Stromverteiler für den Freizeitbereich. - Bosecker

Stromverteiler für den Freizeitbereich.
Campingplätze und Yachthäfen. Stand: 10/2007
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Die Wahl der Aufstellungsorte für die Verteiler sollte sich an den vorhandenen Verkehrswegen orientieren.
Sie müssen bei jedem Wetter erreichbar und vor allem bedienbar sein.
Aus diesen Vorgaben folgt:
Es können kaum mehr als 6 - 8 Plätze von jedem Verteiler versorgt werden.
(VDE empfiehlt maximal 4 Steckvorrichtungen pro Verteiler.)
Eine weitere Forderung legt die Bedienhöhe für die Steckdosen von 0,5m bis 1,5m über dem Boden fest
(T708 530.5.2).
Um den aufgezeigten Problemen möglichst individuell begegnen zu können, haben wir, als Hersteller
anschlussfertiger Verteiler, eine ganze Palette von verschiedenen Typen im Angebot. Alle Typen erfüllen
selbstverständlich die Forderungen der DIN VDE 0100 T 708, bzw. T 721.
Bei der Auswahl sind hier in erster Linie wirtschaftliche Gesichtspunkte maßgebend. Dabei sollte nicht die
Höhe der Neuinvestition den Ausschlag geben, sondern die späteren Betriebskosten.
Zuerst sind hier die notwendigen Dienstleistungen des Platzpersonals bei der Betreuung der Stromkunden
zu sehen.
• Viele Verteilungen mit wenigen Steckdosen bedeuten viele Wege.
• Mehrere Steckdosen an einem Schutzschalter bedeuten häufige Wege.
Gemäss DIN VDE 0100-708:2006-02 nicht mehr zulässig.
Eine gute Alternative sind hier Verteilungen mit Sicherungen, Schutzschaltern und Zählern in Verbindung
mit separaten Steckdosensäulen. Hierdurch lassen sich die Forderungen der Vorschrift, mit dem Wunsch
möglichst viele Plätze von einer Verteilung zu versorgen, optimal vereinigen.
Eine praktikable Lösung ist die Zusammenfassung von ca. 20 Plätzen in einem Verteiler.
Durch eine solche Anordnung der Verteiler reduzieren sich die Wege bei 100 Plätzen auf 5 Punkte. Durch
den Einsatz der neuen Energiesäule, mit eingebauten Schutzschaltern, kann ein Teil der Dienstleistungen
durch Selbstbedienung auf den Kunden übertragen werden, ohne den Verteiler mit den Messeinrichtungen
für jedermann zugänglich zu machen.
Eine weitere Verbesserung ist durch die Verwendung einer Datenfernübertragung möglich. Hierbei entfällt
die Ablesung der Zähler, sowie die Freigabe der Steckdosen vor Ort. Diese Vorgänge werden von der
Rezeption des Platzes mit Hilfe eines Computers erledigt. Handelsübliche PC können damit nicht nur zur
Erledigung der Verwaltungsarbeit, sondern auch zur Überwachung der Stromverteilungen eingesetzt
werden.
Ist die Zahl der Kurzzeitgäste hoch, ist der Einsatz von Verteilern oder Energiesäulen mit Münzkassier-
System sinnvoll, da hier eine fast vollständige Selbstbedienung realisiert wird.
Beachtet werden muß bei der Planung auch das Versorgungssystem der Anlage. DIN VDE 0100 Teil 708
erlaubt im TN-System nur das TN-S-System.
In der Regel wird das TN-S-System oder das TT-System zur Anwendung kommen. Hierbei ist zu beachten,
dass jeder Verteiler auf dem Platz als bauliche Anlage des Verteilersystems zu sehen ist.
Gemäß DIN VDE 0100- 410, 411.4 soll der Schutzleiter (PE) bzw. der PEN-Leiter in TN-Systemen am
Eintritt in Gebäude oder bauliche Anlagen mit einem Erder verbunden werden. Diese Maßnahme stellt
sicher, dass der Schutzleiter in jedem Teil der Anlage möglichst nahe am Nullpotential (Erde) bleibt.
Wichtig ist, bereits bei der Planung einer Anlage einen autorisierten Fachbetrieb heranzuziehen. Nur hier
kann eine fachgerechte, individuelle Beratung zu allen Detailfragen erfolgen.
Auch wir, als Hersteller der Stromverteiler, stehen für eine individuelle Beratung, ebenso wie die
Sachbearbeiter der EVU, zur Verfügung.