Bedienungsmanual teil 1 - Decon

Vorwort
Vielen Dank, dass Sie sich zum Kauf des E-drive bzw. JW Active entschlossen haben. Bitte beachten Sie,
dass beim Gebrauch des Rollstuhls durch unsachgemäße Benutzung oder aufgrund bestimmter Straßenoberflächen
oder Verkehrsbedingungen gewisse Verletzungsgefahren bestehen, oder der Rollstuhl beschädigt
werden kann. Je nach Art und Grad der Behinderung des Benutzers kann die Benutzung des
Rollstuhls ohne Begleitperson sehr gefährlich sein. Vergewissern Sie sich vor Benutzung des Rollstuhls,
dass nicht nur der Benutzer, sondern auch die Begleit- oder Pflegeperson dieses Handbuch gründlich durchgelesen
hat, um eine sichere und komfortable Benutzung sicherzustellen.
In diesem Handbuch verwendete Symbole
Zur Hervorhebung vorgeschriebener Handhabungsweisen werden folgende Symbole verwendet.
WARNUNG
Zeigt an, dass die Nichtbefolgung zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
ACHTUNG
Zeigt an, dass die Nichtbefolgung zu Verletzungen oder Beschädigungen führen kann.
HINWEIS
Gibt Hinweise zur richtigen Benutzung und weist auf wichtige Punkte bei Inspektion und Wartung hin.
Zeigt an, dass Begleitung durch eine Hilfsperson notwendig ist.
Zeigt an, was verboten ist.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
• Dieses Produkt ist als elektrische Antriebseinheit für einen Rollstuhl zu verwenden. Benutzen Sie es für keinen
anderen Zweck.
• Als Rollstuhl für Körperbehinderte hat dieses Produkt verkehrsrechtlich gesehen den gleichen Status wie ein
Fußgänger. Achten Sie daher darauf, die Verkehrs- und Verhaltensregeln eines Fußgängers einzuhalten.
• Zur Einhaltung eines sicheren Betriebs sind an diesem Produkt Sicherheitsanweisungen mit folgender Klassifizierung
angebracht: “Gefahr”, “Warnung”, und “Achtung”. Stellen Sie sicher, dass diese Anweisungen eingehalten
werden.

EG-Konformitätserklärung.
Der Unterzeichnende, der den folgenden Hersteller repräsentiert
Decon Wheel AB Org.nr. 556618-9006
314 22 HYLTEBRUK
SWEDEN
Erklärt hiermit, dass die nachstehenden Produkte
e-drive Teile der Serien MED1000, MED1050 und MED1100
Übereinstimmen mit den Bestimmungen folgender EG-Richtlinien, einschließlich sämtlicher in Frage
kommender Änderungen:
Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte - Klasse I
Hyltebruk, den 23.01.2007
Im autem augait, secte moloreros nismod tet, volorem vel il ea faccum ip et, quatem eum in henit ip

INHALTSVERZEICHNIS
1. Vor der Benutzung 2
1.1 Kontrolle der Lieferung 2
1.2Wichtige Sicherheitshinweise vor dem Gebrauch des e-drive 3
1.3 Montieren des e-drive 4
1.3.1 Das Kabel ..........................................................................................… 5
1.3.2 Joystick-Kabel ....................................................................................… 5
1.3.3 Akku ....................................................................................................… 6
1.4 Kippschutz 7
1.5 Richtlinien fûr eine sichere benutzung des geräts 7
1.6 Transport und Demontage 8
1.6.1 Akku ...................................................................................................… 8
1.6.2 Kabel ...................................................................................................… 8
1.6.3 Räder ..................................................................................................… 9
1.7 Technische Daten 10
1.8 Anwendungsgebiet 11
1.9 Garantie und Wartung 12
1.9.1 Garantie .............................................................................................…12
1.9.2 Wiederverwendung des e-drive .........................................................…12
1.9.3 Entsorgung des e-drive ......................................................................…12
1.9.4 Akku ...................................................................................................…13
1.9.5 Korrosion ............................................................................................…13
1.9.6 Service und Wartung ..........................................................................…13
2. Sichere Benutzung 14
2.1 Richtlinien für eine sichere Benutzung des Geräts 15
2.1.1 Ebenes, weitläufiges und sicheres Übungsgelände………………………15
2.1.2 Alltagssituationen… …………………………………………………………16
2.2 Sicherheitshinweise 17
3. Teilebezeichnungen 21
4. NiMH-Akku 23
4.1 Eigenschaften 24
4.1.1 Bezeichnung der Akku-Teile…………………………………………………25
4.1.2 Akku-Anzeigelampen…………………………………………………………26

4.2 Ladegerät 27
4.2.1 Eigenschaften…………………………………………………………………27
4.2.2 Bezeichnung der Ladegerätteile… …………………………………………27
4.2.3 Ladegerät-Anzeigelampen… ………………………………………………28
4.3 Ladevorgang 29
4.3.1 Schnellladevorgang… ………………………………………………………30
4.3.2 Akku-Auffrischung… …………………………………………………………31
4.4 Nach dem Ladevorgang 32
4.5 Fehlersuche (NiMH-Akku) 33
5. Lithium-Ionen-Akku 34
5.1 Eigenschaften 35
5.1.1 Bezeichnung der Akku-Teile…………………………………………………36
5.1.2 Akku-Kapazitätsanzeigeleuchten…………………………………………37
5.2 Ladegerät 38
5.2.1 Eigenschaften…………………………………………………………………38
5.2.2 Bezeichnung der Ladegerätteile… …………………………………………38
5.2.3 Ladegerät-Anzeigelampen… ………………………………………………39
5.3 Ladevorgang 40
5.3.1 Laden des ausgebauten Akkus… …………………………………………41
5.3.2 Laden des eingebauten Akkus………………………………………………42
5.4 Nach dem Ladevorgang 43
5.5 Fehlersuche (Lithium-Ionen-Akku) 44
6. Bedienungsanleitung (Fahren) 45
6.1 Bedienung des Controllers 45
6.1.1 Vor dem Losfahren……………………………………………………………45
6.1.2 Vom Anfahren bis zum Anhalten… …………………………………………47
6.1.3 Nach der Fahrt… ……………………………………………………………51
7. Bedienung des optionalen Zusatzcontrollers 52
7.1 Bezeichnung der Zusatzcontroller-Teile 52
7.2 Vom Anfahren bis zum Anhalten 52
8. Einstellung der Parameter 54
8.1 Funktionsparameter 54

8.2 Betriebsparameter 54
8.2.1 Wahl voreingestellter Betriebsmodi (Preset-Modes)……………………54
8.2.2 Freie Betriebsmodi einstellen… ……………………………………………54
9. Anweisungen zu Transport und Lagerung 55
9.1 Transportanweisungen 55
9.2 Lagerungsanweisungen 57
9.3 Wartung und Einstellung 58
9.3.1 Garantie ………………………………………………………………………58
9.3.2 Pflege… ………………………………………………………………………58
9.3.3 Akku……………………………………………………………………………58
9.3.4 Korrosion………………………………………………………………………59
9.3.5 Service und Wartung…………………………………………………………59
10. Wartung und Einstellung 60
10.1 Wartung des Rollstuhlrahmens und der Räder 60
10.2 Einstellung der Teile 61
10.2.1 Kippschutz……………………………………………………………………61
10.2.2 Controller (e-drive Gerät)… ………………………………………………62
10.2.3 Controller (JW Active)… ……………………………………………………63
11. Fehlersuche 64
11.1 Bedienung und Handhabung 64
12. Technische Daten und andere Informationen 65
12.1 JW Active Warning Label Location Diagram 66

1
Vor der Benutzung
1. Vor der Benutzung
1.1 Kontrolle der Lieferung
Kontrollieren Sie sämtliche im Lieferschein enthaltenen Teile. Sollte der Rollstuhl beim Transport beschädigt
worden sein, müssen Sie dies umgehend dem Zusteller mitteilen. Bewahren Sie die Originalverpackung auf,
bis der Zusteller die Ware kontrolliert und eine Einigung mit Ihnen getroffen hat.
In diesem Handbuch verwendete Symbole
Zur Hervorhebung vorgeschriebener Handhabungsweisen werden folgende Symbole verwendet.
e-drive besteht aus folgenden Teilen
A. Kabel für den Joystick
B. Adapterklemmen
C. Akkuhalterung rechtes Rad
D. Kippschutz
E. Kupplungshebel
2

1.2 Wichtige Sicherheitshinweise vor dem Gebrauch
des e-drive
Aus Sicherheitsgründen darf der e-drive nur von Personen bedient werden, die:
1
• Eine Anleitung zur Benutzung des e-drive erhalten haben
• physisch und psychisch in der Lage sind, in allen Situationen die Kontrolle über den e-drive zu
behalten.
Eine Anleitung für den Betrieb des e-drive ist im Lieferumfang enthalten und wird zu einem mit einem
Fachhändler oder einem Vertreter von DeconWheel vereinbarten Termin durchgeführt. Dieser Service ist
kostenfrei.
Wenn Sie sich danach bei der Benutzung des e-drive noch immer unsicher fühlen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Fachhändler.
Der e-drive ist von Ihrem Fachhändler eigens für Sie programmiert worden. Die Einstellungen sollten nicht
geändert werden, da sich dadurch das Straßenverhalten ändert und dies eine Gefahr für Sie darstellen
kann.
Halten Sie sich an alle in den Benutzungshinweisen des Rollstuhlherstellers gemachten Angaben, insbesondere
an die Mindestabstände. Folgen Sie außerdem den Benutzungs- und Sicherheitshinweisen für den
Gebrauch des Rollstuhls.
Schalten Sie immer den e-drive aus und ziehen Sie die Feststellbremsen an, bevor Sie sich in den Rollstuhl
hineinsetzen oder ihn verlassen.
Der e-drive ist für den Gebrauch im und außer Haus dimensioniert, eine Grundvoraussetzung ist aber, dass
Sie sich auf einer stabilen Oberfläche bewegen.
Vor der Benutzung
Auch wenn der e-drive im Einklang mit sämtlichen relevanten Direktiven der EWG gebaut ist, können sich
elektromagnetische Felder auf die Fahreigenschaften auswirken. Mobiltelefone und andere Geräte mit
elektromagnetischer Strahlung können in bestimmten Fällen zu einer fehlerhaften Funktion führen. Genauso
kann der e-drive zu Störungen von elektromagnetischen Feldern führen. Auch wenn dies selten geschieht,
kann es zum Auslösen eines Alarms bei älteren Alarmanlagen, z.B. in Kaufhäusern, oder zum Öffnen
automatischer Türen älterer Bauart führen.
Stellen Sie sicher, dass Sie sich an einem sicheren Ort befinden und schalten Sie den e-drive aus, bevor
Sie ein Mobiltelefon oder ähnliche Geräte benutzen. Vermeiden Sie die Nähe von starken elektrischen
Feldern wie Ampeln, elektrischen Leitungen und Transformatoren, die eine Interferenz verursachen können.
e-drive kann selber auch elektrische und Radiowellen erzeugen. e-drive kann den Betrieb elektronischer
Ausrüstung beeinträchtigen. Es kann zu Interferenzen bei medizinischer Ausrüstung in Krankenhäusern oder
an anderen Orten führen, wo elektronische Instrumenten benutzt werden.
Starten Sie in keinem Fall den e-drive, bevor Sie nicht eine Einführung von Ihrem Fachhändler oder einem
Vertreter von Decon Wheel erhalten haben.
3

1.3 Montieren des e-drive
1
Ihr Fachhändler sollte alle notwendigen Komponenten an Ihrem Rollstuhl montiert haben. Erhalten Sie Ihren
Rollstuhl ohne montierte Räder, folgen Sie bitte der untenstehenden Anleitung. Passen die Räder nicht für
Ihren Rollstuhl, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Vor der Benutzung
1. Beginnen Sie mit dem Anbringen des e-drive an Ihren Rollstuhl. Die Räder haben eine Schnellspannachse (Quick
release (QR)-Achse).
Drücken Sie den Knopf und setzen Sie das Rad an den Rollstuhl. Bild 1
2. Beim Anbringen der Räder müssen Sie den Rollstuhl ein wenig mit einer Hand anheben. Dann führen Sie die
QR-Achse ein. Es ist sehr wichtig, dass die Achse weit genug hineingedrückt wird, da Sie sich sonst lösen kann. Bild
2 und 3
Bild 1 Bild 2
Abbildung 3
4

1.3.1 Das Kabel
Dann ist das am rechten Rad lose hängende Kabel (B) in den Kontakt (A) zu stecken.
1
Vor der Benutzung
1.3.2 Joystick-Kabel
Stecken Sie die beiden Kontakte des Joystick-Kabels zusammen.
5

Führen Sie das Kabel zum Joystick.
1
Vor der Benutzung
1.3.3 Akku
4. Der Akku ist bei Lieferung aufgeladen. Entfernen Sie die Schutzkappe und setzen Sie den Akku in die
Halterung am Rollstuhl wie in Abb. 2
6

1.4 Kippschutz
Vor dem erstmaligen Gebrauch des e-drive stellen Sie zunächst sicher, dass an Ihrem Rollstuhl der Kippschutz
angebracht ist.
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie den Kippschutz nur dann entfernen, wenn Sie ein Hindernis, wie z.B.
eine hohe Bordsteinkante, überwinden müssen. In diesem Fall ist die Hilfe einer zweiten Person erforderlich.
Beim Anbringen und Entfernen des Kippschutzes sind die dem Rollstuhl beigelegten Montagehinweise zu
beachten.
1.5 Richtlinien fûr eine sichere benutzung des geräts
Wenn Sie Ihren Rollstuhl mit e-drive erhalten haben, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst an einem sicheren
und ruhigen Ort mit der Funktion des Rollstuhls vertraut machen. Als Benutzer eines e-drive entscheiden
Sie, welche Wege Sie in Bezug auf Ihre Fahrfähigkeiten und körperlichen Verfassung bewältigen können.
Stellen Sie vor dem Gebrauch sicher, dass die Reifen nicht abgenutzt oder beschädigt und die Batterien
vollständig aufgeladen sind. Diese Sicherheitschecks und Ihre Fahrfähigkeiten sind wichtig für die
Beurteilung, ob Sie sich mit dem e-drive in folgenden Umgebungen bewegen können:
1
Vor der Benutzung
• Kais, Landeplätze und Anlegeplätze, Straßen und Plätze an Wasserläufen, Landungsbrücken und Dämme ohne
Leitplanken.
• Enge Straßen, Gefälle (z.B. Rampen und Auffahrten), enge Straßen an Steilhängen, gebirgige Gegenden.
• Enge und/oder steile/abfallende Wege an befahrenen Straßen oder nahe an Steilhängen.
• Laub- und schneebedeckte oder vereiste Strecken.
• Rampen und Hebelifte.
WARNUNG
Mit e-drive können Sie die vom Rollstuhlhersteller genannten Gefälle sowohl aufwärts als auch abwärts bewältigen.
Grundvoraussetzungen sind nicht abgenutzte Reifen, der vorgeschriebene Reifendruck, eine risikofreie Oberfläche
sowie ein Gewicht des Benutzers von maximal 120 kg.
In folgenden Situationen benötigen Sie die Hilfe einer zweiten Person:
• Bordsteinkanten, für die man den Rollstuhl mehr als 15% kippen muss.
• Hindernisse jeglicher Art von über 50 mm Höhe, bei Gefälle, da in diesem Fall die Gefahr des Umkippens steigt.
• Wenn Sie den Wendekreis von 1600 mm überschreiten.
Seien Sie besonders vorsichtig bei der Überquerung stark befahrener Straßen, Bahn- und anderen Übergängen.
Fahren Sie niemals parallel zu Straßenbahn- oder Bahnschienen, wenn Sie diese überqueren wollen,
da sonst die Gefahr besteht, dass die Räder in den Schienen stecken bleiben. Es ist dringend zu empfehlen
jemanden um Hilfe zu bitten, um den Rollstuhl schnell über die Straße oder den Bahnübergang zu schieben,
wenn der Rollstuhl plötzlich stehen bleibt (z.B. wenn die Batterie leer ist).
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mittels einer Rampe auf ein Fahrzeug fahren. Beim Heben und Senken muss
der e-drive ausgeschaltet und die Feststellbremse gezogen sein.
Auf nassen Oberflächen greifen die Reifen schlechter und es besteht eine Schleuder- und Rutschgefahr.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer den jeweiligen Gegebenheiten an.
7

1.6 Transport und Demontage
1
Ihr e-drive ist leicht für den Transport vorzubereiten.
Vor der Benutzung
1.6.1 Akku
1. Entfernen Sie den Akku, indem Sie den Schalter (A) drücken und den Akku aus seiner Halterung heben
(Abb. l).
1.6.2 Kabel
2. Lösen Sie das Kabel, indem Sie es drehen und vorsichtig herausziehen (Abb. 2).
8

1.6.3 Räder
Die Räder werden abgenommen, indem man auf den Knopf drückt (Bild 1) und sie gerade herauszieht (Bild
2).
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das Rad für die rechte Hand abnehmen. Die Halterung für den Akku und der
Schalter können leicht anfangen sich zu drehen, wenn Sie nicht eins von beiden beim Herausziehen des
Rades festhalten. Seien Sie beim Transport vorsichtig mit den e-drive-Rädern, so dass sie keinen schweren
Erschütterungen ausgesetzt werden.
Sollten Sie den Rollstuhl mit montiertem e-drive transportieren, halten Sie nicht den Greifring, den Akku
oder das Kabel fest, da das Gerät sonst beschädigt werden kann.
Bild 1 Bild 2
1
Vor der Benutzung
9

1.7 Technische Daten
1
Vor der Benutzung
Gewicht des e-drive-Systems: 16 kg (einschl. Akku)
Reichweite:
Ca. 15 km (abhängig von Temperatur und Terrain)
Geschwindigkeit:
0-6 km/h
Motor:
24Y 90Wx2
Reifendimensionen: 24x 13/8
Reifendruck:
6 Bar, 600 kPa
Akkutyp:
Nickel Meta! Hydride, 24V x 6.7 (AH)
Sicherung:
30A (flach)
Ladegerät:
Leistung:
AC 100 bis 240V, 50/60Hz
Nennleistung:
37V, 26A (während des Ladevorgangs)
Ladezeit:
normales Aufladen ca. 2-3 Stunden
Auffrischung:
ca. 3-13 Stunden
Lagertemperatur:
0-40°C
Erweiterte Stuhlbreite (cm): ca. 4 cm
Zulässiges Höchstgewicht des Benutzers: 120 kg (s. Angaben des Herstellers)
Zu bewältigende Steigung: s. Angaben des Herstellers
10

1.8 Anwendungsgebiet
Das e-drive-System kann sowohl in Innenräumen als auch im Freien benutzt werden. Die Leistung des
Akkus ist abhängig davon, wo der Rollstuhl benutzt wird, von der Fahroberfläche, der Temperatur usw. Unter
normalen Bedingungen reicht der Akku für einen Tag aus. Das zulässige Höchstgewicht des Benutzers liegt
bei 120 kg.
1
Der e-drive darf nur benutzt werden, wenn der Kippschutz des Rollstuhls angebracht ist. Damit die CE-
Auszeichnung Gültigkeit hat, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• Der Kippschutz muss angebracht sein.
• Einstellungen, Reparaturen und andere Arbeiten dürfen nur von Fachleuten oder Angestellten der DeconWheel
ausgeführt werden.
• Die Pendelstützen müssen so eingestellt sein, dass sie sich in horizontaler Ebene frei bewegen können.
• Benutzer müssen auf folgendes hingewiesen worden sein:
- Stellen Sie sicher, dass sich die Pendelstützen ungehindert bewegen können.
Vor der Benutzung
- Bei der Bewältigung von Hindernissen, die höher als 4 cm sind, besonders vorsichtig zu sein.
- Rollstühle mit e-drive müssen im Hinblick auf die Einhaltung der Mindestabstände immer zusammen mit
dem Benutzer getestet werden.
- Jeder mit e-drive ausgerüstete Rollstuhl muss im Hinblick auf die Kippfunktion der hinteren Achse
zusammen mit dem Benutzer getestet werden. Beim Kippen nach hinten liegt das Neigungslimit bei
einem Winkel, bei dem er nach hinten fallen wird.
Dem Benutzer ist es untersagt, Veränderungen jeglicher Art am e-drive vorzunehmen. Solche Veränderungen
sollten nur von Angestellten der DeconWheel oder anderem autorisierten Fachpersonal durchgeführt
werden.
11

1.9 Garantie und Wartung
1
1.9.1 Garantie
• Es wird eine Garantie von 2 Jahren auf das komplette Produkt gegeben
Vor der Benutzung
Pflege:
• Sprühen Sie kein Wasser auf das Gerät.
• Reinigen Sie die Radachsen und schmieren Sie sie mit ein wenig Öl.
• Ziehen Sie einmal im Jahr die Speichen an.
• Überprüfen Sie regelmäßig die Muttern und Schrauben und ziehen Sie sie gegebenenfalls nach (dies gilt für alle
beweglichen Teile).
• Reinigen Sie den Rahmen mit einem weichen Tuch und einem milden Reinigungsmittel.
• Überprüfen Sie den Rollstuhl einmal die Woche auf: Risse im Rahmen, lose Teile, lose/gebrochene Speichen,
Wirkung der Bremsen, Deformierung der Rollen sowie Zustand der Reifen. Bitte kontaktieren Sie unmittelbar Decon
Wheel, falls irgendwelche Beschädigungen auftreten.
• Jeglicher technischer Kundendienst darf nur von einer autorisierten Person oder Decon Wheel ausgeführt werden.
• Es dürfen nur Originalteile oder solche, die den Spezifikationen von DeconWheel entsprechen, verwendet werden.
• Nehmen Sie vor der Lagerung des Rollstuhls zunächst den Akku heraus. Den Akku mit der Schutzkappe lagern.
Andernfalls liegen die Kontakte offen und es kann zu Kurzschlüssen kommen. Lagern Sie den Rollstuhl nicht mit dem
e-drive an Orten, wo er Regen, direktem Sonnenlicht oder hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist.
1.9.2 Wiederverwendung des e-drive
Wird der e-drive eínem anderen Benutzer übertragen, sind die Räder, Muttern und der Akku vom Rollstuhl
abzubauen. Die Muttern sollten mit einem nicht scheuernden Reinigungsmittel gereinigt und mit ein wenig
Öl geölt werden. Verpacken Sie die einzelnen Teile und zeichnen Sie sie zusammen mit der Art des Rollstuhls
aus, für die sie verwendet wurden.
Entfernen Sie die Räder, die Bereifung und den Greifreifen des e-drive. Reinigen Sie das ganze Rad mit
einem nicht scheuernden Reinigungsmittel. Ist der e-drive innerhalb des letzten Jahres nicht durchgesehen
worden, senden Sie ihn an DeconWheel oder an einen autorisierten Kundendienst. Ist der e-drive innerhalb
des letzten Jahres durchgesehen worden, überprüfen Sie alle Schrauben und Muttern und ziehen Sie sie
gegebenenfalls an. Greifreifen, Reifen und Schläuche sollten erneuert werden. Die Speichen sollten überprüft
und bei Bedarf ersetzt oder angezogen werden. Die QR-Achse sollte überprüft und getestet werden.
Die Batterie sollte auf Beschädigung überprüft, am Ladegerät getestet und aufgeladen werden. Stellen Sie
sicher, dass das Rad richtig läuft und überprüfen Sie die Ladezeit für eine vollständige Aufladung der
Batterie.
1.9.3 Entsorgung des e-drive
Die Verpackung des e-drive ist recyclefähig.
Hat der e-drive seine Lebensdauer überschritten, entfernen Sie die Reifen und Schläuche und entsorgen Sie
sie bei einer Recyclestation. Kabel und andere elektrische Ausrüstung sind als Elektromüll zu entsorgen.
Die anderen Teile des e-drive können als Metallmüll entsorgt werden.
12

1.9.4 Akku
Vor dem Aufladen
Für das Aufladen des Akkus wählen Sie einen Platz, der folgende Kriterien erfüllt:
• Im Hause und gut belüftet
• 0-40°C
• Auf gerader und stabiler Fläche
1
WARNUNG
Es ist wichtig, dass die Temperatur im Bereich 0-40°C liegt. Platzieren Sie das Ladegerät nicht nahe eines Herdes oder
in direktes Sonnenlicht. Das Ladegerät startet nicht, wenn die Temperatur zu hoch oder zu niedrig ist. Laden Sie den
Akku nicht, wenn die Gefahr besteht, dass das Gerät nass oder feucht werden kann. Andernfalls kann es zu Kurzschlüssen
oder elektrischen Schlägen kommen. Platzieren Sie keine Gegenstände während des Aufladens auf oder in unmittelbare
Nähe des Ladegeräts. Es kann zu einer Überhitzung des Ladegeräts und zum Stillstand kommen. Halten Sie
das Ladegerät von Kindern und Haustieren fern. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schocks oder der Beschädigung
des Geräts. Benutzen Sie keine anderen Ladegeräte. Es ist nur das der Lieferung beiliegende Gerät zu benutzen.
Vor der Benutzung
WARNUNG
Bitte gehen Sie vorsichtig mit dem Akku um. Versuchen Sie nicht, den Akku bzw. das Ladegerät zu öffnen, auseinanderzubauen,
zu löten oder andere Veränderungen vorzunehmen. Schließen Sie an die Akkuklemmen (+,-) keine Kabel oder
andere Metallgegenstände an. Lassen Sie den Akku nicht fallen und vermeiden Sie starke Erschütterungen. Verwenden
Sie den Akku nicht, wenn Flüssigkeit ausgetreten ist. Waschen Sie die Flüssigkeit umgehend von Haut und Bekleidung.
Sollte die Batterieflüssigkeit in Ihre Augen geraten sein, spülen Sie sie gründlich mit Wasser und suchen Sie ärztlichen
Rat.
1.9.5 Korrosion
Alle Teile des e-drive sind aus Aluminium und rostfreiem Stahl. Um Korrosion zu vermindern, wurden die
Materialoberflächen behandelt. Dennoch sollten Sie den e-drive immer säubern, wenn er Wasser oder Staub
ausgesetzt war.
1.9.6 Service und Wartung
Bei einem normalen Gebrauch des e-drive benötigt das Produkt eine minimale Wartung. Zu Ihrer eigenen
Sicherheit sollten Sie Ihr e-drive jedes zweite Jahr zur Inspektion bei DeconWheel oder Ihrem Fachhändler
bringen.
Wir der e-drive nicht benutzt, lagern Sie den Rollstuhl mit den e-drive-Rädern ausgeschaltet an einem
sicheren Ort.
13

2. Sichere Benutzung
WARNUNG
• In Abhängigkeit von der körperlichen Verfassung des Nutzers kann es notwendig sein, dass eine zweite Person den
Rollstuhl bedient oder den Nutzer unterstützend begleitet. Beachten Sie das nachstehende Fließdiagramm für eine
sichere Benutzung.
• Vor Bedienung des Zusatzcontrollers sollte dieBegleit- bzw. Pflegeperson die “Richtlinien für eine sichere Benutzung
des Geräts” lesen und sich dann an die enthaltenen Bedienungsanweisungen halten.
Startdiagnose
Können Sie den Joystick und
die Schalter bedienen?
Ja
Nein
Es ist zu gefährlich,
wenn Sie den Rollstuhl
selbst bedienen.
Lassen Sie den Rollstuhl von einer
Hilfsperson über den Zusatzcontroller
bedienen.
2
Sichere Benutzung
Können Sie
die Situation in Ihrer Umgebung
genau beurteilen?
Wozu dient dieser Hebel?
Können Sie
genau einschätzen, welche Aktion in
bestimmten Situationen die jeweils
richtige ist?
Können Sie den
Kupplungshebel bedienen?
Es ist zu gefährlich,
wenn Sie selbst fahren.
Lassen Sie sich von einem Helfer
begleiten und achten Sie besonders
auf Sicherheitsfaktoren.
Können Sie
in den Rollstuhl ein- und wieder
aus ihm aussteigen?
Können Sie den Akku austauschen?
Sie können den Rollstuhl selbst bedienen, wenn Sie sehr achtsam und
sicherheitsbewusst sind. Achten Sie in ungewohnten Umgebungen darauf,
dass ein Helfer Sie begleitet und vermeiden Sie jegliche unsichere Situation.
14

2.1 Richtlinien für eine sichere Benutzung des Geräts
2
Um eine sichere Benutzung zu gewährleisten, sollte der Umgang mit dem e-drive nach der im Folgenden
erläuterten Vorgehensweise geübt werden, um sich mit Handhabung und Funktionsmerkmalen des Geräts
vertraut zu machen. Anfangs sollte das Fahren auf ebenem Gelände in einer sicheren Umgebung geübt werden.
Sorgen Sie zu Ihrer Sicherheit dafür, dass Ihnen eine zweite Person helfend zur Seite steht.
Sichere Benutzung
2.1.1 Ebenes, weitläufiges und sicheres Übungsgelände
n Vorwärtsfahren und Anhalten
• Zuerst sollten Sie sich mit der Bedienung
des Joysticks vertraut machen.
• Stellen Sie den Geschwindigkeitsregler auf
geringe Geschwindigkeit ein und bewegen
Sie den Joystick dann langsam.
n Rückwärtsfahren
• Machen Sie sich mit der Handhabung und
der Leistung des Geräts bei der Rückwärtsfahrt
vertraut.
• Überprüfen Sie aus Sicherheitsgründen die
Fahrstrecke hinter Ihnen.
n Kurvenfahrten
• Versuchen Sie Kurvenfahrten auf der Stelle.
• Üben Sie Links- und Rechtskurvenfahrten.
n Scharfe S-Kurven
• Üben Sie solange, bis Sie sicher durch die
Kurven fahren.
• Achten Sie besonders auf richtiges Timing
und angemessene Geschwindigkeit bei
Kurvenfahrten.
n Fahren mit hoher Geschwindigkeit
1,2 m
• Machen Sie sich mit den beiden unterschiedlichen
Geschwindigkeitsbereichen
vertraut.
• Üben Sie die vorher beschriebenen Abläufe
bei hohen Geschwindigkeiten ein.
n Vermeiden von Hindernissen
• Üben Sie das Vermeiden von bzw. Ausweichen
vor Hindernissen.
• Halten Sie an, bevor Sie das Hindernis
erreichen.
15

2.2.2 Alltagssituationen
n Gehwege
• Fahren Sie umsichtig, um keine Fußgänger
bzw. Hindernisse anzufahren.
• Passen Sie Ihre Fahrweise den Bodenbedingungen
an.
n Fußgängerüberwege
• Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für das
Passieren eines Fußgängerüberweges.
• Seien Sie bei der Bordsteinkante zwischen
Straße und Fußgängerweg besonders
vorsichtig.
2
Sichere Benutzung
n Bordsteine
• Üben Sie das sichere Hoch- und Runterfahren
an einem Bordstein und machen Sie
sich mit den dabei auftretenden Gefahren
vertraut.
• Halten Sie Ihren Rollstuhl vor einem
Bordstein an und fahren Sie dann vorsichtig
weiter.
2 cm oder
weniger
n Steigungen und Abhänge
• Entwickeln Sie ein Gefühl für Bergauf- und
Bergabfahrten.
• Fangen Sie langsam an einer Steigung an.
n Automatisch öffnende Türen
• Üben Sie das Anhalten an der richtigen Position
vor der Tür.
16

2.2 Sicherheitshinweise
2
WARNUNG
Die Verwendung des Rollstuhls in den folgenden
Umgebungen ist mit Risiken verbunden. Lassen Sie sich
aus Sicherheitsgründen immer von einer Hilfsperson
begleiten.
Sichere Benutzung
• Bahnübergänge
In dieser Situation besteht das Risiko, dass die
Rollen in den Bahnschienen stecken bleiben.
• Gehwege ohne Absperrungen
Bei fehlenden Absperrungen besteht die Gefahr, auf
die Straße zu fallen.
• Bahnsteige
Hier besteht die Gefahr, auf die Gleise zu fallen.
• Mit Maschennetzen gesicherte Gräben oder Gullies
Hier besteht die Gefahr, dass sich die Vorderräder in
der Abdeckung verfangen.
• Kieswege
Auch hier besteht die Gefahr, dass die Räder stecken
bleiben.
• Situationen in denen der Rollstuhl stark nach links oder rechts lehnt
Hier besteht die Gefahr, seitlich umzukippen.
• Fahrten bei Nacht
In dieser Situation kann es zu Stürzen kommen, weil
die Fahrbahnbeschaffenheit nicht korrekt beurteilt
werden kann. Weiterhin besteht die Gefahr eines
Unfalls aufgrund von schlechten Sichtverhältnissen.
• Fahrstuhllifte an Busen
Hier besteht die Gefahr, vom Lift herunterzufallen.
• Schnee, Eis und Pfützen
Aufgrund rutschiger Bodenverhältnisse besteht das
Risiko des Kontrollverlusts und einer schwachen
Bremswirkung.
• Fahrstühle
Hier besteht Sturzgefahr.
• Andere Orte, an denen die Benutzung eines Rollstuhl unangebracht ist
WARNUNG
Wenn der Kippschutz bei der Fahrt abgenommen,
eingezogen oder gegenüber der “Standardlänge”
verkürzt ist, kann es zum Umkippen des Rollstuhls
kommen. Fahren Sie deshalb nur mit dem Gerät nach
ordnungsgemäßer Einstellung.
• “Standardlänge” bedeutet die angepasste Länge des
Kippschutzes, so dass er den Boden berührt, sobald
die Vorderrollen 5 bis 10 cm angehoben werden.
• Bei der Fahrt über einen hohen Bordstein mit der
Unterstützung durch eine Hilfsperson, ist es notwendig,
den Kippschutz vorübergehend einzuziehen.
In solchen Fällen sollten Sie den Kippschutz baldmöglichst
wieder in die Ausgangsstellung bringen.
• Hängen Sie keine Gegenstände an den Controller
bzw. den Zusatzcontroller. Es besteht die Gefahr,
dass sich der Rollstuhl unerwarteter Weise bewegt.
17

WARNUNG
Auf einer Fläche mit hohen Bordsteinen oder Senkungen
kann es zum Umkippen kommen, wenn der Rollstuhl
zu weit zurückgekippt wird.
• Überprüfen Sie aus Sicherheitsgründen immer die
vorliegenden Umgebungsbedingungen.
• Gegebenenfalls sollten Sie sich von einer Hilfsperson
begleiten lassen, damit Ihre Sicherheit gewährleistet
ist.
WARNUNG
Es besteht die Gefahr, dass sich der Rollstuhl unerwarteter
Weise bewegt und dadurch beim Hineinsetzen bzw.
Verlassen umkippt oder einen Sturz verursacht. Gehen
Sie deshalb beim Hineinsetzen bzw. Verlassen des
Rollstuhls folgendermaßen vor.
• Wählen Sie einen Bereich mit ebenem und trockenem
Untergrund.
• Schalten Sie den Betriebsschalter aus.
• Ziehen Sie die Feststellbremsen an.
• Stellen Sie den Kupplungshebel in die Motorantriebsstellung.
• Legen Sie Ihre Hände auf den Rahmen oder die
Armstütze des Rollstuhls und nicht auf den Controller.
• Sollten Sie nicht der Lage sein, sich selbstständig in
den Rollstuhl zu setzen bzw. auszusteigen, sollten
Sie sich von einer anderen Person helfen lassen.
2
Sichere Benutzung
WARNUNG
Wenn Sie den Kupplungshebel während der Fahrt
betätigen, kann es zu Kontrollverlust, Umkippen und
Stürzen kommen. Betätigen Sie den Kupplungshebel
nur, wenn der Rollstuhl steht.
Kupplungswechsel
• Wenn Sie auf einer Abwärtsstrecke vom Motorantrieb
in den Handantrieb schalten, kann es wegen fehlender
Motorbremsung zum Kontrollverlust kommen.
• Durch das Umschalten von Handantrieb auf
Motorantrieb, kann ihr Körper durch das plötzliche
Anziehen des Rollstuhls nach vorn gedrückt
werden und auch Schäden am Gerät verursachen.
WARNUNG
Das Überqueren einer Straße sowie das Fahren auf dem
Seitenstreifen ist gefährlich. Lassen Sie sich immer von
einer Hilfsperson begleiten, wenn Sie in für Sie unbekannten
Gegenden fahren.
Da komm ich
noch rüber.
• Beim Überqueren einer Straße an einem
Fußgängerüberweg ohne Ampelbetrieb, müssen
Sie besonders auf sich von links/rechts nähernde
Verkehrteilsnehmer achten.
• Selbst bei einem Fußgängerüberweg mit Ampelbetrieb,
kann die Ampel beim Überqueren plötzlich
umspringen. Warten Sei daher auf das jeweils
nächste grüne Ampelsignal, so dass Ihnen genügend
Zeit zur Verfügung steht.
• Es ist sehr gefährlich an der Seite einer engen
Straße zu fahren. Wählen Sie einen möglichst
sicheren Weg aus.
• Bei sehr niedrigem Akku-Ladezustand besteht die
Gefahr, dass der Motor beim Überqueren einer
Straße ausgeht.
WARNUNG
Entfernen Sie nicht den Akku, wenn Sie mit Motorantrieb fahren, da der Rollstuhl sonst plötzlich anhält. Durch das
plötzliche Anhalten des Rollstuhls kann ihr Körper nach vorn gedrückt werden und auch Schäden am Gerät verursachen.
18

2
WARNUNG
Änderungen am e-drive oder an seiner Aufhängung
können sich auf Leistung und Sicherheit des Geräts
nachteilig auswirken. Nehmen Sie daher keine Änderungen
vor.
Sichere Benutzung
Wenn Sie das Gefühl haben, dass mit dem Gerät
etwas nicht stimmt, wenden Sie sich an Ihren
örtlichen Fachhändler und lesen Sie im Abschnitt
“Fehlersuche” nach.
WARNUNG
Es ist sehr gefährlich, Kinder oder Personen mit diesem
Rollstuhl fahren zu lassen, die mit der Bedienung des
Geräts nicht vertraut sind. Entfernen Sie deshalb den
Akku, wenn der Rollstuhl nicht benutzt wird.
Wenn das Gerät von mehren Personen genutzt wird,
müssen alle die “Richtlinien für eine sichere Benutzung
des Geräts” lesen und mit der sachgemäßen
Bedienung des Rollstuhls vertraut sein.
WARNUNG
Beim Anheben des Rollstuhls ist darauf zu achten, dass
man dazu nicht an Akku, Kabel oder Controller fasst, da
es dadurch zu Schäden kommen kann. Wenn der
Rollstuhl mit in ihm sitzender Person angehoben wird,
besteht ein besonders hohes Risiko, dass er umkippt
bzw. umfällt. Stellen Sie sicher, dass Sie die nachstehenden
Vorsichtsmaßnahmen befolgen.
• Stellen Sie den Kupplungshebel auf die Motorantriebsstellung,
damit sich die Räder nicht drehen.
Plop
• Beim Anheben sollten Sie am Rahmen des
Rollstuhls anfassen. (Greifen Sie den Rollstuhl
nicht an der kippbaren Armstütze oder der demontierbaren
Fußstütze.)
WARNUNG
• Achten Sie darauf, dass sich Ihre Kleidung nicht beim
Fahren in den Rädern verfängt.
• Fahren Sie nicht mit zwei Personen und ziehen Sie auch
keine Gegenstände mit dem Rollstuhl.
19

WARNUNG
Trotz seiner kompakten Abmessungen verfügt der Akku
des e-drive bzw. des JW Active über eine hohe Kapazität.
Unsachgemäße Bedienung kann zu Schäden am
Gerät, Verbrennungen oder in einigen Fällen auch
Bränden führen.
2
• Verwenden Sie nur das vorgeschriebene Ladegerät
zum Aufladen der Akkus.
• Bringen Sie stets die Schutzkappe am nicht
benutzten Akku an.
• Schließen Sie an die Akkuklemmen (+, -) keine
Kabel oder andere Metallgegenstände an.
• Vermeiden Sie starke und plötzliche Erschütterungen
des Akkus, bauen Sie ihn nicht auseinander und
nehmen Sie auch keine Änderungen am Akku vor.
• Verwenden Sie den Akku ausschließlich mit dem
angegebenen Gerät.
Sichere Benutzung
• Erhitzen Sie den Akku nicht und werfen Sie ihn
weder ins Wasser noch ins Feuer.
• Verwenden Sie Sicherungen des angegebenen
Typs für den Akku.
• Verwenden Sie den Akku nicht, wenn das Akku-
Gehäuse beschädigt ist.
• Halten Sie den Akku von Kindern und anderen
gefährdeten Personengruppen fern.
WARNUNG
Wenn die Akku-Warnleuchte blinkt und der Summerton
“Pi Pi Pi Pi” ertönt, ersetzen Sie den Akku möglichst
bald. Wenn Sie den Akku im Motorantrieb vollkommen
leer fahren, so leuchtet die Akku-Warnleuchte und es
ertönt ein piepender Summerton und der Rollstuhl hält
schließlich an. Diese Situation ist besonders gefährlich,
wenn sich der Rollstuhl zum Beispiel bei einer
Straßenüberquerung nicht mehr bewegen lässt. Ersetzen
Sie in solchen Fällen den Akku durch einen
Ersatz-Akku (optionales Zubehör) und gehen Sie dabei
wie im Folgenden beschrieben vor.
• Fahren Sie auf sicheres Gelände, schalten Sie den
Betriebsschalter aus und ersetzen Sie den (optionalen)
Akku.
• Sollten Sie dazu allein nicht in der Lage sein, so
lassen Sie sich von einer weiteren Person helfen.
WARNUNG
Wenn die Akku-Warnleuchte während der Fahrt mit
Motorantrieb plötzlich leuchtet, der Summerton “Pi —”
ertönt und der Rollstuhl anhält, liegt ein Fehlfunktion
vor. Unterbrechen Sie die Fahrt mit Motorantrieb.
Lesen Sie für Abhilfe erst im Abschnitt zur Fehlersuche
nach und wenden Sie sich dann an Ihren Fachhändler.
(Wenn der Akku erschöpft ist, leuchtet die
Akku-Warnleuchte, es ertönt ein piepender Summerton
nach dem Muster “Pi Pi Pi Pi” und der Rollstuhl
wird schließlich anhalten. In diesem Fall funktioniert
das Gerät normal und die Akku-Restkapazitätsleuchte
wird nicht leuchten.)
20

3. Teilebezeichnungen
Im folgenden sind die Bezeichnungen der Teile des e-drive und des JW Active aufgeführt. Weitere Informationen
zu Funktion und Handhabung, siehe die entsprechenden Seiten.
Teilebezeichnungen
Das Beispiel zeigt einen Rollstuhl in JWX-1-Ausstattung
Handgriff
(zum Schieben)
Rückenstütze
(Rückenlehne)
Angetriebenes
Rad
Kupplungshebel
(schaltet zwischen
Motor- und
Handbetrieb um)
Antriebseinheit
Feststellbremsen
Controller
Sitz
Fuß-/Beinstütze
Untere Halterung
(zum vorübergehenden
Herausnehmen des
Controllers)
Fußstütze
3
Teilebezeichnungen
Rolle
Armstütze
Zusatzcontroller
Bremshebel
Kleine
Aufbewahrungstasche
Akku
Greifreifen
Kippschutz
Controller (rechtsseitiger Anbau gezeigt)
Joystick
(kippen, um den Rollstuhl
in Bewegung zu setzen)
Anzeigeleuchten für
Akku-Ladezustand und
Geschwindigkeit
Warnleuchte (rot)
Geschwindigkeitswahlschalter
(zur Erhöhung der Geschwindigkeit
nach oben, und zum Verlangsamen
nach unten bewegen)
Hupenknopf
Handballenstütze
Einschalt-Kontrollleuchte (grün)
Hauptschalter
21

HINWEIS
Der Zusatzcontroller ist als Extraausrüstung erhältlich.
3
Teilebezeichnungen
Details der Kupplung
22

4. NiMH-Akku
WARNUNG
Trotz seiner kompakten Abmessungen verfügt der NiMH-Akku über eine hohe Kapazität. Unsachgemäße Bedienung
kann zu Schäden am Gerät, Verbrennungen oder in einigen Fällen auch Bränden führen.
WARNUNG
• Verwenden Sie nur das angegebene Ladegerät (JWC2) zum Aufladen des Akkus.
• Verwenden Sie dieses Ladegerät nicht für andere elektrische Geräte.
• Vermeiden Sie es, den Netzstecker dieses Ladegeräts mit nassen Händen anzufassen.
• Vermeiden Sie während des Ladevorgangs längeren Kontakt zwischen Hautpartien und diesem Ladegerät.
• Bringen Sie stets die Schutzkappe am nicht benutzten Akku an.
• Schließen Sie an die Akkuklemmen (+, -) keine Kabel oder andere Metallgegenstände an.
• Verwenden Sie Sicherungen des angegebenen Typs für den Akku.
• Lassen Sie den Akku bzw. das Ladegerät nicht fallen und vermeiden Sie starke Erschütterungen.
4
• Verwenden Sie den Akku nicht, wenn das Akku-Gehäuse beschädigt ist.
• Bauen Sie Akku bzw. Ladegerät nicht auseinander und nehmen Sie auch keinerlei Veränderungen
an den Geräten vor.
• Verwenden Sie den Akku ausschließlich mit dem angegebenen Gerät.
• Tauchen Sie Akku bzw. Ladegerät nicht in Wasser und vermeiden Sie auch sonst jeglichen Kontakt
der Geräte mit Wasser.
NiMH-Akku
• Werfen Sie Akku bzw. Ladegerät nicht ins Feuer.
• Halten Sie Akku und Ladegerät fern von Kindern und Haustieren.
23

4.1 Eigenschaften
1. Es handelt sich um einen umweltfreundlichen Akku mit einer sehr hohen Energiedichte und ohne
Blei, Quecksilber oder Kadmium.
2. Er verfügt über ein Akkumanagementsystem, das mithilfe eines Computers den Lade/Entlade-
Zustand, die Betriebsbedingungen und die Temperatur des Akkus überwacht.
3. Der Akku ist zwar bei kurzen Lade- bzw. Entladezyklen für den mit Kapazitätsverlust einhergehenden
Memory-Effekt anfällig, dieses Problem kann allerdings durch regelmäßiges Auffrischen
des Akkus beseitigt werden.
4. Der Akku verfügt über LEDs, die die vorhandene Restkapazität anzeigen. Er arbeitet mit einem
absoluten Kapazitätsanzeigesystem, das die Kapazität in Abhängigkeit vom Akku-Verbrauch
anzeigt.
5. Empfohlene Umgebungstemperaturen
4
NiMH-Akku
Empfohlener Betriebstemperaturbereich: 0°C bis 35°C Umgebungstemperatur
Empfohlener Lagertemperaturbereich: 10°C bis 25°C Umgebungstemperatur
Empfohlener Ladetemperaturbereich: 10°C bis 25°C Umgebungstemperatur
6. Der allmähliche Kapazitätsverlust des Akkus schreitet auch dann fort, wenn der Akku nicht genutzt
und ordnungsgemäß gelagert wird. Selbst bei ordnungsgemäßer Anwendung wird die Leistung des
Akkus absinken und seine absolute Kapazität wird im Laufe der Nutzung schrittweise abnehmen.
Einfluss der Anwendungsumgebung auf die Akku-Eigenschaften
• Die Fahrt auf ebenem Untergrund verbraucht weniger Energie und ermöglicht eine weitere Fahrstrecke als dauernde
Bergauffahrten und das Überfahren von Bordsteinen.
• Die Fahrstrecke kann auch durch Änderungen der Umgebungstemperatur, welche die Akku-Temperatur beeinflussen,
verringert werden.
Leistungsabfall des Akkus
• Der Kapazitätsabfall hängt von den Betriebsbedingungen ab, allerdings lässt sich als Richtwert sagen, dass sie
nach 300 Lade-/Entladezyklen auf ca. 60% der Kapazität eines neuen Akkus abfällt.
• Durch die Lagerung des Akkus bei Temperaturen außerhalb des empfohlenen Temperaturbereichs (besonders bei
hohen Temperaturen) wird der Leistungsabfall des Akkus beschleunigt.
Beispiel: Vermeiden Sie im Sommer die Lagerung des Akkus im Fahrzeuginnen- bzw. Kofferraum.
Recyclen des Akkus
Es handelt sich um einen wiederverwertbaren Akku mit wertvollen Rohstoffen. Wenden Sie sich an einen JW-Fachhändler
für Hinweise zum Recyclen Ihrer gebrauchten Akkus.
Korrekte Verwendung des Akkus
HINWEIS
• Laden Sie den Akku an einem kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung auf. Ist die Temperatur des Akkus zu hoch, wird der Ladevorgang
möglicherweise nicht begonnen bzw. nicht beendet.
• Selbst wenn kurze Lade- bzw. Entladezyklen vorgenommen werden, kann der Memory-Effekt durch regelmäßige Auffrischung des Akkus
behoben werden.
• Tiefentladungen brauchen die Akku-Kapazität auf und führen zu Überlastung und Lebenszeitverkürzung des Akkus.
• Wenn Sie mehrere Akkus besitzen, sollten Sie sie abwechselnd einsetzen, da die Leistung über die Zeit unabhängig davon absinkt, ob sie
benutzt werden.
• Lagern Sie die Akkus an einem kühlen, trockenen Ort. Einen Akku, den Sie über einen längeren Zeitraum nicht verwenden wollen, sollten Sie
vollständig aufladen.
24

4.1.1 Bezeichnung der Akku-Teile
Bezeichnung der Akku-Teile
Entriegelungstaste
Gibt den Akku aus seiner
Halterung frei.
Anzeigeschalter
Zeigt den Ladezustand
des Akkus an.
Kontakte
Führen die Akkusignale
und elektrischen Strom.
Ladezustands-Kontrollleuchten
Zeigen den Lade- bzw.
Entladezustand oder Probleme an.
Akkusicherung (20 A, gelb)
Schützt den Akku und sollte unter normalen
Bedingungen niemals herausgenommen werden.
4
NiMH-Akku
Schutzkappe
Schützt die Kontakte
vor Kurzschluss.
Akku-Ersatzsicherung (20 A, gelb)
Dies ist eine Ersatzsicherung für den
Fall, dass die eingebaute Sicherung
durchgebrannt ist.
25

4.1.2 Akku-Anzeigelampen
Betätigen Sie die grüne Anzeigetaste für die Anzeige der Akku-Restkapazität.
HINWEIS
Selbst bei ordnungsgemäßem Gebrauch des Akkus wird seine Leistung schrittweise abnehmen. Dieser Akku arbeitet mit einem absoluten
Kapazitätsanzeigesystem, das nach Beendigung des Ladevorgangs den Akku-Verbrauch durch die Anzeigelampen anzeigt.
Lampensystem zur Anzeige der Restkapazität
Eigenschaften des absoluten Anzeigesystems
Wenn die Akku-Leistung unter 80% abgefallen ist, wird die fünfte Lampe nicht mehr leuchten, auch wenn ein
vollständiger Ladegang durchgeführt wurde. Sinkt die Leistung unter 60%, leuchtet auch die vierte Lampe
nicht mehr. Dieses System ist sehr genau bei der Anzeige der absoluten Restkapazität in Abhängigkeit vom
Akku-Verbrauch.
4
Ladezustands-Kontrollleuchten
NiMH-Akku
5
Voll
Entladevorgang
1
Leer
Ladevorgang
Anzeigeschalter
26

4.2 Ladegerät
4.2.1 Eigenschaften
1. Der Ladevorgang läuft vollkommen automatisch ab.
2. Die Ladelampe des Ladegeräts zeigt den Betriebszustand an.
3. Eine Auffrischungslampe informiert Sie über eine notwendige Akku-Auffrischung (alle 13 bis 26
Ladevorgänge).
4. Ein Lüfter kühlt das Ladegerät automatisch, wenn die Gerätetemperatur während des Ladevorgangs
ansteigt.
5. Das Ladegerät ist mit Stromquellen von 100 bis 240 V, 50/60 Hz kompatibel. (In einigen Ländern
ist ein Netzadapter notwendig.)
Ladezeit
n Schnellladung
Die Ladezeit ist abhängig von Faktoren wie Fahrbedingungen, Restkapazität und Umgebungstemperatur.
Ein vollständiger Ladevorgang dauert ca. 2,5 bis 3,0 Stunden, wenn man von 0% Restkapazität ausgeht.
4
n Auffrischung
Die Ladezeit ist abhängig von Faktoren wie Fahrbedingungen, Restkapazität und Umgebungstemperatur.
Das Auffrischen eines Akkus dauert zwischen 3 und 13 Stunden.
ACHTUNG
• Die Auffrischung eines Akkus mit einer großen Restkapazität dauert länger.
• Wenn die Auffrischungslampe leuchtet, drücken Sie die Auffrischungstaste, um mit dem Auffrischen des Akkus zu
beginnen. Ohne diese Auffrischung kann die Akku-Leistung abnehmen und die Restkapazität wird möglicherweise
falsch angezeigt.
NiMH-Akku
ACHTUNG
• Aus Sicherheitsgründen sollten Sie bei Nichtbenutzung den Netzstecker ziehen und das Ladegerät ordnungsgemäß lagern.
• Das Ladegerät sollte nach dem Ladevorgang nicht im Freien gelassen werden.
4.2.2 Bezeichnung der Ladegerätteile
Bezeichnung der Ladegerätteile
Kontakte (4)
Führen die Akkusignale und elektrischen Strom.
Akkufach
Netzkabel
Geeignet für 100–240 V,
50/60 Hz Netzspannung.
Lade-Kontrollleuchte
(grün)
Leuchtet während des
Ladevorgangs und blinkt in Standby.
Auffrischungstaste
Drücken, wenn die Auffrischungsleuchte blinkt.
Auffrischungsleuchte (orange)
Blinkt, wenn der Akku Auffrischungsladung benötigt
und leuchtet während der Auffrischung mit Dauerlicht.
Wenn ein Problem vorliegt, blinken beide Leuchten und
informieren Sie über die Art des Problems.
27

4.2.3 Ladegerät-Anzeigelampen
n Grüne Lampe leuchtet
Zeigt den normalen Ladevorgang an. Nach Beendigung des Ladevorgangs erlischt die Ladelampe.
n Grüne Lampe blinkt
Zeigt den Standby-Modus des Ladegeräts an. Diese Situation tritt ein, wenn sich die Akku-Temperatur
außerhalb des für den Ladevorgang vorgeschriebenen Temperaturbereichs befindet (0°C bis 40°C) oder
wenn die Akkuspannung zu niedrig ist. Wenn die korrekten Temperaturbedingungen vorliegen, leuchtet die
grüne Lampe durchgehen anstatt zu blinken und der Ladevorgang beginnt automatisch.
n Orangefarbene Lampe blinkt
Das ist ein Warnsignal für eine Akku-Auffrischung, welches anzeigt, dass eine Auffrischung notwendig ist.
4
NiMH-Akku
n Orangefarbene Lampe leuchtet
Zeigt an, dass das Ladegerät die Akku-Auffrischung durchführt. Wenn die Auffrischungslampe blinkt, drücken
Sie die rote Auffrischungstaste. Die Auffrischungslampe leuchtet und das Ladegerät beginnt mit der
Akku-Auffrischung bzw. dem damit verbundenen Lade-/Entladevorgang.
ACHTUNG
• Wenn Sie bei blinkender Auffrischungslampe (blinkt 10 Mal) nicht die Auffrischungstaste drücken, beginnt das
Ladegerät automatisch mit der Schnellladung.
• Um die Auffrischung erneut zu versuchen, nehmen Sie den Akku kurz aus dem Ladegerät und setzen Sie ihn dann
wieder ein, so dass das Auffrischungs-Warnsignal erneut angezeigt wird.
4.3 Ladevorgang
Lesen Sie die folgenden Anweisungen sorgfältig durch, bevor Sie mit dem Aufladen des Akkus beginnen.
n Ort zum Laden
Ein Akku kann nur aufgeladen werden, wenn seine Temperatur zwischen 0°C und 40°C liegt. Um die Lebenszeit des
Akkus zu verlängern, werden die folgenden Bedingungen empfohlen.
• Ladevorgang in einem kühlen, gut gelüfteten Raum durchführen.
• Die Temperatur sollte dort während des Ladevorgangs zwischen 10°C und 25°C gehalten werden
können.
• Das Gerät sollte beim Ladevorgang auf einem ebenen und stabilen Untergrund stehen.
ACHTUNG
Vermeiden Sie das Aufladen an folgenden Orten.
Beispiel 1: Orte mit hohen Temperaturen, die direkter Sonnenlichteinstrahlung ausgesetzt sind oder
sich in der Nähe eines Herds bzw. Ofens befinden. In kälteren Regionen sollten Orte vermieden
werden, an denen die Temperaturen unter null Grad sinken.
*Der Lagevorgang beginnt nicht, wenn die Akku-Temperatur zu hoch oder zu niedrig ist.
Beispiel 2: Orte im Freien, die Regenwasser ausgesetzt sind oder sich in der Nähe einer Ausgusses
befinden, so dass der Akku möglicherweise nass wird.
*Dadurch kann eine Gerätestörung oder ein elektrischer Schlag aufgrund eines Kurzschlusses verursacht werden.
Beispiel 3: Ladevorgang an für Kinder oder Haustiere zugänglichen Orten.
*Dadurch können Verletzungen oder Schäden am Gerät verursacht werden.
ACHTUNG
Stellen Sie während des Ladevorgangs keine Gegenstände zu dicht oder gar auf das Ladegerät, da es dadurch überhitzt
und seine Leistung beeinträchtigt wird.
n Handhabung des Geräts
WARNUNG
Verwenden Sie ausschließlich das angegebene Ladegerät (JWC2) zum Aufladen des Akkus. Andernfalls kann ein Brand
oder Schäden am Akku verursacht werden.
28

n Betriebstemperatur
• Zum Schutz des Akkus beginnt das Ladegerät nur mit dem Ladevorgang, wenn die Akku-Temperatur zwischen 0°C
und 40°C liegt. Die grüne Ladelampe blinkt solange weiter, bis der Akku die erforderliche Temperatur erreicht. Ist
der erforderliche Temperaturbereich erreicht, leuchtet die Ladelampe und der Ladevorgang beginnt automatisch.
(Die Länge des Standby-Modus hängt von den Temperaturbedingungen ab.)
• Nach dem Auffrischen bzw. dem damit verbundenen Lade-/Entladevorgang wechselt das Ladegerät möglicherweise
in den Standby-Modus, so dass die grüne Lampe blinkt. Hat der Akku den erforderlichen Temperaturbereich
erreicht, leuchtet diese Lampe und der Ladevorgang beginnt automatisch.
• Die Akku-Temperatur steigt während des Ladevorgangs an. Das Ladegerät unterbricht den Ladevorgang, wenn die
Akku-Temperatur über 50°C steigt. Da der Ladevorgang in diesem Fall nicht ordnungsgemäß beendet wurde, ist ein
erneutes Laden nach Absinken der Akku-Temperatur erforderlich.
• Ein direkt nach einer Fahrt stattfindender Ladevorgang oder das Aufladen eines neuen Akkus bedingt einen Temperaturanstieg,
was zu einem Abbruch des Ladevorgangs durch das Ladegerät führt. Da der Ladevorgang in diesem Fall
nicht ordnungsgemäß beendet wurde, ist ein erneutes Laden nach Absinken der Akku-Temperatur erforderlich.
n Handhabung
WARNUNG
Lassen Sie den Akku bzw. das Ladegerät nicht fallen und vermeiden Sie starke Erschütterungen, da andernfalls
Fehlfunktionen auftreten können.
4
NiMH-Akku
29

4.3.1 Schnellladevorgang
Schritt 1
Schließen Sie das Netzkabel an
eine Stromquelle an.
Stecken Sie die Stecker des Netzkabels in
das Ladegerät und in eine Stromquelle ein.
Akku einsetzen
Schritt 2 Einsetzen des Akkus in das Ladegerät.
Setzen Sie den Akku in den dafür vorgesehenen
Schlitz des Ladegeräts ein und
achten Sie auf korrekten Sitz des Akkus.
Weist der Akku die vorgeschriebene
Temperatur auf, leuchtet die grüne Ladelampe
und der Ladevorgang beginnt.
Blinkt
Leuchtet
4
NiMH-Akku
Schritt 3 Kontrollieren der
Kapazitätsanzeigelampen.
Während des Ladevorgangs leuchten die
Kapazitätsanzeigelampen des Akkus
permanent und zeigen den Fortschritt an.
Der Ladevorgang bei einem entladenen
Akku dauert 2,5 bis 3 Stunden. Danach
erlöschen Ladelampe am Ladegerät und
Kapazitätsanzeigelampe am Akku automatisch.
Schritt 4 Kontrollieren des Ladezustands.
Nachdem der Ladevorgang beendet ist,
drücken Sie die Anzeigetaste auf dem
Akku, damit die Lampen den Ladezustand
anzeigen.
Leuchten nacheinander auf
E
E
F
Nachdem alle
Leuchten erloschen sind
F
Wenn neu
ACHTUNG
Da die Akku-Leistung abnimmt werden nach einer
gewissen Zeit einige Anzeigelampen nicht mehr
leuchten, obwohl der Ladevorgang vollständig durchgeführt
wurde. Zuerst wird die fünfte Lampe nicht mehr
leuchten, dann die vierte und so weiter. Wenn die fünfte
und die vierte Lampe nach einem vollständigem
Ladevorgang nicht mehr leuchten, sollte der Akku
ausgewechselt werden.
E
F
Wenn altersschwach
30

4.3.2 Akku-Auffrischung
Wenn die orangefarbene Auffrischungslampe blinkt und Sie über die Notwendigkeit einer Akku-Auffrischung
informiert, sind folgende Schritte durchzuführen:
Schritt 1
Die Auffrischungstaste drücken. Akku einsetzen
Wenn die Auffrischungslampe blinkt (ca. 10
Sekunden lang), drücken Sie die Auffrischungstaste
und prüfen Sie, ob die Lampe
dann durchgehend leuchtet. Das Ladegerät
beginnt dann, den Akku zu entladen.
HINWEIS
Wenn Sie die Auffrischungstaste nicht rechtzeitig gedrückt haben,
können Sie einen neuen Versuch unternehmen, indem Sie den
Akku kurz aus dem Ladegerät nehmen und ihn dann wieder
einsetzen, so dass das Auffrischungs-Warnsignal erneut angezeigt
wird.
Schritt 2 Kontrollieren des Ladezustands.
Blinkt
Taste drücken
Leuchtet
4
Während des Entladens erlöschen die
Kapazitätsanzeigelampen am Akku nacheinander
und informieren Sie so über den
Fortschritt des Vorgangs. Nach Beendigung
des Entladens beginnt der Ladevorgang
automatisch. Beim Laden findet der
NiMH-Akku
unter “Schnellladevorgang” beschriebene
Prozess statt.
Gehen nacheinander aus
ACHTUNG
• Nach dem Auffrischen bzw. dem damit verbundenen
Lade-/Entladevorgang wechselt das Ladegerät möglicherweise
in den Standby-Modus, so dass die grüne
Lampe blinkt. Hat der Akku den erforderlichen Temperaturbereich
erreicht, leuchtet diese Lampe durchgehend
und der Ladevorgang beginnt automatisch.
• Wenn Sie trotz Aufforderung zur Akku-Auffrischung über
längere Zeit Schnellladungen vornehmen, zeigen die
Kapazitätsanzeigelampen am Akku möglicherweise
falsche Werte an. Führen Sie vor der dritten Aufforderung
zur Akku-Auffrischung durch das Gerät eine
Auffrischung durch.
• Wenn Sie trotz Auffrischungs-Warnsignal die Akku-
Auffrischung nicht durchführen, wird das Warnsignal
bei jedem erneuten Ladeversuch wieder auftauchen.
E
E
F
Wenn alle
Leuchten erloschen sind
Leuchten nacheinander auf
F
HINWEIS
• Die Akku-Auffrischung dauert normalerweise 3 bis 13 Stunden.
(Bei hohen Temperaturen kann dieser Vorgang auch länger
andauern.) Bei niedrigem Akku-Ladezustand nimmt die Auffrischung
weniger Zeit in Anspruch.
• Es empfiehlt sich, den Auffrischungsvorgang vor dem Schlafengehen
zu beginnen. Dann ist der Akku am Morgen entladen und kann
anschließend effektiv geladen werden.
• Sie können das Auffrischungs-Warnsignal des Ladegeräts
ignorieren, wenn Sie lieber sofort laden wollen. Nach ca. 10
Sekunden wird das Ladegerät automatisch mit der Schnellladung
des Akkus beginnen.
31

4.4 Nach dem Ladevorgang
Schritt 1
Entnehmen des Akkus.
Ist der Ladevorgang beendet, entnehmen Sie den Akku.
Schritt 2 Aufsetzen der Schutzkappe.
Vor der Lagerung eine Schutzkappe am Akku anbringen.
WARNUNG
Bringen Sie am Akku eine Schutzkappe an, bevor Sie sie lagern. Andernfalls liegen die Kontakte offen und können so zu
Kurzschlüssen führen.
Schritt 3 Den Stecker ziehen.
Greifen Sie das Netzkabel am Stecker und ziehen Sie es aus der Steckdose.
4
ACHTUNG
Ziehen Sie nicht am Netzkabel, da dadurch die Kabeldrähte beschädigt werden können.
NiMH-Akku
32