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KMU leiden unter Vorschriften - Hans-Ulrich Bigler

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<strong>KMU</strong> <strong>leiden</strong> <strong>unter</strong> <strong>Vorschriften</strong><br />

STÄFA Die Frage was für kleine und mittlere Unternehmen gut ist<br />

und was nicht ist umstritten wie sich an einem Podium des Gewerbe<br />

vereins zeigte Einig war man sich jedoch in einem Punkt dass <strong>KMU</strong><br />

<strong>unter</strong> zu vielen <strong>Vorschriften</strong> <strong>leiden</strong><br />

Zürichsee­Zeitung Meilen<br />

30.09.2011 Seite 1 / 2<br />

Auflage/ Seite 17070 / 3 5208<br />

Ausgaben 300 / J. 9153408<br />

Arena im Grünen Julia Gerber Rüegg Martin Arnold Alfred Heer Doris Fiala Marianne Zambotti und <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> Bigier v l diskutierten Im Eventgewächshaus Bild Manuela Matt<br />

»<br />

»<br />

UELI ZOSS<br />

Die Schweiz ist ein <strong>KMU</strong> Land Mit 99 7<br />

Prozent bilden kleine und mittlere<br />

Unternehmen die überwältigende Mehr<br />

heit der Betriebe Gemeinsam bieten sie<br />

rund zwei Drittel der Arbeitsplätze an<br />

Die <strong>KMU</strong> sind das Rückgrat der Schwei<br />

zer Wirtschaft Dabei handelt es sich<br />

grösstenteils um Familien<strong>unter</strong>nehmen<br />

Fast 90 Prozent der 300000 Schweizer<br />

Firmen befinden sich in Familienbesitz<br />

Diese Erhebungen des Bundesamts<br />

für Statistik boten reichlich Gesprächs<br />

stoff an einem Podium das der lokale<br />

Gewerbevereins im Eventgewächshaus<br />

der Gärtnerei van Oordt hoch über Stä<br />

fa organisiert hatte Umgeben von viel<br />

Grün diskutierte eine Runde die von<br />

bürgerlichen Politikern dominiert wur<br />

de Als einzige Vertreterin der Linken<br />

trat Julia Gerber Rüegg SP gegen<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Bigler</strong> FDP Doris Fiala<br />

FDP Marianne Zambotti FDP Al<br />

fred Heer SVP und Martin Arnold<br />

SVP an Fiala und Heer sitzen schon im<br />

Nationalrat und kandidieren erneut al<br />

le ändern wollen nun ebenfalls nach<br />

Bern<br />

FDP und SVP uneinig<br />

Gerber Rüegg konnte sich schon fast ge<br />

nüsslich zurücklehnen als FDP und SVP<br />

verbal die Klingen kreuzten etwa als<br />

das Thema Personenfreizügigkeit aufs<br />

Tapet kam das für <strong>KMU</strong> besonders re<br />

levant ist Als die SVP für ihre Initiative<br />

«Stopp der Masseneinwanderung» warb<br />

konterte <strong>Bigler</strong> Direktor des Schweize<br />

rischen Gewerbeverbandes «Ausge<br />

rechnet die freiheitsliebende SVP setzt<br />

sich für Planwirtschaft ein Ihre Absich<br />

ten würden zu einer Kontingentierung<br />

von Arbeitskräften aus Deutschland<br />

Frankreich Österreich und so weiter<br />

führen<br />

Uneinigkeit herrschte in den beiden<br />

Lagern auch als Fiala mit einem Seiten<br />

hieb in Richtung SVP argumentierte<br />

dass eine Liberalisierung der Landwirt<br />

schaft dem Wirtschaftswachstum in der<br />

Schweiz ebenfalls förderlich wäre<br />

Einstecken musste auch Gerber Rüegg<br />

«Mindestlöhne und Kurzarbeit wie es die<br />

SP fordert sind keine probaten Mittel<br />

den <strong>KMU</strong> zu helfen» meinte Zambotti<br />

Präsidentin <strong>KMU</strong> Frauen Zürich<br />

«In sol<br />

chen Angelegenheiten muss die Flexibili<br />

tät der Unternehmer bewahrt bleiben<br />

© Zürichsee­Zeitung Meilen, Stäfa ZMS Monitoring Services AG ­ Media Monitoring ­ www.zms.ch


Zürichsee­Zeitung Meilen<br />

30.09.2011 Seite 2 / 2<br />

Auflage/ Seite 17070 / 3 5208<br />

Ausgaben 300 / J. 9153408<br />

Vo<br />

»<br />

Rüegg entgegnete der Meilemerm dass<br />

sich die SP beim Thema «Längere<br />

Arbeitszeiten» einsichtig gezeigt habe<br />

obwohl dies auf der Linken einem Tabu<br />

bruch gleichgekommen sei Noch mehr<br />

«Abstriche für die Arbeitnehmer» zu ma<br />

chen sei schlicht ein Unding<br />

«SP soll sich nicht einmischen»<br />

eine Lanze für die <strong>KMU</strong><br />

«Die kleinen<br />

und mittleren Unternehmen stöhnen<br />

Die administrativen Hürden und Regu<br />

lierungen machen ihnen sehr zu schaf<br />

fen<br />

Konsens in der Runde<br />

«Wider die Regulitis» darin waren sich<br />

alle in der Runde einig Der Franken mit<br />

einem Kurs von 1 30 bis 1 40 pro Euro<br />

würde der gebeutelten Exportwirtschaft<br />

Auftrieb geben auch darin herrschte<br />

Einigkeit «Die politischen Beteuerun<br />

gen zur Unterstützung der kleinen und<br />

mittelständischen Betriebe dürfen kein<br />

«Mehr Ferien höhere Löhne sind nicht<br />

gut für <strong>KMU</strong>» warf <strong>Bigler</strong> in die Runde<br />

Und die SVP legte noch eine Schippe<br />

drauf «Die SP soll sich gefälligst nicht in<br />

Arbeitgeberthemen einmischen» polter<br />

te Arnold Geschäftsleiter des kantona Lippenbekenntnis bleiben» resümierte<br />

len Gewerbeverbandes» Heer selbst ein Gerber Rüegg Doris Fiala verlangte<br />

Klein<strong>unter</strong>nehmer brach schliesslich Massnahmen gegen den «Papierkrieg»<br />

«Ich denke an weitere Vereinfachungen<br />

bei der Mehrwertsteuer oder Erleichte<br />

rungen im Bereich Rechnungslegung<br />

und Revision »Das abschliessende<br />

tum von <strong>Bigler</strong> die letzte Finanzkrise<br />

hätte die Schweiz nicht zuletzt dank den<br />

vielen innovativen und flexiblen <strong>KMU</strong><br />

besser überstanden als viele andere Län<br />

der löste bei den Zuhörern und Zuhöre<br />

rinnen einhellige Zustimmung aus<br />

© Zürichsee­Zeitung Meilen, Stäfa ZMS Monitoring Services AG ­ Media Monitoring ­ www.zms.ch

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