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Synergie durch Vielfalt - Synergy Consult

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Absprachen müssen unter den KollegInnen<br />

getroffen werden, um gewohnte Pausenzeiten<br />

zu verschieben. Solche kulturellen Unterschiede<br />

können zu Konflikten führen, auch wenn es<br />

augenscheinlich nur einer kurzen Absprache<br />

unter KollegInnen bedarf.<br />

_ Schaffung, Förderung und Initiierung einer<br />

Vertrauenskultur im Betrieb und sozialen<br />

Umfeld<br />

_ Vernetzung und Implementierung von konstruktiver<br />

Konfliktkultur<br />

_ Gestaltung eines aktiven Kommunikationsprozesses<br />

_ Vorbildverhalten in Konfliktsituationen<br />

_ Gesellschaftliches Engagement im Rahmen<br />

der Unternehmenskultur<br />

_ Vorbilder anhand erfolgreicher Berufsbiographien<br />

von MitarbeiterInnen unterschiedlicher<br />

kultureller Herkunft im Unternehmen<br />

Alle so ausgebildeten Vertrauensleute sind mit<br />

Begeisterung Vermittler zwischen den Kulturen.<br />

Dass es gerade die Vertrauensleute sind, ist<br />

naheliegend: Sie sind in den Bereichen, in denen<br />

sie arbeiten, von ihren Kolleginnen und Kollegen<br />

gewählt.<br />

Einsatz und wirtschaftlicher<br />

Nutzen der KulturmittlerInnen<br />

Ein Beispiel aus dem Unternehmensalltag: Die<br />

moslemischen KollegInnen im Betrieb fasten<br />

auf Grund des Ramadan. 30 Tage lang folgen<br />

sie dem Ritual, tagsüber keine Mahlzeit zu sich<br />

zu nehmen. Zur vorgegebenen Zeit wird das<br />

Fasten unterbrochen. Dies hat zur Folge, dass<br />

der betriebliche Ablauf verändert wird. Neue<br />

In diesen Situationen fungieren KulturmittlerInnen<br />

als Bindeglied. Sie informieren präventiv<br />

über die kulturellen Hintergründe der<br />

KollegInnen und schaffen damit gegenseitiges<br />

Verständnis. Da<strong>durch</strong> haben sich die Konflikte<br />

aufgrund kultureller Unterschiede stark reduziert.<br />

Ein gut zusammenarbeitendes Team garantiert<br />

einen reibungslosen Verlauf von betrieblichen<br />

Prozessen. Eine Steigerung der Produktivität<br />

und somit auch der Wirtschaftlichkeit des<br />

Unternehmens ist das Resultat. Um den Erfolg<br />

auch langfristig zu sichern und einen Austausch<br />

unter den KulturmittlerInnen zu gewährleisten,<br />

werden in regelmäßigen Treffen Projekte bearbeitet<br />

sowie Aktionen vorbereitet und präsentiert,<br />

zum Beispiel die Durchführung von Diskussions-<br />

und Kulturabenden sowohl im Betrieb als<br />

auch in der Stadt Duisburg. Aktuell beschäftigen<br />

sich die KulturmittlerInnen auch mit der Begleitung<br />

des Baues eines integrierten Hüttenwerkes<br />

in Brasilien. Dabei stehen vor allem Fragen rund<br />

um die Themen Chancengleichheit am Arbeitsplatz,<br />

Sicherung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

sowie Fragen zu internationalen Kernarbeitsnormen<br />

im Mittelpunkt.<br />

Brasilianische IngenieurInnen, TechnikerInnen<br />

und FacharbeiterInnen sind in Duisburg, um<br />

sich im Werk fortbilden zu lassen. Sie arbeiten<br />

mit den dort tätigen KollegInnen zusammen. Die<br />

Integration der brasilianischen KollegInnen zu<br />

fördern, beiderseitigen Vorurteilen zu begegnen<br />

und ein offenes Betriebsklima zu schaffen ist<br />

eine Herausforderung für alle MitarbeiterInnen<br />

und eine spezielle Aufgabe für die KulturmittlerInnen<br />

bei der ThyssenKrupp Steel AG. Dies<br />

erfordert besondere Kenntnisse: In einem einwöchigen<br />

Workshop erwarben die KulturmittlerInnen<br />

Hintergrundwissen zu den geographischen,<br />

politischen und sozialen Bedingungen in<br />

dem neuen Produktionsland Brasilien. Dieses<br />

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