Speck - Neuss am Rhein
Speck - Neuss am Rhein
Speck - Neuss am Rhein
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vor den Augen der erstaunten Besucher römische und mittelalterliche<br />
Scherben aus einem Einmachglas auf die sorgs<strong>am</strong> mit<br />
Zeitungspapier geschützte Tischplatte. Schon oft ist der engagierte<br />
Heimatforscher mit Stadtarchäologin Sabine Sauer auf<br />
erfolgreiche Spurensuche zwischen Erft, altem Bahnd<strong>am</strong>m<br />
und Gillbach gestartet. Die römische Brandbestattungsstätte,<br />
zwei als mittelalterliche Motten (Fluchtplätze) zu deutende flache<br />
Erhebungen im sumpfigen Gelände, der noch gut sichtbare<br />
mittelalterliche Hügelteil in der Nähe des alten D<strong>am</strong>mes<br />
von Holzheim nach Rommerskirchen, der vermutlich einmal<br />
die Helpensteiner Burg getragen hat, können als beweiskräftige<br />
Belege angeführt werden. Um mehr Klarheit zu bringen<br />
über die Besiedlung dieses hochinteressanten Bereichs mit<br />
den heute <strong>Neuss</strong>er Stadtteilen Helpenstein, <strong>Speck</strong> und Wehl<br />
wäre eine intensive und großräumig angelegte archäologische<br />
Bestandsaufnahme erforderlich. Eine Herausforderung<br />
für die Stadt <strong>Neuss</strong>, ihren jüngsten Kindern aus der<br />
Verwaltungsreform von 1975 auf Dauer wissenschaftlich belegbare<br />
Eckpfosten zu r<strong>am</strong>men. Das gilt auch für die benachbarten<br />
Orte <strong>Speck</strong> und Wehl, wo beispielsweise die Deutung<br />
eines ker<strong>am</strong>ischen Fundes nicht mehr vollzogen werden kann,<br />
weil der bei Anlegen einer Viehtränke in einer Feuchtwiese<br />
angestochene Krug als solcher gar nicht richtig erkannt wurde<br />
und mit dem mergeligen Boden als verloren gilt.<br />
Auf dieser historischen Karte aus dem Jahr 1650 ist Helpenstein noch als<br />
„Kelpenstein“ verzeichnet.<br />
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