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terraza bz Profil - Werzalit AG + Co. KG

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Verlegeanleitung <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong>.<br />

Terrassenprofile<br />

Bei Nichteinhaltung keine<br />

Gewährleistung und Zulassung


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong><br />

Inhalt<br />

S. 3 1. Zulassungs gegenstand und<br />

Anwendungs bereich<br />

1.1 Anwendungs bereich<br />

1.2 Verlege variationen<br />

1.3 Ausdehnung<br />

1.5 Verarbeitung /Bearbeitung<br />

1.6 Entsorgung<br />

S. 4 2. Bestimmungen für Bauprodukte<br />

2.1 Unter konstruktions riegel<br />

2.2 Verbindungs mittel<br />

2.3 Standsicherheit<br />

S. 5 3. Bestimmungen für die Ausführung<br />

3.1 Bestimmungen für die ausführenden Firmen<br />

3.2 Verlegung und Befestigung der Terrassenprofile<br />

3.3 Gefälle<br />

3.4 Überein stimmungs bestätigung<br />

3.5 Wartung und Reinigung<br />

3.6 Farbveränderung<br />

S. 6 4. Form- und Dimensionsänderungen<br />

durch klimatische Einwirkungen<br />

4.1 Längsverzug<br />

4.2 Anheben der <strong>Profil</strong>enden<br />

4.3 Veränderung der Deckbreiten<br />

(und dadurch Reduzierung der Fugenbreite)<br />

4.4 Aufwölben der Nutwangen<br />

4.5 Pfützenbildung<br />

S. 7 5. Systemdarstellung<br />

5.1 Systemdarstellung<br />

am Beispiel Bodenbelag auf Stahlunterkonstruktion<br />

mit UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

S. 8 – 11 6. Montage<br />

6.1 Montage der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile auf einer<br />

Holzunterkonstruktion<br />

6.2 Montage der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile auf einer<br />

Stahlunterkonstruktion mit UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

6.3 Festlager UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

6.4 Gleitlager UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

2012<br />

Typengeprüft<br />

Prüfnummer<br />

Z-10.9-434<br />

2


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Zulassungs gegenstand und Anwendungs bereich<br />

<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e im Rahmen der bauaufsichtlichen Zulassung<br />

Zulassungsnummer: Z-10.9-434<br />

Zulassungsgegenstand: <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile<br />

UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

Terrassenprofile aus Holz-Polymer-Verbundwerkstoff<br />

1.<br />

Zulassungs gegenstand und Anwendungs bereich<br />

1.1<br />

Anwendungsbereich<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile dürfen als lastabtragende <strong>Profil</strong>e als Bodenbelag für<br />

• Balkone<br />

• Ausstiegspodeste<br />

• Terrassen<br />

• Laubengänge<br />

• Loggien<br />

• Treppenaufgänge<br />

• Treppenpodeste<br />

entsprechend der Norm DIN 1055-3:2006-03, Tabelle 1, Kategorie T1, T2, und Z zur Anwendung kommen; d. h. folgende maximale<br />

Lasten sind einzuhalten:<br />

• maximale Flächenlast qk = 5,0 kN/m 2<br />

• maximale Einzellast Qk = 2,0 kN auf einer Mindestfläche von 5 cm x 5 cm.<br />

Sie dürfen nur als Mehrfeldträger verlegt werden; Einfeldträger sind nicht zugelassen. Sie sind so einzubauen, dass sie sichtbar und<br />

jederzeit austauschbar sind. Die Terrassenprofile dürfen sowohl im Innern von Gebäuden als auch im Freien eingebaut werden. Die<br />

<strong>Profil</strong>e dürfen nur zur Weiterleitung einwirkender Verkehrslasten an die Unterkonstruktion verwendet werden. Sie dürfen nicht zur<br />

Stabilisierung der Unterkonstruktion und nicht zur Stabilisierung oder Aussteifung des Gebäudes oder der baulichen Anlage verwendet<br />

werden. Die tragende Unterkonstruktion der Terrassenprofile ist nicht Gegenstand dieser allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung. Die Terrassenprofile sind normalentflammbar.<br />

1.2<br />

Verlegevariationen<br />

Verlegung mit ca. 5 mm Klickfuge = Deckbreite ca. 150 +0 -2 mm<br />

Bis max. 6 m Deckbreite möglich!!!<br />

Verlegung mit ca. 10 mm Klickfuge = Deckbreite ca. 155 +0 -2 mm<br />

Über 6 m Deckbreite erforderlich!!!<br />

1.3<br />

Ausdehnung<br />

Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen bewirken ein Ausdehnen und<br />

Schrumpfen der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e in Länge, Breite und Dicke. siehe Bild<br />

Die Ausdehnung der <strong>Profil</strong>e beträgt bis zu max. 6 mm/lfm <strong>Profil</strong>länge <strong>bz</strong>w.<br />

<strong>Profil</strong>breite. Dies muss bei der Verlegung durch entsprechende Dehnungsfugen<br />

mit 3 mm/lfm nach allen Seiten berücksichtigt werden. Bei Nichtbeachtung kann<br />

es sonst zu Spannungen kommen, die zu Verwerfungen <strong>bz</strong>w. Ausbeulen des Belags<br />

führen können. siehe Bild<br />

1.4<br />

Belüftung<br />

Der gesamte Bodenbelag muss gut hinterlüftet sein. Damit eine ungehinderte Luftzirkulation stattfinden kann, darf der Hohlraum<br />

zwischen und unterhalb der Unterkonstruktion nicht verfüllt werden.<br />

1.5<br />

Verarbeitung /<br />

Bearbeitung<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e, UK-Riegel <strong>bz</strong> etc. können mit allen herkömmlichen Holzbearbeitungswerkzeugen gesägt, gefräst oder gebohrt<br />

werden. Bei der <strong>Profil</strong>montage ist die Verwendung einer Holzbeilage zwingend erforderlich.<br />

Bei Temperaturen unter 5 °C ist von einer Montage der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e wegen der Entstehungsgefahr von Haarrissen beim<br />

Zu sammenklopfen dringend a<strong>bz</strong>uraten. Diese können ggf. erst nach einiger Zeit der Bewitterung sichtbar werden.<br />

1.6<br />

Entsorgung<br />

Reststücke (Verschnittreste) können über den Haus- <strong>bz</strong>w. Gewerbemüll entsorgt werden. Größere Mengen sollten über den Sperrmüll<br />

oder bei Wertstoffhöfen entsorgt werden. Ebenso können größere Mengen kostenfrei direkt im Werk Oberstenfeld angeliefert werden.<br />

3


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Bestimmungen für Bauprodukte<br />

2.<br />

Bestimmungen für Bauprodukte<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile und die Unterkonstruktionsriegel <strong>bz</strong> müssen den besonderen Bestimmungen und den Anlagen dieses Bescheids sowie den beim<br />

Deutschen Institut für Bautechnik hinterlegten Angaben entsprechen.<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile müssen die Anforderungen an das Brandverhalten der Klasse E nach DIN EN 13501-1 erfüllen.<br />

2.1<br />

Unterkonstruktionsriegel<br />

Der nichttragende Unterkonstruktionsriegel (UK-Riegel) <strong>bz</strong> muss aus dem Holz-Polymer-Verbundwerkstoff gemäß der Hinterlegung<br />

beim Deutschen Institut für Bautechnik bestehen.<br />

Der UK-Riegel <strong>bz</strong> muss die Anforderungen an das Brandverhalten der Klasse E nach DIN EN 13501-1 erfüllen.<br />

2.2<br />

Verbindungsmittel<br />

Für die Befestigung der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile auf dem nicht tragenden UK-Riegel <strong>bz</strong> oder der tragenden Holzunterkonstruktion<br />

(siehe Abschnitt 6.1) dürfen nur Halbrundkopfschrauben 4,0 x 40 mm und Senkkopfschrauben 4,0 x 60 mm aus nichtrostendem Stahl<br />

der Festigkeitsklasse 50 verwendet werden, die über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügen.<br />

Für die Verbindung des UK-Riegels <strong>bz</strong> mit der tragenden Stahlunterkonstruktion (Abschnitt 6.2) müssen folgende Verbindungsmittel<br />

verwendet werden:<br />

• Sechskantschrauben nach DIN 931-2 aus nichtrostendem Stahl der Festigkeitsklasse 70, M8x90-A2-70 und M8x110-A2-70<br />

• Scheibe nach DIN 433 aus nichtrostendem Stahl A2 (t = 1,6 mm)<br />

• Sechskantmutter nach DIN 934 aus nichtrostendem Stahl der Festigkeitsklasse 70, M8-A2-70<br />

2.3<br />

Standsicherheit<br />

Die Montage der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile muss entsprechend dieser Verlegeanleitung durchgeführt werden. Die Bestimmungen<br />

für die Ausführung (siehe Abschnitt 3) müssen berücksichtigt werden.<br />

Die Standsicherheit der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile ist für Verkehrslasten gemäß Abschnitt 1.1 nachgewiesen, wenn zusätzlich<br />

folgende Bedingungen eingehalten sind:<br />

• Die Terrassenprofile liegen zusätzlich zu ihren Endauflagern auf mindestens einem Zwischenauflager auf<br />

(statisches System: mindestens Zweifeldsystem).<br />

• Der Auflagerabstand (Achsabstand) der Unterkonstruktion beträgt maximal 45 cm.<br />

• Der Bodenbelag senkrecht zur Spannrichtung besteht mindestens aus drei Terrassenprofilen.<br />

• Die Einbauhöhe der Terrassenprofile im Freien beträgt maximal 10 m über Grund. Für den maximalen Auflagerabstand (Achsabstand)<br />

von 45 cm ist der Geschwindigkeitsdruck q von 1,25 kN/m 2 einzuhalten, der für die Windzone „Küste der Nord- und Ostsee und<br />

Inseln der Ostsee“ in der Norm DIN 1055-4:2005-03 aufgeführt ist. Für den nach Norm DIN 1055-4:2005-03 in der Windzone<br />

„Inseln der Nordsee“ anzusetzenden Geschwindigkeitsdruck q = 1,40 kN/m 2 beträgt der maximale Auflagerabstand (Achsabstand)<br />

der Unterkonstruktion 40 cm.<br />

• Der Einbau der Terrassenprofile im Freien liegt innerhalb 1200 m Höhe über Meeresniveau; die charakteristische Schneelast sk<br />

beträgt maximal 9,36 kN/m 2 . Die tragende Unterkonstruktion aus Holz oder Stahl muss für jeden Einzelfall nachgewiesen werden.<br />

Die Nachweisführung ist nicht Gegenstand dieser allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.<br />

4


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Bestimmungen für die Ausführung<br />

3.<br />

Bestimmungen für die Ausführung<br />

3.1<br />

Bestimmungen<br />

für die ausführenden<br />

Firmen<br />

Die Terrassenprofile müssen gemäß den folgenden Bestimmungen und entsprechend den Angaben in den Abschnitten 5.1, 6.1, 6.2<br />

sowie unter Berücksichtigung der Planungsvorgaben ausgeführt werden. Sie dürfen nur von Firmen verlegt und montiert werden,<br />

die die dazu erforderliche Erfahrung haben.<br />

Der Antragsteller hat die ausführenden Firmen davon zu unterrichten, dass sie den Zusammenbau <strong>bz</strong>w. den Einbau der Terrassenprofile<br />

nur nach den Vorgaben des Antragstellers (siehe Verlegeanleitung) und entsprechend den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung vornehmen dürfen.<br />

3.2<br />

Verlegung und<br />

Befestigung der<br />

Terrassenprofile<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile werden durch eine Nut- und Federverbindung miteinander verbunden und mit der tragenden<br />

Holzunterkonstruktion oder den nichttragenden UK-Riegeln <strong>bz</strong>, die ihrerseits an der tragenden Stahlunterkonstruktion befestigt<br />

werden, verschraubt. Die Mindestauflagerbreite der End- und Zwischenauflager sowie die Mindestanzahl der Schrauben pro Auflager<br />

sind entsprechend Abschnitt 6.1, 6.2 einzuhalten. Es dürfen nur Terrassenprofile mit vollem Querschnitt verlegt werden, ein Zuschnitt<br />

entlang der <strong>Profil</strong>länge ist nicht gestattet.<br />

Die tragende Unterkonstruktion muss aus Holz oder Stahl bestehen. Die Holzunterkonstruktionen müssen aus Nadelholz mindestens<br />

der Sortierklasse S 7 nach DIN 4074-1 oder aus Laubholz mindestens der Sortierklasse LS 7 nach DIN 4074-5 bestehen.<br />

Bei Stahlunterkonstruktionen ist der UK-Riegel <strong>bz</strong> als Auflager für die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Terrassenprofile entsprechend Abschnitt, 6.2 vollflächig<br />

auf das Stahlprofil zu montieren.<br />

Bei Absturzgefährdung sind unabhängig von den Terrassenprofilen aufgehende Schutzkonstruktionen (z. B. Geländer) vorzusehen,<br />

die eine zusätzliche Absicherung gegen Verschiebung der Terrassenprofile gewährleisten.<br />

Beschädigte Terrassenprofile dürfen nicht eingebaut werden. Das Bohren von Löchern oder Herstellen von Durchbrüchen in den<br />

Terrassenprofilen ist grundsätzlich nicht zulässig, ausgenommen davon sind die Löcher für die notwendigen Befestigungen.<br />

3.3<br />

Gefälle<br />

3.4<br />

Übereinstimmungsbestätigung<br />

Zur Ableitung von Regenwasser müssen die Terrassenprofile in Spannrichtung mit einem Gefälle von 1,5–2 % verlegt werden.<br />

Die Firmen, die die Terrassenprofile einbauen, müssen für jedes Bauvorhaben eine Übereinstimmungsbestätigung ausstellen, mit der<br />

sie bescheinigen, dass die von ihnen eingebauten Terrassenprofile den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung<br />

entsprechen. Diese Erklärung ist in jedem Einzelfall dem Bauherrn vorzulegen und von ihm in die Bauakte mit aufzunehmen.<br />

3.5<br />

Wartung und<br />

Reinigung<br />

Die Terrassenprofile dürfen mit keinen Stoffen und Materialien in Kontakt kommen, die eine Schädigung der Terrassenprofile<br />

bewirken. Zusätzliche Anstriche, Beschichtungen oder Abdichtungen dürfen nicht aufgebracht werden. Können die Terrassenprofile<br />

planmäßig mit chemischen Substanzen in Kontakt kommen, so ist die Beständigkeit gegen die Chemikalien zu überprüfen. Die<br />

Terrassenprofile dürfen nur mittels Wasser mit Zusätzen (z. B. Sil Spezial Fleckenspray, Meister Proper Express, Power Fettschmutzreiniger<br />

etc.) die für den Holz-Polymer-Verbundwerkstoff unschädlich sind, gereinigt werden.<br />

Im Rahmen der Zustandskontrolle durch den Bauherrn sind die Terrassenprofile regelmäßig auf ihren äußeren Zustand und ihrer<br />

Befestigung zu überprüfen. Werden Beschädigungen festgestellt, ist in Abstimmung mit dem Antragsteller ein hierfür anerkannter<br />

Sachverständiger hinzuzuziehen. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten gelten die Vorschriften des Abschnittes 3.1 sinngemäß.<br />

Beschädigte Terrassenprofile müssen ausgetauscht werden. Der Bauherr ist von der ausführenden Firma auf diese Bestimmungen<br />

ausdrücklich hinzuweisen.<br />

3.6<br />

Farbveränderung<br />

Die <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e sind durchgefärbt und verblassen im Lauf der Zeit auf natürliche Weise, ohne dabei den farblichen Grundcharakter<br />

zu verlieren.<br />

Da es sich um holzbasierte Produkte handelt, sind Farbabweichungen über die Zeit, verursacht durch UV-Strahlung und Feuchte,<br />

zu erwarten und natürlich. Vor allem in den ersten Wochen und Monaten (je nach Witterung) kann es zu einer natürlichen Aufhellung<br />

der <strong>Profil</strong>e kommen, was keinen Mangel darstellt. Farbschwankungen innerhalb eines <strong>Profil</strong>s oder einer Charge sind natürlich und<br />

unterstreichen den natürlichen Holzcharakter.<br />

Im Übergangsbereich von bewitterten <strong>bz</strong>w. teilweise überdachten Terrassenflächen können sich sog. Wasserflecken bilden. Dieser<br />

Effekt entsteht durch Lignin, einem natürlichen Inhaltsstoff von Holz, welcher unter Einfluss von Regen ausgewaschen werden<br />

kann. Diese Wasserflecken sind in der Regel mit reichlich klarem Wasser und haushaltsüblichen Reinigungsgeräten zu entfernen.<br />

Bei Flächen, die starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind <strong>bz</strong>w. vollständig durch Regenwasser abgespült werden, ist dieser Effekt<br />

gering. Diese Wasserflecken beeinträchtigen nicht die Qualität der <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e und stellen keinen Mangel dar.<br />

3.7<br />

Bestimmungen<br />

für Nutzung,<br />

Unterhaltung,<br />

Wartung und<br />

Zustandskontrolle<br />

Für Wartungs- und Reparaturarbeiten gelten die Vorschriften des Abschnittes 3.1 sinngemäß. Beschädigte Terrassenprofile müssen<br />

ausgetauscht werden.<br />

5


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Form- und Dimensionsänderungen durch klimatische Einwirkungen<br />

4.<br />

Form- und Dimensionsänderungen durch klimatische Einwirkungen<br />

<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>e bestehen aus dem hochwertigen S2 Holz-Polymer-Werkstoff. Wie jeder Holzwerkstoff reagiert auch dieses Material auf klimatische<br />

Einwirkungen in Form von Temperatur- und Feuchteschwankungen. Diese beeinflussen die Dimensionen und die Formgebung des Produktes.<br />

Sowohl das Produktdesign als auch die ausführliche Verlegeanleitung wurden so entwickelt, dass trotz der Form- und Dimensionsänderungen des Holzwerkstoff-<br />

Produktes seine volle Nutzungsfähigkeit erhalten bleibt.<br />

Veränderungen der Formgebung betreffen vor allem die Eigenschaften Längsverzug, Anheben der <strong>Profil</strong>enden, Veränderung der Deckbreite (und dadurch<br />

Reduzierung der Fugen) und leichtes Aufwölben der Nutwangen. In nachfolgend dargestellten Grenzen ist die Veränderung der genannten Eigenschaften als<br />

normales Verhalten des S2 Holz-Polymer-Werkstoffs anzusehen und stellt keinen Mangel dar.<br />

4.1<br />

Längsverzug<br />

Wird an die Stelle mit dem längsten Verzug eine<br />

Messlatte mit einer Länge von 1 m angelegt, so<br />

darf der größte sich ergebende Spalt zwischen<br />

<strong>Profil</strong> und Messlatte max. 8 mm betragen.<br />

siehe Bild 1<br />

Bild Nr. 1<br />

1 m<br />

4.2<br />

Anheben der<br />

<strong>Profil</strong>enden<br />

Wird an die Stelle mit der intensivsten Aufwölbung<br />

eine Messlatte mit einer Länge von 1 m aufgesetzt,<br />

so darf der größte sich ergebende Spalt zwischen<br />

<strong>Profil</strong> und Meßlatte max. 8 mm betragen.<br />

siehe Bild 2<br />

Bild Nr. 2<br />

1 m<br />

4.3<br />

Veränderung<br />

der Deckbreiten<br />

(und dadurch<br />

Reduzierung der<br />

Fugenbreite)<br />

Die Deckbreite des <strong>Profil</strong>s (Messung siehe Zeichnung)<br />

darf bis zu 148 mm betragen. Dabei schließt sich<br />

die Fuge zwischen den <strong>Profil</strong>en bei Ausgangsverlegung<br />

mit 5 mm Klickfuge vollständig.<br />

siehe Bild 3<br />

Bild Nr. 3<br />

4.4<br />

Aufwölben der<br />

Nutwangen<br />

Wird über die Breite eines <strong>Profil</strong>s ein Richtscheit<br />

aufgelegt, so darf an der in der Zeichnung markierten<br />

Stelle ein Spalt von max. 2,5 mm entstehen.<br />

siehe Bild 4<br />

Bild Nr. 4<br />

4.5<br />

Pfützenbildung<br />

Bei ordnungsgemäß eingehaltenem Gefälle der Montage in Längsrichtung der <strong>Profil</strong>e (1,5 – 2 %) fließt jeglicher Niederschlag schnell<br />

von der Terrasse ab. Die <strong>Profil</strong>e trocknen zügig und gleichmäßig ab.<br />

Dennoch kann es auf Dauer durch die beschriebenen Formänderungen zu lokaler Pfützenbildung kommen. An diesen Stellen dauert<br />

es etwas länger, bis die Oberfläche abgetrocknet ist. Lokale Pfützenbildung stellt keinen Mangel dar, solange die o. g. Grenzwerte<br />

der Formänderung eingehalten werden<br />

6


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Systemdarstellung<br />

5.<br />

Systemdarstellung<br />

5.1<br />

Systemdarstellung<br />

am Beispiel<br />

Bodenbelag auf<br />

Stahlunterkonstruktion<br />

mit<br />

UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1 <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Anfangsprofil<br />

2 <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong><br />

3 <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Abschlussprofil<br />

4 Stahlkonstruktion mit WPC-UK-Riegel <strong>bz</strong> 7<br />

• Die Lage des <strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> <strong>Profil</strong>s (Ober-/Unterseite – feine/grobe Riffelung) ist frei wählbar


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Montage<br />

6.<br />

Montage<br />

6.1<br />

Montage der<br />

<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong><br />

Terrassenprofile<br />

auf einer<br />

Holzunterkonstruktion<br />

• Achsmaß des maximalen Auflagerabstandes: 400 mm <strong>bz</strong>w. 450 mm; Abschnitt 2.3 der Verlegeanleitung<br />

• Auflagerbreite ≥ 72 mm<br />

• Maximaler Randüberstand 100 mm<br />

• Umlaufende minimale Fugenbreite zu Wandanschlüssen, Pfosten etc. ≥ 20 mm<br />

• Verdeckte Befestigung in der Nut am Zwischenlager: eine Halbrundkopfschraube 4,0 x 40 mm; die Schraube ist mittig zur<br />

Auflage zu setzen<br />

• Verdeckte Befestigung in der Nut an den Endauflagern: zwei Halbrundkopfschrauben 4,0 x 40 mm je Auflager. Abstand der<br />

Schrauben zueinander: 50 mm, symmetrisch zur Breite der Auflager<br />

• Sichtbare Verschraubung der Anfangs- und Abschlussprofile: eine Senkkopfschraube 4,0 mm x 60 mm je Auflager; die Schraube<br />

ist mittig zur Auflage zu setzen<br />

• Befestigungsmittel entsprechend Abschnitt 2.2 der Verlegeanleitung<br />

• Die Holzunterkonstruktionen müssen aus Nadelholz mindestens der Sortierklasse S 7 nach DIN 4074-1 oder aus Laubholz<br />

mindestens der Sortierklasse LS 7 nach DIN 4074-5 bestehen.<br />

• Die <strong>Profil</strong>länge bei Holzunterkonstruktionen beträgt maximal 3000 mm<br />

• Fugenbreite 10 mm<br />

• Mindestens 1,5 % – maximal 2 % Gefälle<br />

8


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Montage<br />

6.2<br />

Montage der<br />

<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong><br />

Terrassenprofile<br />

auf einer<br />

Stahlunterkonstruktion<br />

mit<br />

UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

1<br />

1 / 3 Gleitlager<br />

2 Festlager<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

• Es ist ein Festlager beim mittleren Auflager (ungerade Auflageranzahl) <strong>bz</strong>w. einem der beiden mittleren Auflager<br />

(gerade Auflageranzahl) zu setzen (siehe 2 ). Ausführung des Festlagers siehe Abschnitt 6.3.<br />

• Bei allen weiteren Auflagern sind Gleitlager zu setzen (siehe 1 + 3 ). Zur Ausführung: siehe Abschnitt 6.4<br />

• Die Montage der Gleitlager hat so zu erfolgen, dass sich die UK-Riegel <strong>bz</strong> vom Festlager wegbewegen können.<br />

Es gelten die Festlegungen: siehe Abschnitt 6.1.<br />

• Mindestens 1,5 % – maximal 2 % Gefälle<br />

9


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Montage<br />

6.3<br />

Festlager<br />

UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

Schnitt A-A<br />

35<br />

38<br />

Sechskantschraube, z. B.<br />

M8 x 90, DIN 931, A2-70<br />

Unterlegscheibe<br />

DIN 433, A2<br />

Sechskantmutter M8<br />

DIN 934, A2-70<br />

5 a4<br />

Ansicht A<br />

Schweißnaht<br />

nach DIN EN ISO 3834<br />

Ansicht A<br />

Ansichts A 50<br />

A<br />

35<br />

8,5<br />

A<br />

max. 500 max. 500<br />

10


<strong>terraza</strong> <strong>bz</strong> Montage<br />

6.4<br />

Gleitlager<br />

UK-Riegel <strong>bz</strong><br />

Schnitt A-A<br />

mind. 18<br />

A 50<br />

A<br />

35<br />

8,5<br />

35<br />

38<br />

Sechskantschraube, z.B.<br />

M8 x 110, DIN 931, A2-70<br />

Unterlegscheibe<br />

DIN 433, A2<br />

Sechskantmutter M8<br />

DIN 934, A2-70<br />

5 a4<br />

Ansicht A<br />

Schweißnaht<br />

nach DIN EN ISO 3834<br />

Ansicht A<br />

A<br />

max. 500 max. 500<br />

11


Stand 08/2012<br />

Nr. 90 020 957/08/2012/WA<br />

DE<br />

Deutschland<br />

WERZALIT GmbH + <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Gronauer Straße 70<br />

71720 Oberstenfeld<br />

Telefon +49 (0) 70 62/50-0<br />

Fax +49 (0) 70 62/50-208<br />

E-Mail info@werzalit.de<br />

www.werzalit.de<br />

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