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Einsatz von eCognition am Beispiel von Luftbilddaten von Rankweil ...

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<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>eCognition</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>von</strong> <strong>Luftbilddaten</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Rankweil</strong> - Vorarlberg


Übersicht<br />

1. Zielsetzungen<br />

2. Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong> aus<br />

<strong>Luftbilddaten</strong><br />

3. Resultate und Validierung<br />

4. Schlussfolgerungen


Zielsetzungen<br />

Schnittstelle Landes GIS – Fernerkundung<br />

Digitale Katastralmappe<br />

<strong>Luftbilddaten</strong><br />

Aktualitätsproblematik<br />

Automatisierte Kontrolle<br />

aus <strong>Luftbilddaten</strong><br />

• Evidenthaltung digitaler<br />

Planungsgrundlagen<br />

• Weiterführende Anwendungen<br />

(Flächenverbrauch, Versiegelung, ...)


Zielsetzungen<br />

Entwicklung eines Verfahrens zur Extraktion <strong>von</strong> Geodaten<br />

(Gebäuden) aus Luftbildern<br />

Hoher Automatisierungsgrad bei gleichzeitiger großer<br />

Zuverlässigkeit des Verfahrens<br />

Laufende Aktualisierungsmöglichkeit<br />

Operationelle und flächendeckende Anwendung des Verfahrens


Zielsetzungen<br />

Anspruch:<br />

– Komplexitat höchstauflösender Fernerkundungsdaten<br />

erfordert <strong>Einsatz</strong> innovativer Auswerteverfahren<br />

Lösung:<br />

– Traditioneller Ansatz: pixelbasierte Methoden<br />

– Innovativer Ansatz: objektorientierte (segmentbasierte)<br />

Methoden<br />

Bildanalysesoftware<br />

<strong>eCognition</strong>


<strong>eCognition</strong> – ein Überblick<br />

Ablauf der Bildanalyse in <strong>eCognition</strong><br />

E-/GIS-Daten Geoinformation<br />

Datenimport Segmentierung “Regelwerk” Klassifikation Datenexport<br />

lddaten, GIS-Layer,<br />

eninformation, etc.<br />

Hierarchisches Netz<br />

<strong>von</strong> Bildobjekten<br />

(Aufbau der Datenbank)<br />

Klassendefinition<br />

(Abfrageregeln<br />

der Datenbank)<br />

Abfrage der Datenbank<br />

• Membership functions<br />

(regelbasiert)<br />

• Nearest neighbor<br />

(“click and classify”)<br />

Raster- /<br />

Vektordate


Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong><br />

Datenimport – Segmentierung – Regelwerk – Klassifikation - Export<br />

Datenimport<br />

Datengrundlage Testgebiet<br />

– Luftbildmosaik (Farbinfrarot): 0.25 m<br />

– Flächenabdeckung: ca. 37,2 km²<br />

(1.5 % der Ges<strong>am</strong>tfläche Vorarlbergs)<br />

– Heterogene Flächennutzung<br />

(Zersiedelung)<br />

Klassifikation ohne Zusatzdaten<br />

Entwicklung des Klassifikationsverfahrens auf<br />

einem repräsentativen Ausschnitt


Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong><br />

Datenimport – Segmentierung – Regelwerk – Klassifikation - Export<br />

Aufbau des hierarchischen Netzwerks <strong>von</strong> Bildobjekten<br />

Level 1:<br />

Trennung der versiegelten <strong>von</strong><br />

nicht-versiegelten Flächen<br />

Level 2:<br />

Versiegelte Flächen<br />

(Gebäudeextraktion)<br />

Level 3:<br />

Nicht-versiegelte Flächen<br />

(Grünland / Waldgebiete)


Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong><br />

Datenimport – Segmentierung – Regelwerk – Klassifikation - Export<br />

Erstellung des Regelwerkes für die<br />

Klassifikation der Bildobjekte<br />

– Vegetationsindex<br />

– Formeigenschaften<br />

(Kompaktheit, Dichte)<br />

– Grauwertstatistik<br />

– Nearest Neighbor-Klassifikator


Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong><br />

Datenimport – Segmentierung – Regelwerk – Klassifikation - Export<br />

Applikation des Verfahrens auf das ges<strong>am</strong>te<br />

Untersuchungsgebiet


Gebäudeextraktion mit <strong>eCognition</strong><br />

Datenimport – Segmentierung – Regelwerk – Klassifikation - Export<br />

Export in GIS<br />

Export<br />

– Klassifikationsergebnis als Bilddatei (Raster)<br />

– Export einzelner Klassen als Polygone (Vektor)<br />

Direkte Einbindung der Klassifikationsresultate in<br />

weiterführende Analysen


Resultate und Validierung<br />

Analyse und Validierung der Klassifikation<br />

– Digitale Katastralmappe (DKM)<br />

– Flächenwidmungsplan (FWP)<br />

– Luftbilder – manuelle Zählung


Resultate und Validierung<br />

Durchführung der Validierung im GIS<br />

Gebäude aus Klassifikation Gebäude aus DKM<br />

– Eliminierung <strong>von</strong> Flächen kleiner 75 m²<br />

– Eliminierung <strong>von</strong> Strassenflächen aus DKM


Resultate und Validierung<br />

Validierung: Gebäudestatistik<br />

Nur 61% der <strong>von</strong> der FE nicht<br />

erkannten Katastergebäude sind auch<br />

wirklich Gebäude<br />

DKM<br />

FE<br />

Ges<strong>am</strong>tanzahl der Gebäude 4432 5556<br />

Übereinstimmende Gebäude 4347 4027<br />

(d.h d.h. . DKM & FE)<br />

Gebäude nur DKM 85 -<br />

Gebäude nur FE - 1529<br />

1141 da<strong>von</strong> sind tatsächliche<br />

Gebäude, die im Kataster nicht<br />

vorhanden sind


Resultate und Validierung<br />

Klassifikationsgenauigkeit<br />

– Wieviele Gebäude aus der Fernerkundung sind wirklich<br />

Gebäude?<br />

93.0 % (ohne Nachbearbeitung) bzw.<br />

97.6 % (mit manueller Nachbearbeitung) (User‘s accuracy)<br />

– Wieviele Gebäude aus dem Kataster werden mittels<br />

Fernerkundung erkannt?<br />

98.1 % (Producer‘s accuracy)


Resultate und Validierung<br />

Anteil der Gebäudeflächen (>75m²) an Bauflächen (DKM<br />

31.3%<br />

Nutzungsarten aus Digitaler Katastralmappe<br />

1.8%<br />

0.4%<br />

6.2%<br />

1.5% 2.3%<br />

16.0%<br />

40.5%<br />

Bauflächen<br />

Landw. gen. Fl.<br />

Wald<br />

Gärten<br />

Gewässer<br />

Strassenanlage<br />

Alpen<br />

Sonstige<br />

Wieviele Parzellen sind noch unbebaut (Restflächen)?<br />

Welcher Anteil der Bauflächen is<br />

wirklich verbaut?<br />

27.8 %<br />

Ges<strong>am</strong>tanzahl Bauflächenparzellen: 14726 (= 593.7 ha)<br />

Anzahl unbebauter Parzellen: 1327 (= 81.3 ha)


Resultate und Validierung<br />

Lage der aus den <strong>Luftbilddaten</strong> erfassten<br />

Gebäude (>75m²) auf DKM<br />

Bauflächen<br />

Landw. Landw.<br />

gen. Flächen<br />

Sonstige Flächen<br />

Wald<br />

Gärten<br />

Alpen<br />

Gewässer<br />

Strassen<br />

Anzahl aller Gebäude<br />

Anteil an Gebäuden<br />

89.8 %<br />

8.4 %<br />

1.2 %<br />

0.4 %<br />

0.2 %<br />

0.04 %<br />

-<br />

-<br />

5556 = 100 %<br />

Welcher Anteil der<br />

Gebäudeflächen liegt innerhalb<br />

der Bauflächen?<br />

81.6 %


33.1%<br />

Resultate und Validierung<br />

Anteil der Gebäudeflächen (>75m²) an Bauflächen<br />

und Bauerwartungsflächen (FWP)<br />

Nutzungsarten aus Flächenwidmungsplan<br />

5.0%<br />

1.6%<br />

30.9%<br />

25.5%<br />

3.9%<br />

Bauflächen<br />

Bauerwartungsflächen<br />

Forstwirtschaftl. gen.<br />

Flächen<br />

Freiflächen<br />

Verkehrsflächen<br />

Gewässer<br />

Bauflächen<br />

Wohngebiet<br />

Kerngebiet<br />

Mischgebiet<br />

Betriebsgebiet<br />

Bauerwartungsflächen<br />

Wohngebiet<br />

Mischgebiet<br />

Betriebsgebiet<br />

Ges<strong>am</strong>tfläche<br />

947.7 ha<br />

439.6 ha<br />

10.4 ha<br />

361.6 ha<br />

136.1 ha<br />

143.7 ha<br />

92.2 ha<br />

24.7 ha<br />

26.8 ha<br />

Wieviele Gebäude befinden sich außerhalb des Baulandes?<br />

7.1 %<br />

Da<strong>von</strong> verbaut<br />

19.1 %<br />

16.6 %<br />

30.8 %<br />

20.8 %<br />

22.0 %<br />

1.0 %<br />

1.0 %<br />

1.6 %<br />

0.08 %


Schlussfolgerungen<br />

Landes GIS<br />

Bedarf nach flächendeckenden und kontinuierlich verfügbaren Datenbeständen<br />

mit ausreichender Informationstiefe<br />

<strong>Luftbilddaten</strong><br />

Innovative Methoden (z.B. <strong>eCognition</strong>) ermöglichen die effiziente und objektive<br />

Auswertung der hochauflösenden Bilddaten<br />

Aus <strong>Luftbilddaten</strong> abgeleitete Geoinformation kann direkt für GIS<br />

Fragestellungen (z.B. Flächennutzung) herangezogen werden<br />

Zur vollständigen Inwertsetzung der Luftbilder empfiehlt sich eine Übertragung<br />

auf Rheintal / Walgau und in der Folge Ges<strong>am</strong>t-Vorarlberg<br />

sowie die Aggregation auf administrative Einheiten und Verknüpfung mit<br />

Zusatzdaten (Volkszählung, etc.)


Schlussfolgerungen<br />

Informationsgewinn<br />

– Ableitbare Information für VOGIS<br />

• Aktualisierung <strong>von</strong> Planungsgrundlagen (Kataster,<br />

Flächenwidmungsplan,…)<br />

• Erfassung der tatsächlichen Verbauung des Baulandes /<br />

Bauerwartungslandes<br />

• Ausweisung <strong>von</strong> Restflächen (unbebaute Parzellen; „Baulandlücken“) /<br />

Baulandreserven<br />

– Weitere Anwendungen<br />

• Zersiedelung / Erschließungsaufwand (technische Infrastruktur)<br />

• Gefahrenzonen<br />

• Kontrolle neuer Widmungsvorhaben<br />

• Siedlungswachstum - Suburbanisierung<br />

– Andere Anwendungen: Versiegelungsgrad<br />

Waldklassifikation


Ausblick<br />

Automatische Begradigung <strong>von</strong> Gebäudekanten im GIS<br />

Vollständige Gebäudeextraktion Klassifikation<br />

Automatischer<br />

Glättungsalgorithmus<br />

Begradigte Original Gebäudekanten

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