Evangelischer Gemeindebote Eibach Juni / Juli 2012 - Evang.-Luth ...

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6 Herzliche Einladung zu allen Gottesdiensten für Kinder! Für Kinder im Grundschulalter: "Ab durch die Mitte" Wie ein Volk nach Mirjams Pauke tanzt Ein Kinderbibeltag im Freien Freitag, 20. Juli 18.00 - 21.30 Uhr Bitte im Pfarramt anmelden! Nicht vergessen: Am jedem ersten Sonntag im Monat ist Kindergottesdienst parallel zum Erwachsengottesdienst um 10 Uhr. Für alle zwischen 1 und 5 Jahren: Mini-Gottesdienst "Hochzeit zu Kana" Freitag, 13. Juli, 17 Uhr, Johanneskirche 7 Geschichten vom Abendmahl Eindrücke von der Kinderbibelwoche 2012 "Echt satt"
(Noch nicht) verblichene Heilige In diesem Jahr wird die Kirchweih in Eibach von 22. bis 26. Juni gefeiert. Wussten Sie, dass sich der Eibacher Kirchweihtermin aus der Bibel ablesen lässt? Aus Lukas 1, 36 ergibt sich nämlich, dass Johannes der Täufer, dem unsere Kirche geweiht ist, sechs Monate älter war als Jesus. Deshalb legte man den Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers auf den 24. Juni. Johannes der Täufer ist im Chorraum unserer Kirche an drei Stellen abgebildet. Zum Beispiel, etwas verblichen, auf einem Fresko an der linken (nordseitigen) Wand. Er trägt ein gelbliches, kniefreies Gewand. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man in der linken Hand des Heiligen ein Buch und darauf ein Lamm. Mit dem rechten Zeigefinger deutet Johannes auf das Lamm. Dieses Symbol erinnert daran, dass Johannes der Täufer stets auf den kommenden Messias hinwies. Johannes starb - wie viele andere Heilige auch - eines gewaltsamen Todes. Er wurde enthauptet. Seine Anhänger haben sein Haupt aufbewahrt. Als Reliquie kann man es in Damaskus (Syrien) betrachten. Wem die Reise dorthin zu weit Johannes der Täufer oder derzeit zu gefährlich ist, der kann den Schädel des Johannes auch in einer Kirche in Rom oder - noch näher gelegen - in Amiens (Nordfrankreich) besichtigen. Wie praktisch. Als Patron unserer Kirche setzte sich Johannes der Täufer erst nach einiger Zeit durch. Zunächst war die Kirche zwei weiblichen Heiligen, Katharina und Barbara, geweiht. Diese These vertritt Hermann Kaussler, der seit 1968 über 20 Jahre lang Pfarrer in Eibach war und unsere Kirche besser kennt als jeder andere. Es spricht viel dafür, dass man sich im Zusammenhang mit der Einführung der Reformation in Nürnberg im Jahr 1524 entschloss, das Patrozinium zu ändern und die Eibacher Kirche Johannes dem Täufer zu weihen. Die Heiligen Barbara und Katharina sind nebeneinander auf dem Schlussstein im Zentrum des Deckengewölbes des Chorraums plastisch dargestellt, Barbara mit einem Kelch (als Symbol für das christliche Abendmahl), Katharina mit Schwert und Rad. Nach der Legende soll Katharina mit dem römischen Kaiser, der die Christen verfolgen ließ, klug und schlagfertig über den christlichen Glauben diskutiert haben. Der Kaiser ließ sie auf einem Rad foltern und mit dem Schwert 8 hinrichten. Auf welch blutrünstige Weise Barbara zu Tode gefoltert wurde, möchte ich dem Leser (und erst recht den Leserinnen) ersparen. In diesem Zusammenhang ist es fast ein bisschen tröstlich, dass gar nicht sicher feststeht, ob die Barbara und Katharina beiden Frauen wirklich gelebt haben oder ob die Geschichten um ihr Leben und Sterben reine Legenden sind. Diesbezüglich ist vieles ungeklärt. Hier können noch Doktorarbeiten geschrieben werden! Und die Plagiatsgefahr ist relativ gering… Bitte denken Sie am Kirchweihwochenende daran, dass die "Kärwa" nicht nur auf dem Festplatz an der Hinterhofstraße stattfindet, sondern dass dieses Fest eigentlich seinen Ausgangspunkt in unserer Johanneskirche hat. Kehren Sie auch hier ein, die Kirche ist von morgens bis abends geöffnet, und machen Sie sich auf die Suche nach Johannes dem Täufer und seinen beiden Vorgängerinnen. Joachim Heublein • Ein Gottesdienst, der die Dinge auf den Punkt bringt: lebensnah und auch für „Anfänger“ geeignet. • Ein Gottesdienst, in dem die christliche Botschaft ganz unterschiedlich zu Wort kommt: ansprechend und überraschend. • Ein Gottesdienst, der Gelegenheit bietet, zur Ruhe aber auch in Schwung zu kommen: mit allen Sinnen und für alle Sinne. • Ein Gottesdienst, nicht als Konkurrenz zum traditionellen Gottesdienst, sondern als Ergänzung mit anderen Formen: am Ende des Tages, als Start in die Woche - um Punkt 7. Feiern Sie mit uns am Sonntag, 8. Juli 2012, um 19 Uhr in unserer Kirche Das Punkt 7-Team Wir danken herzlich den Bayerischen Staatsforsten, Revier Nürnberg-Altenfurt, die uns jedes Jahr zum Schmuck für unsere Kirche zwei Pfingstbirken überlassen. Vergelt's Gott! 9
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