mutual exclusivity constraint - Opus - KOBV

mutual exclusivity constraint - Opus - KOBV mutual exclusivity constraint - Opus - KOBV

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Abbildung 9: Vergleich der Ergebnisse der Kontrollgruppe und der WBS-Gruppe beim Versuch zum mutual exclusivity constraint In den Vergleich zwischen den beiden Gruppen werden alle Kontrollkinder einbezogen, da bei der phonologischen Version des Experiments kein Alterseffekt gefunden wurde. So ist das Vorgehen des Gruppenvergleichs analog zu dem beim Versuch zum whole object constraint. Die Berechnung des Mann Whitney U Tests zwischen den beiden Gruppen ergibt einen signifikanten Unterschied (U=42; p=,002) hinsichtlich der Reaktionen auf das Zielitem. Die WBS-Kinder zeigen häufiger auf das Zielitem als die Kontrollkinder. Auch die Anzahl der gezeigten phonologischen Ablenkerbilder differiert signifikant zwischen den beiden Gruppen (U=37; p=,001), wobei hier die ungestörten Kinder häufiger auf das entsprechende Bild gezeigt haben. Der Vergleich der Reaktionen auf das semantische Ablenkerbild ergibt keinen signifikanten Unterschied (U=221; p=,98). 4.2.2.6 Einzelfallauswertung der Kinder mit Williams- Beuren-Syndrom (mutual exclusivity constraint) Im nächsten Schritt der Auswertung werden die WBS-Kinder mit ihren jeweiligen chronologisch gematchten Kontrollgruppen verglichen (Tabelle 28). Dazu werden in Tabelle (27) neben dem Alter und den Ergebnissen des jeweiligen WBS-Kindes zunächst die Mittelwerte und die Standardabweichung der Kontrollkinder aufgelistet. Zusätzlich wird das aus M und SD der Kontrollkinder berechnete 1,3-SD-Kriterium aufgeführt. Anschließend 117

wird in Tabelle (28) die Leistung des einzelnen WBS-Kindes mit dem Auffälligkeitskriterium verglichen (vgl. zur genauen Erläuterung die Beschreibung von Tabelle 14, Kapitel 4.2.1.3). Tabelle 27: Mittelwerte, Standardabweichungen und 1,3-SD-Kriterium der individuellen Kontrollgruppen pro WBS-Kind im mutual-exclusivity-constraint-Versuch (12 Untersuchungsdurchgänge). 1 Kontrollgruppe für WBS-Kind AZ LH GR PK JP 2 CA des WBS-Kindes 3;2 3;6 4;6 6;0 7;0 3 Altersspanne Kontrollgruppe 3;0-4;0 3;0-4;0 4;0-5;0 5;6-6;6 6;6-7;6 4 Anzahl Kontrollkinder 15 15 31 18 16 5 Ergebnis des WBS-Kindes 12 3 12 6 10 6 M Kontrollkinder 3,06 3,06 2,39 2,38 2,22 7 SD Kontrollkinder 2,16 2,16 2,1 2,18 2,21 8 1,3 SD 2,81 2,81 2,73 2,83 2,89 9 1,3 SD unterhalb M 0,25 0,25 0 0 0 10 1,3 SD oberhalb M 5,87 5,87 5,12 5,21 5,11 Tabelle 28: Einordnung der Ergebnisse der Williams-Beuren-Syndrom-Kinder im Versuch zum mutual exclusivity constraint anhand des 1,3-SD-Kriteriums. Aufgeführt ist der Rohwert des WBS-Kindes in der relevanten Spalte. Die Spanne des unauffälligen Bereichs ist für jedes Kind anhand der individuellen Kontrollgruppe aufgeführt. Proband Anzahl Kontrollkinder Altersspanne Kontrollgruppe Spanne des unauffälligen Bereichs Unterhalb 1,3 SD (auffällig) Innerhalb des unauffälligen Bereichs Oberhalb 1,3 SD (besser als Kontrollkinder) AZ (3;0) 15 3;0-4;0 0,25-5,87 12 LH (3;6) 15 3;0-4;0 0,25-5,87 3 GR (4;6) 31 4;0-5;0 0-5,12 12 PK (6;0) 18 5;6-6;6 0-5,21 6 JP (7;0) 16 6;6-7;6 0-5,11 10 Der Vergleich zwischen den Kindern mit WBS und den ungestörten Kindern ergibt, dass vier der fünf WBS-Kinder häufiger auf das Zielitem zeigen als ihre Kontrollgruppe im gleichen chronologischen Alter. Die Ergebnisse dieser vier liegen weiter als 1,3 SD vom Mittelwert der Kontrollgruppe entfernt. Das fünfte WBS-Kind, LH, verhält sich wie die Kontrollgruppe und liegt mit seinem Ergebnis im unauffälligen Bereich. 118

Abbildung 9: Vergleich der Ergebnisse der Kontrollgruppe und der WBS-Gruppe beim Versuch zum<br />

<strong>mutual</strong> <strong>exclusivity</strong> <strong>constraint</strong><br />

In den Vergleich zwischen den beiden Gruppen werden alle Kontrollkinder einbezogen, da<br />

bei der phonologischen Version des Experiments kein Alterseffekt gefunden wurde. So ist das<br />

Vorgehen des Gruppenvergleichs analog zu dem beim Versuch zum whole object <strong>constraint</strong>.<br />

Die Berechnung des Mann Whitney U Tests zwischen den beiden Gruppen ergibt einen<br />

signifikanten Unterschied (U=42; p=,002) hinsichtlich der Reaktionen auf das Zielitem. Die<br />

WBS-Kinder zeigen häufiger auf das Zielitem als die Kontrollkinder. Auch die Anzahl der<br />

gezeigten phonologischen Ablenkerbilder differiert signifikant zwischen den beiden Gruppen<br />

(U=37; p=,001), wobei hier die ungestörten Kinder häufiger auf das entsprechende Bild<br />

gezeigt haben. Der Vergleich der Reaktionen auf das semantische Ablenkerbild ergibt keinen<br />

signifikanten Unterschied (U=221; p=,98).<br />

4.2.2.6 Einzelfallauswertung der Kinder mit Williams-<br />

Beuren-Syndrom (<strong>mutual</strong> <strong>exclusivity</strong> <strong>constraint</strong>)<br />

Im nächsten Schritt der Auswertung werden die WBS-Kinder mit ihren jeweiligen<br />

chronologisch gematchten Kontrollgruppen verglichen (Tabelle 28). Dazu werden in Tabelle<br />

(27) neben dem Alter und den Ergebnissen des jeweiligen WBS-Kindes zunächst die<br />

Mittelwerte und die Standardabweichung der Kontrollkinder aufgelistet. Zusätzlich wird das<br />

aus M und SD der Kontrollkinder berechnete 1,3-SD-Kriterium aufgeführt. Anschließend<br />

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