmen. Besondere<br />

Bedeutung erhält die Veranstaltung durch die gleichzeitige Ernennung<br />

der Polizeibeamtinnen und -beamten zu Polizeikommissarinnen und<br />

–kommissaren.<br />

Die Studienorte Gelsenkirchen und Dortmund werden - wie in den letzten<br />

Jahren – gemeinsam ihren Abschluss feiern. Am Dienstag, den<br />

30.08.<strong>2011</strong>, um 16.30 Uhr, beginnt die Feier im ausverkauften „Musiktheater<br />

im Revier“ in Gelsenkirchen. Fast 1000 Besucher werden erwartet.<br />

Für die kommunalen Einstellungsbehörden wird der Kämmerer der Stadt<br />

Gelsenkirchen, Dr. Georg Lunemann, für die Polizeiausbildungsbehörden<br />

Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier Grußworte sprechen. Musikalisch wird<br />

die Feier ebenso wie in Hagen von der Band „In10city“ des Strafrechtsdozenten<br />

Markus von Schalscha begleitet.<br />

10


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Hans Heinrich Schulte, Leiter der Verbundabteilung Gelsenkirchen, freut<br />

sich auf diesen feierlichen Abschluss und drückt allen Studierenden die<br />

Daumen für die letzten Prüfungstage.<br />

Diplomierungs- und Bachelorfeier der Abteilung Köln<br />

in der Stadthalle Köln-Mülheim<br />

Wie bereits in den Vorjahren hat die Abteilung Köln als Veranstaltungsort<br />

ihrer Abschlussfeiern die Stadthalle Köln-Mülheim gewählt. Der Standort<br />

Köln konnte bereits seit vier Jahren sehr gute Erfahrungen mit dieser Örtlichkeit<br />

sammeln. Dies ist auch in diesem Jahr, insbesondere im Hinblick<br />

auf die Vielzahl der Absolventinnen und Abolventen, von großer<br />

Bedeutung.<br />

Aufgrund der großen Zahl an Absolventinnen und Absolventen und der<br />

einzuhaltenden Kapazitätsgröße des Saales in Mülheim müssen die Feiern<br />

in <strong>2011</strong> getrennt werden. Beide Feierlichkeiten finden am 30.08.<strong>2011</strong> statt.<br />

Der Abteilung Köln ist es auch in diesem Jahr dank des hervorragenden<br />

Einsatzes von Pfarrer Georg von Lewin gelungen, beide Veranstaltungen<br />

mit einem ökumenischen Gottesdienst zu eröffnen. Herr von Lewin unterrichtet<br />

schon seit einigen Jahren das Fach Ethik an der Abteilung.<br />

Die Studierenden des Diplom-Studiengangs erhalten im Anschluss an die<br />

Feierlichkeiten ihre Diplomierungsurkunden. Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs<br />

Polizeivollzugsdienst erhalten neben den Bachelorurkunden<br />

gleichzeitig ihre Ernennungsurkunden zur/zum Polizeikommissarin/Polizeikommissar.<br />

Für das PP Köln übernimmt diese ehrenvolle<br />

Aufgabe Polizeipräsident Klaus Steffenhagen. Polizeipräsident Wolfgang<br />

Albers wird die Ernennungsurkunden für das PP Bonn überreichen. Der<br />

Behördenleiter des PP Aachen, Polizeipräsident Klaus Oelze, steht ebenfalls<br />

für diesen hoheitlichen Akt zur Verfügung.<br />

Die Abteilung Köln ist stolz darauf, in diesem Jahr ca. 420 Studierende<br />

mit einem Abschluss in das weitere Berufsleben zu entsenden.<br />

Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Polizeivollzugsdienst starten<br />

ihre Feier ab 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Liebfrauenkirche,<br />

Regentenstraße, 51063 Köln. Ab 11.00 Uhr findet dann die Feier in der<br />

Stadthalle Köln-Mülheim ihre Fortsetzung.<br />

Für die Absolventinnen und Absolventen der Diplomstudiengänge des<br />

kommunalen und staatlichen Verwaltungsdienstes beginnt die Feier um<br />

15.30 Uhr ebenfalls mit einem ökumenischen Gottesdienst in der<br />

Liebfrauenkirche. Die Feier in der Stadthalle beginnt dann ab 16.30 Uhr.<br />

11


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Diplomierungs- und Bachelorfeier des<br />

Studienortes Münster, Verbundabteilung Münster<br />

Am 31.08.<strong>2011</strong> findet die diesjährige Graduierungsfeier der Verbundabteilung<br />

Münster, Studienort Münster, statt. Um 15.30 Uhr beginnt die<br />

Feier mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Stephanus. Die<br />

beiden Pfarrer Gospos und Zinke sind schon seit mehreren Jahren ein<br />

eingespieltes Team, das zusammen mit Studierenden des Diplom-Studiengangs<br />

Kommunaler Verwaltungsdienst die Feier gestalten wird.<br />

Anschließend geht es mit der Graduiertenfeier im Hörsaal Aula am Aasee<br />

weiter. Für die musikalische Untermalung sorgen in diesem Jahr Studierende<br />

des Abschlussjahrgangs. Mehrere musikbegeisterte Absolventinnen<br />

und Absolventen haben sich zusammengetan und ein kleines<br />

Programm zusammengestellt. Die Festrede hält Erster Direktor Thomas<br />

Keck, von der DRV-Westfalen.<br />

Diplomierungs- und Bachelorfeier des<br />

Studienortes Bielefeld, Verbundabteilung Münster<br />

Am 30.08.<strong>2011</strong> ab 17.00 Uhr findet die<br />

gemeinsame Graduierungs- und Diplomierungsfeier<br />

(kurz: „Abschlussfeier“)<br />

statt. 53 Studierende des kommunalen<br />

Verwaltungsdienstes und 105 Studierende<br />

des Polizeivollzugsdienstes bekommen<br />

nach bestandener Prüfung<br />

bzw. bestandenem Kolloquium in den<br />

Räumlichkeiten der Ravensberger Spinnerei feierlich ihre Diplome und<br />

Bachelorurkunden überreicht. Zwei Studierende des Prüfungsjahrgangs<br />

werden die Feierstunde musikalisch umrahmen.<br />

Nach der offiziellen Begrüßung von Abteilungsleiter Adolf Brosthaus wird<br />

der Landrat des Kreises Lippe, Friedel Heuwinkel, eine Festrede halten.<br />

Es folgt die Ehrung der Jahresbesten aus den Fachbereichen Polizeivollzugsdienst<br />

und kommunaler Verwaltungsdienst. Im Anschluss werden die<br />

Diplome und Bachelorurkunden überreicht. Joachim Kern und Prof. Dr.<br />

Jonas Grutzpalk werden aus dem Kreise der Dozentinnen und Dozenten<br />

Worte an die Studierenden richten. Außerdem lassen Studierende beider<br />

Fachbereiche die vergangenen drei Jahre kurz Revue passieren.<br />

Nach dem offiziellen Teil geht es zum Sektempfang mit anschließend<br />

ausgelassenen Feier in die Ravensberger Hechelei, in der bei Musik und<br />

Tanz gefeiert werden darf.<br />

12


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Zentral Graduierungsfeier <strong>2011</strong> der Abteilung Duisburg<br />

Nachdem die Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung <strong>NRW</strong> mit dem Einstellungsjahr<br />

2008 erstmals das Bachelorstudium<br />

in den Fachbereichen Polizeivollzugsdienst<br />

und Rentenversicherung<br />

angeboten hat, ist es nun soweit; die ersten<br />

Studierenden der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Abteilung<br />

Duisburg, erhalten Ihren Hochschulgrad.<br />

Neben den bereits Erwähnten werden den Studierenden des Fachbereichs<br />

Kommunaler Verwaltungsdienst ihre Diplomierungsurkunden überreicht.<br />

Sie komplettieren somit die Gruppe der Absolventinnen und Absolventen,<br />

welche durch den Präsidenten der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Dr. Ludger Schrapper, und<br />

den Abteilungsleiter der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Abteilung Duisburg, Elmar Zimmermann,<br />

am 31.08.<strong>2011</strong> im großen Saal der Mercatorhalle im CityPalais<br />

Duisburg in ihre berufliche Zukunft verabschiedet werden.<br />

An der Graduierungsfeier werden neben den 330 Studierenden und ihren<br />

Angehörigen auch zahlreiche Vertreter des Ministeriums für Inneres und<br />

Kommunales, der Städte und Gemeinden, der Bezirksregierung Düsseldorf<br />

sowie der Polizeipräsidien anwesend sein. Die Festrede hält in diesem<br />

Jahr der Minister für Kommunales und Inneres, Ralf Jäger.<br />

Insgesamt werden ca. 1700 Personen in einer feierlichen Stunde vor ausverkauftem<br />

Haus erleben, wie den Studierenden aus den Fachbereichen<br />

Kommunaler Verwaltungsdienst der akademische Grad „Dipl.-Verwaltungswirt/in<br />

(FH)“, aus dem Fachbereich Polizeivollzugsdienst der akademische<br />

Grad „Bachelor of Arts“ sowie aus dem Fachbereich Rentenversicherung<br />

der akademische Grad „Bachelor of Laws“ verliehen werden.<br />

Das Rahmenprogramm übernimmt dankenswerterweise wiederum das<br />

Landespolizeiorchester <strong>NRW</strong> unter Leitung von Hans Steinmeier. Musikalisch<br />

unterstützt wird das LPO <strong>NRW</strong> durch die Kölner a cappella Gruppe<br />

VOICESINGS.<br />

Die Stadt Duisburg wird durch den Oberbürgermeister Adolf Sauerland<br />

vertreten.<br />

Wir wünschen den Absolventinnen und Absolventen, den Angehörigen<br />

und Gästen einen wunderschönen Abend!<br />

Für das Organisationsteam der Zentralen Graduierungsfeier <strong>2011</strong><br />

an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Abteilung Duisburg,<br />

Martin Pernak<br />

13


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Alkoholisierter Mann aus Weser geborgen<br />

Am 14.06.<strong>2011</strong> meldeten Anrufer der Polizei eine reglos im Wasser treibende<br />

Person. Ein 47-järiger Mann war alkoholisiert schwimmen gegangen,<br />

infolgedessen sein Kreislauf versagte. Bis zum Eintreffen der Streifenwagen<br />

und Wasserschutzpolizei war der Körper bereits flussabwärts<br />

in Richtung der Weserbrücke getrieben worden und hatte einen dort<br />

liegenden Raddampfer erreicht.<br />

Der Polizeikommissaranwärter Cornelius Bugglin, der seinen Dienst in der<br />

Polizeiwache Minden absolviert, entledigte sich seiner Kleidung, sprang<br />

ins Wasser und schwamm zu dem leblosen Körper. Er zog diesen an das<br />

ca. 50 Meter entfernte Ufer, an dem Rettungskräfte bereits warteten. Der<br />

Mann wurde nach erfolgreicher Reanimierung ins Krankenhaus gebracht -<br />

es bestand Lebensgefahr. Auch der Lebensretter kam mit Verdacht auf<br />

Unterkühlung vorsorglich ins Krankenhaus. Nach der Untersuchung wurde<br />

er wieder entlassen.<br />

Deutsche Hochschulmeisterschaft im Rennrad <strong>2011</strong> -<br />

Hannover<br />

Christoph Schweizer gewinnt den Titel<br />

„Deutscher Hochschulmeister“<br />

Christoph Schweizer ist Studierender an<br />

der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>, Abteilung Köln. Seit<br />

dem 01.09.2009 studiert der 25-jährige<br />

Aachener im Fachbereich Polizeivollzugsdienst<br />

Seine Leidenschaft für<br />

den Radsport entdeckte der ehemalige<br />

Fußballer erst im Jahr 2004. In einem Jahr verbringt er immerhin<br />

12.000 km auf dem Sattel seines Fahrrads.<br />

Den gesamten Artikel lesen Sie hier.<br />

Tag der Ausbildung - Teilnahme der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Abteilung Köln / Veranstaltung des Landschaftsverband<br />

Rheinland<br />

Am 05.07.<strong>2011</strong> fand beim Landschaftsverband Rheinland der erste „Tag<br />

der Ausbildung“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich<br />

mehrere hundert Schulabgänger in Vorträgen und an Infoständen rund<br />

um Ausbildungsmöglichkeiten im gewerblichen, technischen und im<br />

Verwaltungsbereich informieren.<br />

Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung <strong>NRW</strong>, Abteilung Köln, war<br />

auf Einladung des LVR mit einem eigenen Stand vertreten. Den ganzen<br />

Tag über haben sich Schüler, die die Fachhochschulreife anstreben, über<br />

den theoretischen Anteil der dualen Ausbildung im gehobenen nichttech-<br />

14


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

nischen Dienst in anregenden Einzelgesprächen informiert. Mehr als<br />

80 Interessentinnen und Interessenten fanden den Weg zum Stand der<br />

Abteilung Köln.<br />

Nach dem überragenden Erfolg des ersten Tages der Ausbildung möchte<br />

der LVR diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder durchführen.<br />

Die Bibliothek der Abteilung Köln<br />

Interview und Vorstellung von Andrea Freining<br />

und Birgit Niemann<br />

Auf 330 Quadratmetern betreuen jeden Tag die beiden Regierungsbeschäftigten<br />

der Abteilung Köln, Andrea Freining und Birgit Niemann ihre<br />

Kunden in der Bibliothek. Dabei handelt es sich um Studierende, hauptamtlich<br />

und nebenamtlich Lehrende sowie Verwaltungsmitarbeiterinnen<br />

und –mitarbeiter jeglicher <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> Standorte. Laut erhobener Statistik<br />

werden in Köln täglich ca. 210 Ausleihen beantragt und durchgeführt. Mit<br />

großer Freude stehen Andrea Freining und Birgit Niemann zur Verfügung<br />

und halten den Gesamtbestand von insgesamt 120.000 auszuleihenden<br />

Medien mit entsprechender Software aktuell.<br />

Den gesamten Artikel einschließlich eines Interviews mit den beiden<br />

Bibliotheksangestellten finden Sie hier.<br />

10 Delegationsreise nach Wolgograd<br />

Vom 14.06. bis 17.06.<strong>2011</strong> nahmen insgesamt 12 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer an dem vom Ministerium für Innere Angelegenheiten der<br />

Russischen Föderation angebotenen Seminars „Organisation des Lehr- und<br />

Lernprozeses“ in der Akademie des Innenministeriums der Russischen<br />

Föderation in Wolgograd teil.<br />

10 Kontakte und<br />

Kooperationen<br />

Die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> wurde durch Prof. Dr. Joachim Burgheim, Jörg Dietermann,<br />

Holger Engels und Detlef Averdiek-Gröner vertreten und von Vertretern<br />

der Ausbildungsbehörden sowie des LAFP <strong>NRW</strong> begleitet.<br />

Die Akademie in Wolgograd wurde bereits im Jahre 1966 als eine Institution<br />

für Ermittlungen gegründet. Heute lehren 38 habilitierte und 186<br />

promovierte Doktoren und weitere Wissenschaftler in der Ausbildung der<br />

Polizeianwärter aber auch in den Bereichen der allgemeinen Ermittlung,<br />

Kriminalistik, Fortbildung, Kriminalpolizei und Rechtswissenschaften.<br />

Die ehemalige Miliz der Russischen Föderation steht vor einer umfassenden<br />

Reform. Sie ist seit Jahresbeginn „Polizei“, den Inhabern oberer<br />

Offiziersränge wurde gekündigt. In einem Personalbesetzungsverfahren<br />

werden sie im Einzelfall als Führungskräfte der Polizei übernommen.<br />

In dem Seminar wurden Aspekte der Ausbildung des Polizeivollzugsdienstes<br />

in Nordrhein-Westfalen und in der Russischen Föderation dargestellt<br />

und diskutiert. Die Verantwortlichen der Akademie der Russischen<br />

15


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Föderation waren sehr an dem Bologna-Prozess, der Vermittlung der<br />

berufsbezogenen fachlichen und interkulturellen Kompetenz, den methodisch<br />

didaktischen Fragen, insbesondere des E-Learnings, und speziellen<br />

Ermittlungsmethoden interessiert.<br />

Der Austausch fand in einer offenen, überaus herzlichen und gastfreundlichen<br />

Atmosphäre statt. Die Gastgeber haben auch unausgesprochene<br />

Wünsche erkannt und vorausschauend erfüllt. Das Kulturprogramm des<br />

dreitägigen Aufenthaltes war vielfältig und geprägt von den Eindrücken<br />

in der Stadt im Umgang mit den furchtbaren Kriegsereignissen zu einer<br />

Zeit, als sie noch Stalingrad hieß.<br />

Die russische Seite forderte nachdrücklich eine weitere Kooperation auch<br />

in dem Austausch von Expertenwissen ein. Eine wesentliche Voraussetzung<br />

zur weiteren Kooperation in der Ausbildung wurde inzwischen<br />

in der Russischen Föderation beschlossen: Die Ausbildung orientiert sich<br />

zukünftig an den Eckpunkten der Bologna-Entschlüsse.<br />

Öffentliche Verwaltung und lebenslanges Lernen<br />

Am 15.06.<strong>2011</strong> haben sich der Vizepräsident Reinhard Mokros und<br />

Dr. Ulbrich-Herrmann mit den niederländischen Kollegen Domien Korndörffer<br />

und Alex Tuhuteru von der Fontys Bestuuracademie in Tilburg<br />

getroffen, um sich über Möglichkeiten einer Kooperation im durch<br />

EU-Mittel geförderten Themenfeld „Lebenslanges Lernen“ auszutauschen.<br />

Der erarbeitete gemeinsame Fokus für ein zu beantragendes Pilotprojekt<br />

richtet sich auf einen Erfahrungsaustausch zu Verfahren der Anerkennung<br />

beruflicher Erfahrungen und informell erworbener Kompetenzen für die<br />

Aufnahme eines Studiums für die öffentliche Verwaltung.<br />

Perspektivisch geht es darüber hinaus um einen Studierendenaustausch<br />

mit gesicherter Anrechenbarkeit von Studienleistungen zwischen den zu<br />

beteiligenden Institutionen. Im Rahmen eines zu beantragenden EU-<br />

Projekts werden weitere europäische Kooperationspartner mitwirken.<br />

Bei Interesse an weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an<br />

die oben genannten Kontaktpersonen der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong>:<br />

reinhard.mokros@fhoev.nrw.de oder<br />

matthias.ulbrich-herrmann@fhoev.nrw.de<br />

16


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

11 Energiewende und Klimaschutz<br />

11 Themenreihe<br />

Umwelt- und<br />

Prof. Dr. Erhard Treutner<br />

Klimaschutz<br />

Nach den Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken des AKW Fukushima hat<br />

sich die Diskussion um Umweltfragen aktuell wieder verstärkt. Für viele<br />

sind bisherige Annahmen oder Gewissheiten unsicher geworden, in<br />

Deutschland haben Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat den Ausstieg<br />

aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 beschlossen. Auch die Schweiz<br />

hat einen entsprechenden Beschluss gefasst und der japanische Ministerpräsident<br />

hat für sein Land ebenfalls den Ausstieg angekündigt. Italien<br />

bekräftigte seine frühere Entscheidung, keine AKWs zu bauen.<br />

Was bedeuten diese Entwicklungen für die zukünftige Energieversorgung<br />

und den Klimaschutz? Erneuerbare Energien scheinen eine Alternative zu<br />

sein. Aber werden sie in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen?<br />

Wird auch in Zukunft Wirtschaftswachstum wie bisher möglich sein? Oder<br />

gibt es Grenzen?<br />

Zu diesem Fragenkomplex finden Sie hier zwei Dokumente:<br />

Abschlussbericht der Ethik-Kommission der Bundesregierung<br />

„Sichere Energieversorgung“ vom 30.05.<strong>2011</strong>.<br />

Studie des Wuppertalinstituts für Klima, Umwelt und Energie<br />

(Autoren: Manfred Linz und Gerhard Scherhorn, Für eine Politik der<br />

Energiesuffizienz, vom März <strong>2011</strong>), abrufbar unter<br />

17


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

12 Qualitätsbeauftragter der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> ernannt<br />

12 Themenreihe<br />

Qualitätsmanagement<br />

Mit dem nun auslaufenden Projekt Qualitätsmanagement<br />

wurde nicht nur ein Konzept zur Einführung<br />

eines QM-Systems erstellt, es wurden auch die Aufgaben<br />

und Befugnisse einer / eines Qualitätsbeauftragte/-r<br />

beschrieben. Im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens<br />

entschied sich das Präsidium für<br />

Stefan Kahl als QM-Beauftragten (QMB). Der Senat<br />

folgte dem Vorschlag einstimmig. Organisatorisch<br />

unterstützt wird der QMB durch die Stabsstelle Kommunikation/Kooperation,<br />

Steuerung und Qualitätsmanagement.<br />

Herr Kahl weist umfangreiche Kenntnisse im Bereich des Qualitätsmanagements<br />

auf. So ist er u.a. zertifizierter Qualitätsmanager der Deutschen<br />

Gesellschaft für Qualität e.V. und konnte in seinem vorangegangenen<br />

Beschäftigungsverhältnis umfangreiche Erfahrungen bei der Einführung<br />

eines Qualitätsmanagementsystems sammeln.<br />

Im Rahmen des von Vizepräsident Reinhard Mokros geleiteten Projektes<br />

Qualitätsmanagement war er für die Geschäftsführung verantwortlich und<br />

an der Erstellung des QM-Konzeptes für die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> intensiv beteiligt.<br />

Die Veröffentlichung des erarbeiteten Konzeptes wird im Übrigen derzeit<br />

vorbereitet.<br />

Stefan Kahl ist hauptamtlicher Dozent und lehrt die Fächer Eingriffsrecht<br />

und Einsatzlehre an der Abteilung Köln. Die Funktion des QMB ist mit<br />

einer Freistellung von der Lehrverpflichtung im Umfang von 50 % versehen<br />

und auf drei Jahre befristet.<br />

Erfahren Sie mehr zu dem Hintergrund und zur Einführung<br />

des QM in folgendem Interview<br />

Herr Kahl, warum wird an der <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> ein Qualitätsmanagementsystem<br />

eingeführt?<br />

Einer der Hauptgründe für die Einführung ist der Umstand, dass sich die<br />

Anforderungen an die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> in den letzten Jahren stark verändert<br />

haben. Durch die Umstellung auf die Bachelorstudiengänge war eine vollständige<br />

Überarbeitung der Studienverläufe notwendig. Parallel haben<br />

sich die Studierendenzahlen fast verdoppelt, Tendenz weiter steigend. Wir<br />

sind mit 6.200 Studierenden die größte interne Fachhochschule Deutschlands.<br />

Zusätzlich wurden neue Dozenten verpflichtet. Obwohl der administrative<br />

Aufwand enorm gewachsen ist, blieb die Anzahl der Beschäftigten<br />

in der Verwaltung annähernd gleich.<br />

Da liegt es nahe, dass es Aufgabenzuwachs und Arbeitsverdichtung notwendig<br />

machen, unsere Arbeitsabläufe bestmöglich zu organisieren.<br />

Stellen Sie die <strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong> nun auf den Kopf?<br />

Auf keinen Fall. Die Beteiligten am Projekt Qualitätsmanagement waren<br />

sich einig: Am Anfang besteht oft die Befürchtung, dass sich viele Dinge<br />

18


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

ändern oder Neues hinzukommt. Dabei liegt der eigentliche Sinn darin,<br />

vor allem die bestehenden Aktivitäten der Hochschule miteinander zu<br />

verknüpfen. Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass wir doch jetzt<br />

bereits auf allen Ebenen eine Menge unternehmen, um die Qualität unserer<br />

Leistung zu sichern und zu steigern. Ich denke an die Evaluationen,<br />

die interne Weiterbildung und die vielen Gremien, Zirkel, Kommissionen<br />

und Arbeitskreise. Durch das QM-System sollen die bereits bestehenden<br />

Aktivitäten systematisch vernetzt werden.<br />

Die Mitarbeiter und die Studierenden erwarten zu Recht Transparenz, die<br />

wir mit der Einführung eines solchen Systems schaffen wollen: Über die<br />

Ausrichtung der Hochschule, über Arbeitsabläufe und über unsere<br />

Ergebnisse.<br />

Welche Schwierigkeiten bzw. Hürden erwarten Sie auf diesem Weg?<br />

Ganz entscheidend ist, dass den Beschäftigen der Sinn eines solchen<br />

Vorhabens klar wird. Jeder Einzelne muss die Vorteile deutlich vor Augen<br />

haben, aber auch über kritische Dinge informiert sein.<br />

Denn ohne eine klare Überzeugung wird die notwendige Unterstützung<br />

ausbleiben. Um überzeugen zu können, brauchen wir Zeit. Wir brauchen<br />

Zeit, um das Gesamtvorhaben zu erläutern und kritisch zu diskutieren.<br />

Nach der Vorstellung des Konzeptes im Senat wird es in der gesamten<br />

Hochschule vorgestellt und es wird Gelegenheit zur Diskussion geboten.<br />

13 Buchveröffentlichungen<br />

13 Veröffentlichungen<br />

Wahlfehler und Wahprüfung bei den Kommunalwahlen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Frank Bätge (Hrsg.) (neu)<br />

19.80 EUR, 208 Seiten<br />

ISBN 978-3-942731-05-8<br />

Mit vorliegender Forschungsarbeit wird der Versuch unternommen,<br />

exemplarisch am Beispiel einer Kommunalwahl mithilfe einer umfangreichen<br />

Befragung der Kommunen, einer Auswertung der Entscheidungen<br />

von Beschwerdeinstanzen und Gerichten, der Durchsicht von<br />

kommunalen Beiträgen in ... weiterlesen ...<br />

Zeitschriftenaufsätze<br />

In der Zeitschrift „Eildienst LKT <strong>NRW</strong>“ / Heft Juni <strong>2011</strong> ist folgender<br />

Artikel erschienen: Die Rolle der akademischen Aus- und Weiterbildung<br />

in der öffentlichen Verwaltung; Autor: Dr. Ludger Schrapper<br />

„Wir stellen ein“ titelt die Süddeutsche Zeitung vom 24.01.<strong>2011</strong>, um die<br />

Personalplanungen, besser Personalsorgen der 30 DAX-Unternehmen<br />

19


Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

<strong>NRW</strong><br />

<strong>FHöV</strong> Aktuell <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

vorzustellen. Fachkräftemangel ist das Schlagwort, das diese<br />

Personalsorgen auf eine kurze Formel bringt. Trotz struktureller Unterschiede<br />

zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor dürfte die<br />

angedeutete Tendenz übertragbar sein. Als Beleg dafür kann auch die<br />

Meldung dienen, wonach das Bundesministerium des Innern gegenwärtig<br />

am Entwurf eines „Fachkräftegewinnungsgesetzes“ arbeitet. Insgesamt<br />

werden die Schülerzahlen in Deutschland bis 2020 auf 10,3 Millionen<br />

zurück gehen, was – bezogen auf 2003 – einem Rückgang von 17,6<br />

Prozent entspricht.<br />

Den gesamten Artikel lesen Sie hier.<br />

14 Links<br />

14 <strong>FHöV</strong> in den Medien<br />

Intelligentes Energie-Monitoring<br />

Kreis Wesel - Polizei sucht Nachwuchs für 2012<br />

15<br />

Was ist Straßenbegleitgrün?<br />

Straßenbegleitgrün – ein amtsdeutscher Begriff in bester Gestalt. Laut<br />

Wikipedia wird damit die Bepflanzung eines Grünstreifens an Straßen<br />

bezeichnet. Straßen <strong>NRW</strong> widmet ihm eine ganze Seite auf seiner Homepage.<br />

Zu Ohren gekommen ist uns dieser Begriff beim Betriebsausflug<br />

am 6. <strong>Juli</strong> während des Vortrags in der Wasserstoffstadt Herten. Während<br />

es Straßen <strong>NRW</strong> um verkehrs- und bautechnische, landschaftsgestalterische<br />

und- ökologische Funktionen geht, interessiert man sich in<br />

Herten schlicht um den nachwachsenden Rohstoff (NawaRo) zur<br />

Wasserstoffgewinnung.<br />

Also, wieder was gelernt!<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung Nordrhein-Westfalen,<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Redaktion<br />

Dietmar Zeleny<br />

Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann<br />

Dirk Mathony<br />

Doreen Fielers<br />

Mareike Bläsing<br />

<strong>Juli</strong>ane Schindler<br />

Isabel Hötte<br />

Fotos<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

16<br />

Zusammenkunft ist ein Anfang,<br />

Zusammenhalt ist ein Fortschritt,<br />

Zusammenarbeit ist der Erfolg.<br />

Henry Ford I. (1863-1947)<br />

US-amerikanischer Automobilindustrieller<br />

und Gründer der Ford Motor Company<br />

Satz<br />

Isabel Hötte<br />

<strong>FHöV</strong> <strong>NRW</strong><br />

Haidekamp 73<br />

45886 Gelsenkirchen<br />

Die neue Ausgabe „<strong>FHöV</strong>-Aktuell“<br />

erscheint August <strong>2011</strong><br />

unter: http://www.fhoev.nrw.de<br />

Sie erreichen das Redaktionsteam unter:<br />

aktuell@fhoev.nrw.de<br />

Stand | 20. <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

20

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