NOvember 2011 - Humanistischer Verband Deutschlands ...

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10 Veranstaltungen/Seniorenpanorama Rundbrief Oktober – November 2011 Ausflüge Mit dem Kleinbus des HVD Abfahrt in der Regel um 9 Uhr, Treffpunkt 8.45 Uhr, Landesverband Wallstr. 65. Die Kosten richten sich nach der gefahrenen Strecke und werden umgelegt (ca. 15 bis 20 Euro). Verzehr, Eintrittsgelder und andere Beförderung vor Ort sind darin nicht enthalten. n nach Altenhof am Werbellinsee Herbstimpressionen in der Schorfheide Mittwoch, 12. Oktober 2011 Bitte um Anmeldung bei Gisela Brederlow bis zum 8.Oktober 2011. n Nachmittagstour zur Burg Storkow mit Einkehr im urigen Burgcafé Mittwoch, 19. Oktober 2011 Achtung! Treffpunkt Wallstr. 12.45 Uhr, Abfahrt 13 Uhr Anmeldung bis 15. Oktober 2011 erbeten, bei Verhinderung von Hannelore Krause (bitte keine E-Mail), bitte bei Carmen Malling anmelden. Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln n Entdeckungen in Cottbus Stadtrundgang und Besuch des Kunstmuseum Dieselkraftwerk Donnerstag, 3. November 2011 Regionalexpress (RE 2) ab Hauptbahnhof (Bstg.11) um 9.03 Uhr, Alexanderplatz 9.09 Uhr (weitere Halte lt. Fahrplan). Ankunft in Cottbus um 10.43 Uhr. Es gilt das VBB Abo 65plus Eintritt: frei, Anmeldung bis 1. November 2011 bei Siegfried Krause n Zum Angermünder Gänsemarkt Besuch der historischen Altstadt und Gang über den bekannten Gänsemarkt Freitag, 2. Dezember 2011 Regionalexpress (RE 3) ab Potsdamer-Platz um 9.30 Uhr, Hauptbahnhof (Bstg.5) 9.34 Uhr, (weitere Halte lt. Fahrplan), in Angermünde um 10.26 Uhr. Es gilt das VBB Abo 65plus. Anmeldung bis 30.November 2011 bei Siegfried Krause n KLEIST. Krise und Experiment Ephraim-Palais, Poststr. 16, 10178 Berlin-Mitte Mittwoch, 2. November 2011, 14 Uhr Eintritt 5,- Euro, erm. 3,- Euro (Teilnahme mit Frau Asmuß absprechen) Ausstellungsbesuche finden in der Regel ohne Führung statt. Eine Anmeldung wird bis spätestens ein Tag vor dem angegebenen Termin erbeten. n Die Farbe lebt vom Licht Emil Nolde, Meister des Aquarells Nolde Stiftung Seebüll, Dependance Berlin, Jägerstr. 55, 10117 Berlin Mittwoch, 5. Oktober 2011, 14 Uhr Eintritt: 1. Mittwoch im Monat frei n Besichtigung von künstlerischen, wissenschaftlichen und technischen Dingen im Museum der Unerhörten Dinge Crellestr. 5-6, 10827 Berlin-Schöneberg, Freitag, 21. Oktober 2011, 14 Uhr Eintrittspreis erfragen bei Frau Asmuß (030/ 606 62 84) Verkehrsverbindung U-Bahn Kleistpark, (Wiederholung Anfang 2012) Sonderausstellung n „Hier können Familien Kaffee kochen – Ausflugslokale in Treptow- Köpenick“ und Dauerausstellung „Aus 250 Jahren Treptower Geschichte“ Sterndamm 102, 12487 Berlin Dienstag, 29. November 2011, 14 Uhr Eintritt frei, Verkehrsverbindung; M 11 (Johannisthal-Kirche oder Sterndamm/Königheideweg oder Trützschlerstr. oder Lindhorstweg, Bus 265 und X 11 Haushoferstr. (Teilnahme mit Frau Asmuß absprechen) JOUR FIXE mit Seniorenfrühstück in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum „Pfefferwerk“,Fehrbelliner Str. 92, Prenzlauer Berg (Bezirk Pankow) n „Psychologie des Lügens“ Ein Kurzvortrag von Dr. Lydia Lange über psychologische Aspekte, nicht um moralische. Dienstag, 18. Oktober 2011, 10 Uhr Anmeldung bis 14.Oktober 2011 bei Hannelore Krause (keine E-Mails) oder bei Carmen Malling n Frühstücksrunde mit Filmvorführung Es stehen die Filme „Feuerzangenbowle“, „Die drei von der Tankstelle“, „Good bye Lenin“ und „Mein Kampf – Erwin Leiser’s Dokumentation des Nazi-Terrors“ als Auswahl zur Verfügung. Dienstag, 15. November 2011, 10 Uhr Anmeldung bis 11. November 2011 bei Hannelore Krause (keine E-Mails) oder bei Carmen Malling Offener Gesprächskreis der Senioren findet einmal im Monat, immer an einem Freitag, im Besprechungsraum im IV. oder V. Stock in der Wallstr. statt. n Thema: Zum Ergebnis der Wahlen in Berlin / Was können wir erwarten? Als Referent wird Gerd Wartenberg angefragt Freitag, 21. Oktober 2011, 15 Uhr n Thema: Kulturelle und politische Veränderungen in China/ Reiseeindrücke Als Referent wird Dr. Klaus-Peter Dauks angefragt Freitag, 25. November 2011, 15 Uhr Sprechzeiten der Seniorenkoordinatorin Hannelore Krause in der Wallstraße finden z. Zt. nicht statt Telefon: Hannelore Krause 030 7523307 zu den Sprechzeiten 030 613904-82 Carmen Malling 030 613904-15 Gisela Brederlow 030 68818103 Siegfried Krause 030 2815282 bzw. E-Mail: SKrause.berlin@web.de u
11 Humanistische Herausforderung: Die klassische Hospizbewegung „aufheben“ Der Schriftsteller Martin Ahrends forderte die Möglichkeit des selbstbestimmten Freitods, statt sich „auf jämmerliche Weise“ totpflegen zu lassen. Zum Weltsuizidpräventionstag (jährlich am 10. September) forderte die Deutsche Hospiz Stiftung, die Lebenssituation der Pflegebedürftigen grundlegend zu verbessern. Zwar haben wir in Deutschland eine rückgängige Suizidrate. Allerdings zeigt sich bei alten Menschen seit Jahren ein gegenläufiger Trend. Ihr Anteil an der Selbsttötungsrate wächst stetig. Hier spielt die Angst vor Abhängigkeit, Einsamkeit und einer unwürdigen Pflege eine große Rolle. Am meisten gefährdet ist dabei die Gruppe verwitweter Männer im Rentenalter. Die Deutsche Hospiz Stiftung hat anders als die Interessenverbände von Hospiz- und Palliativ-Leistungsanbietern – wenngleich wie diese unter strikter Ablehnung von Suizidbegleitung – eines richtig erkannt: Dass die vor gut einem Vierteljahrhundert entwickelten Konzepte zur Hospizversorgung unheilbar kranker Krebspatienten heute nicht mehr hinreichend sind. Denn sie blenden In zehn Jahren sind wir so weit ?! Autor dieses eindringlichen Plädoyers für den Alters-Freitod ist der Potsdamer Schriftsteller Martin Ahrends. Es wurde just am Weltsuizidpräventionstag von den Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN) veröffentlicht. Darin schreibt er: „Nachdem ich bei voller Berufstätigkeit in zwei Ehen acht Kinder großgezogen und zuletzt sogar noch ein Haus gebaut habe, werde ich, vielleicht in zehn Jahren, lebenssatt und bereit sein, mich zur verdienten Ruhe zu begeben. Und dann will ich sterben, anstatt mich totpflegen zu lassen auf die jämmerliche Weise, wie es meinem Vater geschah. […] für mich selbst suche ich rechtzeitig nach einer besseren Lösung. Wenn meine Zeit gekommen ist, will ich mich nicht in die Obhut einer Gesellschaft fallen lassen, die schon jetzt bei der Altenpflege an ihre finanziellen und moralischen Grenzen gelangt und parallel dazu immer neue lebensverlängernde Mittel ersinnt […] Ich will mich nicht davonstehlen und einen wer weiß wie missratenen Suizid hinlegen, sondern ganz offiziell und mit dem Einverständnis aller […] Dann sollen sie mir Beifall zollen, und ich will es nicht missverstehen als Zeichen, dass sie mich nicht lieb haben, sondern recht verstehen als das Gegenteil. In zehn Jahren, hoffe ich, sind wir so weit.“ Wie soll der HVD sich diesbezüglich positionieren? Selbstverständlich wird er dafür eintreten, dass sich alte Menschen sehr wohl „fallen lassen“ können in gesellschaftliche und menschliche Fürsorge und er wird mit seiner Praxis dazu beitragen, ihre Lebensqualität zu wahren. Es scheint eine schwierige Gradwanderung, gleichzeitig all jenen eine vernehmbare Stimme zu verleihen, die auf ein selbst bestimmtes Lebensende auch im Sinne eines möglichen Suizides – ggf. in ferner Zukunft – für sich selbst pochen. Wenn Sie als (Förder-)Mitglied unseres Verbandes eine bestimmte Auffassung zu diesen Herausforderungen haben, können Sie diese bitte der Verfasserin dieses Beitrags mitteilen – gern auch schriftlich. Wir werden Sie dann persönlich ggf. zu einem kleinen Gruppentreffen einladen. das immer gravierender werdende Problem der chronisch pflegebedürftigen, alten und demenzkranken Menschen aus. Drei Tage zuvor, am 7. September lud die Brandenburgische Zentrale für politische Bildung zu der Veranstaltung Sterben in Würde ein. Auf dem Podium saßen drei Vertreter/-innen der Hospiz- und Palliativ- Verbände sowie ein ihnen sehr zu getaner Staatssekretär des Potsdamer Gesundheitsministeriums. Thematisch sollte es um die Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen (kurz: CHARTA) gehen. Im Veranstaltungstext wurde hervorgehoben: „Der demografische Alterungsprozess bringt große soziale, politisch-ökonomische, kulturelle und ethische Herausforderungen mit sich. […] Über Lebenslage und Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen (muss) neu nachgedacht werden.“ Der Veranstaltungstenor war dann auch einhellig beschönigend: Wie in der hospizlichen und ehrenamtlichen Sterbebegleitung schon so viel vorangebracht worden sei, bliebe jetzt noch weiteres in anderen Bereichen zu tun – nach dem gleichen Modell. Eben dies ist jedoch mehr als fragwürdig. Immerhin hat Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) Eckpunkte für eine Pflegereform entwickelt, die Leistungsverbesserungen etwa für Demenzkranke vorschlägt und dabei private Vorsorge durch eine Pflegezusatzversicherung verlangt. Die CSU will einen anderen Weg einschlagen und setzt auf eine stärkere steuerliche Finanzierung der Leistungen für Demenzkranke zusammen mit denen für Behinderte. Querdenker wie der Buchautor und Humanist Dr. Michael de Ridder fordern einschneidende Strukturveränderungen und Prioritätenverschiebungen zu Lasten von Hightech-, Maximal- und Pharmako-Therapie. De Ridder sagte am 13. September im Deutschlandradio Kultur: „Wir können heute sagen, wir haben zu viel beispielsweise inadäquate Inanspruchnahme von bildgebenden Verfahren. Wir haben im internationalen Vergleich gesehen zu viel Patienten, zu viele Ressourcen auf den Intensivstationen, wir haben im Pharmasektor unendliche Möglichkeiten zu sparen. Warum haben wir immer noch keine Positivliste?“ Für die CHARTA steht gesellschaftspolitisch ein anderes Ziel im Vordergrund: Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um „Bestrebungen […] der Beihilfe zum Suizid […] entgegenzuwirken“, heißt es dort an exponierten Stellen. Ihre Vertreter zeigten sich auf dem Potsdamer Podium teilweise entsetzt darüber, dass und wie sich in einem von der Landeszentrale für politische Bildung frei geschalteten Internetforum die Gegenstimmen zur CHARTA äußerten. In gut zwei dutzend durchweg kritischen Beiträgen wurde dort etwa die einseitige Besetzung des Podiums beklagt, die Ethik des Grundgesetzes angemahnt, der behauptete Konsens der CHARTA in Frage gestellt, der Diskurs auch mit humanistischen Organisationen gefordert. Die wohl durch soviel Kritik überraschten Veranstalter setzten dann ihrerseits den Zeitungsbeitrag Ich will sterben dürfen in ihr Forum ein. Die Beiträge dieser Seite stammen von Gita Neumann Tel. 030 613904-11 Selbstbestimmt bis zum Schluss Rundbrief Oktober – November 2011
Seite 1 und 2: Rundbrief Für Mitglieder des Human
Seite 3 und 4: 3 Neues Projekt „Schule der Zukun
Seite 5 und 6: 5 Kinder-Sommerfest in Berlin Buch
Seite 7 und 8: 7 Humanismus und Frieden Junge Have
Seite 9: 9 Ehrenamtliches Engagement gewürd

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