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Erweiterung der harmonischen Balance für die numerische ...

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88 KAPITEL 6 STABILITÄTSANALYSE<br />

Definition 6.2: Ein stationärer Zustand (w 0 ,y w0 (t)) eines nichtlinearen System<br />

ist ein solcher Zustand des Systems, bei dem es für t→∞ und einem Vektor <strong>der</strong><br />

Systemeingänge w = cons = w 0 einen solchen beliebigen reellen Vektor K<br />

gibt, daß für <strong>die</strong> Systemausgänge y = y w0 (t) <strong>die</strong> Gleichung (6.5) und für <strong>die</strong><br />

nichtlinearen Eingänge e = e w0 (t) (6.6) erfüllt ist.<br />

y w<br />

(t) <<br />

0<br />

K<br />

(6.5)<br />

e w<br />

< (t)<br />

0<br />

K<br />

(6.6)<br />

Mit den Definitionen 6.1 und 6.2 ist beispielsweise eine Grenzschwingung<br />

zwar ein stationärer Zustand, nicht aber ein Ruhezustand des Systems. Je<strong>der</strong><br />

Ruhezustand ist damit auch ein stationärer Zustand, aber nicht umgekehrt.<br />

Diese Unterscheidung wird oft bei <strong>der</strong> Betrachtung des Stabilitätsverhaltens<br />

<strong>der</strong> nichtlinearen Systeme (vgl. z.B. [3],Abs. 1.4) unterlassen, ist aber bei <strong>der</strong><br />

Analyse eines Systems mit <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> Harmonischen <strong>Balance</strong> von Bedeutung.<br />

Mit <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>die</strong>ser Beson<strong>der</strong>heiten des Systemverhaltens im<br />

Zustandsraum lassen sich folgende Stabilitätsdefinitionen formulieren.<br />

Definition 6.3: Ein nichtlineares System heißt global asymptotisch stabil,<br />

wenn es für das System für einen beliebigen Vektor w 0 im System nur einen<br />

einzigen Ruhezustand (w 0 , y w0 ) gemäß Definition 6.1 gibt und das System für t<br />

> t 0 und t→∞ aus jedem beliebigen Anfangszustand <strong>der</strong> Zustandsvariablen<br />

x g (t 0 ) gegen den Ruhezustand (w 0 , y w0 ) strebt.<br />

Definition 6.4: Ein nichtlineares System heißt asymptotisch stabil, wenn es für<br />

das System für mindestens einen beliebigen Vektor w 0 im System mehrere<br />

Ruhezustände (w 0 , y 1(w0) ),..., (w 0 , y n(w0) ) mit n>1 gemäß Definition 6.1 geben<br />

kann und im übrigen für jeden Vektor w 0 ein Ruhezustand (w 0 , y 1(w0) ) entsteht.<br />

Weiterhin strebt das System für t > t 0 und t→∞ aus jedem beliebigen Anfangszustand<br />

<strong>der</strong> Zustandsvariablen x g (t 0 ) gegen einen <strong>die</strong>ser Ruhezustände.

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