Synergie durch Vielfalt - Synergy Consult
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Vorwort<br />
Die Globalisierung geht nicht nur mit einer Verschärfung<br />
der Wettbewerbssituation zwischen<br />
Ländern, Regionen und natürlich Unternehmen<br />
einher. Sie ermöglicht es auch zunehmend, in<br />
einer Welt zu leben, in der sich kulturelle und<br />
regionale Grenzen mehr und mehr auflösen:<br />
Wo früher Passformalitäten oder Schlagbäume<br />
an Grenzen aufhielten, reisen Menschen heute<br />
problemlos von Land zu Land. Im vereinten<br />
Europa haben wir es nach dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs heute geschafft, dass Nationen und<br />
Kulturen enger zusammenrücken.<br />
Diese positiven Effekte der Europäisierung und<br />
Globalisierung empfinden viele Menschen <strong>durch</strong><br />
das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen<br />
fraglos als eine Bereicherung. Doch die Veränderungen<br />
gehen weiter: Die Globalisierung bringt<br />
uns nun auch am Arbeitsplatz KollegInnen und<br />
PartnerInnen aus anderen Kontinenten immer<br />
näher. Die wirtschaftlichen Verflechtungen<br />
sorgen dafür, dass sich Führungskräfte und<br />
MitarbeiterInnen auf internationalem Terrain<br />
bewegen. Unternehmerische Tätigkeiten können<br />
nur noch mit einem globalen Verständnis — d. h.<br />
im Wissen um internationale Zusammenhänge<br />
und kulturelle Werte — und mit der sozialen<br />
Kompetenz, rund um die Welt handeln zu können,<br />
ausgeführt werden. Zur kulturellen <strong>Vielfalt</strong><br />
gehört, sich selbst und den eigenen Weg infrage<br />
stellen zu können. Bei kultureller <strong>Vielfalt</strong> geht<br />
es nicht um die anderen, sondern um uns. Jede<br />
Veränderung ist eine Herausforderung, aber<br />
auch eine Chance. Konnte man sich früher als<br />
Land oder Unternehmen abschotten und sich<br />
<strong>durch</strong> den Auftritt auf heimischen Märkten der<br />
globalen Konkurrenz entziehen, so sind heute<br />
selbst kleine und mittelständische Unternehmen<br />
— sei es als Kunde, als Zulieferer, als Vertriebspartner<br />
oder als Produzent — auf die internationale<br />
Präsenz angewiesen. Waren vor 25 Jahren<br />
noch Komplexität und Dynamik des Wirtschaftslebens<br />
überschaubar und die Belegschaften<br />
relativ homogen, so sind heute die Kontakte<br />
untereinander und an den Arbeitsplätzen von<br />
kultureller <strong>Vielfalt</strong> geprägt. Es darf nicht mehr<br />
darum gehen, sich der Globalisierung zu entziehen,<br />
sondern sie aktiv mitzugestalten. Wenn<br />
wir unter diesem Gesichtspunkt die <strong>Vielfalt</strong><br />
in der Belegschaft betrachten, erkennen wir<br />
schnell, dass dort Ressourcen für den internationalen<br />
unternehmerischen Erfolg brachliegen.<br />
Gerade in der Kooperation mit ausländischen<br />
Unternehmen, für den Zugang zu fremden Märkten<br />
und für die Entwicklung zielgruppenspezifischer<br />
Produkte brauchen Firmen MitarbeiterInnen<br />
aus anderen Kulturen. Sie kennen die<br />
dortigen politischen Hintergründe, wissen um<br />
die kulturellen Werte, sensibilisieren für fremde<br />
Religionen oder haben das richtige Gespür im<br />
Umgang mit ausländischen PartnerInnen und<br />
KundInnen. Gibt es aber grundlegende Erfordernisse,<br />
um die Verständigung über Sprachen und<br />
Grenzen hinweg zu fördern?<br />
An allererster Stelle müssen sicherlich der<br />
Respekt und die Wertschätzung anderer Kulturen,<br />
Weltanschauungen und Religionen<br />
stehen, die über Toleranz von Andersartigkeit<br />
noch weit hinausgehen: Echte Wertschätzung<br />
bedeutet Verstehen und Annehmen. Dies gilt es