01.12.2014 Aufrufe

Lehrertag 2006 - Pädagogisches Institut der EKvW

Lehrertag 2006 - Pädagogisches Institut der EKvW

Lehrertag 2006 - Pädagogisches Institut der EKvW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 5 -<br />

auf die wirklich ausgefallenen Stunden, auf die Bezahlung von Lehrerinnen und<br />

Lehrern, – und sicher ist auch auf den Umgang mit Zahlen im Unterricht selbst Wert<br />

zu legen, also auf die Fertigkeiten des Rechnens und <strong>der</strong> mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Kompetenzen im weiteren Sinn, auch auf die Zahl <strong>der</strong><br />

gelesenen Texte und Bücher und die Menge des erworbenen Wissens sowie das<br />

messbare Niveau <strong>der</strong> erreichten Standards in den sprachlich-literarischen und<br />

historisch-gesellschaftswissenschaftlichen Lernbereichen. Der verantwortliche<br />

Umgang mit Zahlen und Buchstaben ist überall selbstverständlich notwendig, wo<br />

Schule funktionieren soll.<br />

Aber auch bestens funktionierende Schulen degenerieren zu seelenlosen<br />

Lernfabriken, wenn in ihnen nicht begeisterte Lehrerinnen und Lehrer wirken, die<br />

selber nach Orientierung fragen und Schülern Orientierung geben wollen. Sie, meine<br />

sehr verehrten Damen und Herren in den Lehrerzimmern und Klassenräumen<br />

unserer Schulen, in den Hochschulen und Ausbildungsseminaren und in den<br />

Schulbehörden, haben die Chance und Möglichkeit, Schulen als „Häuser des<br />

Lebens und Lernens“ zu gestalten, wie es eine Denkschrift zur Schule <strong>der</strong> Zukunft<br />

vor einigen Jahren formuliert hat. Um diese Chance wahrnehmen zu können,<br />

brauchen Sie die Unterstützung <strong>der</strong> Politik, die Mitarbeit <strong>der</strong> Eltern, die Solidarität <strong>der</strong><br />

ganzen Gesellschaft. Wir hoffen, dass Sie nach diesem Tag heute mit Rückenwind in<br />

die Schulen zurückkehren.<br />

Der Ratsvorsitzende <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Professor Dr.<br />

Wolfgang Huber, wird gleich aus evangelischer Perspektive über das Lehrersein<br />

sprechen: „Bilden als Beruf“. Über das weitere Programm des Tages sind Sie<br />

informiert. Ich danke allen, wirklich allen, die diesen Tag engagiert vorbereitet haben<br />

und durchführen. Ich begrüße die Schülerinnen und Schüler, die heute gekommen<br />

sind, die big-band des Sö<strong>der</strong>blom-Gymnasiums Espelkamp, die heute hier<br />

vertretenen Eltern. Und nicht zuletzt begrüße ich sehr herzlich alle Lehrerinnen und<br />

Lehrer. Schön, dass Sie alle da sind!<br />

Und dann freuen wir uns auf den exemplarischen Beitrag von Reiner Kunze, <strong>der</strong> ja<br />

nicht nur „schön“ schreiben und reden kann, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> es so häufig verstanden hat<br />

in den vergangenen Jahrzehnten, uns Deutschen in Ost und West mit seiner Prosa<br />

und mit seinen Gedichten neue Achtsamkeit, neuen Mut, neue Lebenszuversicht zu<br />

„vermitteln“ – o<strong>der</strong> darf ich sagen: „einzuhauchen“? Damit sind wir wie<strong>der</strong> bei dem<br />

Leitwort dieses Tages und bei dem Geist, von dem Paulus schreibt. Ausdrücklich<br />

werden wir darauf im Gottesdienst zum Abschluss des Tages hier in <strong>der</strong><br />

Reinoldikirche Bezug nehmen. Uns allen wünsche ich, dass ein Hauch des Geistes<br />

und <strong>der</strong> Freiheit des Glaubens diesen ganzen Tag durchzieht – und dass wir etwas<br />

von diesem Durchzug und frischen Wind zu spüren bekommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!