VALIE EXPORT DALLA E DE gREgORI - Kultur.bz.it
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EDITORIAL / EDITORIALE<br />
VORWörtlich,<br />
nachdenklich<br />
Wer glaubt, schon alles gesehen zu haben, wird<br />
in der We<strong>it</strong>e und Vielfalt des <strong>Kultur</strong>jahres immer<br />
wieder seine Überraschungen erleben. Etwa in<br />
der Ausstellung, die ich Ihnen in diesem Monat<br />
ans Herz legen möchte. Sie ist noch bis zum<br />
April im Naturmuseum in Bozen zu sehen. Es<br />
hat also keine Eile, dennoch wäre ein Tag im Februar<br />
vielleicht der passende Ze<strong>it</strong>punkt. Gezeigt<br />
werden mehr als 40 faszinierende Bilder des<br />
Fotografen Hans Silvester. Für Kenner und Liebhaber<br />
der Naturphotographie sagt dieser Name<br />
eigentlich schon alles. Der T<strong>it</strong>el des Bilderzyklus<br />
lautet „Im Tal des Omo. Die Kunst des Körperschmucks<br />
im südlichen Äthiopien“. Der T<strong>it</strong>el<br />
ist verheißungsvoll und er löst diese Verheißung<br />
auch ein. Denn der inzwischen mehr als 70-jährige<br />
Photograph gehört nicht zu jenen Profis,<br />
die m<strong>it</strong> Scharfblick aber im Eiltempo arbe<strong>it</strong>en.<br />
Hans Silvester dokumentiert se<strong>it</strong> inzwischen<br />
acht Jahren die Körperbemalung der im Tal des<br />
Omo-Flusses lebenden Stämme der Surma und<br />
der Mursi. Ihm sind dabei suggestive Bilder einer<br />
rätselhaften und gefährdeten Schönhe<strong>it</strong> gelungen.<br />
Silvester zeigt, wie jedes Individuum sich<br />
durch die Bemalung seines Körpers selbst als<br />
einzigartiges Kunstwerk erschafft und er zeigt<br />
zugleich, wie die einzelnen Stämme sich durch<br />
ihre Bemalung als Gruppe definieren. Immer<br />
wieder überraschend! Der Eintr<strong>it</strong>t ist frei und<br />
man stört nicht die Ruhe im Tal des Omo.<br />
Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />
RA Dr. Gerhard Brandstätter<br />
CON PERMESSO<br />
DI PREMESSA<br />
Il nuovo anno culturale si presenta ancora una<br />
volta ricco e variegato, riservando sorprese<br />
anche a chi è convinto di avere visto già tutto.<br />
Tra le tante cose vorrei segnalare per questo<br />
mese una mostra fotografica al Museo di Scienze<br />
Naturali a Bolzano. Per ammirare le immagini<br />
del tedesco Hans Silvester, nome ben noto agli<br />
esperti e agli appassionati di fotografia naturalistica,<br />
ci sarebbe tempo in realtà fino ad aprile,<br />
ma una giornata di febbraio sembra forse più<br />
adatta. Con il t<strong>it</strong>olo “Nella valle dell’Omo. La<br />
p<strong>it</strong>tura corporea nell’Etiopia meridionale“, la<br />
mostra presenta una serie di oltre quaranta<br />
scatti di grande fascino e suggestione. Il loro<br />
autore, ormai ultrasettantenne, non appartiene<br />
certo al novero dei professionisti talentuosi che<br />
però vanno di fretta. Da otto anni si dedica alla<br />
p<strong>it</strong>tura corporea delle tribù Surma e Mursi, in<br />
Etiopia, documentando la bellezza di questa<br />
forma d’arte enigmatica e, non si ancora per<br />
quanto, incontaminata. Le immagini mostrano<br />
come gli individui, dipingendosi il corpo,<br />
trasformino se stessi in un’opera inim<strong>it</strong>abile e al<br />
contempo ribadiscano la propria appartenenza<br />
a un determinato gruppo, seppure con infin<strong>it</strong>e<br />
variazioni sul tema. La mostra, a ingresso libero,<br />
offre tra l’altro l’opportun<strong>it</strong>à di entrare in contatto<br />
con culture lontane senza disturbare i delicati<br />
equilibri dell’ambiente in cui vivono.<br />
Presidente della Fondazione Cassa di Risparmio<br />
di Bolzano, Avv. Gerhard Brandstätter<br />
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