1 Die Schraubverbindung allgemein - IBES Electronic GmbH
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5.1.1.2 Der Impulsantrieb Der Impulsantrieb ist im exakten Sinne gar kein Antrieb, sondern ein hydraulischer Übertragungsmechanismus, der die Rotationsenergie eines Motors in Form hochfrequenter Impulse auf die anzuziehende Schraube bringt. Geeignete Motoren müssen dabei eine hohe Drehzahl liefern, um so aus der Rotationsenergie ein ausreichendes Drehmoment aufzubauen. Am häufigsten findet deshalb der Druckluftmotor Anwendung, aber auch Akku- und Hochfrequenzantriebe sind gebräuchlich. Die Impulsübertragung ist ursprünglich von den mechanisch arbeitenden Schlagschraubern abgeleitet. Sie ermöglicht einen großen Vorteil gegenüber den sogenannten Drehschraubern. Selbst hohe Drehmomente über 100Nm sind nahezu reaktionsfrei ohne Abstützung verschraubbar. Dies macht die Impulstechnik besonders für die Handschraubtechnik interessant. Seite 21
Aufbau: Ein Motor hoher Energiedichte treibt einen ölgefüllten Zylinder an. In diesem befindet sich drehbar gelagert die Abtriebswelle mit ein oder zwei Treibplatten. Das Drehmoment ist über ein Ventil einstellbar. Funktionsprinzip: Der hydraulische Übertragungsmechanismus ist bei vielen Herstellern unterschiedlich konzipiert. Die Anzahl der Ölkammern und Lamellen (Treibplatten) kann zwischen 1 und 2 differieren und ist so entscheidend für funktionelle Leistungsmerkmale. Das Prinzip an sich ist jedoch überall gleich. Die Lamellen bilden in definierter Lage pro Umdrehung Dichtflächen zur Zylinderinnenwand. Dadurch entstehen pro Umdrehung abgeschlossene Kammern mit komprimiertem Öl. Dieses verleiht in seinem Bestreben, sich auszudehnen den Treibplatten »weiche« Impulse. Durch einen regelbaren Bypass kann über den Öldruck im Zylinder das erreichbare Drehmoment eingestellt werden. Ölzylindergehäuse Abtriebsspindel Treibplatte Ölzylinder Hydrauliköl Funktionsprinzip der Impulserzeugung (1) (2) (3) (4) Drehmomentventil Wegen ihrer Leistungsdichte werden gegenwärtig Systeme bevorzugt, die mit zwei Lamellen pro Umdrehung nur einen Impuls erzeugen. Dies ist hier bei Stufe (4) der Fall. Seite 22
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Aufbau:<br />
Ein Motor hoher Energiedichte treibt einen ölgefüllten Zylinder an. In diesem befindet sich drehbar gelagert die<br />
Abtriebswelle mit ein oder zwei Treibplatten. Das Drehmoment ist über ein Ventil einstellbar.<br />
Funktionsprinzip:<br />
Der hydraulische Übertragungsmechanismus ist bei vielen Herstellern unterschiedlich konzipiert. <strong>Die</strong> Anzahl<br />
der Ölkammern und Lamellen (Treibplatten) kann zwischen 1 und 2 differieren und ist so entscheidend für<br />
funktionelle Leistungsmerkmale.<br />
Das Prinzip an sich ist jedoch überall gleich.<br />
<strong>Die</strong> Lamellen bilden in definierter Lage pro Umdrehung Dichtflächen zur Zylinderinnenwand. Dadurch entstehen<br />
pro Umdrehung abgeschlossene Kammern mit komprimiertem Öl. <strong>Die</strong>ses verleiht in seinem Bestreben, sich<br />
auszudehnen den Treibplatten »weiche« Impulse. Durch einen regelbaren Bypass kann über den Öldruck im<br />
Zylinder das erreichbare Drehmoment eingestellt werden.<br />
Ölzylindergehäuse<br />
Abtriebsspindel<br />
Treibplatte<br />
Ölzylinder<br />
Hydrauliköl<br />
Funktionsprinzip der Impulserzeugung<br />
(1) (2) (3) (4)<br />
Drehmomentventil<br />
Wegen ihrer Leistungsdichte werden gegenwärtig Systeme bevorzugt, die mit zwei Lamellen pro Umdrehung<br />
nur einen Impuls erzeugen. <strong>Die</strong>s ist hier bei Stufe (4) der Fall.<br />
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