sommerhalde iii - Stadt Donzdorf

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Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 16 von 39 • Anlagen für die Kleintierhaltung, wie Ausstellungs- und Zuchtanlagen, Zwinger, Koppeln und dergleichen. Einfriedungen sind in den Örtlichen Bauvorschriften geregelt. Begründung: Die Zulässigkeit der Nebenanlagen, soweit sie keine Gebäude sind, außerhalb von Baugrenzen dient dazu, im Baugenehmigungsverfahren Ausnahmen bzw. Befreiungen zu vermeiden. Allerdings werden die typischen Gartenhäuschen/ Gerätehütten wiederum über die Regelung einer zulässigen Gebäudekubatur erlaubt. Anlagen für die Kleintierhaltung sind gänzlich unzulässig, um den Wohncharakter des Viertels nicht zu beeinträchtigen. Bestimmte Flächen werden, nicht zuletzt wegen ihrer geringen Breite oder ihres schützenswerten Charakters geschützt, durch Nebenanlagen unterbrochen zu werden. 1.7 Flächen für die Herstellung des Straßenkörpers und der Strassenbeleuchtung §§ 9 Abs. 1 Nr. 26 i. V. m. 126 Abs. 1 BauGB Von den Grundstückseigentümern sind auf ihren Grundstücken zu dulden: • Die zur Herstellung des Straßenkörpers erforderlichen Aufschüttungen und Abgrabungen werden innerhalb der angrenzenden Grundstücke hergestellt. • Die öffentlichen Verkehrsflächen werden gegen die angrenzenden Grundstücke durch Rabatten bzw. Bordsteine abgegrenzt. Diese sowie die hierfür erforderlichen Fundamente befinden sich innerhalb der angrenzenden Grundstücke. • Die Masten für die Straßenbeleuchtung sowie die hierfür erforderlichen Fundamente befinden sich innerhalb der angrenzenden Grundstücke. Begründung: Die Festsetzung dient der Sicherung der Umsetzung der geplanten Erschließungsmaßnahmen. 1.8 Freizuhaltende Flächen § 9 Abs. 1 Nr. 10 BauGB Für die im Lageplan eingezeichneten von Bebauung freizuhaltenden Flächen und den nach dem Denkmalschutzgesetz geschützten Flächen (vgl. Ziffer 3.5) gilt: Die Flächen sind von jeglichen baulichen Anlagen freizuhalten (vgl. Ziffer 1.6). Diese Beschränkung gilt nicht für den Bereich des Leitungsrechts gemäß Planeinschrieb. Stützmauern, Aufschüttungen und Abgrabungen sind in Ziffer 2.7 geregelt. Begründung: Die Festsetzung dient der Sicherung des Kulturdenkmals „Roter Weg“ und seiner schützenswerten Böschung, soll jedoch nicht Arbeiten am Leitungsrecht verhindern. 1.9 Verkehrsflächen § 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB Die Aufteilung der Verkehrsflächen (Straßenfläche, Geh- und Fußwege sowie Verkehrsgrün) gilt als Richtlinie. 1.10 Maßnahmen der Grünordnung und des naturschutzrechtlichen Ausgleichs § 9 Abs. 1 Nr. 25, § 9 Abs. 1a BauGB 1.10.1 Flächenhaftes Pflanzgebot / Pflanzgebot für Einzelbäume (pfg) § 9 Abs. 1 Nr. 25 a BauGB Für die im Lageplan eingezeichneten Pflanzgebotflächen (Pfg), Einzelbäume und die gärtnerische Anlage von Grundstücksflächen sind nachfolgende Festsetzungen zu beachten und die nachfolgend aufgeführten Pflanzenarten zu verwenden. Immergrüne Koniferen (Thuja, Fichten etc.) sind als Heckengehölze unzulässig. Vgl. auch Ziffer 2.1.2, 2.3, 2.7, 2.8 und 3.7. • Pfg 1 Quartiersprägende Einzelbäume Am Quartierseingang sowie an den Wendeplätzen sind standortgerechte, großkronige, hochstämmige Laubbäume mit Stammumfang 18/20 cm von einer Art aus der Pflanzenliste 1 gemäß Planzeichnung zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Die Darstellung der Baumstandorte im Lageplan ist verbindlich. Die Bäume sind in offenen Pflanzquartieren zu pflanzen und mit Stauden bzw. mit bodendeckenden Sträuchern zu bepflanzen. • Pfg 2 Kreiselgestaltung / Aufenthaltsfläche Mitte Wendeplatte Die Grünfläche ist gärtnerische zu gestalten und dauerhaft zu erhalten. Entsprechend der Darstellung in der Planzeichnung ist ein großkroniger, hochstämmiger Laubbaum mit Stammumfang 18 / 20 cm aus der Pflanzenliste 1 gemäß Planzeichnung zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten.
Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 17 von 39 • Pfg 3 Verkehrsgrün und Fußweg / Eingrünung Fußweg Entlang des Fußweges sind standortgerechte, klein- bis mittelkronige, hochstämmige Laubgehölze mit Stammumfang 18 / 20 cm aus der Pflanzenliste 2 zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Die Anordnung und Darstellung der Bäume in der Planzeichnung ist symbolisch, die Anzahl der zu pflanzenden Bäume jedoch verbindlich. Die Grünfläche ist gärtnerisch zu gestalten und dauerhaft zu erhalten. Der Fußweg ist mit wasserdurchlässigen Materialien anzulegen. • Pfg 4 Begrünung Hangwassergraben am östlichen Quartiersrand Böschungen und Seitenflächen des Grabens sind mit einer Gras-Kräuter-Mischung aus regionalem Saatgut zu begrünen und dauerhaft zu erhalten. Randlich sind einzelne Sträucher der Pflanzenliste 5 zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Die Pflege ist sowohl nach technischen Anforderungen als auch an ökologischen Aspekten auszurichten. • Pfg 5 Randliche Eingrünung des Wohngebiets nach Norden und Westen Die ausgewiesene Pflanzgebotsfläche ist zu mindestens 50 % mit Sträuchern und Bäumen der Pflanzenlisten 3 - 5 zu bepflanzen und dauerhaft zu erhalten. • Pfg 6 Gestaltung der nicht überbauten Grundstücksflächen Die nicht überbaubaren und die durch bauliche Anlagen nicht überdeckten An-teile der überbaubaren Grundstücksflächen sind gärtnerisch anzulegen. Hierbei gilt: Pro Grundstück ist ein mittel- bis großkroniger, standortgerechter, einheimischer, hochstämmiger Laubbaum der Pflanzenliste 3 mit Stammumfang 18 / 20 cm oder ein hochstämmiger Obstbaum auf Sämlingsunterlage der Pflanzenliste 4 zu pflanzen. Die Darstellung der Baumstandorte entlang von Erschließungs-straßen im Lageplan ist verbindlich, Abweichungen bis max. 7 m in beide Richtungen parallel zur öffentlichen Verkehrsfläche sind jedoch zulässig. Sonstige in der Planzeichnung symbolisch dargestellte Baumstandorte können frei auf dem Grundstück gewählt werden. Zu erhaltende Obstbäume oder direkt auf öffentlicher Fläche angrenzende Einzelbäume können auf das Pflanzgebot angerechnet werden. • Pfg 7 Einzelbäume in den Erschließungsstraßen / Straßenraum Entlang der Erschließungsstraßen sind standortgerechte, klein- bis mittelkronige, hochstämmige Laubgehölze mit Stammumfang 18 / 20 cm aus der Pflanzenliste 2 gemäß Planzeichnung zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Die Darstellung der Baumstandorte im Lageplan ist verbindlich, Abweichungen bis max. 5 m in beide Richtungen parallel zur öffentlichen Verkehrsfläche sind jedoch zulässig. Die Bäume sind in offenen oder in mit Baumrosten geschützten Pflanzquartieren zu pflanzen. Offene Pflanzquartiere sind mit Stauden bzw. mit bodendeckenden Sträuchern zu bepflanzen. • Pflanzenlisten: Pflanzenliste 1 – großkronige Laubbäume: Acer platanoides Spitzahorn Acer pseudoplatanus Bergahorn Aesculus hipp. «Baumannii» Rosskastanie Fraxinus excelsior Esche Tilia cordata Winterlinde Pflanzenliste 2 – klein- bis mittelkronige Laubbäume: Acer campestre Feldahorn Carpinus betulus Hainbuche Pyrus Calleryana <strong>Stadt</strong>birne Sorbus aria Mehlbeere Sorbus torminalis Elsbeere Pflanzenliste 3 – heimische standortgerechte Baumarten: Acer campestre Feldahorn Acer platanoides Spitzahorn Acer pseudoplatanus Bergahorn Betula pendula Hänge-Birke Carpinus betulus Hainbuche Fagus sylvatica Rotbuche Fraxinus excelsior Esche Prunus avium Vogel-Kirsche Prunus padus Gewöhnliche Traubenkirsche
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