<strong>Synergie</strong> <strong>durch</strong> <strong>Vielfalt</strong>: Unsere Mission
Bevölkerung mit Migrationshintergrund 45 40 35 30 25 38,9 37,6 36,1 33,5 31,2 20 15 22,0 10 5 0 Stuttgart Frankfurt am Main Nürnberg München Köln Berlin Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2007, Angaben in Prozent Menschen unterscheiden sich in Sprache, Werten, Alter, Bildungshintergrund, Geschlecht, Denkweisen, sozialer Herkunft, Beruf, persönlichen Vorlieben, Familienstand usw. Die Bandbreite reicht von sichtbaren zu unsichtbaren Merkmalen, von aufgabenbezogenen zu beziehungsorientierten Merkmalen. Diese <strong>Vielfalt</strong> fassbar zu machen, damit beschäftigen sich Diversity-ExpertInnen und -PraktikerInnen. Denn für Unternehmen führt <strong>Vielfalt</strong> einerseits dazu, dass Arbeits- und Führungsstile sowie Prozesse und Systeme divergieren; andererseits bedeutet <strong>Vielfalt</strong> auch, dass MitarbeiterInnen Gemeinsamkeiten verspüren und darüber Identität zu ihren KollegInnen und zum Unternehmen aufbauen. Hieraus ergeben sich Potenziale, die es <strong>durch</strong> ein gezieltes Diversity Management zu gestalten und zu nutzen gilt. Kulturkontakt <strong>durch</strong> Globalisierung Die Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen schlägt sich in internationalen Lieferantenbeziehungen, grenzüberschreitenden Mergers & Acquisitions (M&A), globalen strategischen Allianzen und Netzwerken nieder. Die Exporte und Importe in Deutschland stiegen kontinuierlich an und erreichten 2006 Rekordhöhe: Laut Statistischem Bundesamt wurden Waren in Höhe von 893,0 Milliarden Euro exportiert und im Wert von 734,0 Milliarden Euro importiert. Nach einer Studie von Ernst & Young boomt der Transaktionsmarkt und wird in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter zunehmen. Ende des Jahres 2005 lag die Anzahl der Transaktionen mit deutscher Beteiligung bei 1.488 mit einem Volumen von 145,1 Milliarden US-Dollar. Ein weiteres Beispiel kommt aus der Automobilbranche: Bei zunehmender Wertschöpfung wird laut der Unternehmensberatung Mercer der Anteil von internationalen Kooperationen im Vergleich zur Eigenproduktion im Jahre 2015 auf 77 Prozent ansteigen; 2002 lag der Wert bei 65 Prozent. Diese Internationalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten verstärkt die kulturelle <strong>Vielfalt</strong> im Arbeitsleben: In und zwischen Unternehmen treten Geschäftsleute und MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Regionen, Ländern und auch Kontinenten in Kontakt. Wenn Herr Müller deutsch spricht, Frau Xu chinesisch, wenn Herr Müller in Düsseldorf lebt, Frau Xu in Beijing, wenn Herr Müller einen deutschen Pass hat und Frau Xu einen chinesischen, dann wird der Unterschied greifbar. Kulturkontakt <strong>durch</strong> Migration Doch auch in Düsseldorf arbeitet Herr Müller mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen: mit seiner Kollegin Frau Schmidt, einer vor zehn Jahren ins Rheinland gezogenen