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Schloss-Bote<br />
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen e. V.<br />
16. Jahrgang · <strong>Ausgabe</strong> 1 <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>
Ein Blick in Ihre Zukunft.<br />
Mit der Sparkassen-Altersvorsorge.<br />
S Sparkasse<br />
Hagen
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Seite 3<br />
Seite 4<br />
Seite 5<br />
Der neue Vorstand<br />
Österliche Irritationen<br />
„aufgepickt”<br />
Seite 7 Evolutions -<br />
Forum aus anderer Sicht<br />
Seite 10 Denk mal!<br />
Seite 11 »Zu viele Noten, streich er<br />
einige weg, und es ist richtig«<br />
Seite 15 Mittelalterliches Schlossfest<br />
Seite 16 Zwei Jahre Zuchthaus...<br />
Seite 19 Wir sind nicht käuflich...<br />
Seite 25 Funkelnde Klaviermusik von<br />
Karl Halle<br />
Seite 27 Theodor Hennemann,<br />
Schloss-Schmied zu Brockhausen<br />
Seite 29 Die Rheinische Bahn...<br />
Seite 35 Das Hagener Stadttheater<br />
Seite 39 Tooraloo...<br />
Titelbild:<br />
Schlossfestimpressionen ‘05<br />
Vorstand und Ansprechpartner des<br />
<strong>Schlossverein</strong>s Werdringen e. V.<br />
1. Vorsitzende: Angelika Kulla, Randweg 47<br />
58097 Hagen, Tel.: (02331) 92 44 82 •<br />
2.Vorsitzender: Roger Kämper,Heedfelder Str.<br />
15, 58579 Schalksmühle, Tel.: (02351) 5 11 24 •<br />
Kassierer: Klaus Otting, Lenaustr. 7a, 58089<br />
Hagen Tel.: (02331) 2 60 40 • 1. Schriftführerin:<br />
Martina Müller, Im Stockhof 1a, 58119 Hagen,<br />
Tel.: (02334) 5 96 88 • 2. Schriftführerin: Irmhild<br />
Asbeck Wilhelmstr. 16, 58300 Wetter, Tel.:<br />
(02335) 80 23 68 • Beisitzer: Ursula + Dieter<br />
Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.:<br />
(02335) 67 21 • Annette Brinkmann,Vorhaller<br />
Str. 12, 58089 Hagen,Tel.:(02331) 30 32 05 • Ilse<br />
Reichardt, Ulmenstr. 54, 58089 Hagen, Tel.:<br />
(02331) 30 56 05 • Christa Suda,Eduard-Müller-<br />
Str. 18, 58097 Hagen, Tel.: (02331) 18 29 93 •<br />
Lothar Ifang, Hengsteyer Str. 19, 58089 Hagen,<br />
Tel.:(02331) 48 32 39 •Leiter des Schlossbetriebes:<br />
Dieter Becker, Paracelsusstr. 10, 58300<br />
Wetter, Tel.: (02335) 67 21 • Galerie: Ursula<br />
Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.:<br />
(02335) 67 21. • Verbindungsmann zur Ritterschaft<br />
der Wolfskuhle:Roger Kämper,Heedfelder<br />
Str. 15, 58579 Schalksmühle, Tel.: (02351)<br />
5 11 24.<br />
Impressum: Herausgeber: <strong>Schlossverein</strong> Werdringen e. V.,<br />
Germany, 58089 Hagen, Werdringen 1, Tel. 0 23 31/ 30 80-0<br />
Redaktion: Maria Möller, Tulpenweg 31a, 58313 Herdecke, Tel. 0 23 30/ 21 82<br />
Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel. 30 32 05<br />
Andrea Stockmann, Vossacker 7, 58089 Hagen, Tel. 30 27 54<br />
Gesamt- RB-Druck · Raimund Brinkmann, Vorhaller Str. 12,<br />
herstellung: 58089 Hagen-Vorhalle, Tel.: 0 23 31/30 32 05<br />
Papier: Umschlag: Matt gestrichen Offset chlorfrei 250 g/m 2<br />
Innenteil: Matt gestrichen Offset chlorfrei 115 g/m 2<br />
Auflage: 1000 Stück ISSN0943-8033 EKM Medienvertriebs GmbH,<br />
Stadtgartenallee 22, 58089 Hagen<br />
1
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Der neue Vorstand setzt sich<br />
wie folgt zusammen:<br />
1. Vorsitzende:<br />
Angelika Kulla<br />
2. Vorsitzender:<br />
Roger Kämper<br />
Kassierer:<br />
Klaus Otting<br />
1. Schriftführerin:<br />
Martina Müller<br />
2. Schriftführerin:<br />
Irmhild Asbeck<br />
Beisitzer:<br />
Ursula + Dieter Becker<br />
Annette Brinkmann<br />
Ilse Reichardt<br />
Christa Suda<br />
Lothar Ifang<br />
Lass Vergangenes nicht dein Leben diktieren;<br />
doch nutze es <strong>als</strong> Ratgeber für deine Zukunft.<br />
-Chinesisches Sprichwort-<br />
In diesem Sinne wünschen wir unserem neuen Vorstand viel Erfolg<br />
und eine glückliche Hand, die Geschicke des Wasserschlosses und<br />
seiner »Geister« konstruktiv zu lenken.<br />
-Das Redaktionsteam-<br />
3
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Österliche Irritationen<br />
Ostern stand beim <strong>Schlossverein</strong> unter<br />
dem Motto "Kunst am Ei". Zahlreiche<br />
Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
zeigten den Besuchern, wie man aus<br />
gewöhnlichen Hühnereiern wahre Kunstwerke<br />
machen kann. Dazu wurden auch<br />
Eier aus anderen Materialien gezeigt, die<br />
ebenfalls eindrucksvoll bewiesen, dass<br />
Ostereier nicht nur einfarbig bunt sein<br />
müssen. Die Besucher, die sich vom Wetter<br />
an den Ostertagen nicht abschrecken<br />
ließen, waren von der Ausstellung begeistert.<br />
Ebenso gut angenommen wurde das<br />
Angebot des <strong>Schlossverein</strong>s, sich zu einem<br />
österlichen Kaffeetrinken an den hübsch<br />
dekorierten Tischen niederzulassen.<br />
Leider kam es Ostersonntag und –montag<br />
zu Irritationen durch das Historische Centrum<br />
Hagen. Nachdem die Veranstaltung<br />
des <strong>Schlossverein</strong>s bereits seit mehr <strong>als</strong><br />
einem halben Jahr mit dem Hinweis auf<br />
den freien Eintritt zur Ausstellung beworben<br />
wurde, zog das Historische Centrum<br />
1 Monat vor Ostern einen Dino-Oster-<br />
Eier-Markt aus dem Hut. Hierzu wurde<br />
ein Buspendelverkehr eingerichtet, für<br />
den ein Obulus von 2,- c erhoben werden<br />
sollte. Im Prinzip nicht zu kritisieren, doch<br />
wollte das Historische Centrum offensichtlich<br />
Kasse machen und forderte diese<br />
2,- c deshalb von allen Schlossbesuchern,<br />
egal, ob sie den Bus genutzt hatten oder<br />
nicht. Dieses ist bereits im Vorfeld der Veranstaltung<br />
gegenüber der Stadt Hagen kritisiert<br />
worden, leider jedoch erfolglos. So<br />
kam es Ostern zu unschönen Szenen am<br />
Eingang zum Schloss, da den Besuchern<br />
nicht zu vermitteln war, aus welchem<br />
Grund sie für Leistungen zahlen sollten,<br />
die sie nicht in Anspruch nehmen wollten.<br />
Viele Besucher haben deshalb verärgert<br />
sofort wieder kehrt gemacht, ohne das<br />
Schloss zu betreten. Der <strong>Schlossverein</strong><br />
entschuldigt sich hiermit bei allen Besuchern<br />
für die Irritationen, die allein durch<br />
das Historische Centrum verursacht worden<br />
sind. Der Ruf des Schlosses wurde<br />
durch den unrühmlichen Auftritt der Mitarbeiter<br />
des Historischen Centrums<br />
zutiefst beschädigt.<br />
Auf den seitens des Historischen Centrums<br />
ausgegebenen Eintrittskarten war<br />
angegeben, dass der <strong>Schlossverein</strong> Mitveranstalter<br />
des Dino-Oster-Eier-Marktes<br />
sei. Diese Angabe war unzutreffend. Der<br />
<strong>Schlossverein</strong> war an der angegebenen<br />
Veranstaltung nicht beteiligt und distanziert<br />
sich hiermit vom Verhalten des<br />
Historischen Centrums.<br />
Eigentlich war vorgesehen, die Veranstaltung<br />
"Kunst am Ei" im nächsten Jahr zu<br />
wiederholen. Durch das Verhalten des<br />
Historischen Centrums waren die Aussteller<br />
jedoch nicht gewillt, nochm<strong>als</strong> im<br />
Wasserschloss auszustellen. Schade,<br />
dass so durch das Verhalten des Historischen<br />
Centrums kulturelle Bereicherungen<br />
für Hagen zunichte gemacht<br />
wurden.<br />
Roger Kämper<br />
4
aufgepickt<br />
Dieter Becker, langjähriges Mitglied<br />
des <strong>Schlossverein</strong>s und Leiter des<br />
Schlossbetriebes, kann auf ein rundes Geburtstagsjubiläum zurückblicken.<br />
Mit 70 Jahren ist sein ehrenamtliches Engagement für diese<br />
Tätigkeit ungebrochen. Wir wünschen weiterhin gute Gesundheit<br />
und frohe Schaffenskraft.<br />
Auferstanden aus Ruinen...<br />
Die siebte Null beschert und<br />
spendet Verehrung, Achtung,<br />
auch Respekt...<br />
ist das Wasserschloss Werdringen in einem<br />
Zeitraum von (nur) fünf Jahren. Erleben Sie<br />
in einer informativen, unterhaltsamen<br />
Dokumentation mit, wie aus der scheinbar<br />
hoffnungslos verfallenen Ruine in einer<br />
beispiellosen Hagener Bürgeraktion das<br />
schmucke Wasserschlösschen wieder<br />
erstanden ist.<br />
Die 28-minütige DVD ist zum Preis von<br />
10,- E im Schloss erhältlich.<br />
Man stelle sich vor...<br />
... die Geschichte des Universums spielte<br />
sich innerhalb eines einzigen Jahres ab –<br />
zwischen dem Urknall (1. Januar, 0 Uhr)<br />
und heute (31. Dezember, 24 Uhr) lägen<br />
<strong>als</strong>o nur 12 Monate.<br />
Dann wäre das Sonnensystem mit der<br />
Erde am 13. September entstanden, das<br />
erste Leben hätte sich auf unserem Planeten<br />
am 11. Oktober gezeigt, die ersten Wirbeltiere<br />
wären am 19. Dezember aufgetaucht,<br />
die ersten Säugetiere am 26., die<br />
Hominiden am 31. um 21.45 Uhr, der<br />
Neandertaler um 23.57 Uhr, die ägyptischen<br />
Pyramiden wären um 23.59 Uhr und<br />
45 Sekunden entstanden und Christi<br />
Geburt wäre um 23.59 Uhr und 56 Sekunden<br />
gewesen. Die Vorgeschichte des Menschen<br />
würde nur wenige Stunden und<br />
seine Geschichte nur einige Sekunden<br />
umfassen!<br />
5
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Getränkegroßhandlung<br />
WENMAKERS & CO<br />
Remestraße 7 • 58300 Wetter<br />
Telefon 0 23 35 / 29 73<br />
Eigene Bierstände, Zapfanlagen und Zapfanhänger<br />
6
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Aufgrund der derzeit angespannten Lage auf Werdringen verzichtet die Redaktion auf den<br />
Textbeitrag Teil 1 der Dokumentation “20 Jahre Werdringen“ und veröffentlicht statt<br />
dessen einen persönlichen Beitrag zu den Visionen um den geplanten Evolutionspark.<br />
Evolutions – Forum aus anderer Sicht<br />
Es wird noch ein weiter und steiniger Weg<br />
werden, der von den derzeitigen Visionen<br />
der Verwaltung und der Politik zum möglichen<br />
EVOLUTIONSPARK (Evo-Park)<br />
am Hengstey- und Harkortsee bis zum<br />
Ende zu überwinden ist – falls er nicht in<br />
einer Sackgasse endet, wie z.B. der auch<br />
schon einmal angedachte Freizeitpark, die<br />
um 1980 propagierte Bundesgartenschau<br />
(Werdringen), oder die 1996 fast schon sicher<br />
geglaubte Landesgartenschau (Hengstey).<br />
Es wird nach den bisherigen 3 öffentlichen<br />
Bürgerinformationsveranstaltungen in<br />
Vorhalle und Hengstey mit der städtischen<br />
Vision des Evolutionsparks einerseits<br />
und den dadurch hervorgerufenen<br />
Problemen andererseits nach Lösungen<br />
gesucht werden müssen, die auch Kooperationen<br />
im Konflikt erfordern. Und daran<br />
ist in Hagen schon manches gescheitert...<br />
Doch der Reihe nach:<br />
Dass das Museum für Ur- und Frühgeschichte,<br />
welches seit fast 2 Jahren in der<br />
ehemaligen Scheune des Wasserschlosses<br />
Werdringen in Vorhalle zu finden ist, für<br />
unsere Stadt erfreulicherweise ein weiterer<br />
kultureller Schwerpunkt ist, bleibt<br />
unbestritten. (Siehe dazu den Artikel im<br />
Hagener Heimatbuch <strong>2006</strong> “Augenblicke<br />
des Glücks“.)<br />
Mit dem neuen Vorhaller Museum hat<br />
Hagen neben den anderen bereits vorhandenen<br />
musealen– / kulturellen Einrichtungen<br />
und dem zukünftigen Schumachermuseum<br />
innerhalb von wenigen<br />
Jahren zwei weitere bedeutende überregionale<br />
Museen, die – bei aller Freude<br />
über kulturelle Errungenschaften – leider<br />
auch den Nachteil besitzen, wie manches<br />
andere auch ebenfalls “unrentierlich zu<br />
wirtschaften“. Doch, das ist ja auch nicht<br />
neu...<br />
Durch die steinzeitlichen Funde der Reste<br />
des “Sauerlandötzis“ Lenni Steinhagen in<br />
der Holthauser Blätterhöhle hat sich vorwiegend<br />
aus der Sicht des Historischen<br />
Centrums in Hagen einiges geändert.<br />
Teile dieses angeblich spektakulären Fundes<br />
werden auf Werdringen gezeigt. Doch<br />
dies gegenwärtig <strong>als</strong> überregionale bzw.<br />
bundesweite Sensation zu verkünden ist<br />
zu früh. Auch wenn die Hagener Presse<br />
(nur der Wochenkurier sieht es häufig kritisch)<br />
für das Historische Centrum ein erstaunlich<br />
positiver und wohlwollender<br />
(oft unkritischer) Begleiter ist. Man fragt<br />
sich <strong>als</strong> Besucher der 3 Veranstaltungen<br />
am nächsten Tag beim Lesen der Berichterstattung<br />
über die jeweilige Veranstaltung,<br />
ob man im “f<strong>als</strong>chen Film“ gewesen<br />
sei, den man in angeblich entspannter Atmosphäre<br />
besucht habe.<br />
Auch wenn es scheint, <strong>als</strong> ob – wie es ein<br />
Besucher nach dem Vortrag von Prof. Dr.<br />
Jürgen Richter am 27.4.<strong>2006</strong> über “Altsteinzeitliche<br />
Jäger in Westfalen“ sehr kritisch<br />
anmerkte – der Fund in der Blätter-<br />
7
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
höhle Hagen zum “Nabel der Welt“<br />
mache - es ist (noch) nicht so, wie es uns<br />
das Historische Centrum bzw. Frau Hobein<br />
zu glauben bzw. zu vermitteln versucht.<br />
So lange Professor Dr. Jürgen Richter<br />
(UNI Köln), der wie ein “Terrier“ (Zitat,<br />
Hobein 27.4.<strong>2006</strong>) im Sommer seinem<br />
Suchauftrag mit Studenten in der Blätterhöhle<br />
beim “Profile“ putzen (Schichtenanalyse)<br />
bzw. Artefakte suchen soll, nicht<br />
mit weiteren Funden erfolgreich ist, bleibt<br />
Lenni Steinhagen für Westfalen <strong>als</strong> Einzelfund<br />
ein Zeugnis einer vergangenen Zeit<br />
ohne Zusammenhang. Davon gibt es sehr<br />
viele. Somit werden weiterhin in NRW das<br />
Neandertal, Rheindahlen, Laacher See,<br />
Karstein, Balver Höhle, Irrel (Teufelsschlucht)<br />
u.a. interessante Stationen der<br />
Steinzeit sein und durch die großen Landesmuseen<br />
in Bonn und Herne (z. Zt.<br />
Mammut “Mannis“ echte Ahnen) wie auch<br />
durch Ausstellungen z.B. “Das Eiszeitalter<br />
im Ruhrtal“ im Essener Ruhrlandmuseum<br />
gegenwärtig mehr <strong>als</strong> eine Alternative<br />
zu Werdringen bleiben.<br />
Doch dass diese Knochenfunde in Holthausen<br />
Anlass zum 678 (! / meist nicht rentierlichen)<br />
Museum in NRW werden<br />
könnten, zeigt die politische Leere in Stadt<br />
und Land der Gegenwart. Man hat ja<br />
sonst keine Probleme – <strong>als</strong>o macht man<br />
sich welche.<br />
Fakt ist, dass das Vorhaller Museum für all<br />
die in Hagen gefundenen und gesammelten<br />
Nachweise von ca. 450 Mill. Jahren<br />
zu klein wird- die Museumsscheune langsam<br />
überladen ist, der Westflügel Werdringens<br />
bis auf den Dobbesaal für das<br />
Pädagogische Zentrum genutzt wird, die<br />
leere Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss<br />
des Herrenhauses bereits für den<br />
Planungsstab des Evolutionsparks reserviert<br />
wurde. Der neue vorliegende Vertrag<br />
der Stadt Hagen für den Wasserschlossverein<br />
schränkt diesen nach<br />
jahrelanger erfolgreicher Arbeit enorm<br />
ein, so dass seine ehrenamtlichen Helfer –<br />
überspitzt formuliert - zum Öffnen der<br />
Tür und zum Putzen degradiert würden.<br />
Dabei ist laut den ehemaligen politisch<br />
verantwortlichen Herren R. Loskand, Dr.<br />
Müller, D. Thieser und W. Horn Werdringen<br />
aufgrund seiner Entwicklung nach<br />
1978 ein Schloss von Bürgern für Bürger.<br />
Statt dessen tobt nun der “Kleinkrieg um<br />
das Wasserschloss“ (Rundschau 11.5.06),<br />
werden Strafanzeige und Dienstaufsichtsbeschwerde<br />
gestellt, ist das friedliche Mitund<br />
Nebeneinander nicht möglich. Das<br />
war im Schloss Hohenlimburg ähnlich, nur<br />
gab es dort statt einer Evolution eine Revolution,<br />
die für die Hohenlimburger<br />
Bürger erfolgreich war.<br />
Es wird Sieger und Verlierer geben, das ist<br />
nicht das erste Mal auf Werdringen so.<br />
Und ein Verlierer steht schon fest!<br />
Den Vermutungen nach lassen sich die Visionen<br />
der Evo-Planer auf die (nicht<br />
immer unbedingt demokratischen) Spielregeln<br />
des Altkanzlers Adenauer zurück<br />
verfolgen. Zitat: “Wer das Unmögliche<br />
nicht fordert, wird das Notwendige kaum<br />
möglich machen.“ So wurden aufgrund<br />
von Einsprüchen die einst verplanten 700<br />
ha bereits halbiert. Der Bereich zwischen<br />
dem Hengsteysee und der Bahnlinie entfällt<br />
ebenso für die Evo-Planungen wie<br />
fast das ganze Ufer des Harkortsees (Ausnahme:<br />
das Gebiet um den alten Hafen)<br />
und der gesamte Kaisbergwald.<br />
Ebenso ist der weit größere Teil der ver-<br />
8
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
bliebenen und benötigten Restflächen<br />
nicht im Besitz der Stadt Hagen. Und<br />
wenn bei den privaten Eigentümern die<br />
Bereitschaft zum Verkauf nicht vorhanden<br />
ist, was besonders auf dem Böhfeld<br />
möglich ist, wo seit Generationen -<br />
anders <strong>als</strong> auf Werdringen - alteingesessene<br />
Familien (u.a. Lammert, Külpmann)<br />
auf ihren Feldern Landwirtschaft betreiben,<br />
was dann? Auch dazu gab es am<br />
10.5.<strong>2006</strong> spontan städtebaurechtliche<br />
Auskunft. Zitat: “Es ist das schwerste<br />
Schwert des Städtebaurechts, die Enteignung<br />
im Interesse der Allgemeinheit.“<br />
Nur wer bestimmt, was im Interesse der<br />
Allgemeinheit ist?<br />
Abschließend sei angemerkt:<br />
Bei bislang seitens des Historischen Centrums<br />
angenommenen 3000 Besuchern<br />
des Evolutionsparks pro Tag wäre verkehrstechnisch<br />
für Werdringen die Kreisellösung<br />
Niederste - Hülsberg über die<br />
Westpreußenstraße vielleicht noch realisierbar<br />
und viel problemloser <strong>als</strong> eine Verkehrslösung,<br />
die von der B54 vor Herdecke<br />
parallel zur Bahn abgeleitet werden<br />
würde. Aber da bliebe dann noch die direkte<br />
Nähe zur stark befahrenen Eisenbahntrasse<br />
und zum Asphaltsplittwerk<br />
Kemna, dessen Belastungen durch Lärm,<br />
Geruch und Staub bislang den dann in<br />
Richtung Werdringen vorausliegenden<br />
Cadmiumfeldern untergeordnet waren...<br />
Um am Böhfeld, dort, wo der Evo-Park<br />
(besser Naturkundepark) eingezwängt<br />
zwischen A1 und Eisenbahn mit herrlichem<br />
Blick auf den Hengsteysee und den<br />
Ardeyrücken von der Dortmunder Straße<br />
aus angefahren würde, wäre Bathey endgültig<br />
verkehrstechnisch überfordert oder<br />
geopfert. Denn der tägliche Berufs-<br />
(Douglas, Stora, WAZ-Druckzentrum<br />
u.a.) und Einkaufsverkehr (REAL)<br />
würde die heutigen Probleme potenzieren<br />
und die Isolation oder das Schicksal Batheys<br />
besiegeln. Die bekannten Probleme<br />
von Hengstey lasse ich vorerst außen vor.<br />
Und zu den Kosten – wo ist das Problem?<br />
Visionen lassen sich nun einmal nicht in<br />
Zahlen ausdrücken. Aber die Töpfe der<br />
EU, des Bundes und des Landes werden<br />
sprudeln...<br />
Das Mammut im Eingangsbereich des<br />
Museums für Ur- und Frühgeschichte ist<br />
nach 18 Monaten noch nicht vollständig<br />
bezahlt, über den Hagener Eigenanteil<br />
am Evo-Park bislang kein Wort, vom<br />
Geld für die zu erwerbenden Grundstücke<br />
ebenfalls nicht. Aber schon einmal<br />
hieß es vor fast 30 Jahren auf Werdringen<br />
(Zitat WDR III / TV, Dr. Pesch): „... wir<br />
haben für die Nutzung Werdringens viele<br />
Interessenten, viele Ideen und Pläne und<br />
ausnahmsweise ist das Geld kein Problem.“<br />
Interessenten fand man dam<strong>als</strong><br />
keine, die Finanzierung (7,6 Mill.?) war<br />
sehr lange unsicher, somit ließ man das<br />
Schloss über 8 Jahre ungenutzt “vergammeln“.<br />
Und auch diesmal spricht man<br />
wieder von Interessenten, Sponsoren, Investoren.<br />
Um aber Visionen auch gegenwärtig<br />
erfolgreich voranzubringen ist vielleicht<br />
Matthäus im NT Kapitel 10, Vers 16<br />
eine Hilfe: “Seid klug wie die Schlangen,<br />
aber ohne F<strong>als</strong>ch wie die Tauben.“ Mit<br />
dieser Strategie / Ethik könnte man in<br />
Hagen leben. Ansonsten bleibt der Evo-<br />
Park ein Wunschkonzert, ein Trugbild, ein<br />
Traum, ein manche “faszinierendes“<br />
Abenteuer in einem großen, langen<br />
“Sommerloch“, ein nicht vertretbarer<br />
Anbiederungsversuch an die europäi-<br />
9
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
sche Kulturhauptstadt Essen 2010.<br />
Haben wir das nötig?<br />
Schon heute - siehe Hagentouristik <strong>2006</strong>,<br />
Touren und Tipps - hat Hagen sehr vieles,<br />
was andere nicht haben. Nutzen wir dies<br />
endlich! Das publik zu machen, wäre eine<br />
lohnenswerte Aufgabe des Stadtmarketingvereins.<br />
Dazu benötigen wir keine<br />
“Heuschrecken“!<br />
„Fangt schon mal an, die Zeit drängt nicht<br />
nur bis 2010!“<br />
Werner Hense<br />
Denk mal!<br />
Am 10. September 06<br />
findet wieder bundesweit<br />
der „Tag des offenen<br />
Denkm<strong>als</strong>“ statt.<br />
„Geschichte zum<br />
Anfassen“ soll dieser<br />
Denkmaltag interessierten<br />
Besuchern bieten.<br />
Auch das Wasserschloss<br />
Werdringen öffnet an<br />
diesem Tag seine Pforten<br />
und lädt mit informativen<br />
stündlichen Führungen<br />
(ab 11 Uhr) dazu ein,<br />
dem Schicksal des Wasserschlosses<br />
und dessen<br />
Bewohnern nachzuspüren,<br />
denn:<br />
„Je weiter man<br />
zurückblicken<br />
kann,<br />
desto weiter wird<br />
man<br />
vorausschauen.“<br />
(Winston Churchill)<br />
10
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
»Zu viele Noten, streich er einige<br />
weg, und es ist richtig«<br />
Diese Kritik stammte von Kaiser Joseph<br />
II. und spricht möglicherweise manchem<br />
hoffnungsvollen Nachwuchspianisten aus<br />
dem Herzen. Gerichtet war sie an den<br />
Musiker, dessen 250. Geburtstag in diesem<br />
Jahr gefeiert wird: Wolfgang Amadeus<br />
Mozart.<br />
Ob diese Szene sich so ereignet hat, ist<br />
nicht verbürgt. Unbestreitbar aber ist die<br />
Menge an Noten, die dieses musikalische<br />
Genie im Laufe seines kurzen Lebens hervorgebracht<br />
hat und die, zu einem musikalischen<br />
Gesamtwerk zusammengefasst, im<br />
Köchelverzeichnis in chronologischer Reihenfolge<br />
dokumentiert sind.<br />
Schon im zarten Alter von fünf Jahren<br />
schuf Joannes Chrysostomus Wolfgangus<br />
Theophilus* Mozart seine ersten Musikstücke,<br />
und es ist der günstigen Konstellation<br />
seiner familiären Umstände zu verdanken,<br />
dass sein musikalisches Genie von<br />
Anfang an gefördert wurde, und zwar vom<br />
eigenen Vater. Leopold Mozart war ein<br />
pädagogisches Naturtalent auf dem Gebiet<br />
der Musik. Noch heute gilt seine Violinschule<br />
(1756) <strong>als</strong> Grundlage jeder Streicherausbildung.<br />
Er verzichtete bewusst<br />
auf eine eigene Karriere um die seines<br />
Sohnes Wolfgang voran zu treiben. Dazu<br />
arrangierte er Konzertreisen, auf denen er<br />
Wolfgang und dessen Schwester Nannerl<br />
dem adeligen Publikum präsentierte.<br />
*Den Namen Theophilus (Gottlieb) hat Mozart später selbst<br />
in seine lateinische Entsprechung Amadeus, bzw., der Mode<br />
der Zeit entsprechend, ins französische Amadé übersetzt.<br />
Nach ersten Erfolgen in München und<br />
Wien begab sich die Familie auf eine dreieinhalb<br />
Jahre dauernde Tournee durch die<br />
deutschen Lande und Westeuropa,<br />
während derer die ersten Sonaten für Klavier<br />
und Violine und die erste Symphonie<br />
in Es-Dur entstanden.<br />
Bereits mit 13 Jahren bekleidete Mozart<br />
das Amt des Dritten Konzertmeisters der<br />
Salzburger Hofkapelle, seine erste, wenn<br />
auch unbesoldete Anstellung.<br />
Mozarts Hoffnungen auf eine Anstellung<br />
in Italien erfüllten sich nicht, obwohl er<br />
dort sein musikalisches Genie einmal<br />
mehr unter Beweis stellte, indem er die<br />
Partitur des musikalisch höchst anspruchsvollen,<br />
neunstimmigen Miserere von Gregorio<br />
Allegri nach nur einmaligem Hören<br />
fehlerfrei niederschrieb. Im Jahre 1772<br />
11
...essen, trinken, erleben!<br />
Genießen Sie<br />
Erleben Sie<br />
Nutzen Sie<br />
Besichtigen Sie<br />
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Probieren Sie<br />
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Gevelsberger Str. 127 · 45549 Hasslinghausen<br />
Telefon 02339 / 91 43 12<br />
12
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
wurde Mozart in Salzburg zum Konzertmeister<br />
der Salzburger Hofkapelle<br />
ernannt. Obwohl diese Anstellung bezahlt<br />
war, fühlte sich Mozart in seinem Amt<br />
nicht wohl; er fühlte sich durch das enge<br />
Reglement eingeschränkt und entzog sich<br />
durch weitere Reisen mit seinem Vater.<br />
Als der Versuch, sich mit dem Dramma<br />
per musica Il rè pastore (23. April 1775) in<br />
Salzburg <strong>als</strong> musikalischer Künstler zu<br />
etablieren misslang, kündigte Mozart<br />
seine Stellung in der Salzburger Hofkapelle<br />
auf.<br />
Eine neue Beschäftigung zu finden, erwies<br />
sich <strong>als</strong> unerwartet schwierig: Sowohl vom<br />
bayerischen Herzoghof in München <strong>als</strong><br />
auch vom Hof des Mannheimer Kurfürsten<br />
bekam er weder eine Anstellung noch<br />
musikalische Aufträge. Die Serie beruflicher<br />
Misserfolge wurde um einen weiteren<br />
privaten Tiefpunkt erweitert, <strong>als</strong> am 3.<br />
Juli 1778 Mozarts geliebte Mutter verstarb.<br />
Widerwillig hatte Mozart im September<br />
des gleichen Jahres die Rückreise nach<br />
Salzburg angetreten, um dort die Stelle<br />
eines Hoforganisten zu übernehmen. Einziger<br />
Lichtblick in dieser Zeit war die Wiederbegegnung<br />
mit der Familie Weber, in<br />
deren Tochter Aloysia er sich während seines<br />
Aufenthalts am Mannheimer Hof verliebt<br />
hatte.<br />
Mozart fühlte sich unwohl in Salzburg.<br />
Nicht zuletzt das gespannte Verhältnis zu<br />
seinem Arbeitgeber, dem Erzbischof Colloredo,<br />
verleidete ihm seine Arbeit. Sein<br />
Beschäftigungsverhältnis endete spektakulär:<br />
Mit einem Fußtritt wurde Mozart<br />
aus den Diensten des Erzbischofs entlassen<br />
und kehrte Salzburg für immer den<br />
Rücken. In den folgenden 10 Jahren war<br />
Mozart <strong>als</strong> freischaffender Komponist<br />
tätig. Diese Zeitspanne ist wohl eine der<br />
produktivsten im Leben des Musikers. In<br />
ihr schuf er Werke wie: Die Entführung<br />
aus dem Serail (1782), Opera buffa Le<br />
nozze di Figaro (1786), Don Giovanni<br />
(1787), Cosi fan tutte (1790), Opera seria<br />
(1791), Die Zauberflöte (1791), die Messe<br />
in c-Moll (1783), sechs Streichquartette,<br />
die er Joseph Haydn widmete, die Linzer<br />
Sinfonie, die Prager Sinfonie, eine kleine<br />
Nachtmusik (1787), die drei letzten Sinfonien<br />
Es-Dur, g-Moll und C-Dur ( Jupiter-<br />
Sinfonie) (1788).<br />
Am 4. August 1782 heiratete Mozart die<br />
Schwester von Aloysia, Constanze Weber.<br />
Von den sechs Kindern, die dieser Ehe<br />
entstammten, überlebten lediglich zwei<br />
Söhne die Kinderzeit. Am 28. Mai 1787<br />
verstarb Mozarts Vater Leopold.<br />
Wirtschaftlich war die Familie Mozart<br />
nicht schlecht gestellt. Als k.k. Kammermusicus<br />
bezog Mozart ein stattliches Jahresgehalt.<br />
Diese erfreuliche Situation hielt<br />
aber nicht an. Die Aufführung des Figaro<br />
brachte nicht den erwarteten Erfolg, im<br />
Gegenteil: Mit dem systemkritischen<br />
Inhalt des Stücks hatte er sich das Wiener<br />
Publikum vergrault. Die einsetzende wirtschaftliche<br />
Talfahrt konnte er auch nicht<br />
mit erneuten Reisen aufhalten. Weder<br />
Cosi fan tutte noch Tito brachten die wirtschaftliche<br />
Wiederbelebung. Erst mit der<br />
Zauberflöte konnte er an vergangene<br />
Erfolge anknüpfen. Die Uraufführung<br />
der Zauberflöte am 20. November 1791<br />
konnte er noch miterleben. Wenige<br />
Wochen später wurde Mozart bettlägerig<br />
und verstarb am 5. Dezember 1791<br />
um ein Uhr früh im Alter von nicht ganz<br />
36 Jahren. Sein Requiem konnte er nicht<br />
13
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
mehr vollenden. Den Schluss schrieb sein<br />
ehemaliger Schüler, Franz Yaver Süßmeier.<br />
Um Mozarts frühen Tod ranken sich<br />
viele Spekulationen. Die Diagnose des<br />
Totenbeschauers lautete "hitziges Frieselfieber",<br />
aber auch Rheuma, Syphilis, Herzversagen<br />
und Aderlass werden <strong>als</strong> mögliche<br />
Todesursachen genannt. Vermutlich<br />
waren die unzulänglichen medizinischen<br />
Behandlungsmethoden jener Zeit Hauptgrund<br />
für das frühe Dahinscheiden.<br />
Am selben Tag wurde Mozart im Stephansdom<br />
aufgebahrt. Verwandte und Freunde<br />
nahmen von ihm Abschied.<br />
Der genaue Zeitpunkt der Bestattung ist<br />
nicht bekannt. Mozart wurde am Abend<br />
des 6. Dezember oder am frühen Morgen<br />
des 7. Dezember 1791 auf dem St. Marxer<br />
Friedhof bestattet. Als Musiker wurde er<br />
standesgemäß in einem Schachtgrab beigesetzt.<br />
Aufgrund der Josephinischen<br />
Reformen war es verboten, Gräber mit<br />
Namen oder Kreuzen zu bezeichnen oder<br />
zu markieren. Ebenso gestatteten die Vorschriften<br />
keine Leichenzüge über die<br />
Stadttore hinaus. Mozart wurde <strong>als</strong>o unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit bestattet.<br />
Diese Umstände machen es unmöglich,<br />
Mozarts Begräbnisstätte zu lokalisieren.<br />
Nach neuesten Erkenntnissen ist Mozart<br />
<strong>als</strong>o nicht in einem Armengrab verscharrt<br />
worden. Zeit seines Lebens hat er zu den<br />
Spitzenverdienern der Gesellschaft gehört,<br />
allerdings hatte er kein Verhältnis<br />
zum Geld, es zerrann ihm zwischen den<br />
Fingern.Nach seinem Tod übernahm seine<br />
Witwe Constanze mit beachtlichem Erfolg<br />
die Vermarktung und Verwaltung von<br />
Mozarts Erbe.<br />
Die Auswirkungen dieses frühen "Merchandising"<br />
wirken bis heute fort. Insbesondere<br />
in Wien stößt man an jeder Ecke<br />
auf Mozart: Kaum ein Gebrauchsgegenstand,<br />
den nicht das Konterfei des Musikers<br />
oder Noten aus einem der Werke des<br />
Genies zieren. Mozarts Musik in aller<br />
Ohren, Mozartkugeln in aller Munde – so<br />
oder so: Mozart ist und bleibt unsterblich.<br />
Andrea Stockmann<br />
»Mozart auf der Reise zu Schumann«<br />
11. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>, 17 Uhr · v.d.Recke - Saal<br />
Einlass: 16.00 Uhr · Eintritt: 10 t<br />
Erleben Sie im Wasserschloss Werdringen zum 250. Geburtstag von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und zum 150. Todestag von Robert Schumann eine<br />
Musikalische Erlebnisreise<br />
präsentiert von Christina Asbeck, Violine, begleitet von Lothar Welzel, Klavier.<br />
Wir begrüßen alle Musik- und Literaturfreunde im stimmungsvollen Saal<br />
des Wasserschlosses Werdringen.<br />
14
Wasserschloss Werdringen<br />
Hagen Vorhalle<br />
Mittelalterliches<br />
Schlossfest<br />
Sa. 05. August <strong>2006</strong> 13-19 Uhr<br />
So. 06. August <strong>2006</strong> 11-18 Uhr<br />
Erleben Sie hautnah:<br />
Ritterlager, Schaukämpfe, Handwerker,<br />
mittelalterliche Musik mit den Gruppen<br />
Lautenlümmel und Frendskopp sowie<br />
einen mittelalterlichen Markt mit Gauklern<br />
So. 10 Uhr Ökumenischer Feldgottesdienst<br />
Zu Gast:<br />
Für den Besuch des Festes wird ein Wegezoll von 2 Talern (2 Euro) erhoben<br />
Kinder unter 130 cm Stockmaß haben freien Zugang<br />
Sonntag kostenloser Bustransfer ab Parkplatz Toys-R-Us<br />
Anfahrt: A1 Abfahrt Hagen-West, rechts Richtung Herdecke, nach<br />
300 m links auf den Parkplatz Toys-R-Us<br />
Aus Hagen: Durch den Kreisel Richtung Wetter, nach 100 m rechts<br />
auf den Parkplatz Toys-R-Us<br />
15
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Zwei Jahre Zuchthaus für zwei<br />
Ellen Stoff<br />
Im "Wochenblatt für den Kreis Altena"<br />
vom 2. Februar 1856 ist folgender Bericht<br />
zu finden:"In der zweiten Verhandlung vor<br />
dem Schwurgericht in Hagen am 22. Januar<br />
1856 wurde ein junger Mann, der bereits<br />
wegen Diebstahles vorbestraft ist, auf die<br />
Anklagebank geführt. Er war am 11.<br />
August 1855 in das Haus der Eheleute<br />
H.A. Barteldrees am Schiffwinkel bei Herdecke<br />
eingestiegen, hatte sich aus einer<br />
Kommode vier Eier genommen, diese auf<br />
einem Ofen dort gebraten und gemüthlich<br />
verzehrt, und um nicht ganz leer nach<br />
Hause zu gehen, von einem Stück Leinen<br />
vier Ellen abgeschnitten und mitgenommen.<br />
Angeklagter gestand dieß ein, nur<br />
wollte er die Kommode nicht geöffnet,<br />
sondern offen gefunden haben. Den Diebstahl<br />
einer Pfeife, die man bei ihm gefunden,<br />
läugnete er. Angeklagter erhielt zwei<br />
Jahre ein Monat Zuchthaus, wurde von<br />
dem Diebstahle der Pfeife aber freigesprochen."<br />
Ja, so war das dam<strong>als</strong>.<br />
Für eine relativ kleine Tat eine relativ hohe<br />
Strafe.<br />
Hans Dieter Schulz<br />
16
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Ritterschaft der Wolfskuhle<br />
Verein zur Darstellung des mittelalterlichen Lebens im 12. und 13. Jahrhundert<br />
Treffen auf Burg Bilstein<br />
Die Ritterschaft der Wolfskuhle trifft sich<br />
regelmäßig alle 14 Tage sonntags am Wasserschloss<br />
Werdringen.<br />
Bei diesen Treffen sind Besucher – egal ob<br />
gewandet oder ungewandet - ab 13 Uhr<br />
herzlich willkommen, um mit den Mitgliedern<br />
der Ritterschaft zu fachsimpeln oder<br />
Informationen zum Thema Mittelalter zu<br />
erhalten oder auszutauschen.<br />
Vielleicht besteht auch die Möglichkeit,<br />
am Waffentraining im Schlosshof (mit<br />
Schaukampfwaffen) teilzunehmen.<br />
Wer die Ritterschaft mit ihrem Heerlager<br />
in diesem Jahr erleben will, hat<br />
hierzu natürlich die Gelegenheit beim<br />
Schlossfest in Werdringen am 05. und<br />
06. August. Zudem lagert die Ritterschaft<br />
am 17. und 18. <strong>Juni</strong> am Schmiedemuseum<br />
Bremecker Hammer in Lüdenscheid.<br />
Aktuelle Informationen zu den Treffen<br />
und Veranstaltungen der Ritterschaft<br />
gibt es auf deren Homepage unter<br />
www.wolfskuhler.de.vu<br />
Die Treffen im Jahr <strong>2006</strong> sind an<br />
folgenden Terminen geplant:<br />
<strong>Juni</strong> 11. 06. 06, 25. 06. 06<br />
Juli 09. 07. 06, 23. 07. 06<br />
August 06. 08. 06,<br />
September 17. 09. 06<br />
Oktober 01. 10. 06, 15. 10. 06<br />
29. 10. 06<br />
November 12. 11. 06, 26. 11. 06<br />
Dezember 10. 12. 06<br />
17
BREDDERMANN<br />
Fleischerfachgeschäft<br />
Eine Party attraktiver<br />
gestalten - das wollen<br />
wir allen Gastgebern<br />
erleichtern.<br />
■ Exklusive Schlemmerplatten<br />
■ Canapés · Handschnittchen<br />
■ Fischspezialitäten mit Dips<br />
■ Feinste hausgemachte Salate<br />
■ Auserlesene Käsespezialitäten<br />
■ Traumhafte Desserts<br />
■ Grillspezialitäten<br />
■ Gratins · Aufläufe<br />
■ Feine und rustikale Braten<br />
■ Suppen in allen Varianten<br />
■ Gestaltung · Dekoration<br />
■ Geschirr-Verleih<br />
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18
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Wir sind nicht käuflich...<br />
aber Sie können uns mieten, und das,<br />
obwohl das Ambiente unbezahlbar ist, zu<br />
erschwinglichen Konditionen.<br />
Wenn Ihre Feier zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis werden soll, sprechen Sie uns an.<br />
Wir halten für Geburtstage, Hochzeiten,<br />
Tauffeierlichkeiten, Konfirmation, Kommunion<br />
– kurz: für alle Gelegenheiten, die<br />
einen würdigen Rahmen haben sollen, die<br />
passenden Räumlichkeiten bereit. Für die<br />
musikalische Untermalung in eigener<br />
Regie steht im Von der Reckesaal gegen<br />
eine geringe Leihgebühr ein Klavier<br />
bereit.<br />
Willkommen im Wasserschloss Werdringen<br />
- das Schlossteam freut sich auf Sie.<br />
„Grimm-Salabim”<br />
am Do, 24.08.<strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />
im Dobbe-Saal auf Werdringen<br />
Einlass: 18.30 Uhr, Eintritt: 13,- Euro<br />
Die Darbietungen:<br />
... verbinden die Elemente von Märchen und Magie<br />
... sind zugleich literarische Vortragskunst und magisches Varieté!<br />
... bieten ein Höchstmaß an Unterhaltung!<br />
Lassen Sie sich verzaubern und bezaubern durch die Erlebniswelten der Magie und der<br />
Rezitation überraschender Versionen bekannter Märchenvorlagen.<br />
19
Veranstaltungen in der Schlossgalerie<br />
bis Dezember <strong>2006</strong><br />
Atelier Antenne, Gelsenkirchen<br />
Wolfgang Brecklinghaus<br />
Apokalypse-Arbeiten<br />
aus Militärschrott<br />
(mit Unterstützung des Landes NRW)<br />
Vernissage Sonntag<br />
21. 05. <strong>2006</strong>, 15.30 Uhr<br />
Ausstellungsdauer 17. 05. - 25. 06. <strong>2006</strong><br />
Gevelsberger Künstler,<br />
Gevelsberg<br />
Malerei<br />
Verschiedene Techniken<br />
Vernissage Sonntag<br />
02. 07. <strong>2006</strong>, 15.30 Uhr<br />
Ausstellungsdauer 28. 06. - 06. 08. <strong>2006</strong><br />
Künstlergruppe TROIS,<br />
Schwelm<br />
Oel- und Acryl-Malerei<br />
Vernissage Sonntag<br />
24. 09. <strong>2006</strong>, 15.30 Uhr<br />
Ausstellungsdauer 20. 09. - 29. 10. <strong>2006</strong><br />
Karin Wienke,<br />
Edith Schneider,<br />
Elisabeth Wolf,<br />
Herdecke<br />
Aquarell-,Oel- und Acryl-<br />
Malerei<br />
Vernissage Sonntag<br />
05. 11. <strong>2006</strong>, 15.30 Uhr<br />
Ausstellungsdauer 01. 11. - 03. 12. <strong>2006</strong><br />
Olga Vinnitskaya und<br />
Schüler/innen<br />
Malerei<br />
Mischtechniken<br />
Vernissage Freitag<br />
11. 08. <strong>2006</strong>, 18.30 Uhr<br />
Ausstellungsdauer 09. 08. - 17. 09. <strong>2006</strong><br />
Einzelheiten in der Tagespresse oder<br />
auf unserer Hompage<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:<br />
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />
Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
An Feiertagen geschlossen<br />
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen e.V. · Werdringen 1 - 58089 Hagen<br />
Telefon (0 23 31) 30 80 -0 · Telefax (0 23 31) 30 801<br />
info@schlossverein-werdringen.de · www.schlossverein-werdringen.de<br />
20
Veranstaltungsvorschau<br />
bis Dezember <strong>2006</strong><br />
11. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>, 17 Uhr<br />
»Mozart auf der Reise<br />
zu Schumann«<br />
Eintritt: 10,- E<br />
Sa. 05. + So. 06. August <strong>2006</strong><br />
Schlossfest mit<br />
Mittelaltermarkt<br />
Do. 24. August <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />
„Grimm-Salabim”<br />
Eintritt: 13,- E<br />
So. 10. September <strong>2006</strong>, 17 Uhr<br />
Karl Halle<br />
Sir Charles Hallé in Concert<br />
Eintritt: 10,- E<br />
Sa. 16. September <strong>2006</strong>,<br />
Beat-Abend im Schlosshof<br />
Eintritt frei<br />
Fr. 20. Oktober <strong>2006</strong>,<br />
BARDIC<br />
Eintritt: 10,- E<br />
So. 03. Dezember <strong>2006</strong><br />
Advents - Konzert<br />
mit dem Varta - Chor, Hagen<br />
und dem Bläser - Ensemble der<br />
Ev. Melanchthon - Kirche, Dortmund<br />
Beginn: 16 Uhr, Eintritt 4,- E<br />
Sa. 16. + So. 17. Dez. <strong>2006</strong>, 11 - 18 Uhr<br />
10.Weihnachtsmarkt<br />
Eintritt frei<br />
Vorschau 2007<br />
So. 05. Februar 2007<br />
»Hochzeitsmesse«<br />
Tipps · Trends<br />
Ideen · Modenschauen<br />
Eintritt frei<br />
Do. 15. Februar 2007<br />
Weiberball im Schloss<br />
Einlass: 19.11 Uhr, Beginn: 20.11 Uhr<br />
Eintrittspreis pro Person: 11,- E<br />
Einzelheiten in der Tagespresse oder<br />
auf unserer Hompage<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:<br />
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />
Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
An Feiertagen geschlossen<br />
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen e.V. · Werdringen 1 - 58089 Hagen<br />
Telefon (0 23 31) 30 80 -0 · Telefax (0 23 31) 30 801<br />
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22
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24
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Begegnung mit Hagens Gentleman der Tasten:<br />
Funkelnde Klaviermusik von<br />
Karl Halle<br />
Zauberhafte Klaviermusik voller Esprit und Eleganz in einem blühenden Paradiesgarten<br />
pianistisch leidenschaftlicher Melodik und beseelter Harmonik bis hin zum<br />
pompösen Tastenstück: Dies und mehr erwartet die Schlossbesucher in einem<br />
außergewöhnlichen Solisten-Konzert, das am 10. September <strong>2006</strong> (Beginn 17 Uhr)<br />
im Dobbe-Saal des Wasserschlosses Werdringen stattfindet.<br />
Auf Einladung des <strong>Schlossverein</strong>s, der nun<br />
auch über ein wunderbares Klavier verfügt,<br />
gestalten der Konzertpianist Jochen Kötter<br />
und der Kultur-Journalist Hubertus Heiser<br />
(Moderation) in einer musikalisch-szenarischen<br />
Inszenierung von Peter Pietzsch<br />
einen ebenso klangvollen wie episodenreich<br />
informativen Abend mit ausgesuchten<br />
Klavierwerken von Karl Halle, der<br />
<strong>als</strong> Sir Charles Hallé in die Musikgeschichte<br />
einging.<br />
Ein großer Hagener Sohn: Zwischen dem<br />
Jahr 1819 - sein Geburtshaus stand an<br />
der Johanniskirche - und 1895, der Jahresgravur<br />
seines Grabsteins bei Manchester,<br />
liegen Leben und Wirken eines<br />
überaus bedeutenden Dirigenten, Konzertpianisten,<br />
Klavierpädagogen und<br />
Komponisten, der einst sein kleines<br />
Hagen der Biedermeierzeit verließ, <strong>als</strong><br />
Weltenbürger in europäische Dimensionen<br />
aufbrach und nicht nur das Musikleben<br />
Großbritanniens revolutionierte.<br />
Das stimmungsvolle Schloss-Konzert<br />
schildert sein aufregendes Leben - vom<br />
klavieristischen Wunderkind in Hagen<br />
über den Salon-Pianisten in Paris und<br />
London sowie Maestro bedeutender<br />
Orchester und Colleges bis zum Ehrendoktor<br />
und Adelsherrn der englischen Königin<br />
Victoria. Sogar bei Sherlock Holmes<br />
spielte Karl Halle eine Rolle.<br />
Die Schlossbesucher werden fasziniert sein,<br />
dem nobel eleganten Melodienreichtum<br />
dieses "Gentleman der Tasten" zu folgen,<br />
seine in emotionale Tiefen stürzenden<br />
Klangkaskaden zu hören, sich von seinen<br />
magnetisierenden Rhythmen fesseln und<br />
von seiner kantablen Noblesse in funkelnden<br />
Partituren verzaubern zu lassen.<br />
25
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Karl Halle -70 Jahre-<br />
Gleichzeitig mit<br />
diesem Konzert<br />
der in Hagen<br />
kaum gehörten<br />
Klaviermusik<br />
von Karl Halle<br />
wird das Wasserschloss<br />
Werdringen<br />
am 10.<br />
September der<br />
Gründungsort<br />
einer neuen<br />
Karl-Halle-Gesellschaft<br />
sein<br />
mit der Intention,<br />
den großen Sohn Hagens wieder<br />
stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />
zu rücken - von einer musealen Gedenkstätte<br />
über eine aktuelle Archiv-Forschung<br />
bis zu einer lebendigen Konzertpraxis in<br />
Hagen, in deren Mittelpunkt Karl Halle<br />
und dessen Zeitgenossen wie Frédéric<br />
Chopin, Franz Liszt oder Johannes Brahms<br />
stehen .<br />
Das Schlosskonzert bietet die Chance zur<br />
Mitgliedschaft - vor allem aber wird es<br />
eine stimmungsvolle Begegnung mit Karl<br />
Halle im atmosphärischen Ambiente des<br />
Schlosses und einem nachgespielt historischen<br />
Szenario mit viktorianischem Ritterschlag<br />
zum Sir Charles Hallé.<br />
Hubertus Heiser<br />
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26
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Theodor Hennemann,<br />
Schloss-Schmied zu Brockhausen<br />
Ein Schicksal aus dem 19. Jahrhundert<br />
Zur Person:<br />
Theodor Hennemann wurde 1825 geboren<br />
und heiratete 1848 Friederike Diekmann<br />
aus Eckesey. Er übte in Brockhausen<br />
den Beruf eines Schloss-Schmieds aus.<br />
Die junge Familie wanderte 1845 nach<br />
Amerika aus. In St. Louis wuchsen sechs<br />
Kinder heran.<br />
Briefe aus Amerika:<br />
Theodor Hennemann wäre in Vergessenheit<br />
geraten, wenn nicht Abschriften seiner<br />
Briefe an die Heimatpfarrer der Eheleute,<br />
den Pfarrer Hecking in Boele und<br />
die Pfarrer Lünz und Gipperich in Herdecke<br />
in einem Nachlass aufgetaucht<br />
wären. Die Briefe stammen aus der Zeit<br />
von 1868 bis 1883. Sie enthalten neben<br />
dem Dank für finanzielle Zuwendungen<br />
auch Erinnerungen und aktuelle Nachrichten<br />
aus der Heimat.<br />
Die Pfarrei:<br />
Brockhausen gehörte, wie alle nördlich<br />
des Rangierbahnhofes liegenden Höfe seit<br />
der Reformation zur evangelischen Stiftspfarrei,<br />
die im Grund simultan war. Denn<br />
jede vierte Stiftsdame durfte und jede<br />
vierte Äbtissin musste katholisch sein.<br />
1847 wurden endlich und nach jahrzehntelangen<br />
Bemühungen die Grenzen einer<br />
katholischen Pfarrei St. Philippus und<br />
Jakobus in Herdecke so festgelegt, dass<br />
der nördliche Teil Vorhalles "dessen<br />
katholische Eingesessenen nicht nach<br />
Hagen eingepfarrt worden sind..." zum<br />
Parochialbezirk der Herdecker Pfarrei<br />
gehörten. Vorausgegangen waren Erhebungen<br />
und Untersuchungen, die empfahlen,<br />
die Ortschaft Vorhalle zu teilen, "wie<br />
sie praktisch seit Jahrzehnten üblich war<br />
und der geographischen Lage entsprach.<br />
Diese Vorhaller Katholiken hätten den<br />
Pfarrgottesdienst, die Kinder die katholische<br />
Schule und den Religionsunterricht<br />
in Herdecke bereits seit undenklichen<br />
Zeiten besucht." (Habig 94 f.)<br />
Brockhausen:<br />
Die Bauernschaft Vorhalle war bis zur<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts ein ziemlich<br />
verkehrsloser Ort. Sie bestand – einschließlich<br />
Werdringen – aus rund einem<br />
Dutzend Höfen. Allein in Brockhausen<br />
gab es zwei Gehöfte mit je vier Gebäuden.<br />
Wer von der Endstation Brockhausen in<br />
Richtung Südwesten schaut, erblickt ein<br />
Gehöft, das die Wüstung beider Höfe verdeckt.<br />
Das westliche Gehöft – Schäpers<br />
Gut – war ab 1820 im Besitz von Hermann<br />
Siepmann. Das Gut war zur Hälfte Eigengut<br />
und zur anderen Hälfte an das Herdecker<br />
Stift abgabenpflichtig, nach der<br />
Säkularisation an die königliche Rentei.<br />
Dieses Gut wich dem Rangierbahnhof.<br />
Das östliche Gehöft – Ostermanns Hof –<br />
war vor 1800 im Besitz von Johannes<br />
Bernhard Ostermann und wurde im 19.<br />
Jahrhundert durch Einheirat Rehbein<br />
genannt. Abgabepflichtig war der Hof<br />
dem Stift Herdecke und dem Gut Wer-<br />
27
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
dringen. Nach dem zweiten Weltkrieg<br />
wurde das Anwesen Eigentum der Stadt<br />
Hagen. Weil es städtebaulichen Erwägungen<br />
im Wege stand, wurde es zu Beginn<br />
der siebziger Jahre im zwanzigsten Jahrhundert<br />
abgebrochen.<br />
Die Wüstung:<br />
Zwischen den ehemaligen Gehöften führt<br />
auch heute noch ein Weg von der Brockhauser<br />
Straße in Richtung Rangierbahnhof.<br />
Linker Hand, <strong>als</strong>o nach Osten, geht<br />
man entlang einer alten Umfassungsmauer,<br />
deren Sockel noch sichtbar ist. Danach<br />
wird eine Entwässerungsanlage sichtbar.<br />
Nach Süden wird das Gehöft durch eine<br />
Trockenmauser von einer Obstwiese<br />
abgesetzt. Dort wird der Boden sumpfig,<br />
eine Erinnerung daran, dass sich in der<br />
Senke, in der sich der Rangierbahnhof<br />
erstreckt, der Wortherbruch befand.<br />
Auswanderung:<br />
Die Gründe der jungen Familie Hennemann,<br />
die zur Auswanderung nach Amerika<br />
führten, lassen sich nur vermuten. Die<br />
Briefe lassen erkennen, dass Zeitungen<br />
aus Amerika hierzulande verbreitet wurden.<br />
Deren Inhalt bezog ich auf die bürgerlichen<br />
Freiheiten und die Ermöglichung<br />
ungestörter religiöser Betätigung.<br />
Pfarrer Gipperich betont, dass die Not der<br />
Bevölkerung hier noch immer sehr groß<br />
sei.Von diesen Hinweisen angespornt, will<br />
ich die politischen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse zur Zeit Hennemanns aufzeigen.<br />
Die Gründe für die Auswanderung<br />
der jungen Familie Hennemann liegen insgesamt<br />
oder im Einzelnen in den unzureichenden<br />
persönlichen Freiheiten, im Hofsterben,<br />
im Wandel von der vorindustriellen<br />
in die Industriegesellschaft und in der<br />
Bildung des Proletariats.<br />
Robert Gille<br />
Fortsetzung folgt im nächsten Schlossboten.<br />
28
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Die Rheinische Bahn und ihr<br />
Verlauf in Hagen Vorhalle<br />
1848 war die Bergisch-Märkische Bahn<br />
(BMB), für die sich Friedrich Harkort<br />
besonders eingesetzt hatte, von Dortmund<br />
über Hagen nach Elberfeld/Köln fertiggestellt<br />
worden. Zwei Jahre zuvor hatte<br />
man sowohl von Dortmund <strong>als</strong> auch von<br />
Köln mit ihrem Bau begonnen und traf<br />
sich ungefähr in Hagen. Einige Jahre später,<br />
bewarb sich eine zweite Bahngesellschaft<br />
um eine Konzession beim preußischen<br />
Ministerium für Handel, Gewerbe<br />
und öffentliche Arbeiten. Das erteilte die<br />
Genehmigung am 7.6.1873 und der Bau<br />
einer Konkurrenzlinie durch die engen<br />
Täler von Ennepe und Volme konnte<br />
beginnen. Weil die BMB schon die T<strong>als</strong>trecke<br />
besetzte,und damit die für den Personenverkehr<br />
wichtigeren größeren Orte,<br />
blieben der Rheinischen nur die Hanglagen.<br />
Das machte besonders bei Quertälern<br />
und Bergnasen viele Brückenbauten und<br />
Tunnels notwendig.<br />
Im Hagener Norden entschied man sich<br />
sogar dafür, das Tal mit einem großen<br />
Viadukt zu queren, um nicht weiter dem<br />
Verlauf der BMB entlang der Ruhr zu folgen,<br />
sondern eine wirkliche Alternativstrecke<br />
quer durch das Ardey-Gebirge auf<br />
dem kürzesten Weg nach Dortmund zu<br />
errichten.<br />
In Haspe und Hagen war die Bahn links<br />
und oberhalb der Ennepe um die Phillipshöhe<br />
geführt worden. Nur wenige Meter<br />
vor ihrem Zusammenfluss querte sie dann<br />
Ennepe und Volme mit einem Brückenbauwerk.<br />
In Eckesey, ungefähr gegenüber dem<br />
29
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
späteren Straßenbahndepot, wurde der<br />
Bahnhof "Hagen rheinisch" angelegt. Von<br />
hier kreuzte die Bahn schon bald wieder<br />
die Volme und verlief unterhalb des Haller<br />
Kopfes auf dem auch heute noch sichtbaren<br />
Hangbauwerk. Dann bog sie oberhalb<br />
der Becheltestraße nach Westen ab, um-<br />
Luftaufnahme Vorhaller Bahnhof mit Querbahnverbindung nach Herdecke<br />
rundete den Steinbruch am Sporbecker<br />
Weg, und wurde dann in einer großen<br />
Rechtskurve unterhalb der Vorhaller/Ophauser<br />
Straße zwischen Hartmann<br />
und Reichsbahnstraße rechtwinklig über<br />
die Bergische Strecke am Vorhaller Bahnhof<br />
vorbei zum Kaisberg geführt. Dessen<br />
natürliche Steigung nutzte sie in Hanglage,<br />
um den 313 Meter langen und etwa 30<br />
Meter hohen Ruhrviadukt mit 12 Bögen zu<br />
erreichen, für den wiederum links und<br />
rechts der Ruhr noch enorme Dämme aufgeschüttet<br />
wurden. Bei immer noch ansteigender<br />
Fahrtstrecke erreichte die rheinische<br />
Bahn schließlich den Bahnhof Herdecke.<br />
Bis zum Bahnhof Dortmund Süd und später<br />
bis zum Hauptbahnhof Dortmund, der<br />
für sie quasi einen Sackbahnhof darstellt,<br />
30<br />
gab es dann noch die Stationen Wittbräucke,<br />
Löttringhausen und Hörde/<br />
Hacheney.<br />
In Vorhalle unterquerte die Bahn zunächst<br />
den Sporbecker Weg und die Ophauser<br />
Straße. Beim Autobahnbau in den 60er<br />
Jahren wurden noch zusätzliche Brückenbauten<br />
und Stützmauern<br />
für diese<br />
Trasse errichtet. Die<br />
Bahnanlagen in Richtung<br />
Wetter überquerte<br />
sie mit einem<br />
zweigleisig angelegten<br />
Brückenbau, ebenso<br />
die Brüninghauser<br />
Straße (z.Zt. des Baues<br />
noch Reichsbahnstraße).<br />
Dann wurde<br />
sie unter der Steinstr.<br />
hergeführt und begann<br />
danach den Anstieg<br />
zum Viadukt.<br />
Für Güterzüge waren hier zusätzliche<br />
Schiebelokomotiven notwendig, um den<br />
großen Höhenunterschied zu bewältigen.<br />
Als zwischen 1879 und 1882 die Privatbahnen<br />
im preußischen Staatsbesitz zusammengefasst<br />
wurden, begann man bald, die<br />
Strecken irgendwie zu vernetzen und parallele<br />
Streckenführungen zur Trennung<br />
von Personen und Güterverkehr zu nutzen.<br />
In Eckesey baute man dazu ein Verbindungsgleis<br />
von der Rheinischen zur<br />
Bergischen Strecke, damit die Züge von<br />
Herdecke bis in den Hauptbahnhof fahren<br />
konnten. Bereits ab 1894 hielt kein Personenzug<br />
mehr in Eckesey und der Bahnhof<br />
wurde 1907 abgerissen. 1893 hatten die Vorhaller<br />
noch einen weiteren Bahnhof an der<br />
Rheinischen Strecke beantragt.
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Der Bergische Bahnhof, 1848 mehr für<br />
Herdecke geplant, war nach Anwachsen<br />
des Vorhaller Ortskerns viel zu weit entfernt<br />
und unpraktisch. Die Staatsbahn bot<br />
an der Niveaukreuzung der Bahn mit dem<br />
Volmarsteiner Weg,wo es bereits ein Bahnwärterhäuschen<br />
gab, einen Haltepunkt an.<br />
Allerdings sollte die Gemeinde Vorhalle<br />
2700 Mark für Bahnsteig und Anbau an das<br />
vorhandene Gebäude zahlen. Daran scheiterte<br />
wohl diese Planung.Als man sich 1905<br />
wieder des Projektes annahm, waren die<br />
Planungen für den neuen Hagener Hauptbahnhof<br />
schon so weit gediehen, dass man<br />
die Züge von Herdecke über eine kurze<br />
Verbindungsstrecke über das Gelände von<br />
Gut Hausen direkt in die Bergische<br />
Stammstrecke einfädeln wollte und somit<br />
die Strecke weit von Vorhalle entfernt<br />
wurde. Das konnte dann 1912 in die Tat<br />
umgesetzt werden.<br />
Obwohl bereits 1952 mit den Wiederherstellungsarbeiten<br />
für den kriegszerstörten<br />
Viadukt begonnen wurde,<br />
verlegte die Bahn<br />
erst 1957 ihre Geleise<br />
darauf und am 25.7.1957<br />
konnten wieder Züge<br />
zwischen Herdecke und<br />
Hagen verkehren.<br />
Der Schienenweg mitten<br />
durch Vorhalle war<br />
aber schon zu diesem<br />
Zeitpunkt zu einer Ausweich-<br />
und Rangierstrecke<br />
geworden. Über<br />
seine Gleise waren auch<br />
einige Vorhaller Betriebe<br />
mit einem Bahnanschluss<br />
versehen. 1959<br />
waren die Vorhaller<br />
Klinkerwerke Schütte und Tücking mit<br />
einem Hauptanschluss angebunden (Mitbenutzer<br />
war die Firma Carl Dahmann)<br />
und Nebenanschließer waren die Firmen<br />
Paul Rath, Venne & Albisetti und Kurt<br />
Röttger. Zu Beginn der 60er Jahre muss<br />
dann der Betrieb ganz eingestellt worden<br />
sein, und nur noch im Bereich Steinbruch<br />
und Röttger nutzte die Bahn noch ein<br />
Anschlussgleis. 1982 endete mit dem<br />
Umbau des Abzweiges Bechelte auch dieser<br />
Anschlussverkehr.<br />
1962 wurde die kriegszerstörte Straßenbrücke<br />
über die Hauptstrecke in Verlängerung<br />
der Reichsbahnstraße durch eine<br />
Fußgängerbrücke ersetzt. Die parallel dazu<br />
verlaufende Stahlfachwerkbrücke der<br />
Rheinischen Bahnstrecke wurde nach<br />
deren Fertigstellung vom 19.-20.11.1963<br />
abgebrochen. Noch viele Jahre lagen aber<br />
Schienen in der Trassenführung.<br />
Die Brücken im Bereich des Sporbecker<br />
Wegs, der Autobahn, der Weststraße und<br />
Fachwerkbrücke über die Bergische Bahnstrecke am Vorhaller Bahnhof<br />
31
32<br />
<br />
Wir danken allen Firmen und Institutionen,<br />
die uns durch Inserate unterstützt haben!<br />
Bitte bevorzugen Sie diese bei Ihrem Einkauf.
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Teilstrecke durch Brockhausen (Kaisberg) Richtung Herdecke<br />
Vorhaller Straße verschwanden nach und<br />
nach mit notwendigen Straßenmodernisierungen.<br />
Heute muss man mit guter Ortskenntnis<br />
und wachem Auge durch Vorhalle<br />
gehen um letzte Spuren dieser Eisenbahnstrecke<br />
zu erkennen.<br />
Literatur: eigene Aufzeichnungen des Verfassers und<br />
Rolf Swoboda / Michael Schenk: Die Rheinische Eisenbahn<br />
zwischen Hagen und Dortmund einschließlich der<br />
Zweigbahn nach Bochum-Langendreer; VBN Verlag B.<br />
Neddermeyer, Berlin 2005<br />
Text und Bilder<br />
Jens Bergmann<br />
Stammtisch des <strong>Schlossverein</strong>s jetzt freitags!<br />
Wir laden herzlich an jedem 3. Freitag im Monat zum Stammtisch ein. Unser<br />
nächsten Treffen findet am 16. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> ab 19.30 Uhr in der Schlossgastronomie<br />
am Wasserschloss Werdringen statt. Jedermann ist herzlich willkommen.<br />
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:<br />
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr<br />
Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
An Feiertagen geschlossen<br />
33
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Das Hagener Stadttheater<br />
Anfänge des Hagener Theaterlebens<br />
Das Theater wurde im 19. Jahrhundert im<br />
wesentlichen von privaten Schauspielunternehmen<br />
getragen, die mit ihren wandernden<br />
Theatertruppen die Städte besuchten.<br />
Mit der Eröffnung des Weidenhofes<br />
im Frühjahr 1899 stand in Hagen zum<br />
erstenmal eine halbwegs geeignete Bühne<br />
zur Verfügung. Als der "Weidenhof" von<br />
seinem Besitzer verkauft wurde, zog man in<br />
den "Viktoriasaal" an der Mittelstraße um.<br />
Hier standen seit 1905 vier Jahre lang<br />
Künstler des Elberfelder Stadttheaters mit<br />
Gastspielen auf der Bühne. Zusammen mit<br />
Peter Behrens veranstaltete Karl Ernst<br />
Osthaus ab 1909 im neuen "Parkhaus" im<br />
Stadtgarten Sommerschauspiele. Die Publikumsresonanz<br />
blieb allerdings gering.<br />
Hagener Theaterverein<br />
Der Hagener Theaterverein wurde am<br />
5.12.1900 gegründet. Karl Ernst Osthaus<br />
gehörte zum Vorstand. Der Verein und die<br />
Stadt Hagen trugen das Theater. Die Stadt<br />
verzichtete auf die Lustbarkeitssteuer, das<br />
verbleibende Defizit wurde vom Theaterverein<br />
übernommen.<br />
Der Anstoß zum Bau eines eigenen Theaters<br />
und Konzerthauses war 1901 vom Hagener<br />
Theaterverein und der Hagener<br />
Konzertgesellschaft gemeinsam ausgegangen.<br />
1907 konnte die Stadt das Gebäude<br />
des alten Krankenhauses an der<br />
Elberfelder Straße erwerben, <strong>als</strong> der<br />
Krankenhausverein am Buschey ein neues<br />
Krankenhaus baute. Theaterverein und<br />
Konzertgesellschaft bildeten einen gemeinsamen<br />
Ausschuss, um an die Frage eines<br />
Theater- und Konzerthauses unter<br />
einem Dach heranzugehen. Nachdem man<br />
erkannt hatte, dass ein Gemeinschaftsprojekt<br />
Festhalle / Theater aus finanziellen<br />
Gründen und aus Mangel an einem hierfür<br />
geeigneten Grundstück nicht zu verwirklichen<br />
war, wurde 1908 die Trennung der<br />
beiden Vorhaben beschlossen.<br />
Am 28.7.1908 wurde dementsprechend die<br />
Theater-Aktiengesellschaft gegründet.<br />
Wettbewerbsverfahren<br />
Unmittelbar nach der Grundsatzentscheidung<br />
zum Bau des Theaters wurde ein nationaler<br />
Wettbewerb ausgeschrieben. Das<br />
Preisausschreiben führte zur Einreichung<br />
von 107 Entwürfen. 9 wurden einstimmig<br />
in die engste Wahl gestellt. Schließlich erhielt<br />
Prof. Dr. Vetterlein den Auftrag zur<br />
Ausführung des Baues zu einem Festpreis<br />
von 650.000 Mark.<br />
Vetterlein, 1873 in Leipzig geboren, studierte<br />
an den Technischen Hochschulen<br />
Dresden, München und Aachen. Seine ersten<br />
Berufserfahrungen sammelte er bei<br />
Prof.Albert Müller, einem der erfolgreichsten<br />
Schüler Gottfried Sempers. 1900 siedelte<br />
Prof. Vetterlein von Zürich nach<br />
Darmstadt über. 1905 wurde er zum Professor<br />
ernannt. In Hagen realisierte er<br />
seinen ersten Theaterbau.<br />
Bauausführung<br />
Die durch das umfangreiche Raumprogramm<br />
notwendige Ausnutzung des<br />
Grundstücks bis auf das äußerst mögliche<br />
Maß verhinderte eine gestalterisch wie verkehrstechnisch<br />
erwünschte Platzgestaltung<br />
vor der Hauptfront. Die Anfahrt der<br />
Wagen war deshalb von der Konkordiastraße<br />
aus vorgesehen, wo ein säulenge-<br />
35
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
tragener Vorbau den Bürgersteig überdeckte.<br />
Der Bau gliederte sich in das Bühnenhaus<br />
und das Zuschauerhaus, dem sich<br />
noch ein kleines Restaurationsgebäude anschloss.<br />
Die Hauptzugänge lagen an der<br />
Elberfelder Straße, an der drei architektonisch<br />
betonte bronzebeschlagene Einganstüren<br />
in die Eintrittshalle führten. Einen<br />
besonders wertvollen Schmuck erhielt die<br />
Fassade an der Elberfelder Straße in Gestalt<br />
von vier 2,5 m hohen Figuren der in<br />
Hagen tätigen Bildhauerin Milly Steeger.<br />
Nach nur 14-monatiger Bauzeit wurde das<br />
Bauwerk Ende September 1911 fertiggestellt<br />
einschließlich seiner gesamten Einrichtung,<br />
Möblierung, Ausstattung und der<br />
für damalige Verhältnisse modernen technischen<br />
Anlagen.<br />
Die Einweihung des neuen Stadttheaters<br />
fand in einem groß angelegten festlichen<br />
Rahmen am 5.10.1911 statt. Der Bau des<br />
Theaters konnte ohne Kostenüberschreitungen<br />
und zum vereinbarten Termin abgeschlossen<br />
werden. Die Verbindung privater<br />
und städtischer Initiative hatte den<br />
Erfolg eines fest etablierten Schauspielhauses<br />
in Hagen ermöglicht.<br />
Zerstörungen im 2.Weltkrieg<br />
Die meisten Kriegsschäden rührten vom<br />
letzten Großangriff alliierter Bombengeschwader<br />
auf Hagen am 15.3.1945 her, <strong>als</strong><br />
Vetterleins Bau mehrere Minen und<br />
Sprengbombentreffer erhielt. Teile des<br />
Außenmauerwerkes blieben erhalten und<br />
bildeten später den Grundstock für den<br />
Wiederaufbau.<br />
Neubeginn<br />
Die Stadt Hagen musste die Verträge mit<br />
den Künstlern 1945 kündigen. Obwohl<br />
keine Gagen bezahlt werden konnten,<br />
fanden sich die Musiker in freien Konzerten<br />
am Sonntagvormittag auf dem Rathausvorplatz<br />
zusammen. Sänger, Tänzer<br />
und Schauspieler hatten keine Möglichkeit,<br />
ihre Kunst im Freien zu zeigen. Deshalb<br />
fiel ihre Wahl auf die unzerstörte<br />
Oberschule in Haspe. In der schmucklosen<br />
Aula am Kirmesplatz fand bereits am<br />
19.8.1945 ein Opern- und Operettenabend<br />
statt, bei dem auch das Schauspiel mit einem<br />
Einakter vertreten war. Eine zweite<br />
Bühne erhielt Hagen nach Fertigstellung<br />
des Kammermusiksaales in der Stadthalle<br />
auf der Springe. Hagen hatte eines der ersten<br />
Theater, das in Deutschland nach dem<br />
Krieg einen geregelten Theaterbetrieb aufnehmen<br />
konnte.<br />
Beseitigung der Kriegsschäden<br />
Als die Ruine des Stadttheaters freigeräumt<br />
war, wurden 1947 im behelfsmäßig<br />
hergerichteten Seitenflügel Teile der Bauverwaltung,<br />
u.a. das Hochbauamt, untergebracht.<br />
Anfang 1949 beschloss der Rat der<br />
Stadt, das Haus mit einfachen Mitteln wieder<br />
aufzubauen. 45 Firmen mit rund 500<br />
Handwerkern ließen in einer Bauzeit von<br />
nur 5 Monaten das alte Haus mit Gesamtkosten<br />
in Höhe von 430.000 DM wiedererstehen.<br />
36
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Schon am 5.9.1949 erfolgte dann die festliche<br />
Eröffnung. Die 960 Gäste der Eröffnungsveranstaltung<br />
waren vorwiegend die<br />
Handwerker, die das Haus gebaut hatten.<br />
Ihnen galt die erste Veranstaltung des<br />
neuen Theaters. Das Orchester spielte zu<br />
Beginn die Ouvertüre "Die Weihe des<br />
Hauses" von Ludwig van Beethoven.<br />
Bauliche Modernisierung<br />
Das Jahr 1953 brachte eine gänzliche Neugestaltung<br />
des Zuschauerhauses, das aus<br />
akustischen und architektonischen Gründen<br />
eine Holzwandvertäfelung erhielt.<br />
1961 wurde unmittelbar neben dem Theater<br />
auf dem rückwärtigen Hofgelände ein<br />
eigener Omnibusbahnhof für das Theater<br />
mit unmittelbarem rückwärtigem Zugang<br />
zur neuen Kassenhalle angelegt. Haupteingang<br />
und Eingangshalle an der Elberfelder<br />
Straße erfuhren eine grundlegende Umgestaltung.<br />
Die spieltechnischen Möglichkeiten<br />
wurden durch den Einbau einer<br />
Drehbühne, die Anfügung einer Vorbühne<br />
sowie den Umbau des Orchesterraumes<br />
wesentlich verändert.<br />
Im Restaurationsgebäude wurde eine neue<br />
Kassenhalle mit eigenem Zugang von der<br />
Elberfelder Straße geschaffen. Wandelgänge<br />
und Garderoben erhielten Vertäfelungen<br />
und eine neue farbige Gestaltung.<br />
Zwischen 1970 und 1985 wurden umfangreiche<br />
bauliche, gestalterische und technische<br />
Ergänzungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Technische Modernisierung<br />
In den 80er Jahren bis Mitte der 90er Jahre<br />
stand die technische Modernisierung des<br />
Stadttheaters im Vordergrund. Um die<br />
vom Technischen Überwachungsverein<br />
festgestellten Mängel, Brandschutzforderungen<br />
der Feuerwehr sowie Auflagen der<br />
Arbeitssicherheit zu erfüllen, waren z.T.<br />
umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich.<br />
Die Dachkonstruktion über dem Zuschauerhaus<br />
musste grundlegend saniert<br />
werden, da schwerwiegende statische<br />
Mängel festgestellt wurden. Der Orchestergraben<br />
sowie der Bühnenboden mussten<br />
vollständig erneuert, die Zuschauersessel<br />
aufgepolstert und die Hinterbühne<br />
saniert werden. Der Rollenboden, die Kulissenzüge,<br />
der Schnürboden sowie die<br />
Punktzuggassen mussten ebenfalls erneuert<br />
werden. Die ursprünglich<br />
vorhandenen Handzüge aus Hanfseilen<br />
mit Gegengewichten wurden<br />
nach und nach durch elektrische<br />
Punktzüge ersetzt. Neben der bühnentechnischen<br />
Anlage mussten die<br />
vom Technischen Überwachungsverein<br />
festgestellten Mängel an der<br />
Elektroinstallation behoben werden.<br />
Denkmalpflege<br />
1995 wurde über dem Hauptportal<br />
eine Konsole des Sandsteingesimses<br />
durch Frosteinwirkung abgesprengt<br />
und stürzte während einer Abendvorstellung<br />
herab. Der bedenkliche Zustand der<br />
Fassade erforderte aus Sicherheitsgründen<br />
37
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
die sofortige Einrüstung und Absicherung<br />
der Vorderfront und Haupteingangsanlage,<br />
um den Spielbetrieb aufrechterhalten<br />
zu können. Durch Witterungseinflüsse<br />
waren die Ruhrsandsteingesimse stark beschädigt<br />
und die erforderliche Tragfähigkeit<br />
nicht mehr vorhanden. Aus diesem<br />
Grunde musste die gesamte Sandsteinfassade<br />
überarbeitet werden. Die Instandsetzung<br />
des Eingangs sowie der Treppenanlage<br />
einschließlich Windfang erfolgte<br />
unter konservatorischen Gesichtspunkten<br />
mit dem Ziel, die ursprüngliche Architektur<br />
wieder erlebbar zu machen.<br />
Neubau Werkstätten<br />
Aufgrund des baulichen Zustands und der<br />
funktionalen Mängel wurde der Umbau<br />
und die Erweiterung des Werkstattbereichs<br />
zwingend erforderlich. Nach Abstimmung<br />
mit der Unteren Denkmalbehörde und<br />
dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege<br />
stand das ehemalige Krankenhaus<br />
(später Werkstattgebäude) zur Disposition.<br />
Die eigentliche Nahtstelle von originärer<br />
Theatersubstanz und Anbauten liegt zwischen<br />
Ballett- und Dekorationssaal. Deshalb<br />
wurde vorgeschlagen, das<br />
Dach von Ballett- und Dekorationssaal<br />
mit der neuen Dachkonstruktion<br />
des Neubaus zu überbauen,<br />
so dass hier eine Verklammerung<br />
von Alt und Neu architektonisch<br />
deutlich wird.<br />
Die Überlagerung der Nutzungen<br />
von Kfz-Stellplätzen, Werkstätten<br />
und Übungsräumen <strong>als</strong> gestapelte<br />
Geschosse machte es erforderlich,<br />
ein übergeordnetes Konstruktionsraster<br />
zu finden, mit dem alle<br />
geforderten Raumabmessungen<br />
angenähert erreicht werden<br />
konnten. Dem Entwurf lag ein 10 m x 10 m<br />
Konstruktionsraster und ein 1,25 m Ausbauraster<br />
zugrunde. Das Ziel, den Rohbau<br />
in zwei Bauabschnitten möglichst ohne zu<br />
große Störeffekte für den Theaterbetrieb<br />
zügig zu realisieren, setzte ein Fertigteilbausystem<br />
und möglichst gleiche konstruktive<br />
Parameter voraus.<br />
Deshalb wurde ein einfacher, aber kubisch<br />
differenzierter Baukörper vorgeschlagen,<br />
der seine Rasterung auch in Fassadengliederung<br />
und –aufbau zum Ausdruck bringt.<br />
Als Außenhaut wurde gegenüber dem<br />
Putzbau des vorhandenen Theaters eine<br />
großformatige Zementplatte gewählt. Die<br />
flachgeneigten Satteldächer erhielten eine<br />
Metalleindeckung, die Metallfenster sind<br />
isolierverglast, um Schall- und Wärmeschutz<br />
zu gewährleisten. Die Geschossdecken<br />
sind Betonrippendecken aus Fertigteilen<br />
mit Druckbetonschicht.<br />
Die Fassade wurde in der Farbgebung mit<br />
der Denkmalpflege abgestimmt.<br />
Die Fertigstellung erfolgte 2003.<br />
Volker Haase,<br />
Hochbauamt Hagen<br />
38
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
Tooraloo…<br />
… so schallte es am 17. März am St.<br />
Patricks Day durch die Räume des<br />
Herrenhauses, <strong>als</strong> die Hagener Gruppe<br />
"The Ceili Family" das Publikum mit<br />
ihrer Musik in Partystimmung brachte.<br />
Die gute Laune im Publikum übertrug<br />
sich auf die Band, so dass die Stimmung<br />
der in einem irischen Pub zu vorgerückter<br />
Stunde glich. Die mitreißende<br />
Musik führte dazu, dass es im Publikum<br />
niemand schaffte, ruhig stehen zu<br />
bleiben. Spätestens beim dritten Lied zuckten auch die Ruhigsten im Publikum mit dem<br />
Fuß im Rhythmus der Musik. Mit einem irischen Bier in der Hand konnte man so durchaus<br />
ein richtiges "Insel-Gefühl" bekommen.Damit war auch die zweite Veranstaltung im<br />
Wasserschloss mit irischer Folkmusik<br />
ein echter Publikumsmagnet,<br />
so dass diese Reihe fortgesetzt<br />
wird. Die beiden Gruppen,<br />
die bisher aufgetreten sind,haben<br />
sich einmütig begeistert über die<br />
Atmosphäre im Schloss,die Akus -<br />
Texte und Bilder: Roger Kämper<br />
tik im Saal sowie das begeisterte<br />
Publikum gezeigt. So waren die<br />
Konzerte sowohl für die Bands <strong>als</strong> auch für das Publikum ausgesprochen gelungene Veranstaltungen.<br />
Roger Kämper<br />
Bardic am 20.10.<strong>2006</strong> im Schloss<br />
Nach dem großem Erfolg im letzten Jahr wird Bardic auch in diesem Jahr wieder das<br />
Wasserschloss<br />
Nach dem großem<br />
mit ihrer<br />
Erfolg<br />
Musik<br />
im letzten<br />
verzaubern,<br />
Jahr wird<br />
wobei<br />
Bardic<br />
es diesmal<br />
auch<br />
wieder<br />
in diesem<br />
ein<br />
Jahr<br />
"totally<br />
wieder<br />
unplugged"<br />
das<br />
Wasserschloss<br />
Konzert sein<br />
mit<br />
wird,<br />
ihrer<br />
d.h.,<br />
Musik<br />
das Publikum<br />
verzaubern,<br />
erlebt<br />
wobei<br />
die<br />
es<br />
Stimmen<br />
diesmal<br />
und<br />
wieder<br />
die Instrumente<br />
ein "totally<br />
pur,<br />
unplugged"<br />
<strong>als</strong>o ohne<br />
Konzert<br />
elektrische<br />
sein<br />
Verstärkung.<br />
wird, d.h., das<br />
Am<br />
Publikum<br />
Freitag,<br />
erlebt<br />
dem 20.10.<strong>2006</strong><br />
die Stimmen<br />
ab<br />
und<br />
20.00<br />
die<br />
Uhr<br />
Instrumente<br />
pur,<strong>als</strong>o<br />
werden<br />
Eddie und Sarah-Jane<br />
ohne elektrische<br />
ihre Songs<br />
Verstärkung.Am<br />
zum besten<br />
Freitag,<br />
geben. Karten<br />
dem 20.10.<strong>2006</strong><br />
können<br />
ab<br />
wahrscheinlich<br />
20.00 Uhr werden<br />
Eddie<br />
ab<br />
Mitte Juli<br />
und<br />
vorbestellt<br />
Sarah-Jane<br />
werden.<br />
ihre Songs<br />
Entweder<br />
zum Besten<br />
telefonisch<br />
geben. Karten<br />
beim <strong>Schlossverein</strong><br />
können wahrscheinlich<br />
ab Mitte<br />
unter<br />
02331/30800 oder<br />
Juli vorbestellt<br />
via Internet<br />
werden.<br />
unter www.schlossverein-werdringen.de.<br />
Entweder telefonisch beim <strong>Schlossverein</strong><br />
Dort wird<br />
unter<br />
es<br />
dann<br />
02331/30800<br />
auch weitere<br />
oder via<br />
Informationen<br />
Internet unter<br />
zu<br />
www.schlossverein-werdringen.de.<br />
dem Konzert geben. Wer sich zwischenzeitlich<br />
Dort wird es<br />
schon<br />
dann<br />
mal<br />
auch<br />
auf<br />
weitere<br />
das Konzert<br />
Informationen<br />
einstimmen<br />
zu dem<br />
will:<br />
Konzert<br />
Das letztjährige<br />
geben. Wer<br />
Konzert<br />
sich<br />
im<br />
zwischenzeitlich<br />
Wasserschloss<br />
ist<br />
schon<br />
mitgeschnitten<br />
mal auf das<br />
worden<br />
Konzert<br />
und<br />
einstimmen<br />
die Live-Doppel-CD<br />
will: Das letztjährige<br />
ist im Schloss<br />
Konzert<br />
erhältlich.<br />
im Wasserschloss<br />
ist mitgeschnitten worden und die Live-Doppel-CD ist im Schloss erhältlich.<br />
39
<strong>Schlossverein</strong> Werdringen<br />
40
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14. Jahrgang · <strong>Ausgabe</strong> 2 November 2004<br />
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