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Leslie Mandoki feierte in Budapest seinen 60. Geburtstag

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6 BUDAPESTER ZEITUNG WIRTSCHAFT 22. - 28. FEBRUAR 2013 • NR. 8<br />

KOMPAKT<br />

Großbank kehrte <strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>nzone zurück.<br />

Die K&H Bank konnte das vorige Geschäftsjahr<br />

mit Gew<strong>in</strong>nen von 20,5 Mrd.<br />

For<strong>in</strong>t abschließen, obgleich die Bilanzsumme<br />

zur gleichen Zeit um e<strong>in</strong> Sechstel auf 2.462<br />

Mrd. For<strong>in</strong>t schrumpfte. Der Anteil der faulen<br />

Kredite sei zuletzt zurückgegangen, lag am<br />

Jahresende aber noch immer bei 12%, <strong>in</strong>formierte<br />

Generaldirektor Hendrik Scheerl<strong>in</strong>ck.<br />

Im Jahre 2011 hatte die Großbank angesichts<br />

von Devisenschlusstilgung und<br />

Sondersteuern praktisch e<strong>in</strong> Nullergebnis<br />

fabriziert.<br />

Komplettlösungen statt Fahrgestellen.<br />

Der börsennotierte Masch<strong>in</strong>enbauer<br />

Rába Nyrt. konnte se<strong>in</strong>e Umsatzerlöse im<br />

Vorjahr um 7,5% auf 42 Mrd. For<strong>in</strong>t und<br />

dabei die Exportleistung sogar um 16%<br />

steigern. Der operative Profit belief sich auf<br />

1,33 Mrd. For<strong>in</strong>t. Bislang baute der Traditionsbetrieb<br />

vor allem auf Fahrwerke, setzt<br />

fortan aber auf komplette Lösungen für<br />

Fahrzeugbauer, wofür auch der neue Slogan<br />

„We eng<strong>in</strong>eer, you drive“ stehen soll.<br />

Streik beim Stahlwerk an der Donau.<br />

Die Mitarbeiter des Stahlwerks Dunaferr <strong>in</strong><br />

Dunaújváros s<strong>in</strong>d am Mittwoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en unbefristeten<br />

Ausstand getreten. Zuvor hatten<br />

die Gewerkschaften auch das von zunächst<br />

2,1% auf 3,5% nachgebesserte Lohnangebot<br />

des ukra<strong>in</strong>ischen Managements<br />

abgelehnt und auf ihrer Lohnforderung von<br />

5,2% beharrt. Das Unternehmen schreibt<br />

seit fünf Jahren rote Zahlen, weshalb der<br />

Eigentümer e<strong>in</strong>en partiellen Lohnverzicht<br />

zur Vorbed<strong>in</strong>gung der Modernisierung e<strong>in</strong>es<br />

Hochofens machen will.<br />

Staat kassiert drei Viertel des Energiepreises.<br />

Drei Viertel des Strompreises<br />

fließen an den Staat, ließ das Stromversorgungsunternehmen<br />

Elmû die Verbraucher<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schreiben wissen. Die strenge und<br />

umfassende Kontrolle der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsnormen durch das Energieamt MEH<br />

sichere zu, dass die Verbraucher fortan tatsächlich<br />

10% weniger für die Energie<br />

zahlen müssen. Weil dem Versorger weniger<br />

Geld bleibe, würden darunter jedoch die<br />

Investitionen und somit das Serviceniveau<br />

leiden, wie auch die Produkte jener<br />

Unternehmen teurer würden, die nun mehr<br />

für ihre Energie bezahlen müssen.<br />

Regionalzentrum dank Sparkurses<br />

bei Danone. Die französische Danone-<br />

Gruppe plant die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Regionalzentrums<br />

<strong>in</strong> <strong>Budapest</strong>. Neben Ungarn<br />

werden Tschechien, die Slowakei und Kroatien<br />

zu dieser Region gehören. Der Nahrungsmittelkonzern<br />

verspricht sich von der<br />

Neustrukturierung Kostene<strong>in</strong>sparungen<br />

und mehr Effizienz <strong>in</strong> den Managementprozessen;<br />

die Fertigungsstandorte s<strong>in</strong>d<br />

davon nicht betroffen.<br />

Inwieweit orientiert sich der ungarische Neugerätemarkt<br />

an <strong>in</strong>ternationalen Trends? Anhand welcher<br />

Aspekte gestaltet e<strong>in</strong> Mobilfunkanbieter se<strong>in</strong> Geräte-<br />

Portfolio? Was braucht es, damit e<strong>in</strong> Provider auch<br />

e<strong>in</strong> hochwertiges Gerät für Null For<strong>in</strong>t anbieten<br />

kann? Auf diese Frage versuchten vergangenen<br />

Dienstag zwei Telenor Hungary-Manager bei e<strong>in</strong>em<br />

Pressegespräch Antworten zu liefern. Daneben g<strong>in</strong>g<br />

es um die immer größere Beliebtheit von Smartphones,<br />

aber auch Probleme des ungarischen Marktes.<br />

Zoltán Fejes, frisch ernannter Chief Customer<br />

Centricity Officer und Gábor Laczy, Head of<br />

Term<strong>in</strong>al Management, boten zur Klärung der<br />

Fragen E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Praxis des Gerätemanagements<br />

des Mobilfunk-Providers. Zum Jahreswechsel<br />

sei im Rahmen e<strong>in</strong>er Umstrukturierung eigens Fejes‘<br />

Division mit dem von Laczy geführten Team für das<br />

Gerätemanagement entstanden, das sich ausschließlich<br />

mit der E<strong>in</strong>führung von Neugeräten befasst und<br />

zu dem etwa auch ehemalige Telenor-Ladenverkäufer<br />

gehören.<br />

„Anhand von Untersuchungen des Verbraucherverhaltens<br />

und von Kundenanfragen wiegt unser<br />

Team ab, welche Geräte <strong>in</strong>teressant für uns s<strong>in</strong>d“, erklärt<br />

Fejes deren Aufgabe. Seit der Umbenennung<br />

der norwegischen Mutterfirma <strong>in</strong> Telenor 1994 mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt drei zur Auswahl stehenden Mobilgeräten<br />

– etwa dem Nokia 3200, mit dem nicht mal e<strong>in</strong>e<br />

Stunde am Stück telefoniert werden konnte – bis zu<br />

den heutigen Smartphones und Tablets ist viel passiert:<br />

„Heute führen wir jährlich etwa 50 Neugeräte<br />

e<strong>in</strong>“, so Fejes, „dabei orientieren wir uns am stärksten<br />

natürlich an dem, was unsere Kunden wollen.<br />

Wir können zwar den Bedarf e<strong>in</strong> wenig lenken, aber<br />

ke<strong>in</strong> Anbieter kann sich heute erlauben, etwas nicht<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Portfolio zu haben.“ Beim Smartphone-<br />

Verkauf sei neben der Herstellermarke auch das<br />

Betriebssystem entscheidend, hier liege Android bei<br />

Telenor mit e<strong>in</strong>em Anteil von zwei Dritteln ganz<br />

deutlich vorne.<br />

„Schwelle zum Update<br />

auf Smartphone erfolgreich gesenkt“<br />

Fejes fuhr fort: „Wir verzeichnen e<strong>in</strong>en Riesenzuwachs<br />

beim Smartphone-Verkauf: Im ersten Halbjahr<br />

2011 waren es noch 27 Prozent, im zweiten<br />

Halbjahr 2012 bereits 66 Prozent aller verkauften<br />

Neugeräte.“ E<strong>in</strong>e Studie des Technologie-Marktforschungsunternehmens<br />

Gartner zeigt, dass Telenor<br />

damit im weltweiten Trend liegt. Der Anstieg sei vor<br />

allem der hohen Zahl an Vertragskunden zu verdanken,<br />

die bei e<strong>in</strong>em Gerätewechsel von e<strong>in</strong>em alten<br />

Handy zu e<strong>in</strong>em Smartphone übergehen: „ Wir haben<br />

die Schwelle dazu erfolgreich senken können, etwa<br />

mit unserem „Klikk“-Angebot, mit dem sich jeder<br />

Telenor-Kunde für drei Testmonate kostenlos<br />

Telenor lädt zu Gespräch über Neugeräte-E<strong>in</strong>führungen <strong>in</strong> Ungarn<br />

„Wir trauen uns, zu <strong>in</strong>vestieren“<br />

Telenor<br />

Telenor-Manager Zoltán Fejes weiß um die Bedeutung e<strong>in</strong>es optimalen Geräteportfolios.<br />

Internet auf nahezu jedes „normale“ Handy holen<br />

kann.“ Die Zahl der Firmenkunden sei dabei leider<br />

vernachlässigbar, da selbst bei größeren Firmen das<br />

Management die günstigste Variante für die Firmen-<br />

Flotte wählt. „Es ist daneben e<strong>in</strong> gewisses Risiko, <strong>in</strong><br />

Ungarn Smartphones im Prepaid-Paket anzubieten,<br />

denn der Schwarzmarkt schläft nicht, e<strong>in</strong> Weiterverkauf<br />

ist leider ohne weiteres möglich“, fügte der<br />

Manager h<strong>in</strong>zu.<br />

Außerdem berichtete er, dass man regelmäßig die<br />

Mitarbeiter der landesweit 240 Telenor-Läden befrage,<br />

nach welchen Neugeräten sich Kunden erkundigen<br />

würden. E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Punkt bei der<br />

Entscheidungsf<strong>in</strong>dung wäre auch noch, bei welchen<br />

Herstellern das meiste Market<strong>in</strong>g zu erwarten sei –<br />

da Telenor hier dann logischerweise selbst weniger<br />

aktiv werden muss. Auf Nachfrage der BUDAPESTER<br />

ZEITUNG fügte Fejes h<strong>in</strong>zu, dass zudem das Preis-<br />

Leistungsverhältnis e<strong>in</strong>es Neugerätes stimmen muss,<br />

um wettbewerbsfähig zu bleiben: „Am Gerät verdienen<br />

wir eigentlich nichts. Wir s<strong>in</strong>d Provider und erzielen<br />

unsere E<strong>in</strong>nahmen über die Verträge“, so der<br />

Telenor-Manager.<br />

Jedes Quartal fließen alle diese Faktoren zusammen<br />

<strong>in</strong> die Entscheidung e<strong>in</strong>, welche Neugeräte<br />

schließlich e<strong>in</strong>geführt werden. „Je stärker die<br />

Vertragsb<strong>in</strong>dung, desto günstiger können wir auch<br />

hochwertige Geräte anbieten“, sagte Laczy, nur<br />

durch vertragliche Verpflichtungen der Kunden sei es<br />

möglich, auch Smartphones für Null For<strong>in</strong>t anzubieten.<br />

„Wir <strong>in</strong>vestieren und trauen uns, zu <strong>in</strong>vestieren“,<br />

fasste Fejes zusammen. Es sei zudem immer noch<br />

e<strong>in</strong>zigartig, dass Telenor <strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Geschäften echte<br />

Geräte, und ke<strong>in</strong>e Geräte-Dummies ausstellt. Die<br />

steigende Zahl an hochwertigem Zubehör, etwa<br />

Bluetooth-Kopfhörer oder über NFC steuerbare<br />

Lautsprecher, erklärte der Manager ebenfalls mit der<br />

steigenden Kundennachfrage, aber auch eigenen<br />

Angeboten: „Für e<strong>in</strong>e optimale Nutzung unseres<br />

mobilen Musikdienstes „Deezer“ s<strong>in</strong>d hochwertige<br />

Kopfhörer e<strong>in</strong>fach notwendig.“<br />

Preisunterschiede aufgrund<br />

unterschiedlicher Märkte<br />

Die Preisunterschiede <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Ländern bei Neugerätee<strong>in</strong>führungen seien nicht nur<br />

auf die unterschiedlichen Steuern und Zölle zurückzuführen,<br />

die Märkte selbst seien entscheidend, so<br />

Fejes auf Nachfrage e<strong>in</strong>es Journalisten. Zum Beispiel<br />

könne <strong>in</strong> den USA aufgrund der zu erwartenden<br />

Masse an Verkäufen e<strong>in</strong> Gerät für 300 Dollar (225<br />

Euro), jedoch auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Markt wie etwa<br />

dem ungarischen für 100.000 For<strong>in</strong>t (etwa 340<br />

Euro) angeboten werden. „Manche Hersteller lassen<br />

sogar ihre Webseite so präparieren, dass diese mit e<strong>in</strong>er<br />

ungarischen IP nicht erreichbar ist, damit ihre<br />

Geräte nicht direkt <strong>in</strong> den USA bestellt werden können“,<br />

so Fejes.<br />

DANIEL HIRSCH<br />

Gibt es für Ungarn e<strong>in</strong> Leben ohne IWF-Kredit?<br />

27. Februar 2013, 18 Uhr, Cor<strong>in</strong>thia Grand Hotel Royal<br />

IRYNA IVASCHENKO,<br />

Repräsentant<strong>in</strong> des Internationalen Währungsfonds <strong>in</strong> <strong>Budapest</strong><br />

GYÖRGY BARCZA,<br />

Senior Analyst am Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitut Századvég<br />

UWE KOCH,<br />

Wirtschaftsattaché der Deutschen Botschaft <strong>Budapest</strong><br />

Die ungarische Regierung und der Internationale Währungsfonds haben über e<strong>in</strong> Jahr lang, letztlich ergebnislos über e<strong>in</strong>en Kredit verhandelt. Die Referenten werden der Frage<br />

nachgehen, warum. Außerdem werden sie sich zum gegenwärtigen Zustand und zu den Perspektiven der ungarischen Wirtschaft äußern. Weitere Themen: der bevorstehende<br />

Wechsel an der Spitze der Ungarischen Nationalbank, die Euro-Krise und neue Tendenzen im Krisen-Management Ungarns und des IWF.<br />

Die Veranstaltung, die mit e<strong>in</strong>em reichhaltigen Buffet-D<strong>in</strong>ner abgerundet wird, f<strong>in</strong>det auf Deutsch und Englisch jeweils mit Simultanübersetzung statt.<br />

Im Anschluss kann ab 20:30 Uhr <strong>in</strong> der DFB Pokal Lounge das Fußballspiel Bayern München vs. Borussia Dortmund angesehen werden.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 15.000 For<strong>in</strong>t<br />

Für DWC-Mitglieder ist der E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter: Deutscher Wirtschaftsclub <strong>Budapest</strong> e.V. H-1051 <strong>Budapest</strong>, Erzsébet tér 7-8. Tel.: (00 36 1) 312-1123 FAX: (00 36 1) 312-1126<br />

E-Mail: mail@dwc.hu www.dwc.hu Bankverb<strong>in</strong>dung: CIB Hungária Bank Zrt. - Kto.Nr.: 10700024-04066301-51100005

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