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05.11.2012 Aufrufe

nessLETTER 48 | 24 Neues Leben in denkmalgeschützter Hülle An der Postgalerie Speyer in bester Citylage wird mit Hochdruck gebaut Langer Atem und optimismus haben sich gelohnt: Seit Mai 2011 entsteht im über 100 jahre alten Reichs-Postgebäude in Speyer das Einkaufszentrum „Postgalerie Speyer“. Wo früher Briefe und Pakete aufgegeben wurden, bauen wir im Auftrag der GWB Immobilien AG in einer Arbeitsgemeinschaft ein attraktives Shoppingcenter. Nachdem die Finanzkrise 2008 das Projekt zunächst zum Stillstand gebracht hatte, ist der aktuelle Zeitplan nun äußerst ambitioniert. Bereits Ende 2012 sollen auf rund 20.000 m2 Mietfläche 40 Läden, Restaurants, Cafés und Dienstleistungsbetriebe ihre Türen öffnen. Derzeit wird das U-förmige Postgebäude in bester Citylage in Speyer kräftig entkernt. Erhalten bleiben die denkmalgeschützte Fassade und prägnante Bauteile im Inneren des Gebäudes, wie zum Beispiel die Marmorsäulen der ehemaligen Schalterhalle. Ansonsten werden die Umbauarbeiten wesentlich durch die statischen Anforderungen aus der neuen Gebäudenutzung bestimmt. Vorhandene Decken müssen ertüchtigt oder vielfach auch ausgetauscht werden. Eine heute gültige Erdbebennorm verlangt nach massiven Wandscheiben und Aufzugkernen, die durch sämtliche Geschosse geführt und mit den Bestandsbauteilen verbunden werden müssen. 23 Meter lange Bohrpfähle gründen Alt- und Neubauteile Das 26 Millionen Euro Bauprojekt bietet dabei bauliche Herausforderungen bis weit unter die sichtbare Gründungssohle. Sämtliche neuen Bauteile gründen auf Bohrpfählen, welche bis zu 23 Meter in das Erdreich einbinden. Im Keller der Bestandsbauteile mit ihren teilweise sehr niedrigen und engen Räumen müssen dabei rund 350 Mikropfähle in einem Spezialverfahren eingebaut werden. Um Ende 2012 seine Pforten für eine neue Nutzung öffnen zu können, erhält das alte Gebäudeensemble einen Neubau im früheren Innenhof des Postgebäudes. Dieser verbindet die einzelnen Ebenen der bestehenden Bauteile zu durchgehenden Geschäftsflächen und bietet Platz für eine Mall als Erschließungsachse und neue Flaniermeile. Das Bauleitungsteam um Projektlei- ter Norbert Klein stellt sich dabei mit Engagement den Überraschungen, die ein altes Gebäude immer wieder bereithält. Zusammen mit den Bauleitern Daniel Simons, Oliver Kurz

flanieren zwischen Säulen und Stuck: Voraussichtlich Ende 2012 ist ein stilvoller Einkauf in der Postgalerie Speyer bereits möglich. (vom ARGE-Partner Bürkle) und dem Mieterkoordinator Ulrich Huzel müssen jeden Tag technische und statische Zusammenhänge überprüft und Lösungen umgesetzt werden. Mit den beiden Polieren Johann Gier und Volker Offtermatt koordinieren sie die derzeit laufenden Rohbauarbeiten im Alt- und Neubauteil der Immobilie, die in den oberen Etagen Büros und eventuell ein Hotel beherbergen wird. In der Zusammenarbeit mit dem Bauherrn GWB ist dabei über die vergangenen Jahre eine sehr trag- fähige Vertrauensbasis herangereift. Der Vertrag wurde von beiden Partnern bewusst so formuliert, dass beide Partner ein gemeinsames Projektziel verfolgen und die relevanten Entscheidungen auch gemeinsam treffen. Postgalerie Speyer als zusätzlicher Einkaufsmagnet Auch Speyers Oberbürgermeister Hansjörg Eger begrüßt den lang herbei gesehnten Baustart der Postgalerie Speyer: „In Speyer werden immer noch Handelsflächen gesucht“, betont das Stadtoberhaupt in einem Interview im Rhein-Neckar Fernsehen. „Wir haben sehr viele Anfragen, die wir bislang nicht bedienen können.“ Projektbeteiligte nessLETTER 48 | 25 Auftraggeber: GWB Immobilien AG, Siek Architekt: Schürmann Spannel AG, Bochum Statiker: Kempen Krause Ingenieure, Köln fach-Ing. HSLE: Schürmann Spannel AG, Bochum

<strong>nessLETTER</strong> 48 | 24<br />

Neues Leben in<br />

denkmalgeschützter Hülle<br />

An der Postgalerie Speyer in<br />

bester Citylage wird mit Hochdruck gebaut<br />

Langer Atem und optimismus<br />

haben sich gelohnt: Seit Mai<br />

2011 entsteht im über 100<br />

jahre alten Reichs-Postgebäude<br />

in Speyer das Einkaufszentrum<br />

„Postgalerie Speyer“.<br />

Wo früher Briefe und Pakete aufgegeben<br />

wurden, bauen wir im Auftrag<br />

der GWB Immobilien AG in einer<br />

Arbeitsgemeinschaft ein attraktives<br />

Shoppingcenter. Nachdem die Finanzkrise<br />

2008 das Projekt zunächst<br />

zum Stillstand gebracht hatte, ist<br />

der aktuelle Zeitplan nun äußerst<br />

ambitioniert. Bereits Ende 2012<br />

sollen auf rund 20.000 m2 Mietfläche<br />

40 Läden, Restaurants, Cafés<br />

und Dienstleistungsbetriebe ihre<br />

Türen öffnen.<br />

Derzeit wird das U-förmige Postgebäude<br />

in bester Citylage in Speyer<br />

kräftig entkernt. Erhalten bleiben<br />

die denkmalgeschützte Fassade und<br />

prägnante Bauteile im Inneren des<br />

Gebäudes, wie zum Beispiel die<br />

Marmorsäulen der ehemaligen Schalterhalle.<br />

Ansonsten werden die Umbauarbeiten<br />

wesentlich durch die<br />

statischen Anforderungen aus der<br />

neuen Gebäudenutzung bestimmt.<br />

Vorhandene Decken müssen ertüchtigt<br />

oder vielfach auch ausgetauscht<br />

werden. Eine heute gültige Erdbebennorm<br />

verlangt nach massiven<br />

Wandscheiben und Aufzugkernen,<br />

die durch sämtliche Geschosse geführt<br />

und mit den Bestandsbauteilen<br />

verbunden werden müssen.<br />

23 Meter lange Bohrpfähle<br />

gründen Alt- und Neubauteile<br />

Das 26 Millionen Euro Bauprojekt<br />

bietet dabei bauliche Herausforderungen<br />

bis weit unter die sichtbare<br />

Gründungssohle. Sämtliche neuen<br />

Bauteile gründen auf Bohrpfählen,<br />

welche bis zu 23 Meter in das<br />

Erdreich einbinden. Im Keller der<br />

Bestandsbauteile mit ihren teilweise<br />

sehr niedrigen und engen Räumen<br />

müssen dabei rund 350 Mikropfähle<br />

in einem Spezialverfahren eingebaut<br />

werden.<br />

Um Ende 2012 seine Pforten für eine<br />

neue Nutzung öffnen zu können,<br />

erhält das alte Gebäudeensemble<br />

einen Neubau im früheren Innenhof<br />

des Postgebäudes. Dieser verbindet<br />

die einzelnen Ebenen der bestehenden<br />

Bauteile zu durchgehenden Geschäftsflächen<br />

und bietet Platz für<br />

eine Mall als Erschließungsachse und<br />

neue Flaniermeile.<br />

Das Bauleitungsteam um Projektlei-<br />

ter Norbert Klein stellt sich dabei mit<br />

Engagement den Überraschungen,<br />

die ein altes Gebäude immer wieder<br />

bereithält. Zusammen mit den Bauleitern<br />

Daniel Simons, Oliver Kurz

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