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20. Januar Vogel Gryff extra

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Ehrengäste<br />

Die Liste der geladenen Ehrengäste<br />

am <strong>Gryff</strong>e-Mähli.<br />

Seite 5<br />

Neuaufnahmen<br />

Die neu aufgenommen<br />

Gesellschaftstbrüder.<br />

Seite 5<br />

Talfahrt<br />

Unglaublich viel Volk<br />

verfolgte die Talfahrt.<br />

Seiten 9<br />

Tante Clara<br />

Ein Blick hinter die Kleinbasler<br />

Gesellschaft.<br />

Seite 11<br />

Inhalt<br />

Höhepunkt am <strong>Gryff</strong>e<br />

Mähli: d Maischterred<br />

Riesenspannung, Diskussionen,<br />

Mutmassungen: was wird «er»<br />

sagen? Die Rede des Vorsitzenden<br />

Meister der Drei Ehrenwerten<br />

Gesellschaften Kleinbasel geniesst<br />

weit über Kleinbasel hinaus einen<br />

hohen Stellenwert. Löste schon<br />

monatelanges politisches Gepolter<br />

aus. Dieses Jahr fand Georg<br />

André Schlager bemerkenswerte,<br />

vielsagende Worte. Die Meisterrede<br />

wurde mit grossem Applaus<br />

verdankt. Seite 4<br />

52. Jahrgang,<br />

Offizielles<br />

Organ der<br />

IG Kleinbasel<br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

äxtra<br />

Äxtra <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Dr «Wild Maa» in Hochform<br />

Eine Familie baut das<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Floss<br />

Jedes Jahr wird im Morgengrauen<br />

des «<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tag» das Floss<br />

neu gebaut. Ein eingespieltes<br />

Team von kräftigen Männern<br />

baut ohne einen einzigen (?)<br />

Nagel auf zwei Lang-Schifffen das<br />

sichere Gefährt. Ein Augenschein<br />

im Morgengrauen beim «Wild<br />

Maa Horst». Seite 2<br />

Kein «normales»<br />

Bäumchen<br />

Mit viel Liebe werden in den Langen<br />

Erlen junge Tännchen gehegt<br />

und gepflegt. Bereits im vergangenen<br />

Oktober wurden 5 Tännchen<br />

ausgewählt, mittels farbigen Bändel<br />

markiert, damit der Förster<br />

Christian Zuber diese nicht vorzeitig<br />

zu «Weihnachtsbäumchen»<br />

macht. Eine Reportage über die<br />

Baumbeschaffung. Seite 3<br />

«Wild-Maa-Kopf» aus<br />

dem Grossen Basel<br />

Gar drei Masken stehen dem Tier<br />

der «Hären» zur Verfügung. Welche<br />

der drei prächtig gelungenen<br />

Kunstwerke er jeweilen trägt ist<br />

ganz seiner persönlichen Stimmung<br />

überlassen. Seite 3<br />

Foto hg<br />

2003 ein Hären-Jahr: Die neue Maske scheint das Tier der Härengesellschaft den «Wild Maa» noch ganz<br />

besonders angestachelt zu haben; eindrückliche Tänze wie hier auf der Mittleren Rheinbrücke. Bei prachtvollem<br />

Wetter feierte ganz Kleinbasel «seinen» Ehrentag begleitet von abertausenden von Gästen.<br />

Mir erwyyse Ihne s ganz Johr d Reveränz


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

2<br />

Morgengrauen<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Flossbau<br />

Flossbauerfamilie Thoma<br />

Das Werk ist vollendet: Als letzte «Amtshandlung» wurden die Fahnen<br />

gesteckt. Das Floss steht für die Talfahrt bereit.<br />

Jeder Griff sitzt. Im Dunkeln<br />

der Nacht beginnt alljährlich<br />

der Flossbau beim<br />

«Wild-Maa-Horst» Oberhalb<br />

der Autobahnbrücke.<br />

Von Werner Blatter<br />

Eine einzigartige, prickelnde Stimmung.<br />

Der kleine Lastwagen der<br />

Bauunternehmung Giovanni Nanni<br />

fährt gewohnt sicher den schmalen<br />

Weg neben der auch frühmorgens<br />

schon belebten Grenzacherstrasse<br />

herab. Wortlos, jeder Griff<br />

sitzt, laden die Flossbauer lange<br />

Bretter und schwere Balken ab. Das<br />

steile, unwegsame Bord ist kein<br />

Hindernis. Flosschef Bruno Hänggi<br />

manöveriert mit René Lehmann<br />

bereits die Lang-Schiffe in Stellung.<br />

Schon stehen auch die ersten Gäste<br />

und Freunde der Flossbauer am<br />

noch dunklen Rheinufer. Kein lautes<br />

Wort ist zu hören. Die Equipe ist<br />

eingespielt. Die Kanonen werden<br />

eingerichtet, die Ruder in die Schiffe<br />

gelegt, gar die weissroten Rettungsringe<br />

dürfen nicht fehlen. Das<br />

Stecken der Fahnen signalisiert den<br />

Abschluss des Flossbaus. Stolz begutachten<br />

die Mannen um den<br />

Hären-Vorgesetzten René Thoma<br />

ihr Werk. Wahrlich eine Meisterleistung;<br />

in knapp 60 Minuten war<br />

das <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Floss gebaut. Der<br />

Talfahrt steht nichts mehr im Wege.<br />

Den Wild Maa, die Tambouren,<br />

Kanoniere, Bannerherren, Steuermänner<br />

und Gäste erwartet - nicht<br />

zuletzt dank der Flossbauer - eine<br />

sichere Fahrt zum Kleinen Klingental.<br />

Einzigartiger Tee<br />

Bereits kurz vor sechs machte<br />

Horstwart Carli Rupp Feuer im<br />

heimeligen uralten Holzofen. Jolli<br />

Rupp schenkt den mit viel Liebe<br />

nach alter Tradition gebrauten Tee<br />

aus: «Die Qualität mache das Wasser<br />

aus», meinte Buebegeneral<br />

Franz Baur, um gleich nach dem<br />

dritten Glas zu verlangen. Traditionell<br />

wird das historisch wertvolle<br />

«Wildmaa-Horst-Gästebuch»<br />

herumgereicht. Darin ist - nebst vielen<br />

prächtigen Helgen bekannter<br />

Künstler und Schriftzügen vieler<br />

Basler Persönlichkeiten - auf der ersten<br />

Seite das Vermächtnis von<br />

Rud. Moser über den Galen No. 32<br />

vom November 1941 handschriftlich<br />

eingetragen: «Sein Fischerhäuschen<br />

nebst der nebenan liegenden<br />

Terrasse sollen nach seinem Ableben<br />

an die Drei Ehrengesellschaften<br />

Kleinbasel übergehen». Wahr-<br />

Foto: ter<br />

Foto: ter<br />

lich eine feine Geste. Die 3E und vor<br />

allem der Horstwart sind stolz auf<br />

ihren Besitz, der mit viel Liebe gehegt<br />

und gepflegt wird.<br />

Flossbaufamilie<br />

Gleich viermal ist der Name<br />

Thoma unter der Gilde der Flossbauer<br />

zu hören. Die «Flossbauerfamilie»<br />

ist bereits in der dritten Generation<br />

am Werk. Grossvater<br />

Heinrich gab vor ungefähr zehn<br />

Jahren das «Kommando» an Sohn<br />

René weiter, der mit Bruder Markus<br />

und treuen Helfern für das perfekte<br />

Wasserfahrzeug verantwortlich<br />

zeichnete. Nun sind bereits die<br />

Söhne Dominic - er ist von Beruf<br />

Maurer - und Benjamin - er ist Elektriker<br />

- aktiv am <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Flossbau<br />

beteiligt. Für aussenstehende<br />

mutet es eigentlich seltsam an, dass<br />

keine Profi-Schiffsbauer» am Werk<br />

sind. Doch die Thomas zeigen seit<br />

vielen Jahren, dass engagierte Hobby-Handwerker<br />

zu vielem fähig<br />

sein können.<br />

Wichtig bei dieser alljährlich<br />

wiederkehrenden Bauerei ist viel<br />

handwerkliches Geschick, ein eingespieltes<br />

Team, uneingeschränktes<br />

Vertrauen an den Nebenmann<br />

und natürlich die riesige Freude viel<br />

für ein gutes Gelingen des «<strong>Vogel</strong>-<br />

<strong>Gryff</strong>» dem so einmaligen Tag der<br />

Kleinbasler beitragen zu dürfen.<br />

Foto: ter<br />

Adie Horstwart: Nach 18 Jahren<br />

gibt Horstwart Carli Rupp (rechts)<br />

das Ehrenamt an einen noch unbekannten<br />

Nachfolger weiter. Baumeister<br />

Giovanni Nanni genoss<br />

den «Abschiedstee» im Morgengrauen<br />

in einzigartiger Ambiente.<br />

12 Jahre Teekönigin: Jolli Rupp<br />

feiert Abscheid von der Kanne.<br />

Flossbaufamilie: Flossbauer und Häre-Vorgesetzter (vr) René Thoma<br />

mit seinen beiden Söhnen Dominic und Benjamin und Bruder Markus.<br />

Die heerlig Syte isch gsponseret vo


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Vorbereitungen<br />

3<br />

Das «Wild-Maa-Tännli» kommt<br />

direkt aus den Langen Erlen<br />

Das Tännchen ist gefunden: Die<br />

Grösse ist sehr wichtig.<br />

Kräftiges Zupacken:Zum Glück<br />

war in diesem Jahr der Boden nicht<br />

gefroren<br />

Ab in die Fösterwerkstatt:<br />

Sorgfältig werden die Tannen auf<br />

den Anhänger geladen.<br />

Die Wurzel wird gesäubert:<br />

Der Förster Christian Zuber hilft<br />

die Wurzeln zu säubern<br />

Fotos: hg<br />

Der Stamm wird entastet: Forstmännische Facharbeit<br />

wird geleistet. An der Bandsäge werden sorgfältig<br />

die noch vorstehenden Reste abgesägt.<br />

Letzte Feinarbeiten: Der Wild<br />

Maa legt selber Hand an um die<br />

letzten Unebenheiten zu beseitigen<br />

Das Tännchen passt in die Hände: Der Wild Maa<br />

probt die ersten tänzerischen Schritte mit dem Baum .<br />

Alles OK. Es kann losgehen<br />

10 Jahre den Leu getanzt: Zum letzten Mal zieht<br />

der diesjährige Leu das Kostüm an.<br />

Foto: ter<br />

Abschiede<br />

ter. Sie stehen nicht im Rampenlicht<br />

auf der Bühne des <strong>Gryff</strong>e-Mähli.<br />

Die stillen Helfer unter den schweren<br />

Masken und Kostüme der Tiere<br />

und der Ueli. Aber auch die im<br />

Hintergrund arbeitenden Sattlerund<br />

Coiffeurmeister wie Peter<br />

Diess und Erwin Hof. Zusammen<br />

wendeten sie über 110 Stunden für<br />

den Kopf des Wild Maa auf. Geniessen<br />

danach still, dass «ihr» Tier<br />

beim Publikum gut ankommt und<br />

bewundert wird. Zum 41ten und letzten Mal geschminkt: Coiffeurmeister<br />

Erwin Hof .<br />

Foto: ter<br />

Die heerlig Syte verdangge mir dr<br />

bank<br />

4002 Basel 4018 Basel 4005 Basel<br />

Aeschenplatz 3 Güterstrasse 190 Greifengasse 2<br />

Tel. 061 286 21 21 Tel. 061 366 58 58 Tel. 061 686 57 57


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

4<br />

am <strong>Gryff</strong>e Mähli 2003<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Kultur pur<br />

Von Werner Blatter<br />

Der Blick zurück aufs abgelaufene<br />

Jahr gibt wahrlich nicht Anlass zu<br />

grossen Freudensprüngen. Einzige<br />

– aus lokaler Ansicht – Ausnahme<br />

sei vielleicht unser FCB, der nach<br />

jahrzehntelangem Grounding wieder<br />

zu erfreulichen Höhenflügen<br />

ansetzte. Leider prägten wirtschaftliche<br />

und politische Abstürze<br />

an allen Fronten das Jahr 2002. Sah<br />

es vor ein paar Jahren noch so aus,<br />

als wäre die Talsohle erreicht, dem<br />

war aber leider nicht so. Der Druck<br />

von allen Seiten steigt. Schneller,<br />

günstiger soll geliefert werden.<br />

Preise decken kaum mehr Kosten.<br />

Zurücklehnen – Nachdenken<br />

Die Verschnaufpausen werden<br />

kürzer. Die Momente der Ruhe und<br />

Einkehr seltener. Es ist aber unsere<br />

Aufgabe, um unsere Zeitinseln zu<br />

kämpfen. Beim Blick zurück bleibt<br />

der Sensor unmissverständlich<br />

E Maischterred mit Tiefgang<br />

Meisterrede: Georg André Schlager hielt am <strong>Gryff</strong>emähli eine vielbeachtete<br />

und gut aufgenommene Rede.<br />

Klare Akzente mit feinem<br />

Gespür, ohne Gepolter, retorisch<br />

perfekt wiedergegeben:<br />

«D Maischterred» von<br />

Georg André Schlager.<br />

Ffoto: terFoto: zVg<br />

beim Stichwort «Kultur» ruckartig<br />

stehen. Über Kultur zu sprechen ist<br />

wie ein Gang auf dünnem Eis. Es<br />

droht der Einbruch. Und wenn man<br />

gar auf stabilem Eis steht droht der<br />

Sturz auf die eigene Nase.<br />

Den Gefahren zum trotz reden<br />

alle über Kultur. Im Handumdrehen<br />

kommen tausende von Petitionsunterschriften<br />

zusammen,<br />

wenn man glaubt die Kultur sei gefährdet.<br />

Aber was ist eigentlich<br />

Kultur? Jeder versteht – so glaubt<br />

der Redner – etwas anderes darunter.<br />

«I ka e Furz, won ych auff em<br />

Claraplatz abloss, au zum kulturelle<br />

Akt erkläre, und y bi sicher,<br />

dass irendein sogar no klatscht».<br />

Die Unesco definiert die Kultur<br />

klar: «Gesamtheit der unverwechselbaren<br />

geistigen, materiellen, intellektuellen<br />

und emotionalen Eigenschaften,<br />

die eine Gesellschaft<br />

oder eine soziale Gruppe kennzeichnen.<br />

Kultur umfasst über<br />

Kunst und Literatur hinaus auch<br />

Lebensformen, Formen des Zusammenlebens,<br />

Wertesysteme, Traditionen<br />

und Überzeugungen».<br />

Kultur ist so gesehen ein ständiger<br />

Prozess. Unsere deutsche Sprache<br />

hilft der Vielfalt auch Namen zu geben:<br />

Polit-Kultur, Kultur-Politik,<br />

Diskussions-Kultur, Kultur-Diskussion,<br />

Unternehmer-Kultur, Sub-<br />

Kultur, Manager-Kultur, Kultur-<br />

Manager. Rein sprachlich kann mit<br />

Leichtigkeit alles mit Kultur verheiratet<br />

werden.<br />

Grenzenlose Kultur<br />

Die Kultur umfasst, wie gehört,<br />

auch Formen des Zusammenlebens.<br />

Wie leben wir in unserer Stadt<br />

und in unserem Land zusammen?<br />

Leben wir überhaupt zusammen?<br />

Oder leben wir oft aneinander vorbei?<br />

Gehört denn Kultur nicht auch<br />

zum Bewusstsein, als Individuum<br />

ein Teil vom Ganzen zu sein?<br />

Zwingt uns das Bewusstsein nicht<br />

auch zumindest ein Gefühl von<br />

Mitverantwortung zu entwickeln?<br />

Kultur also der Inbegriff von Verantwortlichsein<br />

nicht nur für sich,<br />

sondern für das ganze Gemeinweisen.<br />

Kultur ist nicht nur mit Freiheit<br />

gleichzusetzen, sich als Einzelner<br />

frei auszuleben und auszutoben.<br />

Hemmungslosigkeits-Kultur<br />

wäre da eine weitere Wortbastlerei.<br />

Hemmungslosigkeit wenn es darum<br />

geht unsere Innerstadt nach einem<br />

FCB-Event mit Flaschenscherben<br />

zu überdecken. Beim Wegwerfen<br />

und Liegenlassen von Esswaren.<br />

Beim Trinken. Beim nächtlichen<br />

Gebrüll durch die Innerstadt.<br />

Hemmungslosigkeit und Masslosigkeit<br />

scheinen ein durchgreifendes<br />

Gesellschaftsphänomen zu<br />

sein. Sie findet nicht nur auf dem<br />

Barfüsserplatz und am Rheinbord<br />

statt. Sie kommt auch im Anzug<br />

und mit Krawatte daher und fühlt<br />

sich in den allerobersten Chefetagen<br />

heimisch. Regelrechte Saubannerzüge<br />

durch Firmen- und<br />

Pensionskassen haben im vergangenen<br />

Jahr für Nachrichtenstoff<br />

gesorgt, nicht nur im mächtigen<br />

Amerika, sondern auch in der nur<br />

scheinbar gemächlichen Schweiz.<br />

Ist dies die vielbeschworene Unternehmer-Kultur?<br />

Kultur bedeutet<br />

eben auch, den Sinn für das richtige<br />

Mass zu bewahren.<br />

Schlechte Kultur<br />

Kultur hat auch mit Weitsicht,<br />

Beständigkeit und einer gesunden<br />

Entwicklung zu tun. Klarer Ausdruck<br />

von schlechter Kultur ist,<br />

wenn jeder «Sauglattischde-Idee»<br />

sofort Zeit, Raum und Geld verschaffen<br />

wird. Nachhaltigkeit ist<br />

der Feind vom sofortigen Befriedigen<br />

von jedem lautstark geäussertem<br />

Bedürfnis. Seien es künstliche<br />

Strände, Buvettecontainer, temporäre<br />

Holzbrücken und jede Menge<br />

von lautsprecherbewaffneten<br />

Events mit Schützenhilfe des Büros<br />

für hiesiges Stadtmarketing und<br />

immer unter dem Deckmantel von<br />

Kulturbedürfnis. Kultur bedeutet<br />

doch auch, dass nicht sofort jeder<br />

Eventmöglichkeit unkritisch die<br />

Tür geöffnet wird. Das richtige<br />

Mass ist hier gefragt. Immerhin ist<br />

festzustellen, dass hier beidseitig<br />

ein Lernprozess im Gange ist, der<br />

uns hoffentlich bald wieder besser<br />

zusammen leben lässt.<br />

Umgangskultur<br />

Kultur birgt auch Gefahren in<br />

sich. Kultur ist anspruchsvoll. Sie<br />

schreit nach Qualität. Aber Qualität<br />

kommt von Qual. Sie ist etwas<br />

mühsames und manch einer hat im<br />

Kampf um Qualität böse Erfahrungen<br />

gemacht. Kultur hat auch<br />

viel mit dem Erkenntnis zu tun, dass<br />

manches eben keine Kultur ist.<br />

Leicht ist es mit einem gezielten<br />

Schuss aus dem Kulturgewehr die<br />

Kritiker als Kulturbanausen umzulegen.<br />

Von Kulturbanausen hört<br />

man ja fast täglich. Wenn man all<br />

den vielen Zeitungsartikeln vom<br />

vergangenen Sommer glauben<br />

darf, dann gehören alle diejenigen<br />

zu den Kulturbanausen, die gegenüber<br />

der Event- und Plauschkultur<br />

nicht vorbehaltlos positiv<br />

eingestellt sind.<br />

Begegnungszentrum Union<br />

Es ist eine Frage des miteinander<br />

umgehen. Kultur heisst für uns, für<br />

die Sorgen vom anderen ein offenes<br />

Ohr zu haben. Aber Umgangskultur<br />

ist nicht einfach vorhanden,<br />

wenn wir am <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> das dunkle<br />

Klein anziehen. Die Mitgliedschaft<br />

in den Drei Ehrengesellschaften<br />

ist ein dynamischer Prozess<br />

von ständigem Suchen. Das bedeutet<br />

Arbeit an sich selbst und im<br />

und am Gemeinschaftsnetz. Ein<br />

solches Gemeinschaftsnetz ist auch<br />

das neue Begegnungszentrum<br />

Union im unteren Kleinbasel. Dieses<br />

Werk verdient es von uns materiell<br />

und ideell unterstützt zu wer-<br />

Wintscht alle Gsellschaftsbrieder und alle<br />

Gescht e wunderscheene <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

am <strong>Gryff</strong>e Mähli 2003<br />

5<br />

d Zahnstocher, e feyne Bangg<br />

D Mäss Basel macht sich digg und breit und s <strong>Gryff</strong>emähli<br />

haig dorum au scho gly kai Platz meh in däm Sääli.<br />

Derby wenn d luegsch, wie d Muba-Bsuecher amme dränge,<br />

do wurd für die doch lengschtens d Uelistube länge!<br />

Ebefalls macht digg und breit sich in däm Sääli<br />

dr Willy E. als Zyttigsschryyber do fürs Mähli.<br />

Zur Stroof miesst zoberscht uf e Mässturm - nundefahne<br />

ohni Lift für dä s neu Prässezentrum aane!<br />

Uff em Floss hüt morge duet by aim vom Häre<br />

scho lycht erregt dr Franz Steinegger sich beschwäre:<br />

Die Arteplage syg die erscht, won är erläbi,<br />

wos ihm als Gage numme Ghörschutzpfröpfe gäbi!<br />

Die Muusig uff däm Floss, die syg e Katastrophe!<br />

Dr Gogo ka vor luutter Schlager nümme schloofe!<br />

Derby macht är do inn jo s Glyche naimeduure:<br />

grad wo mir vorhär pfuuse wänn, foot dä a schnuure!<br />

Grad vorhär klaggt ys no dr Leu, was ihn hüt stööri:<br />

jetz hogg bigoscht do innen au scho son en Oeri.<br />

Die well denn sicher wäge syne schööne Logge<br />

no sym letschte Danz mit ihm ins Wöörl-Puul hogge!<br />

Jetz lueg au doo am Ehredisch, dä Victor ... Hasler<br />

het sich verwandlet vom Gross-Zürcher in Glai-Basler,<br />

und är erkläärt in glänzig schwarzer Läderjagge:<br />

"Bisch e Frische an de Dische<br />

musch e Sissedrägge magge,<br />

sum die Segg sum Lagge magge!<br />

Ehrengäste am <strong>Gryff</strong>e Mähli<br />

(In alphabetischer Reihenfolge)<br />

Peter Altherr, Meister E.E. Zunft zu Schiffleuten<br />

Rolando Benedick,<br />

Verwaltungsratspräsident Manor AG<br />

Prof. Dr. Ajay Bhatnagar, Onkologe<br />

Dr. Carlo Conti, Präsident des Regierungsrats des<br />

Kantons Basel-Stadt<br />

Basil Eastwood, Botschafter des Königreiches<br />

Grossbritannien<br />

Dr. Peter Gengenbach, Fasnachtsexperte<br />

Victor Giacobbo, Kabarettist<br />

Edi Heinzer, Meister E. Bürgerkorporation Kleinhüningen<br />

René C. Jäggi, ehemaliger Präsident FC Basel<br />

Sonja Kaiser, Statthalterin des Bürgerrats der Stadt Basel<br />

Ernst-Ulrich Katzenstein, Präsident des Grossen Rats des<br />

Kantons Basel-Stadt<br />

Catherine Oeri, Präsidentin der Basler Aids-Stiftung<br />

Philipp Roth, Pfarrer zu St. Theodor<br />

Dr. Franz Schön, Präsident des Eidgenössischen<br />

Versicherungsgerichts<br />

Franz Steinegger, Präsident des Comité directeur EXPO.02<br />

Gilbert Thiriet, Strafgerichtspräsident<br />

Rudolf Witzig, Kdt Ter Div 2<br />

Persönliche Gäste<br />

Walter Ammann, Gast des Schreibers Hanspeter Stebler<br />

Dr. Emil Angliker, Gast des Verwalters Beat Angliker<br />

Carlo Eha, Gast des Meisters Dr. Georg A. Schlager<br />

Ludwig Furger, Gast des Vorgesetzten René Thoma<br />

Werner Längin, Gast des Vorgesetzten Urs Weiss<br />

Rico Tarelli, Gast des Spielchefs Benny Zeuggin<br />

Giacomo Varisco, Gast des Statthalters Emil Ehret<br />

den. Dort findet auch in ganz besonderem<br />

Mass Kultur statt: Kultur<br />

vom bewussten und aktiven Zusammenleben.<br />

Dort können wir beweisen,<br />

dass unsere Beschwörungen<br />

vom Solidaritäsgedanken nicht<br />

nur ein Lippenbekenntnis sind.<br />

«Ich lade Euch, liebe Gesellschaftsbrüder,<br />

darum ein, bei diesem<br />

Union in irgend einer Form mitzumachen».<br />

Die mit viel Applaus aufgenommene<br />

Meisterrede schloss Georg<br />

André Schlager mit den Worten: «E<br />

Schlugg vomene guety Wy isch au<br />

e kulturelli Tat, und drum erheb ich<br />

jetzt my Bächer und trink dr beriemt<br />

gräfftig Schlugg uffs Wohl vo<br />

Eych, liebi Gsellschaftsbrieder, uffs<br />

Wohl vo Ihne, verehrte Ehregescht<br />

und persönlige Gescht und uffs<br />

Wohl vo unserem liebe Glaibasel<br />

und em ibrige Schwitzerland».<br />

Foto: ter<br />

Der Vorsitzende Meister der drei Ehrenwerten Gesellschaften<br />

Kleinbasels: Georg André Schlager mit seinem Ehrengast Mr. Expo<br />

Franz Steinegger.<br />

Neuaufnahmen<br />

Gesellschaft zum Greifen:<br />

Daniel Bättig<br />

Christoph Dettwiler<br />

Heiner Geisinger<br />

Dominique Reinau<br />

René Stebler<br />

Gesellschaft zum Hären:<br />

Reto Bürgin<br />

Peter Graber<br />

Fritz Jenny<br />

Erwin Schweighauser<br />

Marc Spichty<br />

René Stäheli<br />

Pierre Walzer<br />

Gesellschaft zum Rebhaus:<br />

Anrdré Auderset<br />

Mark Eichner<br />

Greifengasse 12<br />

Telefon 691 18 77<br />

Das Glaibasler Gschäft<br />

het die scheen Sytte<br />

meeglig gmacht<br />

Greifengasse 12<br />

Telefon 691 18 77


6<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

Impressionen uf dr Gass<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

7<br />

Bilderbuchtag<br />

Die Kleinbasler erleben einen rundum geglückten Ehrentag<br />

Ehrengäste: Franz Steinegger, Sonja Kaiser-Tosin<br />

und Georg Andre Schlager.<br />

Gelandet: Der «Wild Maa» auf dem Weg zum<br />

Tanz vor dem Hären-Stadthalter Mille Ehret.<br />

Reverenz vor dem Vorsitzenden Meister: Am Oberen Rheinweg nimmt Georg André Schlager den<br />

Tanz des «<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>» ab .<br />

Ankunft am Kleinen Klingental: In Rekordverdächtiger Zeit von nur 20 Minuten erreichte das<br />

Floss sein Ziel beim Kleinen Klingental.<br />

Der besondere Gast: Die 103-jährige Claire Borer<br />

durfte mit Mille Ehret einen Tanz anbnehmen.<br />

Alt-Meister-Freuden: Niggi Schoellkopf hat seine<br />

helle Freude mit dem Hären-Ueli.<br />

Funkende Kinderaugen auf der Claramatte: Der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-Tag wird immer wie mehr auch zu<br />

einem Tag für die Kinder. Ganze Schulklassen verfolgten interessiert das Treiben im Kleinbasel.<br />

Auf der Mittleren Brücke: Bei prächtigem, trockenem Winterwetter säumte viel Volk die Mittlere<br />

Brücke um die Tänze aus der ersten Reihe mitzuerleben.<br />

In Bereitschaft: Der neue «Wild Maa Kopf» fand<br />

grosse Beachtung.<br />

Bereit zum Tanz: Kurze Konzentration und ab<br />

zum nächsten Tanz vor einem Vorgesetzten.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

8<br />

Bim Wild Maa Horst<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Startschuss<br />

Kinderjubel beim Wild Maa Horst<br />

Die Schnäggeweggli<br />

trugen zur Riesenstimmung<br />

beim Wildmaa-Horst bei.<br />

Von René Matti<br />

Die Abfahrt des Flosses mit dem<br />

Wild Maa war auf 10.30 Uhr terminiert.<br />

Aber schon lange Zeit vorher<br />

versammelte sich viel gespann-<br />

Der Wildmaa Horst: Begeisterte<br />

Kinder beobachten den Start.<br />

Foto: zVg<br />

tes Volk beim Wild Maa-Horst.<br />

Das prächtige Winterwetter lud zu<br />

einem sonnigen Spektakel ein.<br />

Ganze Kindergarten- und Primarschulklassen<br />

marschierten an. Viele<br />

erwachsene Brauchtums-Liebhaber<br />

und <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Fans kamen.<br />

Und natürlich war auch schon der<br />

eine oder andere schwarze Hut zu<br />

sehen.<br />

Plötzlich ging erst ein Raunen<br />

und dann ein Freudenschrei durch<br />

die Kinderschar:<br />

«Dr Ueli kunnt, dr Ueli kunnt.»<br />

Und wirklich kam ein rot-weiss<br />

gewandeter Ueli den schmalen<br />

Stieg zum Rheinbord hinunter.<br />

Schon bald folgten auch die weiteren<br />

Protagonisten der morgendlichen<br />

Flossfahrt: Bannherr, Tambouren,<br />

Zugbegleiter, Polizisten,<br />

Flossfahrer, Kanoniere und natürlich<br />

die wichtigste Figur: der Wild<br />

Maa. Schon im Kostüm, erschien er<br />

noch ohne seine grimmig-freundliche<br />

Larve. Zum Gaudi der Kinder<br />

verteilte, der jetzt gar noch nicht<br />

wilde Mann, «Sunnerädli» an die<br />

Foto: zVg<br />

Das Floss ist startklar: Der Wild Maa, Gäste, Tambouren Kanoniere,<br />

Bannerherren und der Flosschef warten auf den Startschuss.<br />

kreischende Masse. Die Spannung<br />

stieg, zumal jetzt auch noch weitere<br />

Gäste das Floss betraten.<br />

Die Tambouren machten sich<br />

parat, das Banner entrollt. Der<br />

Wild Maa zog sich seine imposante<br />

Larve an und schon tönten die ersten<br />

Wirbel auf den Kalbfellen. Zu<br />

lauten Böllerschüssen machten die<br />

Matrosen klar Floss und das traditionelle<br />

Gefährt setzte sich majestätisch<br />

in Fahrt.<br />

Die Talfahrt des Wild Maa hatte<br />

begonnen. Der höchste Feiertag der<br />

Kleinbasler nahm seinen öffentlich<br />

sichtbaren Anfang.<br />

Spezialbier «Wildmaa Bogg»<br />

VG. Nur heute am Montag den <strong>20.</strong><br />

<strong>Januar</strong> erwartet alle Gäste in den<br />

Kleinbasler Restaurants mit Ueli-<br />

Bier-Ausschank der «Wildmaa<br />

Bogg» ein ganz besonders süffiges<br />

Spezialbier und dazu die von Cornelia<br />

Ziegler <strong>extra</strong> gezeichneten<br />

Bierteller in numerierter und limitierter<br />

Auflage. Klar dürfen die<br />

Gäste den Bierdeckel nach dem<br />

Genuss des feinen Gerstensafts einstecken.<br />

Braukunst<br />

Der Braumeister der Brauerei<br />

Fischerstube AG hat <strong>extra</strong> für den<br />

Festtag der Kleinbasler den «<strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong>» eine ganz besondere Ueli-<br />

Bier Spezialität gebraut. Also, noch<br />

bis zur sicher erst weit nach<br />

Mitternacht ausgerufenen Polizeistund<br />

das feine Bier geniessen. Es<br />

gilt aber auch hier ganz klar das<br />

Motto: «s het so langs het».<br />

E Värs zum <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Hörsch wie sy uff em Rhy scho<br />

schiesse<br />

jetzt dien sy dr Wild Maa begriesse<br />

Am Martinsturm duets zwölfi schloh<br />

es drummlet, lueg sy kemme scho<br />

Im Ueli gänn Kinder, Manne, Wyber<br />

Hoseknepf, Santim und Fünflyber<br />

Dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> voll Eleganzdanzt jetz<br />

sy althärbrochte Danz<br />

Dr Wild Maa sprytzt, sy rysse uus-<br />

Jetzt isch dr Zug im WaisehuusAm<br />

<strong>Gryff</strong>e-Mähle schmeggts aim gue<br />

und ebbe ain het Oel am Huet<br />

Handels AG Basel – Elektrofachgeschäft<br />

Haushaltgeräte<br />

Clarastrasse 3 – 4058 Basel<br />

Telefon 061 692 15 45<br />

Die Sytte<br />

hänn<br />

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gmacht<br />

• Immer<br />

• besser<br />

• als nötig<br />

Bleichestrasse 15, 4021 Basel, Telefon 690 91 91


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Talfahrt<br />

9<br />

Volksfest<br />

Nach 20 Minuten beim Kleinen Klingental<br />

Rasend schnell, dafür umso<br />

schöner war die Talfahrt<br />

des Wilden Mannes.<br />

Von René Häfliger<br />

Punkt 10:54 Uhr, nur gerade zwanzig<br />

Minuten nach dem Start beim<br />

Wildmaa-Horst, betrat der Wilde<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> in action: Der erste<br />

Tanz heute Morgen um elf Uhr<br />

beim kleinen Klingental.<br />

Foto: rehä<br />

Mann beim kleinen Klingental den<br />

Steg und hatte wieder festen Boden<br />

unter den Füssen. Es war - einmal<br />

mehr - eine bilderbuchmässige Talfahrt;<br />

stahlblauer Himmel, strahlender<br />

Sonnenschein und tausende<br />

von Schaulustigen entlang des<br />

kleinbasler Rheinufers und auf der<br />

Mittleren Brücke, welche ihren<br />

grossen Spass am Schauspiel hatten.<br />

Der milde Wintertag lockte<br />

ganz Kleinbasel ans Rheinufer.<br />

Darüber hinaus natürlich auch in<br />

diesem Jahr wieder die geduldeten<br />

Kiebitze aus der grösseren Stadthälfte,<br />

den umliegenden Gemeinden<br />

und dem benachbarten Ausland<br />

in Südbaden und dem Elsass.<br />

Der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> 2003 geht als wunderschöner<br />

kleinbasler Feiertag an<br />

einem traumhaft herrlichen Wintertag<br />

in die Geschichte ein.<br />

Tanz für 103jährige<br />

Kurz vor den Ankunft: Das Floss mit dem Wilden Mann vor dem Hotel<br />

Drei Könige, kurz vor der Landung beim kleinen Klingental.<br />

Kaum beim kleinen Klingental<br />

angekommen folgte eine erste Besonderheit<br />

des diesjährigen <strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong>; Denn der Häre-Statthalter<br />

Mille Ehret war nicht allein bei seiner<br />

Abnahme des Tanzes! Die Ehrenzeichen<br />

beglückten auch die<br />

103jährige Claire Borer, welche in<br />

ihrem langen Leben bereits zum<br />

zweiten Mal beim <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> einen<br />

Tanz der drei Ehrenzeichen abnehmen<br />

durfte. Die betagte Frau<br />

hatte sichtlich Freude an der grossen<br />

Ehre und hofft natürlich, auch<br />

im nächsten Jahr beim <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

wieder dabei zu sein... (Bild Seite 7).<br />

Uf dr Mittlere Brugg<br />

rehä. Was war das für ein Gedränge!<br />

Gross und Klein wollte sich den<br />

wichtigsten Tanz der drei Ehrenzeichen<br />

vor dem Käppelijoch auf<br />

der Mittleren Brücke nicht entgehen<br />

lassen. Wie immer, wenn der<br />

kleinbasler Feiertag auf einen Wochentag<br />

fällt waren extrem viele<br />

Kinder auszumachen. Schön, dass<br />

so viele Schulen und Kindergärten<br />

in der Region heute Morgen die<br />

Kultur ins Zentrum des Programmes<br />

rückten und den kleinbasler<br />

Volksbrauch zum Bestandteil ihres<br />

Unterrichts werden liessen. Auch<br />

wenn auf Grund des enormen Andrangs<br />

das ein- oder andere enttäuschte<br />

Kindergesicht auszumachen<br />

war, das sich den wunschgemässen<br />

Blick vor dem Käppelijoch<br />

leider nicht erhaschen konnte.<br />

Foto: reh_ä<br />

Warten auf den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>, Wild Maa und Leu: Auch die Polizeimänner<br />

und Frauen hatten unter den alten Helmen ihre Freude.<br />

Schnäggeweggli<br />

VG. Wiederum viel Freude löste die<br />

Aktion der Kleinbasler Bäcker aus.<br />

In alle Kleinbasler Altersheime<br />

wurden weit über 1000 ofenfrische<br />

Schnäggeweggli verteilt. Diese feine<br />

Aktion ist auf Initiative der IG<br />

Kleinbasel entstanden und wird<br />

von dieser mitfinanziert. Der Dank<br />

gilt allen Helfern und vor den<br />

Bäckermeister.<br />

www.vogel-gryff.ch<br />

VG. Weitere aktuelle Informationen<br />

über den heutigen Kleinbasler<br />

Ehrentag erhalten Sie ¨über ds Internat:<br />

www.vogel-gryff.ch. Diese<br />

Webseite wird das ganze jahr mit<br />

neuesten informationen über die<br />

drei Kleinbasler Ehrengesellschaften<br />

gefüttert.<br />

<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Dose<br />

640 g Leckerli<br />

Fr. 28.50<br />

Die Sytte het meeglig gmacht<br />

<strong>Gryff</strong>egass 2 im Kaffi Spitz und Gärbergass 57


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

10<br />

uf der Gass<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Publikumserfolg<br />

Von Franz Osswald<br />

“Gseesch doch nüt vo dört uss”,<br />

ruft eine Stimme belehrend unweit<br />

von meinem Standort. Richtig,<br />

denn aus der zweiten Reihe im<br />

übertragenen Sinne, ist es für Binggis<br />

kaum möglich, etwas vom <strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong> mitzubekommen – visuell.<br />

Akustisch hingegen ist man dennoch<br />

auf der Höhe der Erwachsenen.<br />

Oder etwa doch nicht? Eine<br />

Mimpfeli us der zwaite Raaie<br />

Dr <strong>Vogel</strong> Gyff im Einsatz: Dank dem wunderschönen Wetter auch in<br />

diesem Jahr eine Rekordkulisse.<br />

Mutter beschwichtigt das Drängen<br />

ihrer Tochter mit der Bemerkung:<br />

„I hör no nüt, i sag der s denn scho,<br />

wenn sy kömme“.<br />

Schmiedegedanken<br />

Die Maske ist schlechthin das<br />

Urgerät der Kultur. Das andere<br />

Gesicht verwandelt seinen Träger<br />

und wird immer in entscheidenden<br />

Augenblicken angewandt, wenn<br />

dämonische Kräfte beschworen<br />

werden. Sie verbirgt, erschreckt,<br />

verdoppelt, sie trennt und vereint,<br />

kurzum legt den Zauber der magischen<br />

Kraft über uns. Durch das<br />

Anlegen der Maske verwandelt sich<br />

der Mensch, öffnet die Schleusen<br />

des Instinkts und aus den Abgründen<br />

der Natur tauchen die<br />

Gespenster des animalischen Ursprungs.<br />

Hinterhofwerkstatt<br />

Abseits der Vorzeige-Techno-<br />

Schuppen ist die kupfrige Wild<br />

Maa-Maske in einer Hinterhofwerkstatt<br />

entstanden. Urchige<br />

Ambosse, Hämmer, alte Schmiedverfahren,<br />

vor allem aber Leidenschaft<br />

verhalfen dem roten Metall<br />

zu seinem bekannten archaischen<br />

Antlitz. Zum Zweck mit Schreck zu<br />

erheitern und in Heiterkeit zu erschrecken.<br />

Geschenk<br />

Die Maske wurde ganz im Sinne<br />

des rechtsrheinischen Rechts der<br />

Alemannen für das Kleinbasler<br />

Brauchtum <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> geschmiedet.<br />

Es soll als Geschenk die Gesellschaft<br />

der drei Ehrengesellschaften<br />

bereichern. Gemeinschaft, Tausch-<br />

Foto: ter<br />

„Darf i duure“, fragt ein Knabe<br />

höflich, der sich einen Platz in der<br />

ersten Reihe sichern möchte. Er<br />

darf. Wenn die Kinder schon punkto<br />

Höhe mit dem „Untergeschoss“<br />

vorlieb nehmen müssen, dann sollen<br />

sie wenigsten dort stehen dürfen,<br />

wo sie auch mit ihrer „Grösse“<br />

etwas vom Geschehen mitbekommen<br />

können.<br />

Doch auch für Erwachsene scheint<br />

es nicht ganz einfach zu sein, das<br />

Treiben mitzuverfolgen. Ein Herr<br />

steht zwar in der zweiten Reihe –<br />

diesmal wörtlich gemeint – doch<br />

genügt dies offenbar noch nicht,<br />

um wirklich etwas zu sehen: auf<br />

seiner Brust ruht nämlich ein Feldstecher.<br />

Weitsichtig gehandelt,<br />

könnte man meinen, doch steht der<br />

Mann gleich dort, wo <strong>Gryff</strong>, Leu<br />

und Wild Maa tanzen. Vielleicht ist<br />

der Herr so weitsichtig, dass er mit<br />

eigenen Augen das Geschehen in<br />

der Nähe nur unscharf erkennen<br />

kann und deshalb eines Feldstechers<br />

bedarf?<br />

Mit Stielaugen glotzen drei Besucher<br />

und –innen aus der französischsprachigen<br />

Schweiz auf japanische<br />

Medienvertreter und –innen.<br />

Vor allem eine hübsche Dame<br />

macht den drei Ehrenzeichen Konkurrenz.<br />

Das muss ein Model sein,<br />

meint die eine Dame, der Herr<br />

glaubt eher, dass es sich um die Ansagerin<br />

handelt. Aus zweiter Reihe<br />

beurteilt, könnte er Recht haben.<br />

Die drei Köpfe des Wild Maa:: vl. grimmig, lächelnd, ruhig .<br />

Sicher ist, dass gleich darauf ein<br />

neues Modell auftaucht: der Wild<br />

Maa, auch er mit einem nette(re)n<br />

Gesicht.<br />

„Sy kömme“, rufts aus der Menge<br />

heraus. Richtig, ich sehe drei Fahnen<br />

in Bewegung und höre das<br />

Schlagen der Trommeln. Dann bleiben<br />

die Fahnen stehen, der Tanz<br />

kann losgehen. Ein Tannenspitz<br />

wirbelt durch die Luft, der Wild<br />

Maa ist wohl am Werk. Beim <strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong> ists wie beim Blumenspiel<br />

„sie liebt mich, sie liebt mich<br />

nicht“: ich sehe den Kopf, ich sehe<br />

den Kopf nicht, je nachdem ob der<br />

<strong>Gryff</strong> sich verneigt oder eben nicht.<br />

Vom Leu sehe ich gar nichts, doch<br />

zum Glück habe ich noch Ohren.<br />

„Jetzt kunnt der Leu“, sagt ein Vater<br />

zu seinem Kind. Für mich ist es<br />

wie an einer Radioübertragung, die<br />

Ohren vernehmen, was läuft, den<br />

Rest läuft vor meinem geistigen<br />

Auge ab.<br />

Die Fahnen setzen sich wieder in<br />

Bewegung, das Spiel ist aus.Und<br />

dann stehe ich in der ersten Reihe,<br />

ganz nach dem Motto „die Ersten<br />

werden die Letzten sein“ ziehe ich<br />

zum nächsten Ort ab - freie Bahn<br />

für die „Hinterstletzten“.<br />

handel, Genossenschaften, dem<br />

Nächsten zur Wehr und verbindenden<br />

Freundschaften waren von je<br />

her die Grundwerte unserer Vorfahren<br />

diesseits des Rheins.<br />

Gott zum Gruss Beat Zeuggin<br />

seines Zeichen Rotschmied.<br />

Basel im November 2000<br />

Die Sytte isch gsponseret vo


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

in de Baize<br />

11<br />

Klatsch<br />

Tante Clara am «<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>»<br />

Liebste Teekultur im Wild<br />

Maa Horst. Echte Läberlikultur<br />

im Café Spitz. Feine<br />

Gesellschaftskultur am<br />

<strong>Gryff</strong>e-Mähli 2003.<br />

Von Werner Blatter<br />

Europas allerbester Tee serviert die<br />

Teekönigin Jolli Rupp jeweilen<br />

schon frühmorgens um sieben Uhr<br />

im Wild Maa Horst unterhalb des<br />

Birsfelder Kraftwerks. Carli Rupp<br />

sorgt seit 18 Jahren - heuer leider<br />

letztmals als Horst-Wart - für das<br />

Der Spielchef auf dem Kontrollgang:<br />

Benny Zeuggins<br />

letzter Tag im hohen Amt.<br />

«gute Feuer». Baumeister Giovanni<br />

Nanni überwacht das Abladen<br />

der Flosshölzer, um danach auf das<br />

gute Gelingen anzustossen. Bubengeneral<br />

Franz Baur im roten<br />

Hären-Auteli - gratuliert dem Tee-<br />

Trio Jolli, Anni und Sonja zum<br />

Spitzenjahrgang. Ebenfalls Abschied<br />

feierte Fahrchef Bruno<br />

Hänggi, der zum zehnten und letzten<br />

Mal das Floss bachab lenkte.<br />

Lääberli-Zmorge<br />

Eine feine Tradition ist das Lääberli<br />

Zmorge im Café Spitz. Söpheli<br />

Schweizer samt Filius Karli<br />

Schweizer setzten die von Karli<br />

Senior ins Leben gerufene heissbegehrte<br />

Mahlzeit fort. Wie gewohnt<br />

war Trudi Gerster als Erste bei<br />

Bodo und Ursi Skrobucha angereist.<br />

Abzeiche König René F. Müller<br />

samt Sohn Daniel, Miss Luftverkehr<br />

Elisabeth Simonius neben<br />

Ruth Züblin genossen die feine<br />

von Söpheli selbst gebackene<br />

Linzertorte. Ruedi Dahler erzählte<br />

mit berechtigtem Stolz von seiner<br />

langjährigen Tätigkeit als Ueli<br />

und Kanonier auf dem Wild-Maa-<br />

Floss. FCB Obmaa Werner Edelmann,<br />

die Casino-Kulturschaffenden<br />

Georges Schneider und Gerard<br />

Loch, Spitzentambour Renato<br />

Balmelli samt Papa Aldo, Altregierungsrat<br />

Karli Schnyder,<br />

Künstler Fredy Afflerbach und<br />

Gewerbeverband Präsident Werner<br />

Schmid genossen das frohe<br />

Beisammensein am <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-<br />

Morgen. Der Adliswiler Kabarettist<br />

Stephan Schmidlin erkundigte<br />

sich, ob nicht eventuell der «Wild<br />

Maa» anstelle seines Ex-Partners<br />

René Rindlisbacher für das<br />

Schweizer Farbfernsehen mit ihm<br />

zusammen Top of Switzerland drehen<br />

könnte.Stubede-Erfinder Werner<br />

Vögelin, Golf-Profi Hans-Ruedy<br />

Ledermann und Malermeister<br />

Roman Klauser aber auch<br />

Charivari-König Armin Faes genossendas<br />

Bad in der erwartungsvollen<br />

Menge. Bis Museumsobmaa<br />

Peter Blome die Ankunft des Flosses<br />

lauthals ankündigte und der<br />

Run auf die allerbesten Terrassenplätze<br />

begann. Das wohl landesweit<br />

heimeligste Rennen um einen<br />

Platz an der <strong>Januar</strong>sonne.<br />

Am <strong>Gryff</strong>e-Mähli<br />

Verwalter Beat Angliker hatte<br />

es auf der Einladung nochmals speziell<br />

vermerkt, dass auch die Medienvertreter<br />

dem Festtag entsprechend<br />

im dunklen Anzug erwartet<br />

Charmante Gastgeber: Neu<br />

Grossmutter Söpheli Schweizer<br />

mit Vater Karli Schweizer.<br />

Foto: ter<br />

Kleinbasler: Café Spitz Obmaa<br />

Bodo Skorbucha und Alt-<strong>Gryff</strong>e-<br />

Meister Felix Eymann .<br />

werden. Und - hoppla die schreibende<br />

und sprechende Zunft leistete<br />

lückenlos Folge. Die Nachwuchsreporter<br />

Frank Linhart<br />

(101,7) und Marc Bachmann<br />

(107,6) aber auch Urs Hobi, Markus<br />

Vogt und Willi Erzberger<br />

samt FDP-Reporter Max Pusterla<br />

sassen im Konfirmations-Anzug<br />

am runden Medientisch. Am Ehrentisch<br />

hatte der Vorsitzende Meister<br />

Georg André Schlager sich<br />

Mister Expo - oder oft aus Katastrophen<br />

Franz genannt - Franz<br />

Steinegger und Grossratspräsident<br />

Ernst-Ulrich Katzenstein neben<br />

sich trappiert. Regierungspräsident<br />

Carlo Conti und Greifen-<br />

Meister Walter Studer erfreuten<br />

sich am Vortrag der Wiener Sängerknaben<br />

die sich beim näheren<br />

Hingucken als die wackeren Mannen<br />

des <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Chors entpuppten.<br />

Mit einem veritabeln Sologesang<br />

brilliete Paul Roninger<br />

auf der Bühne des grossen Festsaals.<br />

Bestens waren die beiden einzigen<br />

Damen am Ehrentisch platziert:<br />

Catherine Oeri und Sonja<br />

Kaiser-Tosin, sie durfte zudem als<br />

allererste Frau in der Geschichte<br />

der drei Ehrenwerten Gesellschaften<br />

mit dem Floss bachab. Sie war<br />

zudem mit Göttergatte Hans-Ruedidas<br />

erste Ehepaar, das je am <strong>Gryff</strong>emähli<br />

teilnahm.<br />

Riesenapplaus<br />

Klarer Sieger mit 3 Phonpunkten<br />

Vorsprung wurde Alt-FCB Präsident<br />

René C. Jäggi. Die Kleinbasler<br />

haben nicht vergessen, was<br />

der gute René für die Stadt mit seiner<br />

Kicker-Truppe erreicht hat.<br />

Und er hat seine Wurzeln im Kleinbasel<br />

auch nicht vergessen.<br />

Auch die Pompiers waren hochkarätig<br />

vertreten. Die Majore Dieter<br />

Bangerter und Jürg Hasler<br />

standen für die Aktiven, während<br />

Alt-Herr Gusti Fricker die Alt-<br />

Kommandanten repräsentierte.<br />

Aus dem Hause der Kantonspolizei<br />

waren Herbert Benz, Claude<br />

Wissom, Thomas Steinmann<br />

und Hans Schnider im Saal. Das<br />

Fasnachtscomité war mit Ehrengast<br />

Gilbert Thiriet und Urs Weiss<br />

vertreten. Hans Ruedi «Bachi»<br />

Bachmann, Fille Lehr und Elio Tomasetti<br />

samt Peter Lachenmeier<br />

genossen den Nachmittag zwischen<br />

verschiedenen Ehrentänzen<br />

und Festreden.<br />

Hans Kiefer durfte den Preis für<br />

das allerschönste «<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-<br />

Schaufenster» entgegennehmen -<br />

der leider immer noch nicht vergben<br />

wird. Ob er wohl nächstes Jahr<br />

Niggi Schoellkopf samt seinen so<br />

heimeligen «Mimpfeli» ausstellen<br />

wird? Hausmeister René Seitter<br />

wird es auf jeden Fall freuen, wenn<br />

seine Exponate in bestem Rahmen<br />

einer grösseren Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Bundesligapräsident:<br />

René C. Jäggi hatte Heimweh.<br />

het die heerlig Sytte meeglig gmacht.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

12<br />

E heerlige Daag<br />

Montag, <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> 2003<br />

Bereit zur Abfahrt: vor dem Cafe Spitz steht ein Polizeioldtimer zur<br />

Fahrt zum Wild Maa Horst bereit.<br />

Die Ehrengäste haben Platz genommen: Ein einmaliges Erlebnis die<br />

Fahrt mit dem Floss zum kleinen Klingental.<br />

Blick auf den Rhein: Der Wild Maa wirft den Kindern Äpfel zu und<br />

wartet auf den Start zur Talfahrt.<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Riesenrummel im Kleinbasel: Trotzdem hatten die freundlichen Polizisten<br />

und Polizistinnen auch in diesem Jahr kein Mühe .<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Was glepft? E Schuss! was mag das<br />

sy?<br />

Dert danzt jo aine uff em Rhy.<br />

E Dannebaimli schwingt er.<br />

und ains-zwai-drei verdringt er.<br />

Nai, nai das gfallt im Wilde Ma.<br />

D’ Kanone gracht. Jetzt kunnt er a.<br />

E-n-Ueli bättlet Batze.<br />

Der Lai winngt mit de Datze.<br />

Bim Käppelijoch gumpt stolz und<br />

styff<br />

näbem Wilde Ma und Lai dr <strong>Gryff</strong>.<br />

Und dausig Basler lache<br />

ab däne-n-alte Sache.<br />

Anna Keller<br />

Schnäggeweggli: Die kleinsten erhielten auch in diesem Jahr e feins<br />

Schnäggeweggli<br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-Spezialausgabe vom <strong>20.</strong> <strong>Januar</strong> ‘03<br />

Verlag, Redaktion, Inserateverwaltung:<br />

Sa-Na-Verlag AG,<br />

Untere Rebgasse 7, 4005 Basel<br />

Auflage: 35.000 Exemplare<br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

Werner Blatter (ter), Hans Gerber (hg)), René<br />

Häfliger (rehä), Franz Osswald (of), René Matti<br />

(tti).<br />

Fotos:<br />

Werner Blatter (ter), Hans Gerber (hg), René<br />

Häfliger (rehä), Franz Osswald (of), René Matti<br />

(tti).<br />

Produktion: Sabine Fischer und Hans Gerber<br />

Administration: Therese Gloor.<br />

Druck: Basler ZeitungEine Publikation der Basler<br />

Mediengruppe<br />

het die heerlig Sytte meeglig gmacht.

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