sommerhalde iii - Stadt Donzdorf

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Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 10 von 39 Bezeichnung der Fläche 1. Verlängerung des Haldenwegs nach Norden 2. Herrengestell/ Sommerhalde (südlich des Schulzentrums) 3. „Bödele“ (südlich des Seitzenbach bzw. östlich der Rötelsteinstraße) 4. „Vor den Gärtlichen“ (im westlichen Anschluss an das Wohnge- biet „Marren“) 5. „Innerer Letten, Auchertweide, Äußerer Letten“ (nordwestlich der Lauter) Gründe für die Nicht-Berücksichtigung als Planungsalternative Die Flurstücke sind überwiegend in Privateigentum. Die Realisierung würde entweder den Aufkauf der Flächen durch die Stadt oder das Umlegungsverfahren nach §§ 45 ff. BauGB erforderlich machen. Eine zügige und vollständige Realisierung zur effektiven Ausnutzung der Flächen und Vermeidung von Mittel-/längerfristigen Baulücken ist nicht im gleichem zeitlichen Maße wahrscheinlich als durch den Verkauf städtischer Grundstücke mit vertraglich vereinbarten Bauzwang des Käufers. Erfahrungen benachbarter Gemeinden verdeutlichen dies. Die Lage des Gebiets selbst lässt überschlägig betrachtet kaum weniger starke Eingriffe in den Naturhaushalt befürchten als die jetzige Planung, da die Alternative ebenfalls einen Streuobstgürtel in Ortsrand- und Hanglage aufweist. Die Lage der Alternativfläche entspricht auch nicht der derzeitigen Entwicklungsrichtung der Stadt, die in den letzten Jahren im Bereich „Herrengestell“/ “Sommerhalde“ und „Böde- le“ stattgefunden hat. Die nördliche Teilfläche (Herrengestell) und die südliche Teilfläche (Sommerhalde) sind mit den Bebauungsplänen „Herrengestell I“ (2000/2001), „Herrengestell/Sommerhalde“ (1983/1984) und „Som- merhalde II“ (2009) bereits realisiert. Die Fläche „Bödele“ ist bereits seit 1991 mit einem Bebauungsplan überplant und bebaut. Die Fläche „Vor den Gärtlichen“ ist bereits seit mit den Bebauungsplänen „Wagnerstraße/Sudetenstraße I“ aus dem Jahr 1985 und „Wagnerstraße/Sudetenstraße II“ aus dem Jahr 1999 überplant und bebaut. Eine Realisierung dieser Planungsalternative würde die Schaffung eines neuen Siedlungsbereichs jenseits der Lauter in Donzdorf in einem ökologisch sensiblen Bereich bedeuten. Die Eingriffsschwere wäre deutlich höher zu bewerten als bei der vorliegenden Planung. Die Alternative würde zudem der regionalen Freiraumstruktur des Verbands Region Stuttgart widersprechen, die dieser im Regionalplan als regionaler Grünzug G 50 (Plansatz 3.1.1 Z) und Gebiet für Naturschutz und Landschaftspflege (Plansatz 3.2.1 Z) ausgewiesen hat. Sie sollen demnach von der Besiedlung freigehalten werden. Zudem wird die Fläche nach Absprache mit dem Regierungspräsidium Stuttgart um das Maß der Fläche reduziert, die im Bebauungsplan „Sommerhalde III“ nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelt ist. 3.3.3 Berechnung des Siedlungsbedarfs Von den ca. 25 Bauplätzen im Plangebiet sind 8 Bauplätze nicht vom Flächennutzungsplan 1984 gedeckt und werden zusätzlich ausgewiesen. Sie liegen in der nördlichen Sackgasse „A“. Während betreffend der Flächennutzungsplan konformen Bauplätze ein Bauflächenbedarfsnachweis entbehrlich ist, sind für die Bauflächen der nicht-konformen 8 Bauplätze der Bauflächenbedarf nachzuweisen. Wie in Ziffer 3.2 ausgeführt, kann Donzdorf in den nächsten fünf Jahren um 76 Wohneinheiten wachsen. Bei einer Belegungsdichte von 2,3 Einwohner je Wohnung und einer Bruttowohndichte von 70 Einwohner je Hektar (vgl. Ziffer 3.4) entspricht dies einer Baulandfläche von 2,5 ha (76*2,3/70). Hiervon sind die Flächen der Baulücken mit 0,622 ha (vgl. Ziffer 3.3.1) abzuziehen. Für die nächsten fünf Jahre besteht daher ein Baulandflächenbedarf von rund 1,9 ha.
Begründung zur Aufstellung des Bebauungsplans „Sommerhalde III“ Seite 11 von 39 Die Brutto-Wohnbaufläche der gesamten Plangebiets „Sommerhalde III“ umfasst einschließlich der Verkehrs- und Grünflächen, jedoch ohne Ausgleichsflächen 1,64 ha (vgl. Ziffer 2.). Auf diese sind die nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelten 8 der 25 Bauplätze, somit rund ein Drittel (0,55 ha) anzurechnen. Die zusätzlichen acht Bauplätze sind hinsichtlich des Baulandflächenbedarfs für die nächsten fünf Jahre gedeckt. Das Regierungspräsidium Stuttgart verzichtet auf den Nachweis des Bauflächenbedarfs, da ein Flächentausch im Bereich „Innerer Letten, Auchertweide, Äußerer Letten zugesagt wurde. 3.4 Die Orientierungswerte der anzustrebenden Einwohnerdichte Der Regionalplan sieht gemäß Plansatz 2.4.0.8 (Z) zur Reduzierung der Belastungen von Freiräumen durch neue Siedlungsflächeninanspruchnahme bei allen Neubebauungen eine angemessen hohe Siedlungsdichte vor, die bei Unterzentren 70 Einwohner/ha für Wohnsiedlungsbereiche vorgibt. Das Plangebiet des Bebauungsplans sieht 1,64 ha Brutto-Wohnbauland vor. Auf dieser werden ca. 25 Bauplätze mit max. zulässigen 75 Wohnungen zugelassen. Bei unterstellten 2 Wohnungen je Bauplatz und einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,3 Personen je Wohnung in Donzdorf (in 2006) würden rund 115 Personen im Plangebiet ihre neue Heimat finden. Dies entspräche einer Bruttowohndichte von rund 70 Einwohner/ha. Dieser Wert wäre für Donzdorfer Verhältnisse etwas überdurchschnittlich, hat Donzdorf bei einer Wohnbaufläche von 178 ha (zum 31.12.10) hierauf 10.816 Einwohner (zum 31.12.2010) „untergebracht“. Dies entspricht einem Wert von rund 61 Einwohner je Hektar. Die jetzige Planung dürfte die flächensparende Wohnbaulandpolitik der Stadt Donzdorf belegen und entspricht den regionalplanerischen Vorgaben. 4. Abgrenzung des räumlichen Geltungsbereichs Standort: Der künftige Geltungsbereich liegt zwischen dem • Wohngebiet „Im Herrengestell“ und der Messelbergsteige K 1401 im Norden • den Wohngebieten „Herrengestell-Sommerhalde“ bzw. „Sommerhalde II“ im Süden, • dem Roten Weg im Westen und • dem Gewann „Kleine Röte“ im Osten. Die Fläche umfasst rund 2,1 ha auf den ganz oder teilweise im künftigen Plangebiet liegenden Flurstücken 395/2, 395/3, 456/2, 821, 822, 823, 824, 824/1, 835/1, 836, 841/1, 841/2, 841/3, 842/2, 842/3 und 842/6 der Gemarkung Donzdorf. Im Laufe des Verfahrens kann sich der geplante Geltungsbereich noch dahingehend ändern, dass weitere Flurstücke hinzukommen oder genannte Flurstücke wegfallen. In der folgenden Skizze ist die Lage des geplanten Geltungsbereichs des Bebauungsplans mit einem roten Kreis markiert.
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Seite 9: Begründung zur Aufstellung des Beb
Seite 39: Begründung zur Aufstellung des Beb

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