mutual exclusivity constraint - Opus - KOBV
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3.2.2.1 Konzeption – Phonologische Version Die phonologische Version besteht aus insgesamt 12 gezeichneten Bildtripeln. Jedes Set wird dem Kind mit allen drei Bildern auf einmal vorgelegt. Das Zielbild stellt ein unfamiliäres Objekt dar (belebt oder unbelebt). Das semantische Ablenkerbild teilt mit dem unfamiliären Objekt wesentliche semantische Merkmale, ist aber klar davon zu unterscheiden (im Beispiel teilen Tall und Auto das Merkmal Räder und gehören zur Kategorie Fahrzeuge). Die Bezeichnung des phonologischen Ablenkerbildes bildet ein Minimalpaar zum Zielwort. Abbildung 2: Beispiel aus dem Versuch zum mutual exclusivity constraint (Beispiel: Ball – Tall – Auto) Für die Ableitungen der unfamiliären Zielwörter werden drei verschieden Methoden angewendet: 1. Reduktion eines initialen Konsonantenclusters (in Tabelle 6 item 1-4) 2. Veränderung des Vokals (in Tabelle 6 item 5-8) 3. Substitution eines Einzelkonsonanten (in Tabelle 6 item 9-12) Dabei wird die Reduktion von initialen Konsonantenclustern als geringfügigste Veränderung des existierenden Wortes angesehen und ist gleichzeitig die entwicklungschronologisch späteste Komponente des segmentalen phonologischen Erwerbs (Fox & Dodd 1999). Die Differenzierung dieser Minimalpaare sollte den Kindern am Schwersten fallen. Die Veränderung des Vokals und des Einzelkonsonanten stellen auffälligere phonologische Veränderungen dar. Mit diesen drei verschiedenen Ableitungen kann in der Auswertung analysiert werden, ob die Kinder unterschiedlich mit ihnen umgehen. 95
Die Aufstellung des verwendeten Wort- und Bildmaterials findet sich in Tabelle (7). Die Liste entspricht nicht der Reihenfolge der Präsentation, sondern ist nach der Reihenfolge der Ableitungsformen der Zielitems sortiert (s.o.). Ein Protokollbogen findet sich in Anhang 7.2.2. Allen Kindern werden die Stimuli in der gleichen Reihenfolge präsentiert. Tabelle 7: Wortmaterial des Versuchs zum mutual exclusivity constraint Übungsitems Zielitem Ablenker 1 Ablenker 2 Sonne Mädchen Käse Hase Affe Papagei Elefant Pinguin Schmetterling Eis Schmetterling Frosch Zielitem (unfamiliäres Wort) Experimentelle items Phonologischer Ablenker Kategorie des Zielobjektes Semantischer Ablenker 1. Schuhl Stuhl Obst Kirsche 2. Bume Blume Spielzeug Puppe 3. Necke Schnecke Spielzeug Ball 4. Schinne Spinne Kleidung Jacke 5. Banbon Bonbon Pflanze Blume 6. Aito Auto Säugetier Schaf 7. Pippe Puppe Insekt Spinne 8. Onte Ente Süßigkeiten Bonbon 9. Tirsche Kirsche Insekt Schnecke 10. Laf Schaf Möbel Stuhl 11. Tall Ball Fahrzeug Auto 12. Wacke Jacke Vogel Ente 3.2.2.2 Konzeption – Semantische Version In der semantischen Version wird im Vergleich zur phonologischen Version auf das Bild mit dem phonologischen Ablenker verzichtet. Die Reihenfolge der Aufgaben entspricht der der phonologischen Version in umgekehrter Reihenfolge (siehe Protokollbogen in Anhang 7.2.3). Wiederum wird mit allen Kindern die gleiche Reihenfolge durchgeführt. 96
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3.2.2.1 Konzeption – Phonologische Version<br />
Die phonologische Version besteht aus insgesamt 12 gezeichneten Bildtripeln. Jedes Set wird<br />
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Das semantische Ablenkerbild teilt mit dem unfamiliären Objekt wesentliche semantische<br />
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Merkmal Räder und gehören zur Kategorie Fahrzeuge). Die Bezeichnung des phonologischen<br />
Ablenkerbildes bildet ein Minimalpaar zum Zielwort.<br />
Abbildung 2: Beispiel aus dem Versuch zum <strong>mutual</strong> <strong>exclusivity</strong> <strong>constraint</strong><br />
(Beispiel: Ball – Tall – Auto)<br />
Für die Ableitungen der unfamiliären Zielwörter werden drei verschieden Methoden<br />
angewendet:<br />
1. Reduktion eines initialen Konsonantenclusters (in Tabelle 6 item 1-4)<br />
2. Veränderung des Vokals (in Tabelle 6 item 5-8)<br />
3. Substitution eines Einzelkonsonanten (in Tabelle 6 item 9-12)<br />
Dabei wird die Reduktion von initialen Konsonantenclustern als geringfügigste Veränderung<br />
des existierenden Wortes angesehen und ist gleichzeitig die entwicklungschronologisch<br />
späteste Komponente des segmentalen phonologischen Erwerbs (Fox & Dodd 1999). Die<br />
Differenzierung dieser Minimalpaare sollte den Kindern am Schwersten fallen. Die<br />
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analysiert werden, ob die Kinder unterschiedlich mit ihnen umgehen.<br />
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