NOvember 2011 - Humanistischer Verband Deutschlands ...
NOvember 2011 - Humanistischer Verband Deutschlands ...
NOvember 2011 - Humanistischer Verband Deutschlands ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3<br />
Neues Projekt „Schule der Zukunft“<br />
Wenn es um die Mitbestimmung von<br />
Schüler/-innen an deutschen Schulen geht,<br />
ist Desinteresse keine Seltenheit. Mitsprache<br />
von Schüler/-innenvertretungen, Elternpflegschaften<br />
und Lehrerschaft werden<br />
als unbequem, gar als überflüssig betrachtet<br />
und bekommen aufgrund von immer<br />
stärker steigendem Leistungsdruck und<br />
Konkurrenz kaum Beachtung. Selbstbestimmtes<br />
und bedürfnisorientiertes Lernen<br />
rücken immer mehr in den Hintergrund.<br />
Doch wie funktioniert das System „Schule“<br />
bei uns eigentlich? Welcher Bildungsbegriff<br />
spiegelt sich an deutschen, staatlichen<br />
Schulen wieder? Um diese Fragen dreht<br />
sich das neue Projekt der Jungen HumanistInnen.<br />
Jugendliche und junge Erwachsene<br />
setzen sich jede Woche mit dem Thema<br />
Schule und Bildung auseinander, diskutieren<br />
unterschiedliche Bildungsbegriffe und<br />
entwickeln Ideen, wie eine „Schule der Zukunft“<br />
aussehen könnte. Dabei sollen Platz<br />
für verschiedene Vernetzungsmöglichkeiten<br />
Großes Finale mit Entscheidung im Jugendwettbewerb<br />
Stadtumbau Ost, der <strong>2011</strong> wieder<br />
vom Kinder- und Jugendbüro Marzahn-<br />
Hellersdorf im HVD Berlin-Brandenburg<br />
organisiert wurde. Gast der dreistündigen<br />
Veranstaltung war die Vorsteherin des Bezirksparlaments<br />
Petra Wermke (Die Linke).<br />
Zehn Projekte aus Jugendeinrichtungen<br />
bzw. dem Kinder- und Jugendrat Marzahn<br />
Nord hatten sich um den 30.000 Euro<br />
schweren Jugendfonds beworben und ihre<br />
Vorhaben per Modell, Powerpoint oder<br />
Vortrag präsentiert. In Vorbereitung der<br />
Entscheidung am 21. September im legendären<br />
OrwoHaus hatte die Jugendjury<br />
Kriterien der Bewertung und Verfahrensmodus<br />
zur Vergabe des Jugendfonds abgestimmt.<br />
Demzufolge erhalten die vier erstplatzierten<br />
Projekte jeweils zwischen 4.400 Euro<br />
und 5.000 Euro. Diese sind das Jugendhaus<br />
Trinity des CVJM für einen überdachten<br />
Grillplatz, das OrwoHaus für eine mobile<br />
Bühne, Gangway für die „KontrollierBAR“<br />
– ein Lastenfahrrad mit Bar für nichtalkoholische<br />
Getränke – und der Kinder- und<br />
Jugendrat für sein Projekt Wir pimpen unseren<br />
Kiez. Die Projekte ab Platz 5 erhalten je<br />
1.780 Euro.<br />
gegeben wie auch Erfahrungen reflektiert<br />
und diskutiert werden.<br />
Ebenso soll die Gruppe vor dem Hintergrund<br />
humanistischer Werte Ideen sammeln,<br />
wie interkulturelles Lernen und<br />
das Prinzip Schule aufgebaut sein könnten,<br />
so dass kein Raum für Homophobie,<br />
Sexismus und Diskriminierung bleibt.<br />
Die Gruppenleitung übernimmt Alina<br />
Schmitz, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr<br />
bis Ende August 2012 bei JuHu absolvieren<br />
wird. In Kooperation mit dem Landesjugendring,<br />
der das FSJ-Programm Schnittstelle Jugendverband<br />
– Schule leitet, wird eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Jugendverband<br />
und der Schule, zur Umstrukturierung<br />
zur Ganztagsschule gewünscht. Ziel ist es,<br />
die Schüler/-innen dahingehend zu motivieren,<br />
ihre Freizeit nach Ende des Ganztagsbetriebs<br />
aus ihren gewohnten, meist familiären<br />
Strukturen zu lösen und ihnen Möglichkeiten<br />
zur Aktivität innerhalb öffentlicher <strong>Verband</strong>s-<br />
und Jugendarbeit aufzuzeigen.<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Rundbrief Oktober – November <strong>2011</strong><br />
Entscheidung im Wettbewerb<br />
Stadtumbau Ost<br />
Yusuf Beyazit<br />
Jugend wächst weiter<br />
Zum 1. Oktober <strong>2011</strong> wird die Abteilung<br />
Jugend im HVD Berlin-Brandenburg wieder<br />
um ein Projekt reicher: Das Jugendkunstund<br />
Begegnungszentrum Gérard Philipe in<br />
Treptow wird zu diesem Termin vom Bezirksamt<br />
Treptow-Köpenick in die Trägerschaft<br />
des HVD Berlin-Brandenburg übergeben.<br />
Wir freuen uns auf zwei neue Kolleginnen<br />
und ein Team von freien Mitarbeiter/-innen.<br />
Gérard Philipe ist ein tolles Haus mit vielfältigen<br />
Möglichkeiten, jede Menge spannende<br />
Angebote für Kinder und Jugendliche im<br />
Bereich Kunst und Kultur – vom Töpfern<br />
über Theater, Breakdance, Filzen, Malen bis<br />
zu digitaler Bildbearbeitung. Weitere Infos<br />
zum Projekt unter www.jukuz.net<br />
Welcome-Party und Neumitgliederempfang<br />
<strong>2011</strong><br />
Circa 160 Reiseteilnehmer/-innen und<br />
Teamer/-innen sowie über 60 Neumitglieder<br />
nahmen an der diesjährigen Welcome-<br />
Party, dem großen Treffen der JuHus nach<br />
den Sommerferienreisen, teil. Zeitgleich<br />
fand der feierliche Empfang der neuen JuHu<br />
Mitglieder statt, der von dem Landesvorsitzenden<br />
des HVD Berlin-Brandenburg Dr.<br />
Bruno Osuch und unserem Vorstandsvorsitzenden<br />
Ronny Vogler gestaltet wurde.<br />
Gemeinsam stellten sie die Angebote des<br />
Jugendverbandes sowie dessen Einbettung<br />
in den HVD vor.<br />
Parallel dazu fanden auch die diesjährigen<br />
U18 Wahlen bei uns statt. Das Wahlbüro<br />
wurde von Jugendlichen und der FSJlerin<br />
Alina Schmitz betreut. 30,3 Prozent der jungen<br />
Wähler/-innen ab 6 Jahren gaben ihre<br />
Erststimme in unserem Wahlbüro an Renate<br />
Künast (Bündnis 90/Die Grünen). Katrin<br />
Möller (Die Linke) lag mit 24,2 Prozent auf<br />
Platz zwei. Bei der Zweitstimme erreichten<br />
die Grünen satte 45,5 Prozent und wurden<br />
damit mit Abstand stärkste Kraft.