PSN-03 - psv - linz

Magazin
Staatliches Krisen- und
Katastrophenschutzmanagement (SKKM) Teil 2
Die folgenden Ausführungen
entstammen der Presseunterlage
eines Fachgesprächs mit
der ehemaligen Innenministerin Maria
Fekter vom März dieses Jahres unter
der Autorenschaft von Siegfried Jachs.
Kooperation und Koordination
im Bundesstaat
Katastrophenmanagement in einem
zeitgemäßen Verständnis ist ein permanenter
Prozess, der sich in Form eines
Regelkreises darstellt, der aus folgenden
Phasen besteht:
• Vermeidung
• Vorsorge
• Bewältigung
• Wiederherstellung
Vermeidung
Maßnahmen zur Vermeidung von
Katastrophen sind umfangreich und
schwer abgrenzbar. Im Bereich der Naturgefahren
dienen vor allem die Maßnahmen
der Wildbach- und Lawinenverbauung
sowie der Schutzwasserwirtschaft
der Vermeidung von Katastrophen.
Diese Materien ressortieren
auf Bundesebene zum Lebensministerium.
Maßgeblich ist auch die Raumordnung,
die in den Zuständigkeitsbereich
der Bundesländer fällt.
Zahlreiche Rechtsvorschriften im Bundes-
und Landesrecht schreiben Sicherheitsmaßnahmen
und -standards sowie
Regeln vor, die der Vermeidung
von Gefahren dienen, die zu Katastrophen
führen können. Darüber hinaus
existieren umfangreiche Normen
auf internationaler Ebene (ISO), europäischer
Ebene (CEN) und nationaler
Ebene (ÖNORM). Im Gesamtkomplex
der Regelwerke können folgende
Hauptkapitel festgestellt werden:
• Vorschriften über die Verkehrssicherheit
• Vorschriften über Bausicherheit
• Vorschriften zum Brandschutz
• Vorschriften zur Raumordnung
• Vorschriften über die Sicherheit in
Gewerbe und Industrie
Vorsorge
Katastrophenvorsorge ist eine Aufgabe,
die sowohl die Behörden als auch die
Einsatzorganisationen (Katastrophenhilfsdienste)
betrifft. Wesentliche Aspekte
der Katastrophenvorsorge sind :
• Erstellung von Katastrophenschutzplänen
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