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Tierversuchsopfer Mensch - New Graceland

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Verein zur Abschaffung der Tierversuche<br />

Präsident: Dr. med. Dr. phil. II Christopher Anderegg Ostbühlstr. 32, 8038 Zürich Tel.+Fax: 044 482 73 52<br />

Gegründet 1979 unter dem Namen CIVIS-Schweiz www.animalexperiments.ch Postkonto 80-18876-5<br />

<strong>Tierversuchsopfer</strong> <strong>Mensch</strong><br />

Die Fixierung auf irreführende, nicht<br />

aussagekräftige Tierversuche hat die<br />

Forschung immer wieder in die Irre<br />

geführt – mit gravierenden Folgen für<br />

den <strong>Mensch</strong>en.<br />

<strong>Mensch</strong> und Tier unterscheiden sich grundsätzlich in der Art und Weise, wie der Körper<br />

auf Arzneimittel und Krankheiten reagiert. Diese Tatsache wird aber von der Forschung<br />

seit Jahrzehnten ignoriert. Wegen der Fixierung auf irreführende, nicht aussagekräftige<br />

Tierversuche werden <strong>Mensch</strong>en immer wieder ernsthaften Risiken ausgesetzt.<br />

� Ein wichtiges Beispiel ist das breitverordnete Arthritis-Schmerzmittel Vioxx, das sich in<br />

Tierversuchen als sicher und sogar nützlich für das Herz erwies. Doch im Jahr 2004 wurde<br />

es vom globalen Markt zurückgezogen, nachdem es weltweit schätzungsweise 320 000 Herzinfarkte,<br />

Schlaganfälle und Fälle von Herzversagen bei <strong>Mensch</strong>en verursacht hat, 140 000<br />

davon tödlich. Als Folge davon hat die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA Vioxx als<br />

«die grösste Arzneimittelkatastrophe in der Geschichte dieses Landes [USA] oder der Welt»<br />

bezeichnet. Tierversuche haben auch nicht voraussagen können, dass einige Männer durch<br />

die Einnahme des populären Impotenzmittels Viagra teilweise oder total blind wurden. Trotz<br />

obligatorischer, umfangreicher Tierversuche sind schwerwiegende Medikamentennebenwirkungen<br />

weiterhin die fünfthäufigste Todesursache in den USA und in der EU, wo sie für<br />

rund 100 000 bzw. 200 000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich sind.<br />

� Durch die tierexperimentelle Forschung wurden <strong>Mensch</strong>en einer grossen Vielfalt von<br />

lebensbedrohlichen Affenviren ausgesetzt. Rund 20 Laboranten wurden durch das Marburg-<br />

Virus und andere Affenviren getötet, und in amerikanischen Versuchslabors kam es unter<br />

den Affen zu zwei Ausbrüchen der für den <strong>Mensch</strong>en tödlichen Ebola-Krankheit. Aus<br />

Affennierenzellen gewonnene Polioimpfstoffe setzten von 1954 bis 1963 Millionen von<br />

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den USA, in der UdSSR und in Europa dem<br />

Affenvirus SV40 aus, der menschliche Zellen in Kultur in Krebszellen umwandelt und bei<br />

mehreren menschlichen Krebsarten gefunden wurde. Ausserdem mögen Tierversuche die<br />

AIDS-Epidemie ausgelöst haben: Mehrere Studien deuten darauf hin, dass das Aidsvirus<br />

HIV vom Affen auf den <strong>Mensch</strong>en übergesprungen ist infolge von Massenimpfkampagnen<br />

in Zentralafrika zwischen 1957 und 1960 mit Polio-Impfstoffen, die aus Affennierenzellen<br />

gewonnen wurden und mit einem HIV-ähnlichen Affen-Aidsvirus verseucht waren.<br />

� Weil Tierversuche sich auf künstlich erzeugte Krankheiten konzentrieren und durch die<br />

grundsätzlichen Unterschiede zwischen der menschlichen und tierischen Anatomie, Physiologie<br />

und Pathologie untergraben werden, stellen sie von Natur aus eine höchst unzuverlässige<br />

Methode zur Erforschung menschlicher Krankheitsprozesse dar. Die Milliarden von Geldern,<br />

die jährlich in die tierexperimentelle Forschung investiert werden, fänden eine viel effizientere<br />

Verwendung, wenn sie neu für klinische und epidemiologische Forschungszwecke und<br />

öffentliche Gesundheitsprogramme eingesetzt würden.

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