mutual exclusivity constraint - Opus - KOBV
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4 Ergebnisse<br />
Im Folgenden werden die Experimente zu den beiden Erwerbsbeschränkungen einzeln<br />
ausgewertet. Zunächst wird das dafür gewählte matching und Auswertungsverfahren<br />
beschrieben. Dann werden für jeden <strong>constraint</strong> die Ergebnisse der Kontrollkinder in den<br />
verschiedenen Altersgruppen dargestellt, um den ungestörten Entwicklungsverlauf zu<br />
dokumentieren. Es folgt die Ergebnisbeschreibung der WBS-Kinder. Anschließend erfolgt ein<br />
Gruppenvergleich zwischen den ungestörten Kindern und den WBS-Kindern. Als letzter<br />
Schritt der Auswertung werden die WBS-Kinder einzeln mit chronologisch gleichaltrigen<br />
Kindern verglichen. Ziel des Einzelfallvergleichs ist, die Ergebnisse des Gruppenvergleichs in<br />
den Einzelfällen zu bestätigen bzw. zu untersuchen, ob der Mittelwert der WBS-Gruppe nur<br />
für einen Teil der Kinder repräsentativ ist.<br />
4.1 Matching und Auswahl der statistischen<br />
Auswertungsverfahren<br />
4.1.1 Matching<br />
In der Literatur besteht kein Konsens über das geeignete matching von WBS-Kindern. Für die<br />
Entscheidung, wie die Vergleiche vorgenommen werden sollen, wird der Argumentation von<br />
Fletcher und Ingham (1995: 608) für Studien von Kindern mit spezifischen<br />
Sprachentwicklungsstörungen (SSES) gefolgt. Demnach muss die unabhängige Variable,<br />
nach der Probanden miteinander verglichen werden, wesentlich mit der abhängigen Variable<br />
in Zusammenhang stehen. Lukács (2005: 28) betrachtet Fletchers und Inghams Aussage als<br />
für alle klinischen Gruppen relevant, somit auch für WBS-Kinder. Die Untersuchung der<br />
vorliegenden Arbeit geht der Frage nach, ob WBS-Kinder zum altersgerechten Zeitpunkt die<br />
lexikalischen Erwerbsbeschränkungen in einer Experimentsituation anwenden können, was<br />
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