05.11.2012 Aufrufe

2008 - Gfiarig

2008 - Gfiarig

2008 - Gfiarig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Rückblick vom „Lauser“<br />

Das waren aufregende Wochen<br />

in unserem Tal seit meiner<br />

letzten Kolumne! Drei Wochen<br />

Fußballschlacht und ein aufregender<br />

Wahlkampf mit erwartetem<br />

Ausgang.<br />

In den Feldern längs der Bundesstraße<br />

lächelten uns die PolitikerInnen<br />

„freundlichst“ entgegen.<br />

Manche ließen sich im Tal sogar<br />

persönlich blicken. So auch Blockaden-Fritz<br />

Gurgiser. Allerdings<br />

traute sich nur eine kleine Anzahl<br />

Interessierter, zu seiner Wahlveranstaltung<br />

zu kommen.<br />

Höhere Weihen holte sich die<br />

Bürgermeisterkapelle des Bezirks.<br />

Unter der Führung unseres<br />

Bezirkshauptmannes Karl „Charly“<br />

Mark spielte sie Zillertaler<br />

Weisen vor Papst Benedikt in<br />

Rom. Dass der heilige Vater daraufhin<br />

auf Urlaub zu uns kommt,<br />

wird sich sicherlich nicht ausgehen,<br />

obwohl man bei uns so sehr<br />

auf Ruhe und Erholung setzt!<br />

Das hat man besonders während<br />

der Euro 08 gespürt. Die Zillertaler<br />

verstanden sich als Euro-Gallier<br />

und backten ausnahmsweise<br />

kleine Brötchen. Hinweise auf das<br />

große Sportereignis suchte man<br />

im angeblich aktivsten Tal der<br />

Welt vergeblich. Bis auf eine Ausnahme<br />

- und der Lauser hat es vorausgeahnt.<br />

Während in Mayrhofen<br />

die Straßen nur mit Eurofähnchen<br />

geschmückt waren, haben<br />

ein paar Gastronomen aus Fügen<br />

gezeigt, dass wir Zillertaler nicht<br />

nur Skifahren im Kopf haben.<br />

Und noch etwas hat uns die Euro<br />

gezeigt: Wir sind richtig multikulti.<br />

Nach dem Ausscheiden unserer<br />

Mannschaft waren wir plötzlich<br />

Polen, Kroaten, Türken und<br />

Spanier. Das waren die Gegner<br />

unserer Lieblingsnachbarn, der<br />

Deutschen. Ein bisschen Schadenfreude<br />

darf wohl erlaubt sein,<br />

obwohl wir froh sind, wenn sie in<br />

den nächsten Monaten wieder als<br />

Gäste in unser Tal kommen.<br />

Denn langsam kommen wir wieder<br />

in Schwung, und zwar durchs<br />

Radfahren. In Mayrhofen hat sich<br />

ein Schweizer Radguru mit einer<br />

Dependance niedergelassen. Zwischen<br />

den Orten herrscht schon<br />

ein kleiner Konkurrenzkampf. Fügen<br />

holte sich eine Etappe der<br />

Deutschlandtour, und in Mayrhofen<br />

träumt man vom Giro d´Italia.<br />

32 33<br />

Damit will man sich wieder ein<br />

sportliches Image geben und den<br />

Hauch einer Seniorendestination<br />

abstreifen.<br />

Erste Schritte sind gesetzt und so<br />

kann man nur hoffen, dass sich<br />

wieder ein paar jüngere Gäste im<br />

Sommer bei uns sehen lassen.<br />

Denn jetzt beginnt auch die Zeit<br />

der Feste. Und wenn wir Zillertaler<br />

etwas gut können, dann ist es:<br />

die Feste feiern, wie sie fallen.<br />

In diesem Sinne pfiat enk<br />

euer Lauser

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!