PSN-03 - psv - linz
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Linzer Ordnungsdienst wird<br />
bis Herbst aufgestockt<br />
Stadtrat Wimmer WiLL aucH auSrüStung<br />
und BefugniSSe erWeitern<br />
Gute Arbeit hat der Linzer Ordnungsdienst in seinen ersten neun<br />
Monaten geleistet – rund 700 „Amtshandlungen“ sind pro Monat<br />
dokumentiert. Vor allem in den Bereichen Auskünfte und Bürgerservice,<br />
illegale Bettelei und Straßenmusik, Müllablagerungen<br />
sowie Leinen- und Beißkorbpflicht wurden die 18 Außendienst-<br />
Mitarbeiter aktiv. Auch die Zahl der Bürgeranfragen in Bezug auf<br />
bestimmte Einsatzorte und -zeiten nimmt stetig zu.<br />
„Aus dem breiten Aufgabengebiet und der großen Nachfrage<br />
müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen“, betont Sicherheitsstadtrat<br />
Detlef Wimmer. „Um die Effizienz bei der Arbeit zu verbessern<br />
und den Anliegen der Linzerinnen und Linzer besser zu<br />
entsprechen, muss sich der Ordnungsdienst weiterentwickeln.“<br />
Insgesamt sieht der verantwortliche Stadtrat dafür drei wichtige<br />
Bereiche: „Personal, Ausrüstung und Befugnisse“.<br />
Die personelle Aufstockung auf insgesamt 30 Vollzeitkräfte im<br />
Außendienst ist seit der Mai-Gemeinderatssitzung bereits beschlossene<br />
Sache, die Forderung Wimmers somit erfüllt. „Über<br />
den Sommer werden Personalauswahl und -ausbildung stattfinden,<br />
ab Oktober beginnen die neuen Mitarbeiter dann ihren<br />
Dienst auf den Straßen von Linz. Mit mehr Präsenz können wir<br />
das Stadtgebiet besser abdecken und verschiedene Stadtteile<br />
und Anliegen zugleich bearbeiten“, erklärt Wimmer.<br />
Unabhängig davon bedarf auch die Ausrüstung einer Ergänzung.<br />
Leider ist es vereinzelt zu gewalttätigen Übergriffen gegen den<br />
Ordnungsdienst gekommen, wobei Mitarbeiter ernsthaft verletzt<br />
wurden. „Der Schutz unserer Mitarbeiter steht für uns an erster<br />
Stelle“, so Wimmer. „Sie erfüllen eine schwierige Aufgabe und<br />
sollen sich im Ernstfall zumindest mit einem Pfefferspray verteidigen<br />
können. Die Mehrheit im Gemeinderat sperrt sich bisher<br />
dagegen – ein Umdenken ist gefordert!“<br />
Mehr Befugnisse soll dem Ordnungsdienst das vom Landtag<br />
kürzlich beschlossene Bettelverbot bringen. Als Aufsichtsorgane<br />
können die Mitarbeiter beispielsweise Personalien aufnehmen<br />
und sogar illegal erbetteltes Geld beschlagnahmen. „Besonders<br />
der Umgang mit illegalen Bettler ohne Wohnsitz in Österreich ist<br />
schwierig“, erklärt Wimmer. „Die neuen Befugnisse sind hier<br />
eine wertvolle Hilfe.“ In Zusammenarbeit mit der Polizei soll der<br />
Ordnungsdienst für das neue Gesetz (es tritt planmäßig mit Juli<br />
in Kraft) vorbereitet werden. Auch in anderen Bereichen – wie<br />
Müllablagerung und Leinen- bzw. Beißkorbpflicht – sollten die<br />
Befugnisse des Ordnungsdienstes künftig ausgebaut und seine<br />
Arbeit somit effizienter werden.<br />
info – erreichbarkeit Ordnungsdienst:<br />
0732 / 7070 – 6066 oder office@ordnungsdienst.<strong>linz</strong>.at<br />
sicherer machen<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
sind wesentliche Bestandteile<br />
der Lebensqualität in<br />
unserer Heimatstadt. Wir<br />
leisten unseren Beitrag.<br />
Unser Aufgabenfeld umfasst<br />
dabei die Berufsfeuerwehr,<br />
die Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren,<br />
den Katastrophenschutz<br />
und -hilfsdienst bis zur örtlichen Sicherheitsund<br />
sonstigen Verwaltungspolizei.<br />
Beispielsweise schützen die Linzer Feuerwehren<br />
jedes Jahr Sachwerte vor der<br />
sicheren Vernichtung, die ein Vielfaches<br />
der Kosten für das ganze Feuerwehrwesen<br />
ausmachen. Allein im Jahr 2010 wurden bei<br />
4.329 Einsätzen rund 32 Mio. Euro gerettet<br />
– von unbezahlbaren Menschenleben gar<br />
nicht erst zu sprechen ...<br />
Auch mit dem neuen Ordnungsdienst verbessern<br />
wir seit September 2010 Ordnung,<br />
Sauberkeit und Sicherheit in Linz: 3.977<br />
dokumentierte Handlungen (u. a. Leinenpfl<br />
icht, illegale Bettelei, Straßenmusik, Müllablagerungen,<br />
Auskünfte) in sechs Monaten<br />
zeigen großen Handlungsbedarf.<br />
Detlef Wimmer<br />
Stadtrat für Sicherheit und Ordnung