PSN-03 - psv - linz
PSN-03 - psv - linz
PSN-03 - psv - linz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Reiten & Fahren<br />
rasch die Verfolgung aufnehmen kann,<br />
aber vor dem Gebäude das Pferd nicht<br />
unbeaufsichtigt zurücklassen darf. Eine<br />
Ausnahme wäre nur eine besondere<br />
Gefahrensituation. Auch wenn Streifen<br />
zu zweit besetzt sind, soll sich ein Polizist<br />
aus Gründen der Eigensicherung<br />
nicht alleine in das Gebäude begeben,<br />
während der andere mit zwei Pferden<br />
davor wartet.<br />
Conclusio<br />
Der Einsatz des Pferdes bei der Polizei<br />
ist historisch gewachsen und stand auf<br />
Grund technischer und gesellschaftlicher<br />
Entwicklungen im Hinblick auf<br />
Effizienz und Effektivität in den letzten<br />
Jahren besonders auf dem Prüfstand –<br />
dies war in allen Ländern und Polizeiorganisationen<br />
gleich. Mit dem Wandel<br />
der Einsatzphilosophie hinsichtlich<br />
der Berittenen Polizei stellte sich auch<br />
ein Umdenken bei den Verantwortlichen<br />
innerhalb der Polizei ein. Sie sahen<br />
darin ein wertvolles, weil kostenintensives,<br />
Einsatzmittel, das nicht verschwendet<br />
werden darf, sondern vielmehr<br />
durch bedarfsorientierten, gezielten<br />
Einsatz einen qualitativ hochwertigen<br />
Beitrag zur Erledigung der Polizeiarbeit<br />
leisten kann.<br />
Berittene Polizeieinheiten sind keinesfalls<br />
mehr bloße Tradition. Sie sind<br />
aber auch keine Wunderwaffe, die alle<br />
polizeilichen Aufgabengebiete abdecken<br />
kann. Was Berittene Einheiten<br />
aber sehr wohl sind, ist eine einzigartige<br />
und auf jeden Fall zeitgemäße<br />
Möglichkeit zur professionellen polizeilichen<br />
Aufgabenerfüllung.<br />
Andreas Peham, GrInsp<br />
1983: Eintritt BPD Wien<br />
Seit 2002 bis dato:<br />
PI Steyr-Stadtplatz.<br />
„Ich reite seit frühester Kindheit,<br />
da mein Großvater und meine Onkel<br />
mütterlicherseits schon immer<br />
Pferde hatten. Wir haben in unserer<br />
Verwandtschaft ca. 40 Pferde. Meine<br />
Frau sowie meine beiden Kinder<br />
reiten natürlich auch. Ich besitze seit<br />
ca. 25 Jahren Pferde und habe sie im<br />
eigenen Stall untergebracht - einen österreichischen Warmblüter<br />
und einen Gidran (ungarischer Angloaraber). Beide Pferde werden<br />
als Reit- sowie als Fahrpferde eingesetzt.<br />
Mein Gidran, den man auf den Fotos sehen kann, kommt aus dem<br />
bekannten ungarischen und in österreichischem Besitz befindlichen<br />
Gidrangestüt Csapo Puszta der Familie Gartner. Er wurde<br />
dort geboren, jedoch im Mutterleib aus dem großen ehemaligen<br />
k. k. Gestüt Radautz (heute Rumänien) nach Ungarn verbracht.<br />
Im ehemaligen Gestüt Radautz waren einst bis zu 2.000 Pferde<br />
untergebracht. Der Gidran ist eine altösterreichische Pferderasse<br />
mit Hauptzuchtgebiet Ungarn, Rumänien und Österreich und<br />
fast immer fuchsfärbig. Der Gidran war ein vorzügliches Kavalleriepferd<br />
in der k.k. Zeit und danach. Er wurde gerne bei der Berittenen<br />
Polizei in Österreich eingesetzt - natürlich neben anderen<br />
altösterreichischen Pferderassen wie z.B. Lipizzaner oder dem<br />
englischen Halbblut.“<br />
Christian Gruber, BezInsp<br />
1999: Eintritt BPD Steyr<br />
Bis 2005: PI Steyr-Stadtplatz<br />
Von 2006 bis 2009: LKA OÖ, AB 05, EGS Linz<br />
Seit 2009 bis dato: LKA OÖ, EB 06 (Diebstahl)<br />
„Die Pferdeliebe wurde mir in die Wiege gelegt, da mein Vater der<br />
Gründer des Kutschenmuseums in Großraming ist. Dieses Museum<br />
umfasst mittlerweile ca. 1.340 Kutschen und Schlitten. Daher<br />
reite ich seit meiner Kindheit und bin auch Kutschenfahrer. Andreas<br />
lernte ich bei der Arbeit in der PI Steyr-Stadtplatz kennen<br />
und wir machten dort bis 2005 gemeinsam Dienst. Nach wie vor<br />
unternehmen wir einige Wanderritte zusammen!“<br />
53