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Gemeindebrief 09.2012 - Neues - Evangelische Kirchengemeinde ...

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

Oranienburg – Lehnitz<br />

Germendorf / Schmachtenhagen<br />

September – November 2012<br />

St. Nicolai Kirche Oranienburg nach dem 2. Weltkrieg


Andacht 2<br />

INHALT<br />

2+3 Andacht 17 GKR<br />

4+5 Gottesdienste 18+19 Pilgerweg<br />

6+7 Gruppen und Kreise 20+21 Zimbabwe<br />

8 Sommerausklang in Lehnitz 22-27 Kirchenmusik<br />

8 Jubelkonfirmation 28-31 Kinder & Familie<br />

9 Erntedankfest 32-33 „Kleine Fische“<br />

10 faire Handel 34-35 Jugendliche<br />

11-14 Schwedenreise 36 Konfirmanden<br />

15 Gemeindeabend 37 Schmachtenhagen<br />

15 Festwoche 38-39 Germendorf<br />

16 Friedensdekade 40 Kontakte<br />

17 Buß- und Bettag<br />

„Sei getrost, alles Volk im Lande. ...Ich will<br />

Frieden geben an dieser Stätte, spricht der<br />

Herr Zebaoth“. Aus Haggai 2,1-9<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der St. Nicolai <strong>Kirchengemeinde</strong>!<br />

Wie ein hohler Zahn ragt die Ruine<br />

der St. Nicolai Kirche in den<br />

Himmel. Dieses Bild, das sich im<br />

Archiv der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Oranienburg findet, ist ein<br />

Symbol für die Zeit nach dem 2.<br />

Weltkrieg in unserer Stadt und in<br />

unserem Land. Auf mich wirkt es<br />

trostlos. In den letzten Kriegstagen<br />

war die Kirche ausgebrannt. Bis<br />

zum heutigen Tag ist die Ursache<br />

des Brandes ungeklärt. Beim genaueren<br />

Hinschauen auf das Bild<br />

entdecke ich junge Büsche und<br />

Bäume vor dem Kirchengebäude.<br />

Ein Schutthaufen ist zu sehen. Und<br />

neue Fenster sind im unteren<br />

Bereich der Kirchenruine in die<br />

Kirchenwand eingemauert. Dieses<br />

Bild ist also nicht direkt nach<br />

Kriegsende aufgenommen. Es<br />

dokumentiert den Wiederaufbau.<br />

Viele packten damals mit an, um<br />

den Schutt aus der Kirche zu<br />

räumen. Die Grundsteinlegung für<br />

den Wiederaufbau erfolgte am 28.<br />

Januar 1951. Superintendent Detert<br />

hielt die Predigt über Haggai 2,1-9<br />

„Wer ist unter euch übriggeblieben,<br />

der dies Haus in seiner vorigen<br />

Herrlichkeit gesehen hat .... Sei<br />

getrost, sei getrost, sei getrost, alles<br />

Volk im Lande und arbeitet…. Ich<br />

will Frieden geben an dieser Stätte,


3<br />

spricht der Herr Zebaoth.“<br />

Am 26. Oktober 1952 war es so weit.<br />

Die Kirche konnte wieder geweiht<br />

werden. Die Weihrede hielt Generalsuperintendent<br />

Baum über 1. Petrus<br />

2,5 „Auch ihr als die lebendigen<br />

Steine baut euch zum geistlichen<br />

Haus und zum heiligen Priestertum“.<br />

In diesem Jahr ist der Abschluss<br />

des Wiederaufbaus der St. Nicolai<br />

Kirche 60 Jahre her. Der Gemeindekirchenrat<br />

brachte aus diesem Anlass<br />

die Chronik der St. Nicolai Kirche in<br />

einer Neuauflage heraus. Diese<br />

Chronik berichtet über die wechselvolle<br />

Geschichte der Kirche im<br />

Zentrum der Stadt Oranienburg. Ein<br />

Foto des Innenraumes zeigt die<br />

Schönheit des Gotteshauses, das 1945<br />

ein Raub der Flammen geworden war.<br />

In Vorbereitung auf das Jubiläum des<br />

60. Jahrestages des Wiederaufbaus<br />

unternahm eine Gruppe von<br />

Gemeindegliedern aus der St. Nicolai<br />

Gemeinde in diesem Sommer eine<br />

Reise nach Schweden. Wir wollten<br />

der Schwedischen Kirche den Dank<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

überbringen für die Hilfe, die unsere<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> in der Zeit des<br />

Wiederaufbaus von dort erhalten<br />

hatte. Im Dom zu Uppsala, dem Sitz<br />

des Erzbischofs der Schwedischen<br />

Kirche, überreichten wir nach dem<br />

Sonntagsgottesdienst im Altarraum<br />

unser Dankschreiben. Dieses<br />

Schreiben enthält sowohl unseren<br />

Dank als auch eine Einladung zu den<br />

Festlichkeiten des Kirchweihjubiläums<br />

Ende Oktober.<br />

Am Freitag, dem 26. Oktober, 2012,<br />

dem Tag der Wiedereinweihung<br />

unserer Kirche werden wir an einem<br />

Gemeindeabend um 19 Uhr uns an<br />

die Zeit des Wiederaufbaus erinnern.<br />

Bilder aus jener Zeit und Zeitzeugenberichte<br />

werden an diesem Abend im<br />

Mittelpunkt stehen. Wir hoffen, dann<br />

auch Gäste aus der Schwedischen<br />

Kirche begrüßen zu können. Am<br />

Sonntag, dem 28. Oktober 2012,<br />

werden wir in einem Festgottesdienst<br />

dem lebendigen Gott danken, dass in<br />

jener schweren Nachkriegszeit dieses<br />

Gotteshaus wieder aufgebaut werden<br />

konnte. Und wir werden Gott bitten –<br />

wie es schon in der Urkunde zur<br />

Grundsteinlegung des Wiederaufbaus<br />

heißt: „Unsere flehende Bitte ist die,<br />

dass Gott seine Augen Tag und Nacht<br />

offen sein lassen möchte über dieses<br />

Haus, damit es zur Stärkung seiner<br />

Gemeinde und zum Bau seines<br />

Reiches tauge, bis unser Herr Jesus<br />

Christus wiederkommt.“<br />

So lade ich im Namen des<br />

Gemeindekirchenrates herzlich ein zu<br />

den Feierlichkeiten zum<br />

Wiederaufbau unserer Kirche und<br />

zum Lobe Gottes alle Mitglieder<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> als auch der<br />

Nachbargemeinden und alle Freunde<br />

unserer Gemeinde von nah und fern.<br />

Ihr Pfarrer Arndt Farack<br />

Im Hintergrund Dom zu Uppsala


Gottesdienste 4<br />

Wir laden zu unseren Gottesdiensten ein<br />

A = Abendmahl mit Traubensaft<br />

Deago = Der etwas andere Gottesdienst<br />

K = Kindergottesdienst<br />

Bethlehemkapelle St. Nicolai Kirche Lehnitz<br />

Neiße-Ecke Saalestr. Havelstr. 28 Florastr. 35<br />

02.09.<br />

13. So. n.Trinitatis<br />

09.09.<br />

14. So. n. Trinitatis<br />

16.09.<br />

15. So. n. Trinitatis<br />

23.09.<br />

16. So. n. Trinitatis<br />

30.09.<br />

Erntedankfest<br />

07.10.<br />

18. So. n. Trinitatis<br />

14.10.<br />

19. So. n. Trinitatis<br />

21.10.<br />

20. So. n. Trinitatis<br />

28.10.<br />

21. So. n. Trinitatis<br />

31.10.<br />

Reformationstag<br />

04.11.<br />

22. So. n. Trinitatis<br />

11.11.<br />

Drittletz. So d. Kirchenj<br />

18.11.<br />

Vorl. So d. Kirchenj.<br />

21.11.<br />

Buß- und Bettag<br />

25.11.<br />

Ewigkeitssonntag<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

F. Humburg<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

A. Farack<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

M. Monz<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09.00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

U. Semper<br />

09:00<br />

M. Monz<br />

09:30 A<br />

17:00 Deago<br />

F. Humburg<br />

09:30 K<br />

A. Farack<br />

09:30 A+K<br />

F. Humburg<br />

09:30 K<br />

A. Farack<br />

09:30 A<br />

F. Humburg<br />

09.30<br />

A. Farack<br />

09:30 A<br />

K. Humburg<br />

09:30 K<br />

M. Monz<br />

17:00 Deago<br />

09.30 K<br />

Festgottesdienst<br />

17:00 K<br />

Festgottesdienst<br />

09:30 A+K<br />

S. Täuber<br />

09:30 K<br />

P. Krause<br />

17:00 Deago<br />

09:30 K<br />

S. Täuber<br />

19:00 K<br />

Müller/Farack<br />

09:30 A+K<br />

F. Humburg<br />

11:00<br />

A. Farack<br />

s. Seite 8<br />

11:00<br />

H. Schluß<br />

11:00<br />

K. Humburg<br />

11:00<br />

M. Monz<br />

11:00<br />

S. Täuber<br />

11:00<br />

M. Monz


5 Gottesdienste<br />

02.09.<br />

13. So. n. Trinitatis<br />

09.09.<br />

14. So. n. Trinitatis<br />

16.09.<br />

15. So. n. Trinitatis<br />

30.09.<br />

Erntedankfest<br />

14.10.<br />

19. So. n. Trinitatis<br />

04.11.<br />

22. So. n. Trinitatis<br />

11.11.<br />

Drittletz. So d. Kirchenj<br />

25.11.<br />

Ewigkeitssonntag<br />

Dorfkirche<br />

Germendorf<br />

11:00<br />

F. Humburg<br />

11.00 Diam. Konf.<br />

W. Liedtke<br />

11:00<br />

A. Farack<br />

11:00<br />

K. Humburg<br />

11:00<br />

A. Farack<br />

17:00 Andacht zum<br />

Martinstag s. Seite<br />

11:00 A<br />

A. Farack<br />

Dorfkirche<br />

Schmachtenhagen<br />

11:00<br />

F. Humburg<br />

11:00<br />

F. Humburg<br />

11:00<br />

F. Humburg<br />

11:00 A<br />

F. Humburg<br />

Seniorenheim, Villacher Str. 4<br />

Mo 03.09. / 08.10.+ 05.11. 10:00 Uhr<br />

Annagarten, Tiergartenstr. 240<br />

Jeden Samstag Wochenschlussandacht um 18:45 Uhr<br />

Gottesdienst So 02.09./ 21.10./ 18.11. 10:00 Uhr<br />

Seniorenresidenz Bethke<br />

Mo 17.09. / 15.10. +19.11. 10:00 Uhr


Gruppen und Kreise 6<br />

Gruppen und Kreise<br />

St. Nicolai Kirche<br />

Kinderchor Mo 14:15<br />

Bibelstunde 10.+24.09. / 08.+22.10. / 12.+26.11. Mo 19:00<br />

Christenlehre (1.-6. Kl.) 11.+25.09. / 16.+30.10.<br />

13.+27.11. Di 16:00<br />

Konfirmandenunterricht (7. Kl.) Mi 16:45<br />

Bläserchor Mi 18:00<br />

Ökumenischer Chor Mi 19:30<br />

Kammerchor Do 19:30<br />

Junge Gemeinde Fr 18:00<br />

Eltern Kind Treff Fr 09:30<br />

JUKS 01.09.+27.10. Sa 10:00<br />

Konfi (8. Kl.) 08.09.+03.11. Sa 09:00<br />

29.09. Sa 09:00-12:00<br />

Seniorenkreis 10.09. / 18.10. / 08.11. Do 10:00<br />

Ort nach Vereinbarung (Tel.: 03301/3090)<br />

Landesk. Gemeinschaft, Baltzerweg 70<br />

Gottesdienst + Kinderstunde sonntags 10 Uhr<br />

Biblisches Gespräch 19.+26.09. / 24.10. / 21.11. Mi 14:30


7 Gruppen und Kreise<br />

Gruppen und Kreise<br />

Lehnitz, Florastr. 35<br />

Christenlehre (1.-6.Kl.) 13.+27.09. / 25.10.<br />

08.+22.11. Do 15:00<br />

Bibelstunde 11.+25.09. / 09.+23.10.<br />

06.+20.11. Di 14:00<br />

Gemeindehaus, Lehnitzstr. 32<br />

Bibelstunde Landeskirchliche Gemeinschaft Di 18:30<br />

Suchtgefährdetenstunde 1.+ 3. des Monats Mi 17:30<br />

Eine-Welt-Laden Di von 15:00 – 18:00<br />

Sa von 10:00 – 13:00<br />

Bethlehemkapelle, Neiße- Ecke Saalestr.<br />

Zimbabwekreis 17.09. Mo 19:00<br />

Gottesdienst mit Frühstück 07.10. So 09:00<br />

Film aus Zimbabwe „Musinsimuke“ 19.11. Mo 09:30<br />

Christenlehre Sa 10:00


Gemeindeleben 8<br />

Am Sonntag, dem 02.<strong>09.2012</strong>, feiern wir um 11:00 Uhr<br />

im Garten vor dem Gemeindehaus in Lehnitz das<br />

Gemeindefest zum Sommerausklang. Wir beginnen mit<br />

einem Familiengottesdienst.<br />

Anschließend gibt es ein leckeres<br />

Mittagsbuffet. Über einige<br />

Beiträge an Kuchen oder Salaten<br />

freuen wir uns. Gut an Seele und<br />

Leib gestärkt bleibt genügend Zeit für Gespräche zum<br />

gegenseitigen Kennenlernen, zum Spielen für die<br />

Kinder und zum Singen für alle, die Freude daran<br />

haben. Das offizielle Ende ist für 14:00 Uhr geplant.<br />

Wir laden Sie herzlich ein!<br />

Das Vorbereitungsteam<br />

Konfirmation vor 50, 60…. Jahren<br />

Am Sonntag, dem 16. September 2012 wollen wir um 09:30 Uhr in der St.<br />

Nicolai Kirche Oranienburg mit den Jubilaren ihre Konfirmation vor 50<br />

und 60 Jahren feiern. Wenn Sie 1962 oder 1952 in Oranienburg oder an<br />

einem anderen Ort konfirmiert wurden, melden Sie sich bitte bei uns im<br />

evangelischen Gemeindebüro in der Lehnitzstr. 32. Bitte melden Sie uns auch<br />

Adressen ihrer Mitkonfirmanden. Wir würden uns freuen, wenn durch Ihre<br />

Mithilfe recht viele an der Feier teilnehmen können.<br />

Auf den Spuren des Paulus<br />

Im Blick auf die geplante Gemeindereise im Frühjahr 2013, lade ich alle<br />

Interessierte zu einem Infoabend am Dienstag, dem 04.<strong>09.2012</strong> um 19:30<br />

Uhr in den Grüberraum der St. Nicolai Kirche Oranienburg ein<br />

Friedemann Humburg


9 Erntedankfest<br />

Gottesdienst zum Erntedankfest<br />

Es ist zu einer guten Tradition geworden, Blumen und Früchte aus unseren<br />

Gärten zum Erntedankfest in unsere Gemeindehäuser und Kirchen zu bringen.<br />

Wir schmücken damit unsere Gotteshäuser zur Ehre Gottes und zu unserer<br />

Freude.<br />

Wir feiern das Erntedankfest<br />

am Sonntag, dem 30.<strong>09.2012</strong><br />

um 09:00 Uhr in der<br />

Bethlehemkapelle,<br />

um 09:30 Uhr in der<br />

St. Nicolai Kirche<br />

Oranienburg und um<br />

11:00 Uhr in<br />

Schmachtenhagen,<br />

Germendorf und Lehnitz.<br />

In Lehnitz wollen wir, nach dem Erntedankgottesdienst, den wir als<br />

Familiengottesdienst feiern, zu einem gemeinsamen Mittagessen<br />

zusammenzubleiben. Wenn Sie einen Salat, Obst, Kuchen oder etwas anderes<br />

dazu mitbringen können, dann wird die Mittagstafel reich gedeckt sein. Schon<br />

am Sonnabend, dem 29.9.2012, von 15:00 - 16:00<br />

Uhr können Sie Blumen und<br />

Früchte in dem Gemeindehaus<br />

zum Schmuck des Erntedankgottesdienstes<br />

abgeben.<br />

In der St. Nicolai Kirche<br />

Oranienburg können Erntegaben<br />

am Sonnabend zwischen 10:00<br />

und 17:00 Uhr abgegeben<br />

werden.<br />

Alle Erntegaben sind für die Oranienburger Tafel bestimmt.


faire Handel 10<br />

LEBENSWERTer wirtschaften.<br />

Der Faire Handel und Oikocredit<br />

Seit ihrer Gründung 1975 unterstützt die ökumenische Kreditgenossenschaft<br />

Oikocredit Genossenschaften, Mikrofinanzinstitutionen und kleinere<br />

Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit Darlehen. So<br />

werden Menschen und Gemeinschaften eigenständige Wege zur Verbesserung<br />

ihrer Lebenssituation ermöglicht. Aktuell werden 864 Projektpartner in fast 70<br />

Ländern gefördert, unter ihnen gut 60 Hersteller im Fairen Handel. Ob im<br />

Kakao, im Kaffee oder in Marmeladen — auch in zahlreichen Produkten im<br />

Eine-Welt-Laden Oranienburg steckt so die Beteiligung von Oikocredit. Die<br />

finanziellen Mittel dafür stammen von privaten und institutionellen<br />

AnlegerInnen hierzulande, unter ihnen viele Weltläden und<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n.<br />

Die Vereinten Nationen haben 2012 zum „Jahr der Genossenschaften“ erklärt.<br />

Auf der Suche nach ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen<br />

Alternativen rücken Kooperativen als wirtschaftliche wie soziale Form des<br />

Zusammenwirkens wieder neu in den Blick. Der Weltladen Oranienburg und<br />

der Oikocredit Förderkreis Nordost e.V. laden daher gemeinsam ein zu einem<br />

Vortrag mit Gesprächsrunde über solidarisches Wirtschaften,<br />

Partnergenossenschaften im Fairen Handel sowie die Ziele und Arbeitsweise<br />

von Oikocredit. Mit der Eden Gemeinnützigen Obstbau-Siedlung eG steht<br />

dafür ein historisch bedeutsamer Ort der deutschen Genossenschaftsbewegung<br />

zur Verfügung.<br />

Karl Hildebrandt, Oikocredit Förderkreis Nordost e.V.<br />

Termin: Sonntag 21. Oktober 2012, 16:00 Uhr<br />

Ort: Oranienburg-Eden ,Presshaus , Struveweg 503, 16515 Oranienburg.<br />

<br />

<br />

Fair gehandelt und bio im Weltladen: Kakao,<br />

Kaffee und Marmeladen von Cepicafe (Peru),<br />

mitfinanziert von<br />

Oikocredit.


11 Schwedenreise


Schwedenreise 12<br />

Wie nah wir uns sind<br />

Geografisch ist Europa eine<br />

Halbinsel von Asien. Aber Europa ist<br />

für uns eben mehr als ein<br />

geographischer Begriff, sondern eine<br />

Wertegemeinschaft. Uns verbinden<br />

nicht nur eine gemeinsame<br />

Geschichte – im Guten wie im<br />

Schlechten -, nicht nur gemeinsame<br />

Interessen, sondern vor allem auch<br />

ein gemeinsames Wertefundament.<br />

Griechisches Denken, römisches<br />

Recht und christlicher Glaube sind<br />

unsere gemeinsamen Wurzeln.<br />

Das einigende Band des christlichen<br />

Glaubens der europäischen Völker<br />

haben wir 12 Oranienburger<br />

Gemeindemitglieder unter Leitung<br />

von Herrn Pfarrer Farack auf einer<br />

fünftägigen Reise nach Schweden<br />

vom 12. bis 16. Juli diesen Jahres<br />

besonders empfunden. Der<br />

Höhepunkt war ein sonntäglicher<br />

Gottesdienst im Dom der Universitätsstadt<br />

Uppsala. Auch wenn es<br />

interessante Unterschiede im Ritus<br />

gibt, erstaunt doch immer wieder,<br />

wie nah wir uns sind.<br />

In wenigen Jahren begehen wir das<br />

500jährige Jubiläum der Reformation.<br />

Ohne das militärische<br />

Eingreifen des Schwedenkönigs<br />

Gustav II Adolf des „Löwen aus<br />

Mitternacht“ im 30jährigen Krieg<br />

wäre die Reformation wahrscheinlich<br />

gescheitert. 1632 ist er in der<br />

Lützower Schlacht bei Leipzig<br />

gefallen.<br />

Frau Türk aus Oranienburg, die<br />

heute in der Nähe der nordschwedischen<br />

Stadt Söderhamm als<br />

Kirchenmusikerin beschäftigt ist,<br />

kam, extra 180 km angereist, um uns<br />

durch Uppsala zu führen. Sie wird<br />

eine Einladung an ihre Gemeinde<br />

übergeben, zum 60jährigen Jubiläum<br />

der Wiedererrichtung unserer kriegszerstörten<br />

St. Nicolai Kirche am 28.<br />

Oktober dieses Jahres nach Oranienburg<br />

zu kommen. Man wird sehen<br />

sprach der Blinde.<br />

Die schwedische Kirche hat nach<br />

1945 nicht nur, aber auch uns in<br />

Oranienburg materiell geholfen –<br />

sofort, großzügig, bedingungslos und<br />

uneigennützig. Die familiären<br />

Bindungen unseres damaligen<br />

Superintendenten Ernst Detert (bei<br />

dem ich noch Konfirmandenunterricht<br />

hatte) dürften dabei<br />

zumindest nicht geschadet haben.<br />

Ein Sohn von ihm ist mit einer<br />

Schwedin verheiratet und ging als<br />

Pfarrer nach Schweden.<br />

Wir haben in diesen 5 Tagen unendlich<br />

viel gesehen: Schloss Gripsholm<br />

mit dem Grab Tucholskys, Schloss<br />

Drottningholm (in einer Hälfte<br />

wohnt die Königsfamilie), vor allem<br />

aber die Hauptstadt Stockholm.<br />

Neben dem beeindruckenden<br />

Rathaus und dem königlichen<br />

Stadtschloss immer wieder Kirchen –<br />

eine schöner als die Andere.


13 Schwedenreise<br />

Das Land ist nicht nur reich,<br />

ökonomisch stabil, technologisch<br />

weit fortgeschritten – es ist auch<br />

schön. Eine Ursache dürfte<br />

zweifellos darin liegen, dass das<br />

geostrategisch peripher gelegene<br />

skandinavische Land sich aus<br />

beiden Weltkriegen heraushalten<br />

konnte und seit 200 Jahren in<br />

Frieden lebt. Glückliches<br />

Schweden mit einer beneidenswerten<br />

gesellschaftspolitischen und<br />

kulturellen Kontinuität. Aber auch<br />

dort ist nicht die Insel der<br />

Glückseligen. Der Gottesdienst war<br />

Reisegruppe im Dom zu Uppsala<br />

recht spärlich besucht. Nur noch<br />

eben 70% der Schweden gehören –<br />

nominell zur protestantischen<br />

Kirche, die seit dem Jahr 2000 auch<br />

nicht mehr Staatskirche ist. Wenn<br />

die evangelische Kirche in<br />

Schweden finanziell und personell<br />

auch heute noch deutlich besser<br />

dasteht als bei uns – eine wirkliche<br />

Volkskirche ist auch sie nicht<br />

mehr. Die Säkularisierung ist auch<br />

hier weit fortgeschritten, obwohl es<br />

ein tief lutherisch geprägtes Land<br />

bleibt.<br />

Und dennoch können wir von ihnen<br />

lernen. Die öffentliche Sauberkeit<br />

und Ordnung, die heitere<br />

Gelassenheit einer christlich –<br />

humanistischen soliden<br />

Zivilgesellschaft, das ganze<br />

Sozialverhalten unterscheiden sich<br />

wohltuend von den<br />

hysterischen<br />

Jammerarien im<br />

heutigem Deutschland.<br />

Auch der schwedische<br />

Sozialstaat stieß an seine<br />

Grenzen und hatte in den<br />

90er Jahren eine schwere<br />

Wirtschaftskrise zu<br />

bestehen, was durch<br />

drastische Reformmaßnahmen<br />

in kürzester Zeit<br />

bravourös gelang.<br />

Es macht nicht nur<br />

Freude, es macht auch<br />

Mut, unseren nördlichen<br />

Nachbarn zu besuchen,<br />

aber Vorsicht: Schweden<br />

ist auch teuer!<br />

Michael Ney


Schwedenreise 14<br />

Gemeindefahrt nach Schweden<br />

Schloss Gripsholm mit Grab von Tucholsky<br />

Reisegruppe im Schloss Gripsholm<br />

Schloss Gripshom<br />

Schloss Drottningholm<br />

Rathaus Stockholm<br />

Altstadt Stockholm mit Deutscher Kirche


15 Gemeindeveranstaltungen<br />

Die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz<br />

- Scheitern oder Anfrage?<br />

Der Lehnitzer Hauskreis hat am 05. Oktober 19:00 Uhr im Gemeindehaus<br />

Lehnitz Dieter Ziebarth zu Gast, der 1976 Pfarrbruder und Freund von Oskar<br />

Brüsewitz in Zeitz war und über die Ereignisse, die zu der Selbstverbrennung<br />

geführt haben, berichten will.<br />

Die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz am 18.August 1976 war eines<br />

der einschneidensten Ereignisse in der Kirchengeschichte der DDR. Die<br />

Deutung der Tat war umstritten. Es war ein Protest gegen die Kirchen- und<br />

Jugendpolitik der SED. Er selbst nannte die Tat eine Schande - aber für wen?<br />

War er im Amt gescheitert oder trug die Kirche eine Mitschuld, die sich zu<br />

wenig für die ungerecht Behandelten einsetzte und nach Frieden suchte, wo<br />

kein Frieden war. Bischof Krusche nannte die Tat in einem "Brief an die<br />

Gemeinden" eine brennende Anfrage. Ist sie mit dem Ende der DDR<br />

erloschen?<br />

Dr. Guntram Schulze, Borgsdorf<br />

- Am Freitag, dem 26. Oktober, 2012, findet um 19:00 Uhr ein<br />

Gemeindeabend statt, der an die Zeit des Wiederaufbaus der St.<br />

Nicolai Kirche erinnern wird. Bilder und Zeitzeugenberichte werden<br />

im Mittelpunkt des Abends stehen.<br />

- Am Sonntag, dem 28. Oktober 2012, feiern wir um 09:30 Uhr<br />

einen Dank- und Festgottesdienst, in dem wir an den Wiederaufbau<br />

der St. Nicolai Kirche Oranienburg vor 60 Jahren erinnern werden.<br />

- Am Mittwoch, dem 31.Oktober 2012, ist Reformationstag. Wir<br />

feiern um 17:00 Uhr einen Festgottesdienst, in dem wir an die<br />

Reformation vor fast 500 Jahren denken werden. Ebenfalls in diesem<br />

Gottesdienst wird die feierliche Übergabe der Gethsemanegruppe<br />

durch unsere Gäste aus den Niederlanden an unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

stattfinden. Im Anschluss an den Gottesdienst wollen wir wie<br />

schon zu einer guten Tradition geworden mit den Ehrenamtlichen<br />

unserer Gemeinde und den Gästen gemütlich beisammen sein.


Friedensdekade 16<br />

Friedensdekade 2012<br />

Vom 12. bis 20. November 2012<br />

täglich Friedensgebete<br />

in der St. Nicolai Kirche Oranienburg<br />

um 19:00 Uhr.<br />

Nähere Angaben entnehmen Sie bitte den<br />

Presseinformationen<br />

Konzert am 15.11.2012<br />

im Rahmen der Friedensdekade<br />

The Gregorian Voices – Gregorianik meets pop<br />

Die sieben russischen Sänger der<br />

Gruppe „The Gregorian Voices“<br />

werden Sie mit ihren beeindruckenden<br />

Stimmen in die Welt der klassischen<br />

gregorianischen Gesänge entführen –<br />

einstimmige, meditative<br />

Liturgiegesänge der christlichmittelalterlichen<br />

Mönchsorden.<br />

In den traditionellen Mönchskutten,<br />

erzeugen sie eine mystische<br />

Atmosphäre, die das Publikum auf eine Zeitreise durch die Welt der<br />

geistlichen Musik des Mittelalters führt – eine Klangwelt ohne zeitliche,<br />

religiöse, und sprachliche Grenzen!<br />

Erleben Sie ein abwechslungsreiches Konzert mit einer Mischung aus<br />

gregorianischen Chorälen und russisch-orthodoxer-Kirchenmusik. Mit seiner<br />

Stimmgewalt und vielen Solopassagen zeigt der Chorund seine Solisten, wie<br />

Gregorianik heute klingen kann: authentisch und dennoch zeitnah.<br />

St. Nicolai Kirche, Oranienburg<br />

Beginn: 19:30 Uhr Einlass 18:30 Uhr<br />

Eintritt(VVK) : 19,90 € Eintritt AK: 22,00 €


17 Gemeindeleben<br />

Gottesdienst zum Buß- und Bettag<br />

Am Mittwoch, 21.11.2012 findet um 19:30 Uhr in der St.<br />

Nicolai Kirche Oranienburg ein ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Buß- und Bettag statt.<br />

Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag<br />

am25. November 2012<br />

Bethlehemkapelle<br />

St. Nicolai Kirche Oranienburg<br />

Friedhof Lehnitz<br />

Kirche Germendorf<br />

Kirche Schmachtenhagen<br />

Friedhof Oranienburg<br />

09:00 Uhr<br />

09:30 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

14:00 Uhr<br />

Der Gemeindekirchenrat berichtet!<br />

Am 06.August 2012 traf sich nach einer sommerlichen<br />

Pause der GKR mit Beirat. Mitzuteilen war, dass Frau<br />

Schawer leider aus gesundheitlichen Gründen ihr Mandat im<br />

Gemeindekirchenrat niederlegen musste. Wir danken ihr an<br />

dieser Stelle ausdrücklich für ihre engagierte und<br />

konstruktive Mitarbeit in unserer Gemeindeleitung.<br />

Vom Bauausschuss wurde uns erneut die nach 60 Jahren bestehende<br />

Dringlichkeit der Überarbeitung der Fenster im oberen Bereich der Kirche<br />

dargelegt. Ca. 25.000,- € werden wir dafür wohl aufbringen müssen.<br />

Erfreulich war die Mitteilung, dass die Übergabe /Übernahme der<br />

„Gethsemanegruppe“ von Wilhelm Groß in unsere Gemeinde in greifbare<br />

Nähe rückt.<br />

Wir hörten eine Bitte um Unterstützung der in Diaspora lebenden Ev. Christen<br />

in und um Insterburg (Raum Kaliningrad). Wie können wir helfen?<br />

Ein Kurzbericht vom Besuch der Partnergemeinden in Simbabwe durfte in<br />

dieser Sitzung natürlich nicht fehlen.<br />

Mit herzlichen Grüßen aus dem GKR Dr. Heiko Semper, Vorsitzender


Pilgerweg 18<br />

Eine wunderbare Pilgererfahrung<br />

„Ich heiße Annalena, bin 9 Jahre alt und jetzt das 10.<br />

Mal mit auf diesem Pilgerweg.“ Ein lautes und<br />

ungläubiges Lachen vieler Mitpilger erfüllte den Raum.<br />

Es war ein Gruppenraum im Kindergarten der „Grauen<br />

Schwestern“ in Gniezno. Die „Grauen Schwestern“<br />

hatten uns Pilgern Gastfreundschaft gewährt. Am<br />

Vorabend des Johannistages waren wir in Polen<br />

angekommen.<br />

Die Johannisnacht verbrachten wir am See Lednica –<br />

dem See, in dem der polnische Fürst Mietschko I. sich im Jahre 966 n. Chr.<br />

hatte taufen lassen. Eine Band spielte dort zum Tanz auf. Unsere polnischen<br />

Freunde bewirteten uns mit landestypischen köstlichen Speisen. Die Frauen<br />

flochten aus Blumen Kränze und setzten sich diese ins Haar. Kurz vor<br />

Mitternacht wurden die Kränze mit brennenden Kerzen auf dem See<br />

ausgesetzt und schwimmen gelassen. Das ist – so erklärten uns unsere<br />

polnischen Freunde – in der Johannisnacht ein uralter polnischer Brauch.<br />

Danach löste sich das fröhliche Volksfest auf. Wir fuhren zurück nach<br />

Gniezno, um unser Nachtquartier im Kindergarten zu beziehen. Am nächsten<br />

Morgen gab es nach dem Frühstück eine ausführliche Vorstellungsrunde. Auf<br />

den kleinen Kinderstühlchen saßen wir und erzählten, woher wir kommen,<br />

wie alt wir sind und was uns bewegt, diesen Pilgerweg mitgehen zu wollen.<br />

Annalena aus Brandenburg konnte gar nicht verstehen, warum viele über ihre<br />

Vorstellung ungläubig lachten. So sagte sie: „Zum ersten Pilgerweg im Jahre<br />

2003 war ich gerade geboren. Da hatten mich meine Eltern im Kinderwagen<br />

zur Eröffnung des Pilgerweges mit nach Magdeburg genommen. Erinnern<br />

kann ich mich daran nicht. Beim zweiten Pilgerweg ging ich schon einige<br />

Schritte. Von Jahr zu Jahr wurden die Wege, die ich mitging, länger. Dieses<br />

Jahr werde ich den ganzen Weg gemeinsam mit meinem Vater und mit Euch<br />

unterwegs sein.“ Es war für viele erstaunlich, dass unsere jüngste Pilgerin<br />

schon so viele Pilgererfahrungen besaß. Bei unseren ersten längeren<br />

Wegabschnitten, die wir in den folgenden Tagen gingen, rannte Annalena<br />

immer wieder zwischen der Spitze und dem Ende des Pilgerzuges hin und her.<br />

Während andere sich vor Anstrengung den Schweiß aus dem Gesicht<br />

wischten, schlug sie fröhlich auf dem Weg ein Rad nach dem anderen.


19 Pilgerweg<br />

Jede und jeder der bald 100 Pilger, die dieses Jahr eine Teilstrecke<br />

oder auch den ganzen Weg zwischen Gniezno und Magdeburg<br />

unterwegs waren, hat seine eigene Geschichte und seine ganz<br />

persönlichen Gründe. Der Pilgerweg lädt ein, über den eigenen<br />

Lebensweg nachzudenken. Gebete früh, mittags und abends helfen, zur<br />

eigenen inneren Ruhe zu finden. Durch Gespräche auf dem Weg wird es<br />

möglich, Lebens- und Glaubenserfahrungen miteinander zu teilen. Aber es<br />

gibt auch Zeiten des Schweigens. Sie lassen uns in ganz besonderer Weise auf<br />

die Stimmen in uns sowie auf das Wort Gottes hören. „Zur Freiheit hat uns<br />

Christus befreit.“ Dieser Satz aus dem Galaterbrief des Apostels Paulus war<br />

das biblische Thema für diesen Pilgerweg.<br />

Das Brandenburger Tor in Berlin ist seit dem Fall der Mauer am 9.<br />

November 1989 zum Symbol der Freiheit in der ganzen Welt geworden.<br />

Das ist das Wunder von Berlin. Dieser denkwürdige Ort war vom<br />

Vorbereitungsteam bewusst bestimmt worden. Dort erinnerte ich an die<br />

Entstehung des Pilgerweges vor 9 Jahren. Damals äußerten hier die<br />

Teilnehmer des 1. Pilgerweges den Wunsch, diesen historischen Weg auf<br />

den Spuren Kaiser Otto III. auch in den kommenden Jahren als Weg der<br />

Versöhnung und Verständigung zwischen Deutschen und Polen sowie<br />

zwischen Protestanten und Katholiken zu gehen. Seitdem hat dieser Weg<br />

viele Freunde gefunden. Zu diesen gehört der Primas der Katholischen<br />

Kirche in Polen, Erzbischof Kowalczyk, der jeden der Pilger vor dem<br />

Gniezner Dom mit Handschlag begrüßte. Unsere Pröbstin Frau von<br />

Kirchbach empfing uns im Berliner Dom im Namen unseres Bischofs.<br />

Grüße übermittelte auch der Vizemarschall des Sejms der Republik<br />

Polen, die durch den stellvertretenden Landrat aus Slupca im<br />

Magdeburger Dom verlesen wurden. Und Grüße erhielten wir von<br />

unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck, die ich am Brandenburger<br />

Tor an unsere Mitpilger weitergab. In diesem Jahr durften wir das<br />

Jubiläum des 10. deutsch - polnischen ökumenischen Pilgerweges<br />

begehen. Wenn ich mich daran erinnere, wie vor 9 Jahren Annalena vor<br />

dem Magdeburger Dom als Baby in ihrem Kinderwagen lag und wenn<br />

ich sie heute vor mir sehe, dann wird mir bewusst: Annalena steht mit<br />

ihrem Heranwachsen dafür, wie durch diesen Pilgerweg in den<br />

vergangenen 9 Jahren in wunderbarer Weise Verständigung, Versöhnung<br />

und Freundschaft zwischen Protestanten und Katholiken sowie Polen und<br />

Deutschen gewachsen sind.<br />

Pfarrer Arndt Farack


Zimbabwereise 20<br />

„All you need is...<br />

„All you need is some food and water to stay healthy, a shelter and love, a lot<br />

of love.“ Alles, was du zum Leben brauchst, ist etwas Nahrung und Wasser<br />

um gesund zu bleiben, ein Dach über dem Kopf und Liebe, sehr viel Liebe.<br />

So lautet die philosophische Quintessenz von Isabel, einer jungen<br />

zimbabwischen Tongafrau nach unserem nächtlichen Plauderstündchen auf<br />

dem harten, unebenen Küchenboden in Mulindi, wo wir drei Frauen aus<br />

Deutschland uns unser Nachtlager mit ihr teilen und nach den drei<br />

wesentlichsten Dingen im Leben fragen. Es sind Momente und Gespräche,<br />

wie diese, die sich wie kostbare Perlen<br />

in die große Schatztruhe der Erinnerung<br />

sammeln und diese Reise so unglaublich<br />

wertvoll werden lassen. Wegen derer ich<br />

froh bin, meine Ängste vor wilden<br />

Tieren, abenteuerlichen hygienischen<br />

Bedingungen und sonstigen<br />

Unbequemlichkeiten überwunden zu<br />

haben und mich für viele tausend<br />

Kilometer in den Flieger gesetzt zu<br />

haben. In diesem Jahr waren es sieben<br />

Menschen aus dem Kirchenkreis „Oberes<br />

Havelland“, Beate Arnold, Robert Bauer,<br />

Klemens und Friedemann Humburg, Günter<br />

Riebau, sowie meine Mutter Christa<br />

Schubert und ich, Kathleen Schubert, die<br />

diesen Schritt wagten und deren Reise in der<br />

Zeit vom 21. Juni - 15. Juli über Harare,<br />

Gokwe und etliche Kilometer Schotter- oder<br />

auch Löcherpiste zum Besuch in die<br />

Partnerdörfer Mulindi, Simatelele und<br />

Bunsiwa, im nördlichen Zimbabwe, führte. Die Eindrücke und Begegnungen<br />

sind so zahlreich und vielfältig, dass es schwer fällt sie in wenige Worte zu<br />

packen. Wo fängt man an mit dem Berichten und für welche Fragen hat man<br />

überhaupt selbst schon eine Antwort gefunden?<br />

Wie kann es passieren, dass ein Lehrer im Klassenraum vor Hunger tot<br />

umfällt? Was bedeutet Wasser und dessen Qualität für das tägliche Leben?<br />

Wie steht es um Schulen und medizinische Versorgung abseits der großen


21 Zimbabwe<br />

Zentren? Was ist wirklich wichtig im Leben? Was brauchen diese Menschen<br />

und wie können wir ihnen helfen? Diese und mehr Fragen fahren im Kopf<br />

Karussell und suchen nach Antworten. Sicher, die Menschen benötigen unser<br />

Geld und materielle Unterstützung. Doch genauso wichtig, wenn nicht noch<br />

wichtiger erscheint mir unsere persönliche Aufmerksamkeit und Achtung zu<br />

sein. Oder, um bei Isabels Worten zu bleiben: unsere Liebe.<br />

Den Leser möchte ich gern neugierig machen auf ein Land, in dem „Lachen“<br />

Überlebensregel Nummer 1 ist, die Frauen die Welt auf dem Kopf zu tragen<br />

scheinen, wo Politik so<br />

unglaublich schwer auf dem<br />

Alltag liegt, dass Gott<br />

unabkömmlich scheint, wo<br />

Singen und Ziegenmeckern das<br />

Fernsehprogramm ersetzen, sich<br />

Löwe und Krokodil „Gute<br />

Nacht“ sagen und in dem die<br />

Sonne ein ganz besonders<br />

warmes Licht auf die Menschengesichter<br />

verteilt. Wer mehr über<br />

das Leben in unseren zimbabwischen<br />

Partnergemeinden<br />

erfahren will, darf uns gern<br />

einladen oder zu den Treffen des Zimbabwekreises kommen. Dort kann<br />

Reiseberichten gelauscht, Fotoeindrücke gewonnen sowie Fragen gestellt<br />

und sich über aktuelle Entwicklungen informiert werden.<br />

Kathleen Schubert<br />

Gemeindeabend<br />

Am Montag, den 15. Oktober sind Sie herzlich von 19:00 bis 20:30 Uhr in<br />

den Grüberraum der St. Nicolai Kirche zu einem Reisebericht mit vielen<br />

Bildern aus Zimbabwe eingeladen. Dieser Abend wird von der<br />

Gemeindegruppe die in diesem Jahr in Zimbabwe war gestaltet.<br />

„Musinsimuke“ ein Film aus Zimbabwe von Jugendlichen mit<br />

der Unterstützung von „Save the Children“ beschreibt das Dorfleben, den<br />

Alltag Jugendlicher und den Kampf gegen Aids.<br />

Ein Beitrag zur Friedensdekade 2012 „Mutig für Menschenwürde“ am<br />

19.11.2012 um 19:30 Uhr in der Bethlehemkapelle. Udo Semper


Kirchenmusikalische S(a)ite 22<br />

Kirchenmusik<br />

Kinderchor<br />

• Proben montags 14:15 - 15:45 Uhr in der St. Nicolai Kirche<br />

Bläserchor:<br />

• Proben mittwochs 18:00 - 19:15 Uhr St. Nicolai Kirche<br />

• Wer Interesse hat, Posaune, Trompete oder Horn zu lernen,<br />

möge sich bitte in Verbindung mit Nicolaikantor Jack Day unter<br />

johannestag@gmail.com setzen<br />

Ökumenischer Chor (alle Altersgruppen):<br />

• Chorproben mittwochs 19:30 – 21:15 Uhr in der St. Nicolai Kirche<br />

• Chorrat: I. Blankenburg, F. Bühring, J. Day, U. Häber,<br />

U. Lipinski, L. Stam, G. Schulze<br />

Projektgruppe Streicher, Gesang, Orgel:<br />

nach Absprache (mit E. Brunnemann-Rademacher)<br />

Kammerchor:<br />

donnerstags nach Absprache<br />

Die kirchenmusikalischen Veranstaltungen unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> sind im Internet unter<br />

www.musikinkirchen.de und www.chor-oekumene.de und<br />

sites.google.com/site/nicolaikantor nachzulesen.


23 Kirchenmusikalische S(a)ite<br />

Die Kirchenmusik blickt nach dem Sommer auf ereignisreiche<br />

Monate, von denen wir uns einige neue Erfahrungen erhoffen. Vom<br />

Ausleihen eines besonderen Instrumentes Ende September über<br />

umfangreichere Ausbildungen für die Mitglieder der musizierenden<br />

Ensembles bis hin zu einer völlig neuen Aufführungsform des<br />

Weihnachtsoratoriums Anfang Dezember werden wir einiges ausprobieren<br />

und laden Sie herzlich ein, als Konzertbesucher oder Musizierende dabei zu<br />

sein.<br />

Steinway - Konzertflügel in der St. Nicolai Kirche<br />

Von Ende September bis Anfang<br />

Oktober haben wir einen Steinway<br />

B Flügel in unserer Kirche, der in<br />

zwei Konzerten und im<br />

Gottesdienst zum Klingen gebracht<br />

wird, zum Beispiel in der<br />

Aufführung des Brahms Requiems<br />

durch den Ökumenischen Chor, in<br />

dem die für die Romantik typische<br />

Verbindung zwischen Klavier und<br />

Gesangsstimmen in einem besonderen Werk eindrücklich zu erleben ist.<br />

(Siehe Seite 24-25)<br />

Havelländischer Posaunentag<br />

Am 22. September findet um 19.00 Uhr eine Bläsermusik bei uns in der<br />

Kirche statt. Die Gemeinde ist herzlich eingeladen.<br />

Landesposaunenwartin Barbara Barsch dirigiert einen regionalen<br />

Bläserchor, der zum Havelländischen Posaunentags zusammen kommt.<br />

Schwerpunkt des Posaunentages sind Lutherlieder, anlässlich des<br />

Lutherjahres.<br />

Am Sonntag spielen wir in Zehdenick und Lychen.<br />

Wer Interesse hat, mitzublasen, kann sich gerne bei Jack Day melden<br />

(0176 329 00 913).


Kirchenmusikalische S(a)ite 24<br />

Das Reformationsjubiläum (2017) wirft seine Schatten voraus, besser gesagt,<br />

es macht sich musikalisch bemerkbar, denn die EKD hat im Rahmen der<br />

Lutherdekade dem Jahr 2012 das Thema „Reformation und Musik“ gegeben.<br />

Martin Luther selbst machte den Anfang reformatorischer Musik, indem er<br />

wichtige lateinische Gesänge mit einem deutschen Text versah. Außerdem<br />

inspirierte er mit seiner Bibelübersetzung Musiker vom 16. Jahrhundert bis<br />

heute zur Vertonung biblischer Texte.<br />

Diese musikalischen Schätze werden 2012 zum Klingen gebracht.<br />

Unter dem Titel „366+1, Kirche klingt“ findet an jedem Tag des Jahres ein<br />

Konzert in einer anderen Kirche statt.<br />

Die Aktion begann in Bayern am 01. Januar in Augsburg und endet am<br />

31.12.12 in Zittau in Sachsen. Z.Zt. bewegt sie sich durch die Nordkirche<br />

(Nordelbien, Mecklenburg, Vorpommern) und wird unsere EKBO am 23.9. in<br />

Klosterfelde erreichen.<br />

Oranienburg übernimmt am 27. September 2012 um 19:30 Uhr.<br />

In der St. Nicolai Kirche erklingt das Deutsche Requiem von Johannes<br />

Brahms. Der Komponist kannte seine Lutherbibel sehr gut. Mit ihren Texten<br />

schuf er eine Musik zum Trost für die Lebenden.<br />

Es musizieren:<br />

Katharina Kunz - Sopran, Felix Plock – Bariton<br />

Angela Gassenhuber + Holger Groschopp – Klavier<br />

Ökumenischer Chor Oranienburg<br />

Leitung Jack Day<br />

Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu kommen, denn der Eintritt ist – wie bei allen<br />

Veranstaltungen von “Kirche klingt” – frei.


25 Kirchenmusikalische S(a)ite<br />

Konzerte<br />

Musik für Männerchor, Klavier und Solisten<br />

Freitag, 28. September um 19:30 Uhr<br />

Eintritt: 9,- € | 7,- €<br />

Der Männerchor Cäcilia 1890 Berlin e.V. ist im<br />

September wieder in Oranienburg zu Gast. Diesmal mit<br />

einem eigenen, hochromantischen Programm. Der<br />

Männerchor selbst, als musikalisches Ensemble, ist eine<br />

Erfindung des 19. Jahrhunderts. Große Komponisten<br />

dieser Zeit, wie Liszt, Bruckner, Grieg und Schubert<br />

werden in diesem Programm mit relativ unbekannten,<br />

aber sehr wertvollen Werken zu Gehör gebracht.<br />

Neben dem Männerchor musizieren Michael Rapke<br />

(Bariton), Senjörn Balinsky (Tenor) und Marcus<br />

Zugehoer (Klavier), Jack Day dirigiert<br />

Liszt<br />

Orgelwandelkonzert:<br />

Schmachtenhagen, Friedrichsthal, Nassenheide<br />

Sonntag, 28. Oktober ab 15:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Am Sonntag, den 28.10.2012 ab 15:00 Uhr sind die drei historischen Orgeln<br />

in den Pfarrsprengeln Oranienburg und Sachsenhausen nacheinander zu<br />

hören. Wir beginnen in der Ev. Kirche Schmachtenhagen um 15:00 Uhr<br />

mit der schönen Lang - Orgel, setzen uns dann nach etwa 25 Minuten ins<br />

Auto, und hören die majestätische Sauer Orgel der Friedrichsthaler an. ( ab<br />

15:45 Uhr) Zum Schluss geht es nach Nassenheide, wo wir dem besonders<br />

schönen aber anscheinend anonym gebauten Instrument begegnen. (16:30<br />

Uhr) Für Unterhaltung unterwegs durch Erklärungen; Orgelliteratur und<br />

Improvisationen sorgt Kantor Jack Day.<br />

Der Eintritt ist frei, wir bitten um eine Spende. Sie können auch nur<br />

den Teil besuchen, der in ihrem Ort stattfindet.


Kirchenmusikalische S(a)ite 26<br />

Weihnachtsoratorium, Kantate I - III<br />

Samstag, 01. Dezember | 17:00 Uhr | St. Nicolai Kirche<br />

Oranienburg<br />

Sonntag, 02. Dezember | 17:00 Uhr | Stadtkirche<br />

Liebenwalde<br />

Eintritt: 12,- € | 9,- €<br />

Norddeutsches Orchester Amicus<br />

Ökumenischer Chor<br />

Dirigent: Jack Day<br />

Die diesjährige Aufführung des Weihnachtsoratoriums<br />

wird in doppelter Hinsicht etwas<br />

Besonderes: Zum einen freuen wir uns, dass<br />

die Kinderchorarbeit der Gemeinde in diesem<br />

Jahr schon so weit gewachsen ist, dass eine<br />

Beteiligung der jünsten Sänger an der ersten<br />

Kantate des Weihnachstoratoriums möglich ist.<br />

Dank der Unterstützung der Theaterpädagogin<br />

Janina Sasse wächst die Ausdruckskraft der<br />

Kinder seit April auch durch szenische Arbeit.<br />

Im Weihnachtsoratorium werden sie deshalb erstmals ein Konzert auch<br />

szenisch mitgestalten.<br />

Zudem werden die zweiten und dritten Kantaten an prägnanten Stellen durch<br />

junge Berliner Tänzer unter der Leitung von Maike Bartz in Szene gesetzt.<br />

Der Ökumenische Chor freut sich auf ihr Kommen, sowohl in Oranienburg als<br />

auch in Liebenwalde.


27 Kirchenmusikalische S(a)ite<br />

Konzert in Nassenheide<br />

mit dem MendelssohnKammerChor Berlin<br />

Auf ein Herbstkonzert können wir uns schon freuen. Am Sonntag, den 09.<br />

September um 17:00 Uhr wird der Mendelssohn – Kammerchor Berlin mit<br />

seiner Musik in der Kirche Nassenheide zu Gast sein.<br />

Unter der Leitung von Volker Häusler werden unter anderem<br />

Gartenlieder von Fanny Mendelssohn – Hensel (1805 – 1847) aufgeführt.<br />

Näheres zum Chor finden Sie unter<br />

http://www.mendelssohnkammerchorberlin.de/.<br />

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.<br />

Am Ausgang erbitten wir eine Spende


Kinder & Familie 28<br />

Kicken um den ersten Kirchenkreispokal<br />

Ja, auch die Kinder der Christenlehre hat das Fußballfieber gepackt. Am<br />

15. Juni fand in Germendorf das erste Christenlehre Fußballturnier des<br />

Kirchenkreises statt. Neun Mannschaften aus dem ganzen Kirchenkreis<br />

kämpften mit viel Einsatz um den Pokal. Den kann sich jetzt die Gruppe aus<br />

Lindow in den Kinderraum stellen, denn sie belegten den ersten Platz. Zweiter<br />

wurde die Mannschaft aus Sachenhausen, gefolgt von den Kindern aus<br />

Neuholland/Klein Mutz. Die Lehnitzer belegten als eine der jüngsten<br />

Mannschaften den 4. Platz und Oranienburg verpasste nur knapp den Einzug<br />

ins Halbfinale! Der Nachmittag war ein großer Spaß für Kinder und Eltern<br />

und es laufen schon die Planungen für das nächste Turnier! Ein großer Dank<br />

gilt auch dem Germendorfer SV, der uns äußerst gastfreundlich empfangen<br />

und unterstützt hat!<br />

S. Waurich<br />

Eva und Friederike als Sportreporterinnen im Gespräch mit Kindern aus der<br />

Oranienburger Mannschaft:<br />

Eva und Friederike: „Wie fandst du das Turnier?“<br />

Annalena: „ Ich fand alles sehr gut“<br />

Hannes: „ Ich fand auch alles gut!“<br />

Florian: „ Ich fand Jonas toll und fand das Spiel ein bisschen unfair!“<br />

Franz: „ Ich finde es gut und Jonas hat gut gespielt. Das Trikot ist toll!“<br />

Sportreporterin Eva im Gespräch mit Anna-Lena Sportreporterin Friederike im Interview mit<br />

Florian


29 Kinder & Familie<br />

Die Gastmannschaft des<br />

Germendorfer SV kickte<br />

alle in Grund und Boden!<br />

Lehnitz schlug sich wacker<br />

und kam auf den 4. Platz!<br />

Die Mannschaft der<br />

Oranienburger (Mannschaft im<br />

grünen Trikot)<br />

Die Schmachtenhagener Fußballer


Kinder & Familie 30<br />

Abenteuer im Dschungel<br />

Am 23. September wird in der St. Nicolai Kirche Tigergebrüll und<br />

Affenspektakel zu hören sein! Die Theatergruppe „WAFFEL-Theater“ aus<br />

Oranienburg und Lehnitz lädt Kinder und Eltern zu ihrem neuen Theaterstück<br />

„Abenteuer im Dschungel“ ein. Der Eintritt ist frei. Es werden Spenden für<br />

einen guten Zweck gesammelt. Beginn 15:30 Uhr.<br />

Eltern-Kind-Treff geht weiter<br />

Der Eltern-Kind-Treff beginnt wieder am 10.<br />

August. Eltern mit Babys und Kleinkindern treffen<br />

sich freitags von 9:30 bis 11:00 Uhr zum Singen,<br />

Spielen und Kaffeetrinken. Kostenfrei und ohne<br />

Anmeldung. Infos bei S. Waurich.<br />

JUKS für Kinder<br />

von 3- bis 6 Jahren<br />

Kinder und Eltern oder Großeltern, Tanten und Onkel… sind wieder am<br />

01. September in die St. Nicolai Kirche zum „Jesus und Kinder Samstag“<br />

eingeladen. Wir beginnen um 10:00 Uhr und enden nach viel Spiel, Musik<br />

und Bastelei mit dem gemeinsamen Mittagessen. Kosten pro Kind: 1,- €.<br />

Der nächste „JUKS-Termin“ ist am 27. Oktober.<br />

Kinderferienprogramm!!<br />

Vom 09. bis 11. Oktober können Schulkinder am Ferienprogramm in der<br />

St. Nicolai Kirche teilnehmen. Täglich von 9:00 bis 16:00 Uhr dreht sich<br />

alles um „Helden und Heldinnen“: Geschichten aus der Bibel, kreative<br />

Angebote, „Überlebenstraining“ und „Geo-caching“ (also Schatzsuche)<br />

stehen im Angebot. Außerdem werden wir einen Ausflug nach Berlin ins<br />

Filmmuseum unternehmen. Kosten pro Kind: 2,50 €/Tag inkl. Verpflegung.<br />

Bitte bis zum 30. September bei Saskia Waurich oder im Gemeindebüro<br />

anmelden.


31 Kinder & Familie<br />

„Kinderreicher“ Rückblick“


„Kleine Fische“ 32<br />

<strong>Neues</strong> von den<br />

„Kleinen Fischen“<br />

Als krönenden Abschluss des Kita-<br />

Jahres 2011/12 unternahmen wir mit<br />

allen Kindern unserer Kita einen<br />

Ausflug in den Kletterwald „ Mini<br />

Monkey“ in Birkenwerder.<br />

Der Mini- Monkey- Kletterwald ist ein<br />

deutschlandweit einzigartiges Konzept<br />

zur Entwicklung der motorischen<br />

Koordination. Dort können Kinder<br />

schon ab dem 2. Lebensjahr ganz selbstständig erste Erfahrungen mit<br />

schwebenden, pendelnden oder wackelnden Hindernissen machen. Sie lernen<br />

Distanzen und das Verhalten von Materialien richtig einzuschätzen. Das<br />

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird gestärkt.<br />

Am Dienstag, dem 26. Juni 2012 war es dann<br />

soweit: Morgens wurden wir mit einem Bus von<br />

der Kita abgeholt. Schon die Busfahrt war<br />

aufregend für die Kinder. Im Kletterwald<br />

angekommen, wurde sofort fleißig losgeklettert.<br />

Die 23 Parcours des Kletterwaldes wurden von<br />

den Kindern mit Begeisterung und Ausdauer<br />

entdeckt und ausprobiert. Wer wollte, konnte sich<br />

zwischendurch ausruhen und in einer<br />

Sandlandschaft spielen.


33 Kleine Fische<br />

Mittags machten wir mit<br />

unseren mitgebrachten<br />

Lunch- Paketen ein<br />

Picknick im Gelände- mal<br />

ganz anders als das<br />

Mittagessen im<br />

Kindergarten.<br />

Am Nachmittag holte uns<br />

der Bus wieder ab. Wir<br />

kamen wohlbehalten, aber<br />

müde in der Kita an. Es<br />

war für alle ein sehr<br />

schöner Tagesausflug!<br />

Das war jedoch nicht der einzige Höhepunkt in unserem Kita- Alltag:<br />

Am Sonntag, dem 17.06. 2012 wurden unsere Schulanfänger im Gottesdienst<br />

in der St. Nicolai - Kirche verabschiedet und gesegnet. Schon am Vorabend<br />

trafen sich die großen „ Seesterne“ im Kindergarten zu einer gemeinsamen<br />

Übernachtung und feierten Abschied von den Vorschülern. Das war ein ganz<br />

besonderes Erlebnis. Wir wünschen allen Schulanfängern Gottes Segen und<br />

viel Freude beim Lernen!<br />

Im August und September kommen wieder Kinder neu in unsere Kita. Wir<br />

freuen uns schon sehr auf sie und blicken voller Spannung auf ein neues<br />

Kitajahr.<br />

Johanna Schubach<br />

Weitere Informationen zur Kita:<br />

www.hoffbauer-bildung.de


Jugend 34<br />

Jugendwanderfreizeit im<br />

Riesengebirge<br />

Das Ziel stellte schon eine Herausforderung für 8 Jungen aus den Gemeinden<br />

Leegebruch, Sachsenhausen und<br />

Oranienburg dar, galt es doch einmal um<br />

die Schneekoppe durch das<br />

Riesengebirge zu wandern. So waren<br />

tägliche Wanderstrecken zwischen 16<br />

und 22 km zu meistern, immer dem<br />

Motto folgend, die Berge rauf und runter.<br />

Dafür hielt die Landschaft des<br />

Riesengebirges aber phantastische<br />

Aussichten bereit. Das wir unser Ziel<br />

gesund und munter und auch gut erholt<br />

erreichten, war zu Beginn der Reise nicht<br />

zu vermuten. Mit Zugverspätung<br />

starteten wir in unser Unternehmen, um<br />

dann spät am Abend festzustellen,<br />

die reservierte Unterkunft war keine<br />

Pension sondern nur ein<br />

Skiverleih, der im Sommer nicht<br />

besetzt war. Wie Maria und<br />

Joseph machten wir uns auf die<br />

Suche nach einem Nachtquartier<br />

und bekamen eine Ahnung wie es<br />

ist, nach einem anstrengenden<br />

Tag nicht sofort eine<br />

Schlafgelegenheit zu bekommen.<br />

Die erste Strecke von Harrachov<br />

hinauf zur Elbequelle liefen wir<br />

am nächsten Tag doch recht<br />

zügig. Vielleicht lag es ja am nasskalten und nebligen Wetter. Dafür zeigte<br />

sich der nächste Tag von seiner sonnigsten Seite, als wir über den<br />

Spindlerpass hinab in das Weißwassertal stiegen, um dann wieder


35 Jugend<br />

400 Höhenmeter auf die Lucniwiesen hinaufzugehen und anschließend 6 km<br />

nach Pec pod Snezkou hinabzulaufen. Zum Glück fanden wir eine gute<br />

Unterkunft, wo wir uns noch einmal richtig ausruhen konnten. Denn am<br />

nächsten Tag sollte die Schneekoppe überquert werden. Das bedeutete 3<br />

Stunden stetig bergauf zu laufen. Auf den letzten Treppenstufen zum Gipfel<br />

wurden die Beine doch schon ziemlich wackelig. Aber alle haben es<br />

geschafft und der Abstieg nach Karpacz war fast eine Erholung.<br />

Am Abend wurde<br />

dann das Halbfinale<br />

der Fußball-EM<br />

geschaut, na ja der<br />

Ausgang ist ja<br />

bekannt. Die letzten<br />

beiden Tage führten<br />

uns noch einmal<br />

hinauf zum<br />

Spindlerpass und<br />

oben den<br />

Fernwanderweg<br />

Richtung Westen<br />

entlang. Auf den<br />

Weg dorthin<br />

besichtigten wir die<br />

Stabkirche Wang. Einen Luxus haben wir uns ganz zum Schluss doch<br />

gegönnt. Vom Berg ins Tal nach Szklarska Poreba haben wir den Lift<br />

genommen. Was neben den ganzen Wandereindrücken begeisterte, waren die<br />

Andachten die wir zweimal am Tag miteinander feierten. Dort entwickelten<br />

wir ein besseres Verständnis für Menschen aus der Bibel, die zu ihren Zeiten<br />

aus unterschiedlichen Gründen unterwegs waren, z.B. Abraham, Elia, Maria<br />

und Joseph. Galt noch die Frage zu klären wandern oder pilgern wir. In einer<br />

Andacht haben wir versucht Antworten darauf zu geben was Pilgern ist. Und<br />

wir alle glauben:<br />

wir sind mehr gepilgert als gewandert.<br />

Michael Wendt


Konfirmanden 36<br />

<br />

wurden am 20. Mai 2012 in der St. Nicolai Kirche Oranienburg<br />

konfirmiert.<br />

Sophie Adamus, Tobias Busse, Jennifer Cibulinski, Jan-Luca Dauwe,<br />

Jessica Dückert, Felix Gartenschläger, Moritz Hesse, Philipp Hesse,<br />

Sascha Hesse, Annalena Knoll, Clemens Koch, Elias Kosel, Sophie<br />

Kriegel, Hans Levin, Dorothea Maaz, Lisa Menrad, Franka Rinn,<br />

Pauline Rüdiger, Ann-Katrin Schmidt, Lisa Winzler, Oliver Ziemann


37 Schmachtenhagen<br />

Aus der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Schmachtenhagen<br />

Kontakte<br />

Christenlehre: freitags 15:00 – 16:00 Uhr<br />

im Gutshaus gegenüber der Kirche<br />

Jugendwart: Michael Wendt 03301 / 534164<br />

Konfirmanden siehe Seite 6<br />

Vorsitzender des Gemeindekirchenrates:<br />

Pf. Friedemann Humburg Tel.: 03301 / 3525<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Klaus Hermühlen Tel.: 03301 / 803563<br />

Kontonummer für Kirchgeld und Spenden<br />

Bankverbindung: KVA Eberswalde, Berliner Volksbank,<br />

BLZ 100 900 00 Kto.-Nr. 3594110004<br />

Bitte unbedingt Zweck der Einzahlung und <strong>Kirchengemeinde</strong> angeben<br />

„Komm, Trost der Welt“<br />

oranienburger musici in concert<br />

Die Gruppe „Oranienburger Musici“, unter der Leitung von<br />

Elisabeth Brunnemann-Rademacher, lädt mit ihrem Programm<br />

„Komm, Trost der Welt“<br />

am Sonntag, dem 02. September 2012, um 16:00 Uhr<br />

in die Dorfkirche zu Schmachtenhagen ein.<br />

Es erklingt Instrumental- und Chormusik, sowie Solistisches und<br />

Literarisches, von Johann Sebastiann Bach, Gottfried Heinrich Stölzel,<br />

Johann Friedrich Fasch und anderen.


Germendorf 38<br />

<br />

Aus der <strong>Kirchengemeinde</strong> Germendorf<br />

Kontakte<br />

Pfarrer: Arndt Farack<br />

Küster: Gerhard Kuhnert<br />

Katechetin: Frau Otto<br />

Backofenberg 24<br />

16767 Leegebruch<br />

03304 / 250536<br />

Kontonummer für Kirchgeld und<br />

Spenden<br />

Bankverbindung: KVA Eberswalde, Berl. Volksbank , BLZ 100 900 00,<br />

Konto-Nr. 3594110004<br />

Bitte unbedingt immer Zweck der Einzahlung und<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Germendorf angeben.<br />

Termine<br />

Konfirmandenunterricht<br />

in der St. Nicolai Kirche Oranienburg<br />

Siehe Seite 6<br />

Gottesdienste siehe Seite 5<br />

Seniorennachmittag 12.09. / 10.10. / 07.11. 14:00 – 16:00 Uhr<br />

in „Hildes Eisdiele“<br />

Diamantene Konfirmation<br />

All diejenigen, die vor 60 Jahren konfirmiert wurden, sind am Sonntag, dem<br />

16.9.2012 um 11:00 Uhr zu einem Gottesdienst in die Germendorfer Kirche<br />

zur Feier der Diamantenen Konfirmation eingeladen. Der Gottesdienst wird<br />

von Pfarrer W. Liedtke gehalten.


39 Germendorf<br />

Arbeitseinsatz<br />

Ein herzlicher Dank gilt allen, die am 02. Juni 2012 beim Arbeitseinsatz im<br />

Kirchen- und Pfarrhausgelände mitgearbeitet haben! Die gemeinsame Arbeit<br />

machte Freude. Die Hecke um das Kirchengelände wurde geschnitten. Die<br />

Zaunbauarbeiten um das Pfarrgelände gingen voran. In der Kirche wurde<br />

geputzt. Im Wirtschaftsgebäude auf dem Pfarrhof wurde aufgeräumt. Die<br />

Möbel aus dem Gottesdienstraum im Pfarrhaus wurden in die Winterkirche<br />

transportiert. Und Reparaturen im Pfarrhaus wurden vorgenommen. Auch für<br />

das leibliche Wohl wurde gesorgt. Ein herzlicher Dank an alle, die Frühstück<br />

und Mittagessen für so viele Helfer zubereiteten!<br />

Auch im Herbst soll es wieder einen Arbeitseinsatz geben. Im Namen des<br />

Gemeindekirchenrates lade ich zu Sonnabend, den 27. Oktober 2012, von<br />

08:30 bis 14:00 Uhr zum Herbstputz in und um die Kirche sowie auf dem<br />

Pfarrhausgelände ein. Folgende Arbeiten sind vorgesehen: Arbeiten im<br />

Turm zur Vorbereitung der Elektrifizierung des Geläutes für die Glocken,<br />

Reinigung der Dachrinnen, Putzen der Kirche, Harken des Laubes auf dem<br />

Kirchengelände, Fortsetzung der Zaunbauarbeiten auf dem Pfarrgrundstück.<br />

Für Essen und Trinken wird gesorgt. Wer auch nur ein bis zwei Stunden mit<br />

helfen kann, ist herzlich willkommen!<br />

Am Martinstag, dem<br />

11.11.2012, erinnern wir uns<br />

an den Heiligen Martin von<br />

Tours. Der Martinsumzug<br />

beginnt mit einer Andacht um<br />

17:00 Uhr in der Germendorfer<br />

Kirche. Um 17:30 Uhr<br />

ziehen wir gemeinsam mit der Feuerwehr beim Geläut der Glocken mit<br />

Laternen und Fackeln durch den Ort. Der Martinsumzug endet wie in den<br />

letzten Jahren mit einem fröhlichen Beisammensein am Lagerfeuer auf dem<br />

Festplatz mit der Feuerwehr. Dazu lade ich herzlich ein.<br />

Ihr Pfarrer Arndt Farack


Kontakte 40<br />

Beratungsstelle des Diakonischen Werkes<br />

Frau Dr. Kees (Ehe-, Partnerschafts- und Lebensfragen Tel.: 0172 9906312)<br />

Frau Wetzlmair (Haftvermeidung durch soz. Integration Tel.: 0175 9584167)<br />

Frau Schäfer Jugendmigrationsdienst Tel.: 03301-205241<br />

Sprechzeiten im Gemeindebüro<br />

Lehnitzstr. 32, 16515 Oranienburg<br />

Mo, Mi- Fr 09:00 – 12:00 Uhr, Di 16:00 – 18:00 Uhr<br />

03301 / 34 16 03301 / 204392 (Frau Teichmann)<br />

http://st-nicolai.info<br />

kontaktstnikolai@t-online.de<br />

Kontonummer für Kirchgeld und Spenden<br />

KVA Eberswalde, Berliner Volksbank , BLZ 100 900 00,<br />

Konto-Nr. 3594110004<br />

Bitte unbedingt immer Zweck der Einzahlung und <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Oranienburg angeben.<br />

UNSERE MITARBEITERiNNEN IM VERKÜNDIGUNGSDIENST<br />

Pf. Arndt Farack Pf. Friedemann Humburg Pf. Peter Krause<br />

Lehnitzstr.32 Havelstr. 28 a Reicheltstr. 10<br />

16515 Oranienburg 16515 Oranienburg 16515 Oranienburg<br />

03301 / 576985 03301 / 3525 03301 / 3090<br />

0160 / 962 175 26 03301 / 577431 03301 / 578577<br />

Polizeiseelsorge Vikar Matthäus Monz Kirchenmusiker<br />

Pf. Sven Täuber Freiburger Str. 30 Jack Day<br />

Griebenweg 62 16515 Oranienburg Kanalstr. 12<br />

12623 Berlin 0160 / 465 727 4 0176 / 329 009 13<br />

030 / 5632782<br />

0174 / 140 972 4<br />

Diakonin Jugendwart Prediger<br />

Saskia Waurich Michael Wendt Frau Otto<br />

Greifenhagener Str. 6 Wiesbadener Str. 33 Landesk. Gemeinsch.<br />

10437 Berlin 16515 Oranienburg Baltzerwg 70<br />

0151 / 101 917 43 03301 / 534164 16515 Oranienburg<br />

03301 / 204393 03301 / 203517 03301 /528825<br />

Redaktionsschluss für den nächsten <strong>Gemeindebrief</strong> ist der 10. November 2012

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