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Schlossverein Werdringen<br />

Da kannst du dein blaues Wunder<br />

erleben ...<br />

Das Bedürfnis nach schmückenden Attributen<br />

ist dem Menschen von Anbeginn<br />

seiner Existenz eigen. Erstes Mittel der<br />

Wahl waren Farben. Sie wurden direkt auf<br />

den menschlichen Körper aufgetragen.<br />

Dabei war man Jahrtausende lang auf<br />

natürliche Farbstoffe angewiesen. Lieferanten<br />

dafür waren Mineralien, Tiere,<br />

Pflanzen bzw. deren Bestandteile wie Blätter,<br />

Blüten, Rinden und Samen.<br />

Im Laufe der Zeit erfand der Mensch die<br />

Möglichkeiten, seinen Körper vor ungünstiger<br />

Witterung zu schützen, er entwickelte<br />

Kleidung.<br />

Hergestellt wurden die ersten Gewebe<br />

zumeist aus Flachs oder Hanf. Dazu wurden<br />

die Fasern zu Fäden verarbeitet, die<br />

wiederum zu Stoffen verwoben wurden.<br />

Seit der Erfindung der Textilien wurden<br />

die Farben und Muster auf die Stoffe übertragen.<br />

Somit gilt das Färberhandwerk <strong>als</strong><br />

eines der ältesten Kunsthandwerke in der<br />

Menschheitsgeschichte.<br />

Das geringe Wissen über die Färbermethoden<br />

des Altertums stützt sich hauptsächlich<br />

auf Götter und Heldensagen, sowie Gräberfunde<br />

und Aufzeichnungen griechischer<br />

und römischer Schriftsteller und<br />

deren technologische Beschreibungen.<br />

Dank moderner wissenschaftlicher Methoden<br />

lassen sich aber genaue Aussagen<br />

machen über die verwendeten Farbstoffe.<br />

Demnach benutzte man schon vor Jahrtausenden<br />

Mineralien, aus denen man<br />

Ocker und Zinnober gewann,Färberpflanzen<br />

wie Krapp und Färberwaid oder<br />

gewann Farbstoffe aus Tieren wie z.B. der<br />

Schildlaus oder der Purpurschnecke. Mit<br />

den Kreuzzügen erweiterte sich die Palette<br />

der Farben um exotische Varianten wie<br />

Safran oder Indigo, wobei dieser aus Indien<br />

stammende Farbstoff wesentlich billiger<br />

und ergiebiger war <strong>als</strong> die heimische Färberwaidpflanze<br />

und diese bald verdrängte.<br />

Die Färberei fand starke Verbreitung.<br />

Schon im frühen Mittelalter entstanden<br />

erste Färberzünfte. Dabei unterschied man<br />

zunächst zwei Arten von Färbern:<br />

-Färbereiim<br />

Ritterlager<br />

<strong>2006</strong><br />

35

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