sommerhalde iii - Stadt Donzdorf

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Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 38 von 39 Nr. Behörde/ Öffentlichkeit 8. LandratsamtGöppingen(Umweltschutzamt Abteilung Bodenschutz, Herr Ewald) vom 20.10.11) Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Behörden Stellungnahme der Verwaltung Herr Ewald, Sachbearbeiter im Umweltschutzamt, Abteilung Bodenschutz, des Landratsamts Göppingen, regt in seiner E-Mail vom 20.10.11 ergänzend zu seiner Stellungnahme vom 05.09.2011 (vgl. Ziffer 5) folgendes an: Es soll bei flachen und flach geneigten Dächern bis 15 ° Neigung generell Dachbegrünung festgesetzt werden. Zudem wünscht sich Herr Ewald, die Beschreibung des Bodenzustands im Bebauungsplangebiet unter Verweis auf geologische Karten (1:25.000) und Bodenkarten (1:50.000) detaillierter zu beschreiben. Als Ausgleichsmaßnahme wird unter anderem eine bodenverbessernde Maßnahme aus dem Jahr 2008 angerechnet, bei der auf den Flurstücken 354 und 355 der Gemarkung Reichenbach auf einer Altlastenfläche eine Oberbodenschicht von 25-30 cm aufgebracht wurde. Hier regt Herr Ewald eine Kontrolle des Erfolgs der Oberboden-Auffüllung durch Begehungen und Sondierungen/Aufgrabungen an. Zudem möchte Herr Ewald, dass die Verwertung des bei der Erschließung anfallenden überschüssigen Oberbodens zur Bodenverbesserung thematisiert wird. Diese schutzgutbezogene Maßnahme ist in jedem Fall zu prüfen, bevor schutzgutübergreifende Verrechnungen stattfinden. Ist aus geotechnischen Untersuchungen die Oberbodenmächtigkeit im Plangebiet bekannt? Bei Böden aus Eisensandstein (Braunjura beta) sind geogen erhöhte Schadstoffgehalte möglich, die jedoch bei einer Aufbringung in vergleichbarer geologischer Umgebung keinen Hinderungsgrund darstellen. Ferner möchte Herr Ewald die Planungsalternative „Innenentwicklung“ erörtert sehen einschließlich vorhandener Bauflächenpotentiale und Maßnahmen zu ihrer Aktivierung. Der Anregung zur Begrünung von Dächern bis 15 ° Nei gung wird nicht gefolgt. Die neueren örtlichen Bauvorschriften, insbesondere auch beim erst vor zwei Jahren ausgewiesenen benachbarten Gebiet „Sommerhalde II“ schreiben eine Begrünungspflicht bis zur Dachneigung von 10 ° vor. Die Plangebiete Sommerhalde II und III liegen in einheitlicher Baulage am Hang. Einheitliche Gestaltungsvorschriften werden daher angestrebt. Daher soll die Begrünungspflicht der Dächer bis 10° Neigung beibehalten bleiben. Steilere Dächer dürfen, müssen aber nicht, begrünt werden. Die angeregte Erfolgskontrolle ist im Zuge des Monitoring zum Bebauungsplan durchzuführen. Bereits jetzt kann gesagt werden, dass er Eigentümer der aufgefüllten Fläche, die er als Pferdeweide nutzt, mit der erfolgten Auffüllung sehr zufrieden ist. Eine mittlerweile vorliegende und an Herrn Ewald am 24.10.11 weitergeleitete Übersichtserkundung der Baugrundverhältnisse im Plangebiet durch das Ing. Büro VTG Straub beschreibt den Bodenzustand detaillierter als der Umweltbericht. Der Anregung von Herrn Ewald wurde damit mittlerweile nachgekommen. Die Untergrunduntersuchung stellte fest, dass keine hochwertigen Oberböden vorliegen. Ein Potential zur Bodenverbesserung bietet der Oberboden nur eingeschränkt. Wir sehen daher das Ziel einer sinnvollen Verwertung des anfallenden Oberbodens im Verhältnis zur Bodenaufwertung als vorrangig an. Hier könnte sich im Bereich der rekultivierten B 466 im Bereich „Steinernes Kreuz“ eine vom Flurbereinigungsamt vorgeschlagene Verwertungsmöglichkeit ergeben, die auch für die dortige landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Vorteil wäre. Als Ausgleichsmaßnahme wäre diese Verwertung jedoch nicht anrechenbar. Wir schlagen vor, die Verwaltung im laufenden Bebauungsplanverfahren zu ermächtigen, die Oberbodenverwertung festzulegen. Zur Innenentwicklung wird in Ziffer 5 bereits Stellung bezogen.
Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 39 von 39 10. Flächen und Kosten Flächenbilanz: Gesamtfläche (mit vorläufigen Ausgleichsflächen): 21.447 qm 100 % Fläche Wohngebiet (inkl. Pflanzgebotsfläche): 12.631 qm 59 % Verkehrsfläche (Straße, Gehweg): 1.904 qm 9 % Grünfläche – Pflanzbindungsfläche: 573 qm 3 % Grünfläche – Verkehrsgrün (K 1401): 707 qm 3 % Grünfläche – Verkehrsgrün (ohne K 1401): 232 qm 1 % Grünfläche – Hanggraben: 253 qm 1 % Grünfläche – Kreisverkehr: 113 qm 0,5 % Ausgleichsfläche: 5.033 qm 23,5 % Voraussichtliche Kosten (inkl. USt): Gesamtkosten des Projekts: € 885.000 100 % Straßenbau (Erschließungsstraße): € 250.000 28 % Kanalisation (innere und äußere Erschließung): € 400.000 45 % Wasserversorgung: € 100.000 11 % Vermessung: € 60.000 7 % Planung: € 75.000 8 % M. Rautland Bürgermeisteramt <strong>Donzdorf</strong> Bauamt 26.07.2011 24.10.2011
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