Tierversuchsopfer Mensch - New Graceland
Tierversuchsopfer Mensch - New Graceland
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Böse Überraschung an Heiligabend<br />
Weihnachten letzten Jahres erreichte<br />
uns ein verzweifelter Hilferuf:<br />
Ein Tornado ist durch San Anton<br />
gezogen. Er hat die großen Bäume<br />
um- und auf die Zäune geweht. Die<br />
Dächer sind abgedeckt, die Scheune<br />
ist weggeflogen und fast alle Zwinger<br />
sind zerstört. Viele Hunde sind<br />
vor Angst davon gelaufen. Die Station<br />
und ganz Villamartin hatten für<br />
mehrere Tage keinen Strom. Zum<br />
Glück blieben bei einigen der innen<br />
gelegenen Zwinger die Zäune ganz<br />
und die Hunde konnten notdürftig<br />
dort untergebracht werden, aber bei<br />
den meisten fehlt das Dach.<br />
Totale Verwüstung<br />
Sofort setzten wir alle Hebel in Bewegung<br />
unseren Kollegen in Spanien<br />
zu Helfen. Spendenaufrufe<br />
auf unserer Homepage und über<br />
<strong>New</strong>sletter wurden gestartet und<br />
wir waren wieder einmal positiv<br />
überrascht wie hilfsbereit unsere<br />
Mitglieder und Sponsoren sind. So<br />
dass wir innert kürzester Zeit finanzielle<br />
Mittel nach Spanien senden<br />
konnten.<br />
Der Wiederaufbau musste natürlich<br />
von unseren Partnern vor Ort<br />
geleistet werden. Als erstes wurde<br />
zwei Generatoren aus Deutschland<br />
organisiert, damit die Stromversorgung<br />
wieder sicher gestellt werden<br />
konnte. Die Büros und Lagerräume<br />
standen ebenfalls unter Wasser und<br />
Der kleine Fluss wurde zum reissenden Strom<br />
so wurde fast das gesamte Futter<br />
vernichtet und schwamm im Wasser<br />
– der daraus folgende Gestank<br />
zog die Ratten magisch an und löste<br />
neue Probleme aus.<br />
Ein grosses Problem für den Wiederaufbau<br />
war, dass der nächste<br />
Baumarkt 300 km entfernt ist und<br />
kein Lieferwagen vorhanden war<br />
um das benötigte Material zu besorgen.<br />
Doch auch hier wurde eine<br />
Lösung gefunden und der Aufbau<br />
kam in Gang. Sie kamen relativ gut<br />
voran… Bis Villamartin im Februar<br />
dieses Jahres von einem weiteren<br />
Sturm getroffen wurde – erneut<br />
stand alles unter Wasser und unsere<br />
bereits bis zum Umfallen erschöpften<br />
Kollegen mussten wieder<br />
komplett von Neuem anfangen. Alles<br />
war wieder zerstört.<br />
Helfer beim erneuten Aufräumen<br />
Sowohl von der Gemeinde, der Versicherung<br />
als auch dem Hausbesit-<br />
Vor Ort in Spanien<br />
zer gab es wie schon beim ersten<br />
Mal keinerlei Unterstützung. Warum<br />
sollte der Hausbesitzer auch etwas<br />
unternehmen, er weiss ja, dass<br />
die dummen Tierschützer ohnehin<br />
Geld und Möglichkeiten finden alles<br />
wieder aufzubauen – da muss er<br />
nur dabei zuschauen wie sein Besitz<br />
fachmännisch wieder hergerichtet<br />
wird.<br />
Es nimmt wieder Form an<br />
Der Betrieb des Tierheims läuft<br />
mittlerweile durch die tatkräftige<br />
Arbeit vor Ort und die finanzielle<br />
Unterstützung durch uns und andere<br />
ausländische Organisationen<br />
wieder reibungslos. Die Tiere sind<br />
wieder sicher untergebracht und<br />
auch die Sicherheit (oft werden<br />
Hunde gestohlen, um sie wieder für<br />
die Jagd oder Zucht zu verwenden)<br />
ist verbessert worden. San Anton<br />
hat den Tornado überlebt und kann<br />
noch viele Jahrzehnte lang weiter<br />
Tiere retten, versorgen und in liebevolle<br />
Hände vermitteln. Dies war<br />
alles nur Dank der vielen Idealisten<br />
vor Ort, der finanziellen Unterstützung<br />
und der vielen Materialspenden<br />
aus dem Ausland möglich. Vielen<br />
Dank an Sie alle.<br />
www.spaansehonden.com<br />
<strong>New</strong> <strong>Graceland</strong> 7