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dorfblatt@gmx.ch - Gemeinde Hirzel

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Wenn eine verpatzte Hauptprobe eine Garantie für eine gelungene Aufführung wäre,<br />

so hätten wir mit uns äusserst zufrieden sein können! Trotzdem mussten wir uns na<strong>ch</strong><br />

45 Minuten auf den Weg zur Aufführung ma<strong>ch</strong>en. Diese fand im grossen Saal des<br />

Rathauses statt. Vor dem Saal stellten wir uns auf, damit bereits unser Einzug einen<br />

guten Eindruck ma<strong>ch</strong>en sollte. Angekommen im wunders<strong>ch</strong>önen und vollbesetzten<br />

Saal wurde glei<strong>ch</strong> das erste Lied angestimmt. Und, oh Wunder, so s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ging es<br />

gar ni<strong>ch</strong>t! Frohgemut ma<strong>ch</strong>ten wir uns an unseren härtesten Brocken, die Fanny. Als<br />

au<strong>ch</strong> diese ohne grössere Pannen und Misstöne über die Bühne ging, konnten wir das<br />

kleine brave französis<strong>ch</strong>e Mäd<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>on viel gelöster vortragen. Na<strong>ch</strong> unserem<br />

wohlverdienten Applaus verliessen wir den Saal, um ihn als Zuhörer glei<strong>ch</strong> wieder zu<br />

betreten. Vor unserem Bewertungsgesprä<strong>ch</strong> hatten wir no<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, uns zwei<br />

andere Chöre anzuhören. Wel<strong>ch</strong>e Wohltat, dass au<strong>ch</strong> da ni<strong>ch</strong>t alles klappte!<br />

Um 15.00 Uhr ging es dann auf zum Bewertungsgesprä<strong>ch</strong>. Unser Experte, Herr Meier,<br />

zählte zuerst auf, was wir gut gema<strong>ch</strong>t hatten. Zufrieden war er mit unserem ausgegli<strong>ch</strong>enen<br />

Klang, den rhythmis<strong>ch</strong> gut vorgetragenen Liedern, unserer Lebendigkeit, Fröhli<strong>ch</strong>keit<br />

und Freude am Gesang, der Kommunikation mit der Dirigentin („s<strong>ch</strong>ön, dass<br />

ihr auswendig gesungen habt“ – hatten wir ni<strong>ch</strong>t, aber niemand widerspra<strong>ch</strong>) und der<br />

Auswahl der Stücke. Dann kamen die Kritikpunkte, die besonders dem Sopran aufs<br />

Gemüt s<strong>ch</strong>lugen, denn unsere oberen Stimmen seien zu wenig gestützt in den Höhen<br />

(aua!). Ein weiterer Kritikpunkt war die Einteilung der Atemphrasen, diese sollten besser<br />

überlegt werden. Au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>luss-T’s waren ni<strong>ch</strong>t immer ganz zusammen und in<br />

einigen Teilen war der Klang ni<strong>ch</strong>t ganz rein. Im Grossen und Ganzen war die Beurteilung<br />

gar ni<strong>ch</strong>t so s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t und wurde au<strong>ch</strong> sehr nett vorgebra<strong>ch</strong>t.<br />

Na<strong>ch</strong> Erledigung dieses Programmteils konnten wir uns entspannen und grüpp<strong>ch</strong>enweise<br />

Weinfelden unsi<strong>ch</strong>er ma<strong>ch</strong>en (lädelen, Kaffee trinken, spazieren). Um 17.45 trafen<br />

si<strong>ch</strong> dann alle Chöre auf dem Rathausplatz zur Tages-Abs<strong>ch</strong>lussfeier. Dort wurden<br />

die Chöre aufgezählt, die mit „ausgezei<strong>ch</strong>net“ abges<strong>ch</strong>lossen hatten (es waren<br />

nur vier). Die anderen konnten si<strong>ch</strong> ihre Urkunde mit Prädikat dana<strong>ch</strong> abholen. Unsere<br />

Dirigentin Franziska übernahm das für uns. Leider stand auf der Urkunde nur ein „gut“<br />

(beim kantonalen Sängerfest in Horgen waren wir „sehr gut“), aber wir trösteten uns<br />

damit, dass bei einem Eidgenössis<strong>ch</strong>en ganz bestimmt strenger geurteilt wird.<br />

Dana<strong>ch</strong> ging es zum letzten Programmpunkt des Tages, dem Abendessen. Den ganzen<br />

Tag hatten wir bereits überlegt, was es wohl geben würde – ganz bestimmt Braten,<br />

Kartoffelstock, Erbsli und Rüebli. Das war aber ganz fals<strong>ch</strong> geraten, es gab<br />

Fleis<strong>ch</strong>vögel und Spätzli. Auf dem Tis<strong>ch</strong> standen bereits Wein (1/2 Liter für zwei Personen!)<br />

und Wasser. So wurde fröhli<strong>ch</strong> gespeist und getrunken und um 20.30 Uhr<br />

ma<strong>ch</strong>ten wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof. Dass wir in einem Ruhewagen gelandet<br />

waren, bemerkten wir gar ni<strong>ch</strong>t, denn es wurde fröhli<strong>ch</strong> gesungen und ges<strong>ch</strong>watzt.<br />

Au<strong>ch</strong> die letzten Weinflas<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf den Tis<strong>ch</strong>en<br />

geblieben waren, wurden no<strong>ch</strong> geöffnet. Beim Unsteigen in Züri<strong>ch</strong> wurde es dann a-<br />

ber s<strong>ch</strong>on ruhiger, die Müdigkeit begann um si<strong>ch</strong> zu greifen. Um 23.15 Uhr kamen wir<br />

im <strong>Hirzel</strong> an und alle freuten si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> diesem ereignisrei<strong>ch</strong>en Tag auf ihr gemütli<strong>ch</strong>es<br />

Bett. Marianne erinnerte uns no<strong>ch</strong> daran, dass wir am Sonntag um 17.00 Uhr in Auftrittskleidung<br />

von der <strong>Gemeinde</strong> empfangen würden.<br />

So endete ein wunders<strong>ch</strong>öner und interessanter Tag für unseren Chor.

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