30.11.2014 Aufrufe

Die einzigartige Schülerzeitung der Bezirksschule ... - Bez Wohlen

Die einzigartige Schülerzeitung der Bezirksschule ... - Bez Wohlen

Die einzigartige Schülerzeitung der Bezirksschule ... - Bez Wohlen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bez</strong> Times Sport Seite 19<br />

Marko Osmakcic – ein neues Tennistalent?<br />

Marko Osmakcic, ein 13- Jähriger Junge soll ein zweiter Roger<br />

Fe<strong>der</strong>er werden? <strong>Die</strong> Chancen stehen nicht schlecht, er ist<br />

momentan die Nummer 1 in <strong>der</strong> Schweiz in <strong>der</strong> Kategorie U14. Sein<br />

um ein Jahr älterer Bru<strong>der</strong> Mario ist die Nummer 2.<br />

Es ist eine ungewöhnliche Story. Marko und Mario werden seit vier Jahren von ihrem Vater<br />

trainiert. Er hat ein eigenes Training für die beiden entwickelt, er hält sich an seine eigene<br />

Philosophie. Marko schlägt mit <strong>der</strong> Vorhand manchmal mit einer grossen Ausholbewegung,<br />

um mehr Kraft hinter die Bälle zu kriegen. <strong>Die</strong> Bälle haben nun einen gewaltigen Druck,<br />

sodass <strong>der</strong> Gegner dem Ball nur noch hinterher schauen kann. Doch bei<br />

Swiss Tennis beobachtet man die beiden mit Skepsis. Ronald Burtscher,<br />

<strong>der</strong> Chefcoach von den beiden, sagt: „Nur weil Marko eine starke<br />

Vorhand hat, heisst das noch lange nicht, dass er einmal ein Grosser wird.<br />

Sicher, er spielt er gut.<br />

Aber dass sollte man nicht überbewerten. Wenn er in Zukunft auch mit so<br />

einer Vorhand spielt, wird das schwierig für ihn. Er ist nicht locker genug.<br />

Er ist zu mechanisch. Wenn sich dies nicht än<strong>der</strong>t, hat er bei den Männern<br />

keine Chance! <strong>Die</strong> nächsten zwei Jahre sind dabei entscheidend!“<br />

Man würde ihn gerne im nationalen Leistungszentrum in Biel ausbilden. Im A-Ka<strong>der</strong> ginge<br />

das gratis. Doch sein Vater Franjo ist dagegen, obwohl das Geld knapp ist und er nicht mehr<br />

arbeitet. <strong>Die</strong> Mutter muss die Familie mit ihrem Einkommen über Wasser halten. 3000<br />

Franken bekommt er <strong>der</strong>zeit von Swiss Tennis – pro Jahr. Das ist jedoch nicht genug.<br />

„Er braucht keinen Trainer, <strong>der</strong> ihm alles vorschreibt“, meint Franjo<br />

Osmakcic. „Ich habe ein gutes Programm und die Idee dazu ist ebenfalls<br />

gut. Wir haben alles selber gemacht und sind weit gekommen. Niemand<br />

hat die beiden so gut unter Kontrolle wie ich. Ich kontrolliere alles.“<br />

Ob die Methode auch wirklich den erhofften Erfolg bringen wird, ist fraglich. Jedenfalls<br />

möchte Franjo sein Werk nicht in fremde Hände geben. In jedem seiner Sätze steckt –<br />

berechtigter – Stolz. Er möchte seine Söhne zu den besten <strong>der</strong> Welt machen.<br />

„Letztes Jahr haben wir nicht auf die richtige Ernährung geachtet. Das war ein Fehler. <strong>Die</strong>ses<br />

Jahr werden wir es richtig machen.“<br />

Coach Burtscher zweifelt daran, ob die richtigen Schlüsse gezogen wurden. „Der Vater ist<br />

sehr strikt. Der haut Marko notfalls ein paar Mal hinter die Löffel. Franjo ist von seinem Sohn<br />

überzogen und meint, Marko könnte noch besser als Roger Fe<strong>der</strong>er werden.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!