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Aufschwung noch nicht wieder in Sicht - K-Zeitung

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Label mit E<strong>in</strong>schränkungen<br />

Euromap 60 fordert<br />

Masch<strong>in</strong>enhersteller<br />

heraus<br />

Seite 10<br />

Länderporträt<br />

Mitteldeutschland<br />

Weniger Umsatz,<br />

mehr Beschäftigte<br />

Seite 25/I<br />

Compounds & Recompounds<br />

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Ausgabe 6 | 22. März 2013<br />

44. Jahrgang<br />

DIE ZEITUNG DER KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE<br />

<strong>Aufschwung</strong><br />

<strong>noch</strong> <strong>nicht</strong><br />

<strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong><br />

www.k-zeitung.de<br />

polyme(h)r<br />

Ski und Rodel (<strong>noch</strong>) gut<br />

Die „Riki“ kennen nur <strong>noch</strong> die wenigsten. Geboren<br />

1924. Österreicher<strong>in</strong>. Aber die Erika Mahr<strong>in</strong>ger war<br />

es, die Kunststoff zum Durchbruch beim Skifahren<br />

verholfen hat. 1948 bei den Olympischen Spielen <strong>in</strong><br />

Frankreich holte sie auf Brettl’n mit dem Kunststoffbelag<br />

Cellulix e<strong>in</strong>e Bronzene. Ab 1955 setzte sich PE<br />

im Skierbau durch, und die späteren „Rikis“ rasten<br />

von Rekord zu Rekord.<br />

WDK: Jahresende verdirbt positive Bilanz 2012<br />

für die deutsche Kautschuk<strong>in</strong>dustrie,<br />

für 2013 e<strong>in</strong> ähnliches Gesamtumsatz<br />

volumen erwartet<br />

aus dem Inhalt<br />

wirtschaft<br />

Starker Umsatzanstieg bei HDPE 2<br />

Lanxess: Umstellung auf S-SBR 3<br />

Nach Angaben des WDK sank der<br />

Branchenumsatz der deutschen<br />

Kautschuk<strong>in</strong>dustrie gegenüber 2011<br />

um 2,5% auf 11,75 Mrd. EUR<br />

Foto: Lanxess<br />

Branche<br />

Arburg: Im Projektgeschäft ist Musik dr<strong>in</strong> 6<br />

VDI-K-Kongress: Erfolg wird fortgeschrieben 7<br />

Technologie<br />

Euromap 60 gibt Gas 9<br />

FO US<br />

Energielabel mit kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>schränkungen10<br />

Integrierte Fertigungszellen15<br />

Laborl<strong>in</strong>ie für Dichtprofile aus TPE 18<br />

Gedämpft Die hoffnungsfrohen Zahlen zur Mitte des<br />

vergangenen Jahres und die erfolgreiche Kautschuktagung<br />

(DKT) gaben Grund zum Optimismus, was<br />

die deutsche Kautschuk<strong>in</strong>dustrie betraf. Doch nach<br />

diesem guten Jahresauftakt musste die Gummibranche<br />

den sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen Tribut zollen. Nach Angaben<br />

des Wirtschaftverbands der deutschen Kautschuk<strong>in</strong>dustrie<br />

(WDK) sank der Branchenumsatz gegenüber<br />

2011 um 2,5% auf 11,75 Mrd. EUR, betroffen war <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie der Inlandsumsatz, der um 4,7% auf 8,22<br />

Mrd. EUR nachgab. Die Umsätze mit ausländischen<br />

Kunden, vor allem <strong>in</strong> den USA und <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, konnten<br />

dem Verband zufolge um 3,1% auf 3,53 Mrd. EUR<br />

gesteigert werden. Während die Hersteller von technischen<br />

Elastomererzeugnissen e<strong>in</strong>e schwarze Null beim<br />

Umsatz verzeichnen konnten, ist das Geschäftsjahr<br />

für die Hersteller von Bereifungen unbefriedigend<br />

verlaufen. Insgesamt lag das Produktionsergebnis laut<br />

WDK um 6% unter dem Volumen des Vorjahres,<br />

wobei die Unternehmen den Beschäftigtenstand trotz<br />

des konjunkturellen Gegenw<strong>in</strong>ds ausgebaut haben.<br />

Für 2013 sieht der WDK die Branche mit rückläufigen<br />

Umsätzen <strong>in</strong> das Jahr starten. Die Umsätze sollen<br />

sich aber im Jahresverlauf zunächst stabilisieren und<br />

gegen Jahresende erhöhen. Insgesamt sei für die deutsche<br />

Kautschuk<strong>in</strong>dustrie 2013 e<strong>in</strong> Umsatzvolumen<br />

<strong>in</strong> Höhe des Jahres 2012 erreichbar, bei gutem Verlauf<br />

auch e<strong>in</strong> leichtes Plus.<br />

Auch das ifo-Geschäftsklima für die deutsche Kautschuk<strong>in</strong>dustrie<br />

zeichnet e<strong>in</strong> ähnliches Bild: Die aktuelle<br />

Lage <strong>in</strong> der Branche habe sich zuletzt verschlechtert<br />

und liege nahe der Nulll<strong>in</strong>ie. Die Geschäftserwartungen<br />

für die kommenden sechs Monate seien<br />

zwar jüngst gestiegen, der unstete Verlauf der vergangenen<br />

Monate signalisiere aber die Unsicherheit<br />

der Unternehmen für das erste Halbjahr 2013. ap<br />

www.wdk.de<br />

www.cesifo-group.de<br />

Jährliches Wachstum von 5%<br />

Freedonia prognostiziert bis 2017 steigende<br />

Nachfrage für Compounds <strong>in</strong> den USA<br />

Die Zahl der woche<br />

Über 1.000.000 t Kautschuk<br />

wurden 2012 alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

USA verbraucht. Die Direkte<strong>in</strong>käufe<br />

von den Hauptreifenherstellern<br />

betrugen davon<br />

rund 900.000 t, der Rest<br />

stand dem US-Handel zur<br />

Verfügung. Im Durchschnitt<br />

werden pro Baum rund 6 kg<br />

Kautschuk geerntet. Seit 2003<br />

haben sich die Kautschukplantagen<br />

um 14,26%, also<br />

im Jahr durchschnittlich um<br />

2,71% vergrößert.<br />

1. 000.000<br />

Ungebremst Die Nachfrage im US-Markt für maßgeschneiderte<br />

Thermoplast-Compounds wird laut<br />

e<strong>in</strong>er Studie der Freedonia Group um jährlich 5%<br />

wachsen und damit auf e<strong>in</strong> Volumen von rund 5,7<br />

US-Nachfrage nach<br />

Thermoplast-Compounds 2017<br />

(5.700.000 Mio. t)<br />

33%<br />

Polyv<strong>in</strong>ylchlorid<br />

21%<br />

Techn.<br />

Thermoplaste<br />

Quelle: Freedonia Group<br />

17%<br />

Polypropylen<br />

(PP)<br />

12%<br />

Polyethylen<br />

(PE)<br />

17%<br />

Sonstige<br />

Mio. t im Jahr 2017 ansteigen.<br />

Somit schätzt die Marktforschungsgruppe<br />

den Umsatz im<br />

Compound-Bereich auf über 11<br />

Mrd. EUR für das Jahr 2017. Nach<br />

Angaben des Marktforschungs<strong>in</strong>stituts<br />

hat PVC den größten<br />

Anteil am Compound- Markt und<br />

ist auch der am schnellsten wachsende<br />

Bereich bei den Werkstoffen,<br />

was e<strong>in</strong> gesundes Klima für weitere<br />

Innovationen vor allem <strong>in</strong> dem<br />

sich erholenden Baugewerbe ermöglicht.<br />

Hier wird PVC hauptsächlich<br />

für Rohre, Montagen und<br />

Verkleidungen genutzt. Die steigende<br />

Dynamik im Bausektor<br />

wird laut Freedonia auch Entwicklungspotenzial<br />

für Polyethylene<br />

bei Segmenten wie Rohre, Bodenbeläge<br />

und Dampfsperren freisetzen.<br />

Ebenso sei e<strong>in</strong> Zuwachs für<br />

Polypropylen, technische Thermoplaste<br />

und thermoplastische<br />

Elastomere zu erwarten. ap<br />

www.freedonia.com<br />

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Wirtschaft<br />

02 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Editorial<br />

Man mag es ja be<strong>in</strong>ahe schon <strong>nicht</strong> mehr <strong>in</strong> den<br />

Mund nehmen, das Wort vom „die Schatten vorauswerfen“.<br />

Es ist alles andere als e<strong>in</strong> Bonmot und<br />

überdies e<strong>in</strong>e kräftig h<strong>in</strong>kende Metapher. Den<strong>noch</strong><br />

ist es <strong>in</strong> aller Munde. In der Kunststoffbranche<br />

zum<strong>in</strong>dest. Das Wort von der K-Messe also, die<br />

ihre Schatten kräftig vorauswirft.<br />

Sie tut es wirklich. Das erfahren<br />

wir Journalisten unter anderem,<br />

wenn wir auf der Jagd nach Insider<strong>in</strong>formationen<br />

s<strong>in</strong>d, die häufig<br />

Weiterentwicklungen von Produkten<br />

und Verfahren betreffen.<br />

Geschweige denn, wenn es um<br />

Innovationen geht. All zu oft heißt<br />

es da mit e<strong>in</strong>em Verständnis heischenden<br />

Kopfschütteln, dass man<br />

sich bitte <strong>noch</strong> etwas gedulden<br />

solle. Klar, „die K“ wirft <strong>wieder</strong><br />

e<strong>in</strong>mal ihre Schatten voraus und<br />

möchte sich angesichts ihres Alle<strong>in</strong>vertretungsanspruchs<br />

für die<br />

Rolle als Innovationsschau und<br />

Weltleitmesse für die Kunststoff<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>nicht</strong> die Butter vom Brot<br />

nehmen lassen. Das ist verständlich und sorgt für<br />

Spannung bei der Recherche.<br />

Bis die Messe vom 16. bis 23. Oktober auf dem<br />

Ausstellungsgelände <strong>in</strong> Düsseldorf ihre Tore für<br />

hoffentlich <strong>wieder</strong> weit über 200.000 Besucher aus<br />

aller Welt öffnet, s<strong>in</strong>d es <strong>noch</strong> sieben Monate. Doch<br />

virtuell, respektive im Internet, läuft die weltweit<br />

bedeutendste Messe für Kunststoff und Kautschuk<br />

bereits. Wer sich davon überzeugen und beizeiten<br />

<strong>in</strong> die Vorplanung e<strong>in</strong>steigen möchte, klickt auf<br />

www.k-onl<strong>in</strong>e.de und kann sich von e<strong>in</strong>er Menge<br />

an Daten und Fakten, von aktuellen Informationen<br />

rund um die Messe, News aus der Branche, Neuheiten<br />

aus der Wissenschaft und von praktischen<br />

Tipps für den Messebesuch unterrichten lassen. Was<br />

den Besuch auf der Website für Profis jedoch richtig<br />

<strong>in</strong>teressant macht ist das Herzstück des Portals: die<br />

Ausstellerdatenbank, die als virtueller Katalog konzipiert<br />

ist und <strong>in</strong> den Monaten Januar und Februar<br />

nach Angaben der Messeveranstalter rund 110.000<br />

Visits generierte. Hier können Interessenten unter<br />

dem Menüknopf „Firmen und Produkte“ e<strong>in</strong>zelne<br />

Unternehmen suchen und sich spezielle Angebotsbereiche<br />

über e<strong>in</strong>e Liste von Firmen oder Ausstellernationen<br />

anzeigen lassen und herunterladen.<br />

Starker Umsatzanstieg bei HDPE<br />

Ceresana analysiert globalen Markt und sieht Asien-Pazifik-<br />

Region als Wachstumstreiber<br />

Wachstum Für den Kunststoff Polyethylen<br />

hoher Dichte (HDPE)<br />

rechnet das Marktforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

Ceresana, Konstanz, mit<br />

e<strong>in</strong>em dynamischen Anstieg des<br />

globalen Umsatzes auf knapp 70<br />

Mrd. USD (circa 53,65 Mrd. EUR)<br />

im Jahr 2019.<br />

Stärkster Wachstumstreiber wird<br />

danach die Region Asien-Pazifik<br />

se<strong>in</strong>: Hier erwarten die Marktforscher<br />

e<strong>in</strong>en durchschnittlichen<br />

Zuwachs der Nachfrage von 4,4%<br />

pro Jahr. Aber auch die Absatzmärkte<br />

<strong>in</strong> Osteuropa, dem Mittleren<br />

Osten und Südamerika<br />

werden laut Ceresana überdurchschnittliche<br />

Zuwächse erreichen.<br />

Deutlich schwächer h<strong>in</strong>gegen soll<br />

sich der Verbrauch von HDPE <strong>in</strong><br />

Nordamerika und Westeuropa<br />

entwickeln.<br />

„Die veränderte regionale Nachfrage<br />

wirkt sich auch auf die weltweiten<br />

Produktionsstruktur aus.<br />

K 2013 am Start<br />

Das neue Onl<strong>in</strong>eportal der Messe bietet Ausstellern und Besuchern<br />

viele Möglichkeiten für die strategische Vorplanung<br />

Roman Leuthner | Chefredakteur<br />

So werden <strong>in</strong> den nächsten acht<br />

Jahren <strong>in</strong> der Region Asien-Pazifik<br />

zusätzliche Kapazitäten von<br />

über acht Millionen Tonnen h<strong>in</strong>zukommen“,<br />

erklärt Oliver<br />

Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana.<br />

Regionale Unterschiede<br />

Natürlich ermöglicht die Messeplattform personalisierten<br />

Service – so mit den Werkzeugen My-<br />

Organizer und MyCalendar, mit denen Onl<strong>in</strong>e-<br />

Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barungen möglich gemacht werden.<br />

MyCatalogue h<strong>in</strong>gegen erlaubt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Zusammenstellung des Messekatalogs. Da das<br />

Internet heute <strong>nicht</strong> mehr nur stationär genutzt<br />

wird, ist die mobile Variante des<br />

Messeportals selbstverständlich<br />

und wird über die K-App für alle<br />

Apple- und Androidsysteme realisiert.<br />

Die Vorteile der digitalen Information<br />

schöpft das Messeportal<br />

mit e<strong>in</strong>er „Matchmak<strong>in</strong>g-Funktion“<br />

über e<strong>in</strong>e Kontaktbörse aus.<br />

Das bedeutet: Sowohl Aussteller<br />

und Besucher können ihre Fragen<br />

und Angebote onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>stellen<br />

und e<strong>in</strong>sehen. So ergeben sich<br />

bereits weit im Vorfeld der K 2013<br />

neue Kontakte (zum Beispiel zu<br />

Kooperationspartnern), die dann<br />

im Verlauf der Messe bei Besprechungen<br />

und Konferenzen real<br />

wahrgenommen werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bietet das Portal auch e<strong>in</strong>en direkten<br />

geldwerten Vorteil, denn es offeriert die Möglichkeit,<br />

direkt über das Internet E-Tickets für die<br />

Messe zu erwerben und auszudrucken. Dabei ist<br />

das E-Ticket mit 49 EUR onl<strong>in</strong>e preiswerter zu haben<br />

als die E<strong>in</strong>trittskarte, die vor Ort an den Tageskassen<br />

<strong>in</strong> Düsseldorf für 65 EUR gekauft wird. Wie<br />

schon bei der vergangenen K-Messe 2010 ist die<br />

Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel <strong>in</strong> der<br />

Region im Preis <strong>in</strong>kludiert. Der Onl<strong>in</strong>e-Ticketshop<br />

geht Ende des Monats, <strong>in</strong> diesen Tagen also, an den<br />

Start.<br />

Schatten vorauswerfen kann übrigens nur e<strong>in</strong><br />

Ereignis, das viel Licht verbreitet. Das wünschen<br />

wir der K-Messe 2013, die gewiss erneut ihren<br />

großen Beitrag zur Statusbestimmung der Kunststoffbranche<br />

leisten und ihrer Aufgabe als <strong>in</strong>ternationale<br />

Drehscheibe und Marktplatz für die<br />

gesamte Wertschöpfungskette gerecht werden<br />

wird.<br />

Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten<br />

von HDPE zählen im<br />

Blasformverfahren hergestellte<br />

Flaschen und andere Hohlkörper.<br />

Diese Produkte erreichten im Jahr<br />

2011 e<strong>in</strong>en Anteil von rund 28%<br />

am globalen HDPE-Markt, dicht<br />

gefolgt von Folien und Spritzgussprodukten.<br />

Starke regionale Unterschiede<br />

gebe es laut Studie<br />

hierbei vor allem im Bereich Blasformen<br />

und der Folienextrusion.<br />

Während die Herstellung von<br />

Folien <strong>in</strong> Asien der dom<strong>in</strong>ierende<br />

Sektor ist, überwiegen <strong>in</strong> Nordamerika<br />

und Westeuropa die<br />

Bereiche Blasformen und Spritzguss.<br />

In den nächsten acht Jahren sollen<br />

allerd<strong>in</strong>gs HDPE-Rohre den dynamischsten<br />

Wachstumsmarkt<br />

darstellen – Ceresana prognostiziert<br />

<strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong>en Anstieg<br />

von jährlich 4,8%. In Ch<strong>in</strong>a<br />

und zahlreichen Schwellenländern<br />

wird die Infrastruktur ausgebaut<br />

und Rohre sowie Kabelleitungen<br />

aus HDPE gew<strong>in</strong>nen an Bedeutung.<br />

Sie substituieren <strong>nicht</strong> nur<br />

Materialien wie Beton und Metall,<br />

sondern können sich auch gegenüber<br />

anderen Kunststoffen wie<br />

beispielsweise PVC behaupten.<br />

HDPE ist vielseitig e<strong>in</strong>setzbar: von<br />

Verpackungen für Lebensmittel<br />

über Flaschen, Kosmetik- und<br />

Pflegeprodukte, Haushaltswaren<br />

bis h<strong>in</strong> zu technischen Teilen und<br />

Bauprodukten. ap<br />

www.ceresana.com<br />

„Mehr Wohlstand –<br />

weniger Naturverbrauch“<br />

Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert Umsteuerung bei der<br />

Nutzung von Ressourcen<br />

Fachvortrag Beim 23. Stuttgarter<br />

Kunststoff-Kolloquium, das kürzlich<br />

vom Institut für Kunststofftechnik<br />

(IKT) der Universität<br />

Stuttgart und vom Institut für<br />

Polymerchemie veranstaltet wurde,<br />

hatten die zahlreichen Besucher<br />

an zwei Tagen Gelegenheit, zahlreiche<br />

Fachvorträge zu hören und<br />

sich ausgiebig über Trends <strong>in</strong> Forschung<br />

und Entwicklung zu <strong>in</strong>formieren.<br />

So wurden die Themen<br />

„Effizienzsteigerung und Vorhersage<br />

von Kunststoffverarbeitungsprozessen“<br />

sowie „Leistungsfähige<br />

Polymere und Kunststoffe“ <strong>in</strong><br />

verschiedenen Sessions behandelt,<br />

darüber h<strong>in</strong>aus fand e<strong>in</strong> viel beachtetes<br />

Symposium zum Thema<br />

Leichtbau statt, das unter anderem<br />

die E<strong>in</strong>satzgebiete von FKV, den<br />

Faserverbundleichtbau für zivile<br />

Verkehrsflugzeuge, neue Möglichkeiten<br />

der CFK-Technologie<br />

für optimierte<br />

Helikopterstrukturen,<br />

FKV-Leichtbau für bodengebundenen<br />

Verkehr,<br />

e-Genius – e<strong>in</strong> Elektroflugzeug<br />

<strong>in</strong> CFK-Bauweise<br />

–, das Crash- und<br />

Impactverhalten von<br />

CFK-Bauteilen oder auch<br />

die zerstörungsfreie Ermüdungscharakterisierung<br />

von FKV umfasste.<br />

Auf reges Interesse trafen<br />

auch zwei Plenarvorträge,<br />

die der Veranstaltung<br />

zu e<strong>in</strong>em guten<br />

Start verhalfen. So<br />

sprach der renommierte<br />

Physiker und Copräsident<br />

des Club of Rome,<br />

Prof. Dr. rer. nat. Ernst<br />

Ulrich von Weizsäcker,<br />

zum Thema „Mehr<br />

Wohlstand, weniger Naturverbrauch“,<br />

und Prof. Dr.-Ing.<br />

Ernst Schmachtenberg, Professor<br />

für Kunststofftechnik und Rektor<br />

der RWTH Aachen, hielt e<strong>in</strong> Referat<br />

mit dem Titel „Ingenieurwesen<br />

und Technikwissenschaften<br />

– e<strong>in</strong>e Standortbestimmung“ (zu<br />

diesem Vortrag wird die K-ZEI-<br />

TUNG <strong>in</strong> ihrer kommenden Ausgabe<br />

berichten).<br />

Von Weizsäcker erläuterte zu Beg<strong>in</strong>n<br />

se<strong>in</strong>es Vortrags das Cradleto-cradle-System<br />

(engl: etwa „Von<br />

der Wiege zur Wiege“), das e<strong>in</strong>e<br />

Form zyklischer Ressourcennutzung<br />

beschreibt. Cradle to cradle<br />

ist dem Nährstoffzyklus der Natur<br />

nachgebildet, <strong>in</strong> dem „Abfälle“<br />

e<strong>in</strong>es Organismus von e<strong>in</strong>em anderen<br />

Organismus genutzt werden.<br />

Übertragen auf die Ressourcennutzung<br />

<strong>in</strong> der modernen Volkswirtschaft<br />

sollen <strong>in</strong> der Produktion<br />

Materialströme so geplant werden,<br />

dass Abfälle vermieden werden und<br />

Energie jeweils möglichst effizient<br />

genutzt wird. Dieses System wurde<br />

2002 von dem deutschen Verfahrenstechniker<br />

und Chemiker Michael<br />

Braungart und von William<br />

McDonough, e<strong>in</strong>em US-amerikanischen<br />

Designer und Autor, entwickelt.<br />

Laut von Weizsäcker sei<br />

es erforderlich, Abfallprodukte aus<br />

dem Werkstoff Kunststoff konsequent<br />

zu rezyklieren. Dabei sei aus<br />

<strong>Sicht</strong> der Wiederverwertbarkeit<br />

e<strong>in</strong>e Trennung von Kunststoffabfällen<br />

<strong>in</strong> meist sieben verschiedene<br />

Fraktionen günstig. Bedeutend<br />

sei es darüber h<strong>in</strong>aus grundsätzlich,<br />

biogene Stoffe und M<strong>in</strong>eralien<br />

nach dem Pr<strong>in</strong>zip „Verbrauchsgüter<br />

hier und Gebrauchsgüter<br />

dort“ getrennt zu rezyklieren.<br />

Für die „Jahrhundertaufgabe“, so<br />

von Weizsäcker, „mehr Wohlstand,<br />

weniger Naturverbrauch“<br />

sei Kunststoffrecycl<strong>in</strong>g allerd<strong>in</strong>gs<br />

eher e<strong>in</strong> „Randphänomen“.<br />

Dazu bezieht der Physiker e<strong>in</strong>deutige<br />

Positionen, wenn er vorrechnet,<br />

dass die Menschheit fünf<br />

Erdbälle benötigte, wenn 7 Mrd.<br />

Menschen Fußabdrücke wie die<br />

heutigen US-Amerikaner hätten.<br />

Deshalb sei e<strong>in</strong> „revolutionärer<br />

Sprung bei der Ressourcenproduktivität“<br />

erforderlich. Dies sei jedoch<br />

<strong>nicht</strong> alle<strong>in</strong>e durch Nutzung<br />

Vorsprung für CFK<br />

CFK s<strong>in</strong>d Stahl und Alum<strong>in</strong>ium klar überlegen,<br />

bei Zugfestigkeit, Leichtigkeit, und regelbarer<br />

Wärmestabilität.<br />

1600<br />

600<br />

120<br />

Zugfestigkeit<br />

(MPa)<br />

210<br />

200<br />

7,8<br />

HM 40<br />

140<br />

HT<br />

70<br />

Elastizitätsmodul<br />

(GPa)<br />

1,6<br />

2,7<br />

Dichte<br />

(g/cm³)<br />

e<strong>in</strong>stellbar<br />

CFK (<strong>in</strong> UD- Stahl (St 60) Alu<br />

Faserrichtung)<br />

Quelle: tcs-ren.de<br />

und Ausbau von erneuerbaren<br />

Energien zu bewerkstelligen. Denn<br />

es machen, so von Weizsäcker,<br />

speziell W<strong>in</strong>denergie auf See, dezentrale<br />

Sonnenenergie und Strom<br />

aus Reststoffen durchaus S<strong>in</strong>n.<br />

Und doch müsse man sich der<br />

E<strong>in</strong>sicht stellen, dass, selbst wenn<br />

die reichste Milliarde Menschen<br />

wie ganz Deutschland 20% ihres<br />

Energiehungers mit erneuerbaren<br />

Energien erreiche, damit allenfalls<br />

1/35 des Energiebedarfs von 7 Mrd.<br />

Menschen gedeckt werden könnte:<br />

„Und jetzt stellen wir uns e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>e Verfünfunddreißigfachung<br />

der heutigen Palmöl- und<br />

Maisplantagen, der W<strong>in</strong>dkraft-,<br />

Wasserkraft- und Sonnenenergieanlagen<br />

vor!“<br />

Im Zentrum aller Anstrengungen<br />

müsse deshalb die Energieproduktivität<br />

stehen. Dazu nahm von<br />

Weizsäcker auf se<strong>in</strong> mit Karlson<br />

Hargroves und Michael Smith<br />

publiziertes Buch „Faktor Fünf:<br />

Die Formel für nachhaltiges Wachstum“<br />

Bezug (Michael Smith leitet<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Karlson Hargroves<br />

das Natural Edge Project, e<strong>in</strong>e<br />

ökologische Forschungsgruppe, die<br />

sich mit den Möglichkeiten zur<br />

Steigerung der Ressourcenproduktivität<br />

befasst). Dazu führte von<br />

Weizsä cker Beispiele an wie Amory<br />

Lov<strong>in</strong>s’ Hyperauto, das unter<br />

anderem durch die CFK-Bauweise<br />

–5<br />

12<br />

Wärmeausdehnung<br />

(10 -6 K -1 )<br />

23<br />

mit e<strong>in</strong>em Verbrauch von 1,5 l<br />

Treibstoff auf 100 km etwa vier<br />

Mal effizienter sei als der Durchschnitt,<br />

und Passivhäuser, die<br />

unter Verwendung des Dämmmaterials<br />

EPS (expandierter Polystyrol-Hartschaum)<br />

mit e<strong>in</strong>em um das<br />

Zwölffache verbesserten U-Wert<br />

die zehnfache Energieeffizienz<br />

aufweisen. Alle Anstrengungen,<br />

Energieressourcen effizienter zu<br />

nutzen, genügten jedoch <strong>nicht</strong>, da<br />

auch der „Rebound-Effekt“ berücksichtigt<br />

werden müsse, der mit<br />

steigender Effizienz zu e<strong>in</strong>em erhöhten<br />

Konsum führen könne.<br />

Deshalb plädiert von Weizsäcker<br />

darüber h<strong>in</strong>aus für „Genügsamkeit“,<br />

die wisse, „wo es genug ist“.<br />

Dazu müsse politisch dafür gesorgt<br />

werden, dass Preise „e<strong>in</strong>igermaßen<br />

die ökologische Wahrheit“<br />

sagten – die Märkte schafften<br />

das <strong>nicht</strong>. Denn den<br />

Märkten sei <strong>nicht</strong> zu<br />

trauen, wenn es um<br />

Langfristfragen gehe.<br />

Auf Grundlage dieser<br />

Überlegungen schlägt<br />

von Weizsäcker für Europa<br />

und Asien e<strong>in</strong>e parallele<br />

Anhebung der Energie-<br />

und Rohstoffpreise<br />

„parallel zu den Effizienzgew<strong>in</strong>nen“<br />

vor – dann<br />

blieben die monatlichen<br />

Kosten für Energie im<br />

Durchschnitt konstant.<br />

Dies, so der Copräsident<br />

des International Resource<br />

Panel des UNO-Umweltprogramms<br />

UNEP,<br />

sei der Dynamik der <strong>in</strong>dustriellen<br />

Revolution<br />

abgeschaut, da die Arbeitsproduktivität<br />

mit<br />

den Bruttolöhnen sukzessive<br />

gestiegen sei und<br />

sich über e<strong>in</strong>e Zeitspanne von 150<br />

Jahren verzwanzigfacht habe. Daher<br />

plädiert von Weizsäcker für zwei<br />

Korrekturen für den Energiepreis-<br />

Pfad: zum e<strong>in</strong>en für e<strong>in</strong>en Sozialtarif<br />

für das Lebensnotwendige und<br />

zum anderen für Aufkommensneutralität<br />

für Industrie oder für Branchen<br />

nach dem schwedischen Modell<br />

der NO x -Steuer von 1992. Laut<br />

von Weizsäcker müssten hohe Energiepreise<br />

der Wirtschaft <strong>nicht</strong> schaden.<br />

Dazu führt er Japan an, das<br />

zwischen 1975 und 1990 die höchsten<br />

Energiepreise hatte und den<br />

Weltmarktkonkurrenten trotzdem<br />

davongezogen sei. Auf der Gew<strong>in</strong>nerseite<br />

se<strong>in</strong>er Kalkulation sieht er<br />

die Higtech<strong>in</strong>dustrie, Handwerk<br />

und Wissenschaft, die Ökobranche<br />

und den Schienenverkehr, Wartung<br />

und Recycl<strong>in</strong>g. Und auch die Kunststoffbranche<br />

– „m<strong>in</strong>destens die<br />

Anwender“ – sieht von Weizsäcker<br />

bei den Gew<strong>in</strong>nern. Geografisch<br />

gesehen würde das bedeuten, dass<br />

Europa, Ostasien, die rohstoffarmen<br />

Entwicklungsländer (etwa 90%<br />

der Weltbevölkerung) von diesem<br />

Energiepreis-Pfad profitieren, Länder<br />

und Regionen mit „absurd<br />

hohen Emissionen und Verbräuchen“<br />

h<strong>in</strong>gegen (unter anderem<br />

Nordamerika) sich auf der Verliererseite<br />

befänden. rom<br />

www.ikt.uni-stuttgart.de<br />

www.uni-stuttgart.de/ipoc


Wirtschaft<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

03<br />

Produktionsumstellung auf S-SBR<br />

Lanxess <strong>in</strong>vestiert rund 80 Millionen Euro <strong>in</strong> brasilianischen Standort Triunfo<br />

Premiere Im Anschluss an e<strong>in</strong>e<br />

Machbarkeitsstudie hat die Lanxess<br />

AG, Leverkusen, beschlossen,<br />

an ihrem Standort <strong>in</strong> Triunfo (Rio<br />

Grande do Sul) im Süden Brasiliens<br />

die Produktion von Emulsionsstyrol-Butadien-Kautschuk<br />

(E-SBR), der <strong>in</strong> Standardreifen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wird, auf den <strong>in</strong> „Grünen<br />

Reifen“ verwendeten Solution<br />

St y rol-Butad ien-Kautschu k<br />

(S‐SBR) umzustellen. Lanxess ist<br />

laut eigenen Angaben das erste<br />

Unternehmen, das e<strong>in</strong>e solche<br />

Umstellung vornimmt.<br />

Die künftige Kapazität für S-SBR<br />

<strong>in</strong> Triunfo soll 110.000 jato betragen<br />

und damit exakt so hoch se<strong>in</strong><br />

wie die derzeitige Kapazität für<br />

E-SBR. In die Umstellung der<br />

Produktionstechnologie <strong>in</strong>vestiert<br />

der Konzern 80 Mio. EUR, die er<br />

aus se<strong>in</strong>em Cashflow f<strong>in</strong>anzieren<br />

möchte. Für die Zeit der Umstellung<br />

sollen bis zu 500 zusätzliche<br />

Arbeitskräfte beschäftigt werden,<br />

so dass das Werk ab Ende 2014 die<br />

neuesten S-SBR-Typen produzieren<br />

kann. Die regelmäßige Belieferung<br />

der Kunden mit E-SBR wird<br />

von der unternehmenseigenen<br />

Anlage im brasilianischen Duque<br />

de Caxias (Rio de Janeiro) aus<br />

gewährleistet. Deren Produktionskapazität<br />

reicht laut Lanxess aus,<br />

um den gesamten brasilianischen<br />

E-SBR-Bedarf zu decken. E-SBR<br />

wird hauptsächlich bei der Herstellung<br />

von Lkw-Reifen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Insbesondere bei der Runderneuerung<br />

werden die Reifenkarkassen<br />

mehrmals <strong>wieder</strong>verwendet und<br />

nur die Laufflächen erneuert. Dadurch<br />

lassen sich bei der Reifenproduktion<br />

Rohstoffe e<strong>in</strong>sparen.<br />

Lanxess vertreibt S-SBR und<br />

Neodymium-basierten Performance-Butadien-Kautschuk<br />

(Nd-<br />

PBR) unter dem Markennamen<br />

Buna. Die Nachfrage nach beiden<br />

Kautschuktypen soll sich Prognosen<br />

zufolge bis 2017 auf rund 10%<br />

pro Jahr erhöhen, da die Verbraucher<br />

zunehmend auf kraftstoffeffizientere<br />

und umweltverträglichere<br />

„Grüne Reifen“ umschwenken.<br />

Megatrend Mobilität<br />

treibt Nachfrage<br />

Die Nachfrage nach „Grünen Reifen“<br />

wird vom Megatrend Mobilität<br />

getrieben – und das vor allem<br />

<strong>in</strong> den Regionen Asien und Late<strong>in</strong>amerika,<br />

deren Mittelschicht<br />

stetig wohlhabender wird. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus steigt die Nachfrage,<br />

weil weltweit <strong>in</strong> immer mehr Ländern<br />

Reifenkennzeichnungen<br />

e<strong>in</strong>geführt werden. „Grüne Reifen“<br />

zeigen laut Lanxess die besten<br />

Fahreigenschaften, wenn sie sowohl<br />

Nd-PBR als auch S-SBR<br />

enthalten. S-SBR wird vorwiegend<br />

<strong>in</strong> der Lauffläche, Nd-PBR <strong>in</strong> der<br />

Lauffläche und <strong>in</strong> den Seitenwänden<br />

von „Grünen Reifen“ e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Beide Kautschuktypen verr<strong>in</strong>gern<br />

den Rollwiderstand und<br />

erhöhen so die Kraftstoffeffizienz<br />

e<strong>in</strong>es Reifens.<br />

Brasilien ist für die Produkte von<br />

Lanxess nach eigenen Angaben<br />

e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten und am<br />

schnellsten wachsenden Märkte.<br />

Das Land stelle e<strong>in</strong>en Eckpfeiler<br />

der BRICS-Strategie des Unternehmens<br />

dar. Entfiel im Jahr 2005<br />

<strong>noch</strong> weniger als 1% des weltweiten<br />

Umsatzes von Lanxess auf<br />

Brasilien, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong>zwischen rund<br />

10%. Seit der Akquisition von Petroflex<br />

im Jahr 2008 ist der Konzern<br />

e<strong>in</strong>es der größten Chemieunternehmen<br />

Brasiliens und beschäftigt<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zentrale und<br />

an sieben Standorten derzeit rund<br />

1.100 Mitarbeiter. ap<br />

www.lanxess.de<br />

Marcelo Lacerda, Landeschef von<br />

Lanxess <strong>in</strong> Brasilien, Dr. Werner<br />

Breuers, Mitglied des Vorstands<br />

der Lanxess AG, und Dr. Joachim<br />

Grub, Leiter der Bus<strong>in</strong>ess Unit Performance<br />

Butadiene Rubbers (PBR)<br />

von Lanxess (v.l.n.r) Foto: Lanxess<br />

Auf die umfassende Perspektive kommt es an:<br />

Täglich entstehen weltweit rund 3,5 Mrd. hochwertige Kunststoffteile auf ALLROUNDERn – da ist<br />

hchste Produktionsefien gefragt. enn ie so efient produieren wollen, s<strong>in</strong>d ie mit uns gan<br />

weit vorn. ir sichern hren wirtschaftlichen Erfolg. ARUR fr efientes pritgieen<br />

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Wirtschaft<br />

04 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Expansion <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

Contitech <strong>in</strong>vestiert acht Millionen Euro <strong>in</strong> Forschungsund<br />

Entwicklungszentrum <strong>in</strong> Changshu<br />

Im ch<strong>in</strong>esischen Changshu eröffnete Contitech im März e<strong>in</strong> neues<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum für Produkte der Lagerungs-<br />

und Schw<strong>in</strong>gungstechnik Foto: Contitech<br />

Kundennähe Contitech hat im März<br />

e<strong>in</strong> neues Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a eröffnet.<br />

In Changshu sollen künftig<br />

<strong>in</strong>novative Produkte der Lagerungs-<br />

und Schw<strong>in</strong>gungstechnik<br />

entstehen – <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit<br />

mit Kunden wie Geely, Great<br />

Wall Motor Company, General<br />

Motors, Shanghai Volkswagen oder<br />

Qoros. Rund 8 Mio. EUR hat Contitech<br />

<strong>in</strong> das R&D-Center <strong>in</strong>vestiert,<br />

<strong>in</strong> dem bis Ende des Jahres<br />

30 Ingenieure arbeiten sollen.<br />

Den Ausschlag für den Aufbau<br />

weiterer Forschungs- und Entwicklungskompetenzen<br />

<strong>in</strong> Asien gab<br />

nach Unternehmensangaben e<strong>in</strong><br />

Auftrag vom Automobilhersteller<br />

Qoros. Der Contitech-Geschäftsbereich<br />

Vibration Control hatte<br />

im Jahr 2010 den Zuschlag erhalten,<br />

mit Motorlagern an der Entwicklung<br />

der zentralen Plattform<br />

für den Bau des ersten Serienfahrzeugs<br />

der Automarke mitzuarbeiten.<br />

„Wir haben uns ganz klar dazu<br />

entschieden, dort zu entwickeln,<br />

wo die global bedeutenden Automobilhersteller<br />

wirken: <strong>in</strong> Europa,<br />

<strong>in</strong> Nord- und Südamerika und nun<br />

konsequent auch <strong>in</strong> Asien“, sagt Kai<br />

Uwe Frühauf, Geschäftsbereichsleiter<br />

Contitech Vibration Control.<br />

Damit sei es möglich, die Automobilhersteller<br />

bei der Entwicklung<br />

ihrer Weltplattformen kompetent<br />

global zu unterstützen, aber auch<br />

die lokalen Kundenwünsche an<br />

allen wichtigen Standorten schnell<br />

und präzise zu erfüllen. Umfassender<br />

Service und maßgeschneiderte<br />

Lösungen seien wichtige Kriterien<br />

dafür, dass Contitech Vibration<br />

Control immer stärker mit<br />

se<strong>in</strong>en Kunden <strong>in</strong> und aus Ch<strong>in</strong>a<br />

wachse, so Frühauf weiter. Das neue<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

liegt nur 100 km entfernt<br />

von Shanghai <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z Jiangsu,<br />

Standort mehrerer Automobilhersteller.<br />

Von Changshu<br />

Komplette Übernahme<br />

aus können neben Ch<strong>in</strong>a die asiatischen<br />

Märkte <strong>in</strong> Korea, Japan<br />

und Indien bedient werden. ap<br />

Für knapp 50 Millionen Euro kauft die EMS-Gruppe<br />

das Automobilzuliefergeschäft von EFTEC<br />

Anzeige<br />

www.contitech.de<br />

Wachstumsmärkte Die EMS-Gruppe,<br />

die weltweit <strong>in</strong> den Geschäftsbereichen<br />

Hochleistungspolymere<br />

und Spezialchemikalien tätig<br />

ist und deren Gesellschaften <strong>in</strong> der<br />

EMS-Chemie Hold<strong>in</strong>g AG, Herrliberg/Schweiz,<br />

zusammengefasst<br />

s<strong>in</strong>d, übernimmt die vollständige<br />

Kontrolle über das Automobilzuliefergeschäft<br />

EFTEC <strong>in</strong> Zentralund<br />

Osteuropa.<br />

Der zur EMS-Gruppe gehörende<br />

weltweite Automobilzulieferer<br />

EFTEC entwickelt, produziert und<br />

vermarktet Materialien und<br />

Appli kationstechnologien <strong>in</strong> den<br />

Spezialbereichen Kleben, Schützen,<br />

Dichten und Dämpfen und<br />

verfügt laut EMS mit diesen Anwendungen<br />

über führende Marktstellungen<br />

weltweit.<br />

Die Märkte Zentral- und Osteuropa<br />

wurden zuvor mittels e<strong>in</strong>es<br />

regionalen Jo<strong>in</strong>t Ventures bearbeitet.<br />

Nun übernimmt die EMS-<br />

Gruppe vom tschechischen Partner<br />

D Plast dessen 50% Anteile am<br />

Jo<strong>in</strong>t Venture D Plast-EFTEC und<br />

damit die alle<strong>in</strong>ige Kontrolle über<br />

das EFTEC-Geschäft <strong>in</strong> Zentralund<br />

Osteuropa. Mit der Übernahme<br />

beabsichtigt EMS, das Geschäft<br />

<strong>in</strong> den Wachstumsmärkten Zentral-<br />

und Osteuropa weiter auszubauen.<br />

Das im Jahr 2000 gegründete Jo<strong>in</strong>t<br />

Venture D Plast-EFTEC mit<br />

Hauptsitz <strong>in</strong> Zlín/Tschechien umfasst<br />

vier Produktionsstandorte<br />

<strong>in</strong> Hrádek/Tschechien, Nizhniy<br />

Novgorod/Russland, Jelabuga/<br />

Russland und Budeasa/Rumänien,<br />

sowie Verkaufsbüros <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e,<br />

der Slowakei und <strong>in</strong> Slowenien.<br />

2012 erzielte D Plast-EFTEC<br />

nach Unternehmensangaben e<strong>in</strong>en<br />

Umsatz von 82 Mio. CHF<br />

(circa 66,5 Mio. EUR) und beschäftigt<br />

211 Mitarbeiter. Der Kaufpreis<br />

beläuft sich EMS zufolge auf 60<br />

Mio. CHF (circa 48,6 Mio. EUR).<br />

Die Eigentumsübertragung soll<br />

stattf<strong>in</strong>den, sobald die Zustimmung<br />

der Kartellbehörden vorliegt.<br />

ap<br />

www.ems-group.com<br />

BASF baut zwei neue Werke <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

Jo<strong>in</strong>t Ventures mit Ch<strong>in</strong>as größtem Butandiolhersteller geplant<br />

Expansion BASF und X<strong>in</strong>jiang<br />

Markor Chemical Industry Co.,<br />

Ltd. (Markor) planen die Gründung<br />

von zwei Jo<strong>in</strong>t Ventures für<br />

die Herstellung von Butandiol<br />

(BDO) sowie Polytetrahydrofuran<br />

(PolyTHF, chemisch: Polytetramethylenätherglykol)<br />

<strong>in</strong> Korla, <strong>in</strong><br />

der im Nordwesten Ch<strong>in</strong>as gelegenen<br />

autonomen uigurischen<br />

Region X<strong>in</strong>jiang. Die Verträge der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmen s<strong>in</strong>d<br />

bereits unterzeichnet, stehen aber<br />

<strong>noch</strong> unter dem Vorbehalt weiterer<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für den Abschluss<br />

der Transaktionen und<br />

behördlicher Genehmigungen.<br />

Mit e<strong>in</strong>er BDO-Kapazität von<br />

160.000 jato ist Markor der größte<br />

Hersteller von BDO <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a.<br />

Das Unternehmen hat bis heute<br />

5 Mrd. RMB (etwa 600 Mio. EUR)<br />

<strong>in</strong> den Markor Chemical Park<br />

<strong>in</strong>vestiert.<br />

Die Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmen<br />

beabsichtigen den Bau e<strong>in</strong>er Anlage<br />

zur Herstellung von BDO<br />

sowie e<strong>in</strong>er Anlage für PolyTHF,<br />

die beide im Jahr 2015 <strong>in</strong> Betrieb<br />

gehen sollen. Die Produktionskapazitäten<br />

der Anlagen <strong>in</strong> Korla<br />

werden bei 100.000 jato BDO und<br />

50.000 jato PolyTHF liegen.<br />

Produktion vor Ort<br />

„Mit unserer weltweit führenden<br />

PolyTHF-Technologie und der<br />

starken Marktpräsenz von Markor<br />

<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a wollen wir unsere Produktionskapazität<br />

vor Ort ausbauen,<br />

um unsere Kunden im ch<strong>in</strong>esischen<br />

Markt mit hochwertigen<br />

Produkten zu unterstützen“, sagte<br />

Dr. Guido Voit, Senior Vice<br />

President, verantwortlich für die<br />

Region Asien-Pazifik im Unternehmensbereich<br />

Intermediates<br />

der BASF.<br />

PolyTHF dient hauptsächlich zur<br />

Herstellung elastischer Spandex-<br />

Fasern für verschiedenste Textilien,<br />

darunter Wäsche, Ober- und<br />

Sportbekleidung sowie Badeanzüge.<br />

Daneben dient es auch als<br />

chemischer Bauste<strong>in</strong> für thermoplastische<br />

Polyurethane (TPU),<br />

aus denen Schläuche, Folien und<br />

Kabelummantelungen hergestellt<br />

werden. Weitere Anwendungen<br />

s<strong>in</strong>d thermoplastische Polyetherester,<br />

Polyetheramide und Gießelastomere,<br />

beispielsweise für die<br />

Produktion von Rollen für Skateboards<br />

und Inl<strong>in</strong>eskates. BDO<br />

bewährt sich bei der Herstellung<br />

von technischen Kunststoffen,<br />

Polyurethanen, Lösemitteln, Elektronikchemikalien<br />

und elastischen<br />

Fasern.<br />

BASF produziert PolyTHF derzeit<br />

an den Standorten <strong>in</strong> Geismar LA/<br />

USA, Ludwigshafen/Deutschland,<br />

Ulsan/Korea sowie Shanghai/<br />

Caoj<strong>in</strong>g/Ch<strong>in</strong>a mit e<strong>in</strong>er Gesamtkapazität<br />

von 250.000 jato. BDO<br />

stellt BASF mit e<strong>in</strong>er Gesamtkapazität<br />

von 535.000 jato an ihren<br />

Standorten <strong>in</strong> Geismar, Ludwigshafen,<br />

Caoj<strong>in</strong>g, Chiba/Japan und<br />

Kuantan/Malaysia her. reh<br />

www.basf.com<br />

www.markor.com.cn<br />

Treofan verabschiedet Restrukturierung<br />

Die Treofan Gruppe plant Personalabbau bei gleichzeitiger<br />

Stärkung des Produktionsstandorts <strong>in</strong> Neunkirchen<br />

Standortsicherung Geschäftsführung<br />

und Betriebsrat der Treofan-<br />

Gruppe, Neunkirchen, unterzeichneten<br />

kürzlich e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung,<br />

die umfassende Prozessoptimierungen<br />

und e<strong>in</strong>e deutliche Verschlankung<br />

der Organisation ermöglichen<br />

soll. Gegenüber dem Stichtag Mai<br />

2012 wird sich nach Unternehmensangaben<br />

die Zahl der Belegschaft<br />

bis Ende 2013 um 90 auf rund 500<br />

Beschäftigte verr<strong>in</strong>gern, davon etwa<br />

460 am Standort Neunkirchen.<br />

Der Stellenabbau betrifft vor allem<br />

unterstützende Funktionen wie<br />

Verwaltung und Instandhaltung,<br />

während beispielsweise <strong>in</strong> der<br />

Produktion der neuen technischen<br />

Spezialfolie Treo Pore neue Arbeitsplätze<br />

entstehen sollen.<br />

Nach Angaben des Unternehmens<br />

erfolgt der Personalabbau weitestmöglich<br />

sozialverträglich. So biete<br />

Treofan den Betroffenen großzügige<br />

Abf<strong>in</strong>dungspakete an. Die<br />

verbleibende Belegschaft kehre aus<br />

e<strong>in</strong>er im Jahr 2010 geschlossenen<br />

Standortsicherungsvere<strong>in</strong>barung<br />

Trotz Stellenabbaus <strong>in</strong> Verwaltung und Instandhaltung sollen bei<br />

Treofan <strong>in</strong> der Produktion der technischen Spezialfolie Treo Pore<br />

neue Arbeitsplätze entstehen Foto: Treofan<br />

zum Flächentarif und damit e<strong>in</strong>er<br />

entsprechend höheren Entlohnung<br />

bei gleichzeitig verr<strong>in</strong>gerter<br />

Arbeitszeit zurück, erklärt das<br />

Unternehmen. Die vere<strong>in</strong>barten<br />

Maßnahmen sollen schrittweise<br />

bis Ende des Jahres umgesetzt<br />

werden. Das Unternehmen erwartet<br />

sich davon E<strong>in</strong>sparungen von<br />

rund 3 Mio. EUR pro Jahr.<br />

„Mit diesem Abschluss machen<br />

wir den Standort Neunkirchen auf<br />

absehbare Zeit zukunftsfähig“,<br />

sagt Peter Vanacker, CEO der<br />

Treofan Gruppe. „Neunkirchen<br />

ist das <strong>in</strong>dustrielle Herz der Treofan<br />

Gruppe, und wir stellen nun<br />

die Weichen dafür, dass dies so<br />

bleiben kann.“ ap<br />

www.treofan.com<br />

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Auf Wachstumskurs<br />

Buergofol: Über 100 Mio. Euro bis 2015<br />

Ausbau Die Buergofol GmbH <strong>in</strong><br />

Siegenburg, e<strong>in</strong> Hersteller und<br />

Veredler von flexiblen Folien,<br />

Hartfolien, Wiederverschluss-,<br />

Sk<strong>in</strong>- und Schrumpffolien für die<br />

Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie und für<br />

weitere Anwendungen, setzt ihren<br />

Wachstumskurs fort. Der Umsatz<br />

des Folienherstellers steigerte sich<br />

nach eigenen Angaben <strong>in</strong> den<br />

letzten drei Jahren um über 50%,<br />

wobei sich die Zahl der Beschäftigten<br />

mittlerweile auf fast 300<br />

Mitarbeiter beläuft. Wie Geschäftsführer<br />

Gregor Schleicher<br />

mitteilte, habe das Familienunternehmen<br />

mit e<strong>in</strong>em weit über<br />

dem Branchendurchschnitt liegenden<br />

wirtschaftlichen Eigenkapital<br />

und e<strong>in</strong>em durch ständige<br />

Investitionen erreichten modernen<br />

Masch<strong>in</strong>enpark die besten<br />

Voraussetzungen für weiteres<br />

Wachstum. Das Ziel der Buergofol-Gruppe<br />

ist es, bis 2015 die<br />

Umsatzmarke von über 100 Mio.<br />

EUR zu überschreiten. Dabei soll<br />

das Wachstum verstärkt auch im<br />

Ausland erfolgen, wozu von Buergofol<br />

jüngst neue Vertriebsgesellschaften<br />

im Mittelmeerraum gegründet<br />

wurden. ap<br />

www.buergofol.de


Kunststoffe im Automobil<br />

„Die Erfolgsgeschichte wird<br />

fortgeschrieben“<br />

Seite 7<br />

Die Branchenzahl<br />

Weltkapazität von<br />

Biopolymeren <strong>in</strong><br />

1.000 t<br />

4.821<br />

653<br />

2.034<br />

1.016 1.161 1.275 1.475<br />

583<br />

4.168<br />

5.779<br />

776<br />

5.003<br />

branche05<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Technologie-Tage:<br />

Die Welt zu Besuch<br />

Mit über 40 Exponaten demonstriert Arburg die Welt der Spritzgießtechnik und Prozess<strong>in</strong>tegration<br />

674 675 770 930<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

biologisch abbaubar<br />

1.451<br />

beständig<br />

Die weltweite Produktionkapazität für Biokunststoffe<br />

wird bis 2016 stark zunehmen. Das gilt vor<br />

allem für beständige Kunststoffe. Quelle: IfBB Hannover<br />

Leistungsschau mit <strong>in</strong>ternationalem<br />

Zuspruch:<br />

5.000 Fachbesucher aus<br />

50 Ländern strömten <strong>wieder</strong><br />

zu den Arburg Technologie-<br />

Tagen Foto: K-ZEITUNG<br />

aus dem Inhalt<br />

Arburg steigert Umsatz:<br />

Im Projektgeschäft ist derzeit Musik dr<strong>in</strong> 6<br />

VDI-K-Kongress Kunststoffe im Automobil:<br />

Die Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben 7<br />

Robuste Beschichtung 8<br />

Personen 8<br />

Kurz berichtet<br />

Grafe tritt DVI bei<br />

Die Grafe-Gruppe, Blankenha<strong>in</strong>, ist neues Mitglied<br />

beim Deutschen Verpackungs<strong>in</strong>stitut (DVI) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Mit der Mitgliedschaft möchte der Masterbatch- und<br />

Compoundspezialist die Nähe zu se<strong>in</strong>en Kunden aus<br />

der Verpackungs<strong>in</strong>dustrie verstärken. Masterbatches<br />

für kundenspezifische Farbwünsche <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit Effekten und zusätzlichen Funktionen ermöglichen<br />

Grafe zufolge e<strong>in</strong>e Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> der Verpackungs<strong>in</strong>dustrie. Vor allem mit<br />

dem Grafe-Design-Center möchte das Unternehmen<br />

se<strong>in</strong>e Kompetenz <strong>in</strong> der Trendfarbenentwicklung<br />

unterstreichen.<br />

IfBB-Biopolymerplattform<br />

Mit der IfBB-Biopolymerplattform – dem Informationsportal<br />

für Biokunststoffe der Hochschule Hannover<br />

– gibt es e<strong>in</strong> frei zugängliches Internetportal, auf dem<br />

die wichtigsten marktrelevanten und technischen<br />

Fakten zum derzeitigen und zukünftigen Markt<br />

der biobasierten Kunststoffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

und transparenten Form kostenfrei zum Download<br />

bereitgestellt werden. Kostenloser Download aller<br />

Statistiken unter:<br />

www.downloads.ifbb-hannover.de<br />

Pro-K leitet DIN-Ausschuss<br />

Der Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte<br />

aus Kunststoff e.V., Frankfurt, wirkt<br />

weiterh<strong>in</strong> federführend an der Ausgestaltung von DIN-<br />

Normen für dekorative Schichtstoffe und M<strong>in</strong>eralwerk<br />

stoffe mit. Dr. Lutz Reitzel und Dr. Claus Werner<br />

von den Pro-K Mitgliedern Resopal GmbH, Groß-Umstadt,<br />

bzw. Westag & Getalit AG, Rheda-Wiedenbrück,<br />

wurden als Obmann und stellvertretender Obmann<br />

des Normenausschusses DIN FNK NA Schichtstoffe/<br />

M<strong>in</strong>eralwerkstoffe <strong>wieder</strong>gewählt. Dr. Reitzel und<br />

Dr. Werner werden für weitere drei Jahre vorsitzen.<br />

Null-Kunststoff-Deponierung<br />

Die EU-Kommission hat e<strong>in</strong> Green Paper „On a European<br />

Strategy on Plastic Waste <strong>in</strong> the Environment“<br />

veröffentlicht. Dar<strong>in</strong> enthalten s<strong>in</strong>d 26 Fragen zum<br />

Abfallmanagement bei Kunststoffprodukten. Die europäischen<br />

Verbände der Kunststoff<strong>in</strong>dustrie EuPC und<br />

Plastics Europe begrüßen das Papier als Katalysator<br />

für e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Handeln, um die Vision e<strong>in</strong>er<br />

„Null-Kunststoff-Deponierung bis zum Jahr 2020“<br />

umzusetzen. Zudem unterstützen sie alternative<br />

Lösungen zur Deponierung, um Kunststoffe so lange<br />

wie möglich <strong>in</strong> der Kreislaufwirtschaft zu nutzen.<br />

Spektrum Die Arburg Technologie-Tage haben sich<br />

zu e<strong>in</strong>er etablierten Leistungsschau für die <strong>in</strong>ternationale<br />

Kunststoffbranche entwickelt. Über 5.000<br />

Teilnehmer aus rund 50 Ländern haben sich am Unternehmensstammsitz<br />

<strong>in</strong> Loßburg <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren e<strong>in</strong>gefunden. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr ist über<br />

die vier Tage <strong>wieder</strong> e<strong>in</strong> derart starker Andrang <strong>in</strong>ternationaler<br />

Verarbeiter zu verzeichnen gewesen;<br />

selbst das überraschende Schneechaos am Frankfurter<br />

Flughafen Mitte März konnte den Andrang <strong>nicht</strong><br />

stoppen, viele der 250 Besucher aus den USA wurden<br />

E-Effizienz-Award an AMK<br />

Ehrung Am Vorabend der Arburg Technologie-Tage ist<br />

das Unternehmen AMK aus Kirchheim/Teck mit dem<br />

Energieeffizienz-Award 2013 des Spritzgießmasch<strong>in</strong>enherstellers<br />

ausgezeichnet worden. Der Spezialist<br />

für <strong>in</strong>novative Antriebs- und Steuerungstechnik hat<br />

diesen Preis <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht verdient: AMK setzt<br />

<strong>in</strong> der eigenen Spritzerei <strong>nicht</strong> nur energieoptimierte<br />

Allrounder e<strong>in</strong>, sondern produziert damit auch Komponenten<br />

für Servomotoren. Diese <strong>wieder</strong>um leisten<br />

e<strong>in</strong>en entscheidenden Beitrag zur Energieeffizienz<br />

der elektrischen und hybriden Arburg-Masch<strong>in</strong>en. Die<br />

beiden Unternehmen verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e starke Entwicklungspartnerschaft<br />

im Bereich spezifischer elektrischer<br />

Antriebe.<br />

Der Arburg Energieeffizienz-Award wurde 2008 aus der<br />

Taufe gehoben und wird seitdem <strong>in</strong> jedem Jahr an e<strong>in</strong><br />

Unternehmen verliehen, das das Thema Energieeffizienz<br />

<strong>in</strong>novativ, umfassend und global betrachtet. „Die Preisträger<br />

heben sich durch ihre Unternehmensphilosophie<br />

und -aktivitäten im Bereich Energieeffizienz besonders<br />

hervor“, sagt Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter<br />

und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung.<br />

Die Liste der bisherigen Award-Gew<strong>in</strong>ner reicht von<br />

Wago und Tyco Electronics über Wild & Küpfer bis h<strong>in</strong><br />

zur Lego-Group und Cont<strong>in</strong>ental.<br />

Freude über den Arburg-Energieeffizienz-Award<br />

2013: Die AMK-Geschäftsführer Eberhard Müller<br />

(2.v.l.) und Dr. Günther Vogt (2.v.r.) mit den Arburg-Gesellschaftern<br />

Michael Hehl (l.) und Eugen<br />

Hehl (Mitte) sowie dem technischen Geschäftsführer<br />

Herbert Kraibühler (r.) Foto: K-ZEITUNG<br />

mit Arburg-Unterstützung ersatzweise über die<br />

Schweiz <strong>in</strong> den Schwarzwald gelotst.<br />

Mehr als 40 Exponate und das breit gefächerte Anwendungs-<br />

und Branchenspektrum boten e<strong>in</strong>en<br />

umfassenden Überblick über alle elektrischen, hybriden<br />

und hydraulischen Baureihen, Horizontal- und<br />

Vertikalmasch<strong>in</strong>en, das gesamte Allrounder-Spektrum<br />

von 125 bis 5.000 kN Schließkraft, das Angebot<br />

im Automationsbereich sowie kundenspezifische<br />

Turnkey-Lösungen. E<strong>in</strong>en Schwerpunkt bildete beispielsweise<br />

die Packag<strong>in</strong>g-Ausführung für elektrische<br />

FLEXIBLER IM EINSATZ<br />

LUXOR 50/80 - der mobile Trockner<br />

Mit vielen Trichterkomb<strong>in</strong>ationen. Diese kompakten<br />

Trockenlufttrockner können Sie überall dort e<strong>in</strong>setzen, wo Sie sie gerade<br />

brauchen. Mit ihrer Mobilität und den vielen Trichterkomb<strong>in</strong>ationen verb<strong>in</strong>den<br />

sie höchste Flexibilität mit effizientem Energiee<strong>in</strong>satz und effektiver Trocknung.<br />

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+49 5223 68544-0<br />

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+49 6175 792-167<br />

motan-colortronic gmbh - Isny (Süd)<br />

+49 7562 76-0<br />

www.motan-colortronic.com<br />

und hybride Allrounder. „Auf den Technologie-<br />

Tagen 2010, 2011 und 2012 konnte ich stets Anregungen<br />

gew<strong>in</strong>nen, um die Wirtschaftlichkeit unserer<br />

Produktion zu steigern. Das Programm ist für<br />

uns ideal, um Ideen für neue Projekte zu sammeln<br />

und mit Experten zu diskutieren“, sagt beispielsweise<br />

Ahmed Noah, General Manager F<strong>in</strong>e Plast aus<br />

Saudi-Arabien. Dank der Technologie-Tage brauche<br />

er ke<strong>in</strong>e weitere Messe zu besuchen. gr<br />

Fotos und weitere News aus Loßburg auf Seite 6


Branche<br />

06 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Impressum<br />

Die K-ZEITUNG (früher K-Plastic & Kautschuk-<strong>Zeitung</strong>)<br />

ist die e<strong>in</strong>zige <strong>Zeitung</strong><br />

der Kunststoff- und Kautschukbranche.<br />

Sie enthält aktuelle Nachrichten über<br />

Produktion, Verkauf, Verarbeitung und<br />

Anwendung von Kunststoffen und<br />

Elastomeren <strong>in</strong> allen Industriezweigen.<br />

Stabiles Wachstum bei stark steigendem Projektgeschäft: Die Arburg-Geschäftsführung<br />

mit Michael Hehl (v.l.), geschäftsführender<br />

Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung, und den Geschäftsführern<br />

Herbert Kraibühler (Technik), Helmut He<strong>in</strong>son (Vertrieb)<br />

und Jürgen Boll (F<strong>in</strong>anzen und Controll<strong>in</strong>g) Foto: K-ZEITUNG<br />

Im Projektgeschäft ist derzeit Musik dr<strong>in</strong><br />

Arburg steigert Umsatz im Jahr 2012 um vier Prozent – Absatz elektrischer Masch<strong>in</strong>en legt deutlich zu –<br />

Kunden kaufen größere Masch<strong>in</strong>en<br />

Solides Wachstum Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller<br />

Arburg GmbH<br />

+ Co KG, Loßburg, hat das vergangene<br />

Jahr mit e<strong>in</strong>em stabilen<br />

Wachstum abgeschlossen: Der<br />

konsolidierte Umsatz des Gesamtunternehmens<br />

e<strong>in</strong>schließlich der<br />

weltweiten Töchter stieg um 4%<br />

auf 488 Mio. EUR – getrieben vor<br />

allem durch die große Nachfrage<br />

<strong>in</strong> Asien und den USA. Die Trends<br />

g<strong>in</strong>gen für das Unternehmen aus<br />

dem Schwarzwald h<strong>in</strong> zu mehr<br />

elektrischen Masch<strong>in</strong>en, zu Masch<strong>in</strong>en<br />

mit größeren Schließkräften<br />

sowie zu e<strong>in</strong>em größeren<br />

Projektgeschäft.<br />

„Wir freuen uns, dass die Kunden<br />

zunehmend Masch<strong>in</strong>en mit größeren<br />

Schließkräften kaufen, denn<br />

<strong>in</strong> der Regel setzen sie auf ihnen<br />

Werkzeuge mit mehr Kavitäten<br />

e<strong>in</strong>. Dies ist unter dem Aspekt der<br />

Produktionseffizienz ganz klar zu<br />

befürworten“, sagte Michael Hehl,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

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BST<br />

ProControl<br />

Die Natur hat<br />

ihre Wahl getroffen<br />

und Sprecher der Geschäftsführung,<br />

auf der Arburg-Pressekonferenz<br />

im Rahmen der Technologie-Tage<br />

<strong>in</strong> Loßburg.<br />

Der Anteil der großen hydraulischen,<br />

hybriden und elektrischen<br />

Allrounder mit Schließkräften von<br />

2.500 bis 5.000 kN ist 2012 um<br />

zwei Prozentpunkte auf 17% gestiegen.<br />

Dazu hat auch der Verpackungssektor<br />

beigetragen, den das<br />

Unternehmen seit wenigen Jahren<br />

mit speziellen Masch<strong>in</strong>en unterstützt.<br />

Schließkräfte von über<br />

2.000 und 3.000 kN seien hier die<br />

Regel. Arburg überlegt daher, <strong>in</strong><br />

Zukunft das Produktportfolio mit<br />

größeren Masch<strong>in</strong>en abzurunden,<br />

„doch es gibt <strong>noch</strong> ke<strong>in</strong>e konkreten<br />

Pläne. Zur K 2013 wird es sie<br />

def<strong>in</strong>itiv <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> geben“, so<br />

Hehl. „Wir überlegen, die Spritzaggregate<br />

unserer elektrischen<br />

Masch<strong>in</strong>en zu vergrößern, da gibt<br />

es <strong>noch</strong> Spielraum nach oben“,<br />

ergänzte Arburg-Geschäftsführer<br />

Herbert Kraibühler.<br />

Insgesamt hat sich bei Arburg im<br />

vergangenen Jahr der Anteil der<br />

elektrischen Masch<strong>in</strong>en von 20 auf<br />

23% gesteigert. Dabei gab es e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung von den Alldrive- zu<br />

den Edrive-Masch<strong>in</strong>en. Der Anteil<br />

der elektrischen Alldrive-Masch<strong>in</strong>en<br />

ist von 17 auf 16% gefallen,<br />

während der der elektrischen<br />

Edrive-Masch<strong>in</strong>en von 3 auf 7%<br />

gestiegen ist. Die Verpackungs<strong>in</strong>dustrie<br />

sei aus Branchensicht der<br />

E<strong>in</strong>e elektrische Alldrive demonstriert Präzision und Schnelligkeit,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zykluszeit von 2 s entstehen 64 Teile mit e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>zelgewicht von 0,3 g. Dr. Thomas Walther, Arburg-Abteilungsleiter<br />

Anwendertechnik, zeigt, dass auf der schnelllaufenden<br />

Masch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Euro-Münze ruhig steht Foto: K-ZEITUNG<br />

Wachstumsfeld Verpackung: Auf e<strong>in</strong>er schnelllaufenden Hidrive P,<br />

also <strong>in</strong> der neuen Packag<strong>in</strong>g-Ausführung, wird e<strong>in</strong>e IML-Anwendung<br />

mit kurzem Zyklus von 3,9 s demonstriert Foto: K-ZEITUNG<br />

Treiber für den Boom der elektrischen<br />

Masch<strong>in</strong>en. Ke<strong>in</strong>e Hoffnung<br />

machte Kraibühler, dass die<br />

elektrischen Masch<strong>in</strong>en auf absehbare<br />

Zeit das Preisniveau hybrider<br />

und hydraulischer Masch<strong>in</strong>en<br />

erreichen werden: „Das<br />

Grundpr<strong>in</strong>zip aus Antriebssicht<br />

In der Zukunft wird das Argument, hohe<br />

Leistungsfähigkeit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

umweltfreundlicher Technik zu bieten, e<strong>in</strong> immer<br />

wichtiger werdender Faktor.<br />

Ist dies dann auch <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>fach und preiswert zu<br />

haben, weiß das niemand besser als Negri Bossi,<br />

e<strong>in</strong> Masch<strong>in</strong>enbauer der im Vergleich e<strong>in</strong>e äußerst<br />

umweltschonende Masch<strong>in</strong>entechnik mit flexiblen<br />

Lösungen, wie vollelektrischen, hydraulischen und<br />

hybriden Antrieben bietet.<br />

Energiee<strong>in</strong>sparpotentiale von 20% bis 75% s<strong>in</strong>d<br />

realisierbar. Nicht zu vergessen, das E<strong>in</strong>sparen<br />

oder Wegfallen von Öl. Die Natur weiß was gut für<br />

sie ist, <strong>nicht</strong> nur wegen des genialen italienischen<br />

Designs.<br />

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Hydraulic<br />

Hybrid<br />

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herbert.gegenheimer@negribossi.de – Mobil +49 151 17498564<br />

Weitere Informationen zur Negri Bossi-Technologie<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter www.negribossi.com<br />

ist bei elektrischen Masch<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>fach teurer.“<br />

Große Freude herrscht <strong>in</strong> Loßburg<br />

darüber, dass der Anteil des Projektgeschäfts<br />

am Gesamtumsatz<br />

2012 von 12 auf 15% gestiegen ist.<br />

„Das Projektgeschäft geht für uns<br />

weit über die Integration von Masch<strong>in</strong>e<br />

und Roboter h<strong>in</strong>aus“, betonte<br />

Helmut He<strong>in</strong>son, Geschäftsführer<br />

Vertrieb. „Es umfasst Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g,<br />

die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung weiterer<br />

Peripheriegeräte zu Komplettlösungen<br />

bis h<strong>in</strong> zu deren Inbetriebnahme<br />

beim Kunden.“ Vor allem<br />

<strong>in</strong> Deutschland laufe das Projektgeschäft<br />

sehr gut. Nun wolle man<br />

es auch bei den Auslandstöchtern<br />

deutlich stärken.<br />

Wachstumspotenziale für die Zukunft<br />

sieht He<strong>in</strong>son vor allem <strong>in</strong><br />

Asien sowie den USA. In beiden<br />

Regionen will Arburg se<strong>in</strong> Personal<br />

aufstocken, der Schwerpunkt<br />

liege dabei auf der anwendungstechnischen<br />

Beratung. „Auch<br />

viele ch<strong>in</strong>esische Unternehmen<br />

suchen heute Zugang zu technologisch<br />

hochwertigen Anwendungen<br />

– und diese Nachfrage wollen<br />

wir befriedigen“, so He<strong>in</strong>son.<br />

Zum Jahresende 2012 beschäftigte<br />

Arburg weltweit 2.179 Mitarbeiter<br />

– 3% mehr als vor Jahresfrist.<br />

Für das laufende Jahr erwartet<br />

He<strong>in</strong>son „e<strong>in</strong>en stabilen Geschäftsverlauf“:<br />

„Es wird ke<strong>in</strong>e<br />

Höhenflüge geben wie 2011, doch<br />

nach e<strong>in</strong>em verhaltenen Start <strong>in</strong>s<br />

neue Jahr rechnen wir wie schon<br />

2012 im zweiten Halbjahr mit<br />

Steigerungen, so dass wir auch<br />

2013 solide wachsen werden.“ sk<br />

www.arburg.com<br />

Verlag:<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover<br />

Tel. 0511 7304-0, Fax 0511 7304-157<br />

www.giesel.de, www.k-zeitung.de<br />

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Herausgeber: Joachim Rönisch<br />

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Dr. Roman Leuthner (rom) (verantw.)<br />

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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />

vom 1. 10. 2012 gültig.<br />

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1500222, BLZ 250 400 66<br />

Postbank Hannover<br />

90898-306, BLZ 250 100 30<br />

Die K-ZEITUNG ersche<strong>in</strong>t 2012 mit 23 Aus -<br />

gaben. Sie dient der freien Me<strong>in</strong>ungsbildung.<br />

Die Beiträge geben daher <strong>nicht</strong> immer die<br />

Me<strong>in</strong>ung der Redaktion <strong>wieder</strong>. Nachdruck nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages<br />

und unter voller Quellenangabe. Alle Rechte<br />

vorbehalten.<br />

Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte,<br />

Fotos und anderes Material übernimmt der<br />

Verlag ke<strong>in</strong>e Haftung.<br />

Fotokopien, die für gewerbliche Zwecke im<br />

S<strong>in</strong>ne des § 54 (2) UrhG hergestellt werden,<br />

verpflichten zur Gebührenzahlung an die<br />

VG Wort, Abt. Wissenschaft, Goethestr. 49,<br />

80336 München, von der auch die Zahlungsmodalitäten<br />

zu erfragen s<strong>in</strong>d.<br />

Bezugsbed<strong>in</strong>gungen:<br />

Jahresabonnement € 166,00 <strong>in</strong>kl. 7 Prozent<br />

MwSt. und Versandkosten. Ausland € 170,00.<br />

Studenten erhalten 50 Prozent Rabatt gegen<br />

Vorlage der Studienbesche<strong>in</strong>igung.<br />

Das Abonnement verlängert sich jeweils um<br />

e<strong>in</strong> weiteres Jahr, falls <strong>nicht</strong> sechs Wochen vor<br />

Ende des Bezugsjahres die Kündigung erfolgt.<br />

Mitglieder des WIP-Kunststoffe e.V. und<br />

Kunststoffland NRW e.V. erhalten die K-ZEITUNG<br />

im Rahmen ihres Mitglieder-Beitrages.<br />

E<strong>in</strong>zelheftpreis € 7,50 zzgl. Versandkosten.<br />

Erfüllungsort ist Hannover.<br />

44. Jahrgang. ISSN 1436-6401<br />

Druckauflage:<br />

16.257 Exemplare<br />

(4. Quartal 2012)<br />

©<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln


Branche<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

07<br />

„Die Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben“<br />

VDI-K-Kongress Kunststoffe im Automobilbau unter dem Motto:<br />

„Technologie-Transfer und Austausch <strong>in</strong> der Kunststoff-Prozesskette“<br />

Branchentreff „Der Absatz der<br />

deutschen Autobranche mag<br />

schwanken, aber unsere Technologien<br />

s<strong>in</strong>d weltweit anerkannt!<br />

Dabei spielen Kunststoffe e<strong>in</strong>e<br />

große Rolle“, sagte Dr. Rudolf C.<br />

Stauber, Leiter des diesjährigen<br />

VDI-K-Kongresses Kunststoffe im<br />

Automobilbau. E<strong>in</strong>er der Gründe<br />

für den Erfolg zum<strong>in</strong>dest derjenigen<br />

deutschen Automobilbauer,<br />

die durch ihre globale Aufstellung<br />

vom Wachstum <strong>in</strong> anderen Weltregionen<br />

profitieren: „Maßgeschneiderte<br />

Systemlösungen im<br />

Pkw- und Nutzfahrzeugbereich<br />

sichern vorausschauend und langfristig<br />

die besondere <strong>in</strong>ternationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit der<br />

deutschen und europäischen<br />

Kunststoff- und Automobilbranche.<br />

Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der gesamten<br />

Prozesskette von der Hochschule<br />

bis zum Masch<strong>in</strong>enbau, vom<br />

Formbauer bis zu den OEMs gut<br />

aufgestellt“, so Stauber im Interview<br />

mit der K-ZEITUNG.<br />

Aus diesem Grund stand die traditionell<br />

hochkarätig besuchte<br />

„Autotagung“, die am 13. und 14.<br />

März im Mannheimer Kongresszentrum<br />

am Rosengarten<br />

stattfand, <strong>nicht</strong> nur im Lichte der<br />

fast schon selbstverständlichen<br />

Generalthemen Leichtbau und<br />

Nachhaltigkeit, sondern auch unter<br />

dem Motto „Technologie-<br />

Transfer und Austausch <strong>in</strong> der<br />

Kunststoff-Prozesskette“. Rund<br />

1.300 Fachbesucher aus elf Nationen<br />

kamen nach Mannheim und<br />

sahen e<strong>in</strong> spannendes Programm.<br />

„Die Erfolgsgeschichte der Tagung<br />

wird fortgeschrieben“, betonte<br />

Stauber.<br />

Der ganzheitlichere Blick tut der<br />

Branche gut. Zwar standen Wirtschaftlichkeitserwägungen<br />

auch<br />

bei der Vorstellung ausgesprochen<br />

<strong>in</strong>novativer neuer Technologien<br />

im Mannheimer Rosengarten traditionell<br />

immer schon im Fokus<br />

des Interesses; <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

sche<strong>in</strong>en strategische Fragen jedoch<br />

besonders eng mit der Zukunft<br />

der Kunststoffe im Automobil<br />

verknüpft. Besonders deutlich<br />

wird das <strong>in</strong> der Diskussion<br />

um carbonfaserverstärkte Kunststoffe,<br />

die von vielen geradezu als<br />

Heilsbr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Sachen Leichtbau<br />

betrachtet werden. Denn CFK<br />

sche<strong>in</strong>en trotz ihrer überragenden<br />

Eigenschaften und vielversprechender<br />

Industrialisierungsansätze<br />

etwa <strong>in</strong> Form der i-Modelle bei<br />

BMW bei Weitem <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> vor<br />

dem Durchbruch. Nicht nur, weil<br />

Ingenieure sich erst an die für sie<br />

neue Werkstofffamilie gewöhnen<br />

müssen und zum Beispiel Recycl<strong>in</strong>gfragen<br />

<strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> <strong>in</strong> Gänze<br />

ausdiskutiert s<strong>in</strong>d.<br />

Sondern auch, weil Kohlefasern<br />

auch <strong>nicht</strong> automatisch vom Himmel<br />

fallen, sobald sie gebraucht<br />

werden. Nach Ansicht von Dr.<br />

Hubert Jäger vom Carbonfaserhersteller<br />

SGL etwa wird die Nachfrage<br />

nach CFK schon um 2015<br />

herum die Kapazitäten übersteigen.<br />

Jäger prognostiziert für das<br />

Jahr 2020 e<strong>in</strong>en Kohlefaserbedarf<br />

um 110 kt; die Schaffung der nötigen<br />

zusätzlichen Kapazitäten<br />

(aktuell: circa 40 bis 45 kt) dürfte<br />

daher Investitionen <strong>in</strong> Milliardenhöhe<br />

erfordern. Ganz abgesehen<br />

von der Produktion der nötigen<br />

Mengen hochwertiger Polyacrylnitril-Fasern,<br />

die man schwerlich<br />

dem Textilfasernmarkt abzwacken<br />

kann, wenn man auf hohe Festigkeiten<br />

Wert legt.<br />

Auch im Blick auf die Verarbeitungstechnologie<br />

(Stichwort<br />

Großserie) s<strong>in</strong>d <strong>noch</strong> lange <strong>nicht</strong><br />

alle Fragen beantwortet. „Wir<br />

müssen erst lernen, den Werkstoff<br />

zu verstehen“, sagt auch Prof. Dr.-<br />

Ing. Christian Hopmann vom<br />

Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung<br />

für Industrie und Handwerk<br />

an der RWTH Aachen. „Warum<br />

zum Beispiel verarbeiten wir Carbonfasern<br />

immer <strong>noch</strong> mit Epoxidharzen?“<br />

Se<strong>in</strong>e Antwort:<br />

„Zum Teil deswegen, weil wir das<br />

über Jahre so gewöhnt s<strong>in</strong>d. Duroplastische<br />

Werkstoffe werden <strong>in</strong><br />

höchstbelasteten Strukturteilen<br />

<strong>noch</strong> lange Zeit gesetzt se<strong>in</strong>. Aber<br />

Thermoplasten bleiben <strong>in</strong>teressant.“<br />

So sieht Hopmann <strong>in</strong>teressante<br />

Ansätze zum Beispiel bei<br />

In-situ-Technologien, also zum<br />

Beispiel der Komb<strong>in</strong>ation aus Carbonfasern<br />

und Polyurethanen.<br />

Denn schnelle Wege zu f<strong>in</strong>den,<br />

fe<strong>in</strong>e Carbonfasergelege mit hochviskosen<br />

Thermoplasten zu imprägnieren,<br />

bleibt e<strong>in</strong>e Herausforderung.<br />

Ausentwickelt ist die Komb<strong>in</strong>ation<br />

Carbonfaser-Thermoplast-<br />

Verbund deshalb <strong>noch</strong> lange <strong>nicht</strong>:<br />

„Hier gibt es <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>ige Hausaufgaben<br />

zu erledigen“, so Stauber.<br />

Die ersten zaghaften Schritte <strong>in</strong><br />

die Carbonfaserserie werden also<br />

„Der Absatz der deutschen Autobranche mag schwanken, aber<br />

unsere Technologien s<strong>in</strong>d weltweit anerkannt! Dabei spielen<br />

Kunststoffe e<strong>in</strong>e große Rolle“, sagte Dr. Rudolf C. Stauber, Leiter<br />

des diesjährigen VDI-K-Kongresses Kunststoffe im Automobilbau<br />

Foto: Ruth Albus<br />

LANXESS DEUTSCHLAND GMBH I BU HIGH PERFORMANCE MATERIALS | 51369 LEVERKUSEN | GERMANY | LXS-HPM-056DE<br />

mit Duromeren zurückgelegt werden<br />

müssen. Das <strong>wieder</strong>um wird<br />

die Entwicklung thermoplastischer<br />

Alternativen weiter verzögern.<br />

Stauber rechnet auch deshalb<br />

mit e<strong>in</strong> bis zwei Fahrzeuggenerationen,<br />

bis es mit CFK richtig<br />

losgeht.<br />

Aber CFK s<strong>in</strong>d <strong>nicht</strong> alles. Auch<br />

daneben tut sich e<strong>in</strong>iges. Als<br />

„heiß“ gehandelt werden <strong>in</strong> Mannheim<br />

<strong>nicht</strong> nur Endlosfaser-Materialverbünde;<br />

auch geschäumten<br />

Werkstoffen, auch <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit steifen Deckschichten,<br />

werden große Chancen e<strong>in</strong>geräumt.<br />

Am Fraunhofer-Institut<br />

ICT setzt man dabei <strong>nicht</strong> e<strong>in</strong>mal<br />

auf Glasfasern, sondern unter anderem<br />

auf verstrecktes Polypropylen.<br />

Ergebnis s<strong>in</strong>d hochsteife<br />

und den<strong>noch</strong> recycl<strong>in</strong>gfreundliche<br />

Monomateriallösungen. Andere<br />

technische Highlights abseits<br />

der Leichtbau- und Nachhaltigkeitsdebatte<br />

s<strong>in</strong>d der Spritzguss<br />

optischer Teile und Techniken<br />

zum Umspritzen von Leiterbahnen<br />

– die allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>wieder</strong><br />

Kabel ersetzen und Gewicht sparen<br />

helfen. mg<br />

www.vdi.de<br />

„Wir müssen erst lernen, den Werkstoff zu verstehen“, sagt Prof.<br />

Dr.-Ing. Christian Hopmann vom Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung<br />

für Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Foto: Ruth Albus<br />

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Branche<br />

08 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Personen<br />

Erstmals Vorsitzende des<br />

Forschungsbeirats der DKG<br />

berufen: Prof. Ulrich Giese und<br />

Dr. Wolfram Herrmann ernannt<br />

Prof. Ulrich Giese<br />

Geschäftsführer<br />

Foto: DIK<br />

Dr. Wolfram Herrmann<br />

Leiter Forschung &<br />

Entwicklung Werk stoffe<br />

Foto: Contitech<br />

DKG Der Forschungsbeirat<br />

der Deutschen Kautschuk-<br />

Gesellschaft e.V. (DKG) hat<br />

erstmals e<strong>in</strong>en Vorsitzenden.<br />

Prof. Ulrich Giese, hauptamtlicher<br />

Geschäftsführer<br />

und Vorstandsvorsitzender<br />

des Deutschen Instituts für<br />

Kautschuktechnologie e.V.<br />

(DIK), Hannover, wurde Ende<br />

Februar 2013 vom DKG-<br />

Vorstand für die Dauer von<br />

drei Jahren zum Vorsitzenden<br />

des Forschungsbeirats<br />

der DKG berufen. Das<br />

Amt des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden übernimmt Dr.<br />

Wolfram Herrmann, Leiter<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Werkstoffe der Contitech AG<br />

<strong>in</strong> Hannover. Mit den neu<br />

geschaffenen Führungspositionen<br />

soll die zentrale<br />

Bedeutung von Forschung <strong>in</strong><br />

der DKG unterstrichen und<br />

sichtbar gemacht werden.<br />

Der DKG-Forschungsbeirat<br />

ist zentrales Gremium der<br />

1926 gegründeten Deutschen<br />

Kautschuk-Gesellschaft.<br />

Ziel der Gesellschaft<br />

ist die Förderung und Verbreitung von wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen über die Herstellung und das Verhalten von<br />

Kautschuk und gummielastischen Stoffen.<br />

Führungswechsel beim DVS<br />

Berthold Kösters ist neuer Hauptgeschäftsführer<br />

Berthold Kösters<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Foto: DVS<br />

DVS/GSI Grundlegende personelle Veränderungen haben<br />

sich an der Spitze des DVS – Deutscher Verband für<br />

Schweißen und verwandte Verfahren e.V. sowie <strong>in</strong> der<br />

Leitung se<strong>in</strong>er Beteiligungsgesellschaft GSI – Gesellschaft<br />

für Schweißtechnik International mbH ergeben.<br />

Berthold Kösters ist seit 11. Februar neuer Hauptgeschäftsführer<br />

des DVS. Er tritt die Nachfolge von Dr.-Ing. Klaus Middeldorf<br />

an, der zum neuen Geschäftsführer der GSI berufen<br />

wurde. Kösters ist bereits seit 1992 <strong>in</strong> verschiedenen Funktionen<br />

beim DVS tätig. Als stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

war er seit 1. Januar 2006 vor allem für die Bereiche<br />

F<strong>in</strong>anzen, Personal und Organisation verantwortlich.<br />

Middeldorf tritt <strong>wieder</strong>um die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing.<br />

Steffen Keitel als Geschäftsführer der GSI an. Keitel war<br />

seit 2005 alle<strong>in</strong>iger Geschäftsführer der GSI und hat zum<br />

14. Februar die Leitung der Gesellschaft auf eigenen Wunsch abgegeben, um sich<br />

zukünftig verstärkt der Leitung der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

SLV Halle GmbH widmen zu können. Für die SLV Halle ist Keitel bereits seit 1987 tätig<br />

– seit 1993 <strong>in</strong> der Geschäftsführung dieser Beteiligungsgesellschaft des DVS.<br />

Cezanne leitet Vertrieb bei Ferromatik Milacron<br />

Ralf Cezanne<br />

Director Sales &<br />

Market<strong>in</strong>g<br />

Foto: Ferromatik Milacron<br />

Ferromatik Milacron Seit Beg<strong>in</strong>n des Jahres leitet<br />

Ralf Cezanne (54) die Bereiche Vertrieb, Market<strong>in</strong>g und<br />

Anwendungstechnik beim Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller<br />

Ferromatik Milacron GmbH, Malterd<strong>in</strong>gen. Der Diplom-<br />

Ingenieur (FH) der Kunststofftechnologie verfügt über 30<br />

Jahre Vertriebserfahrung <strong>in</strong> der Spritzgießmasch<strong>in</strong>en-<br />

Branche. Er berichtet an den Geschäftsführer Gerold<br />

Schley. Stationen se<strong>in</strong>er beruflichen Laufbahn waren unter<br />

anderem die Unternehmen W<strong>in</strong>dsor, Sandretto, Netstal und<br />

Husky. Se<strong>in</strong>e Verbundenheit mit Ferromatik Milacron geht<br />

<strong>in</strong> die 80er-Jahre zurück, als er bei dem unter dem Namen<br />

Klöckner Ferromatik Desma firmierenden Unternehmen<br />

tätig war. Ralf Cezanne ist <strong>in</strong> Groß-Gerau geboren und hat<br />

zwei K<strong>in</strong>der. Se<strong>in</strong> Vorgänger Robert Trube wird das Unternehmen<br />

aus gesundheitlichen Gründen <strong>in</strong> Kürze verlassen.<br />

Robuste Beschichtung<br />

Transparenter Schutzlack:<br />

antistatisch und chemikalienbeständig<br />

Schutzlack Antistatisch ausgerüstet<br />

und dabei ausgesprochen<br />

abriebfest, beständig gegen viele<br />

Chemikalien und weiterh<strong>in</strong><br />

hochtransparent – das s<strong>in</strong>d die<br />

Eigenschaften des neuen, verbesserten<br />

ESD Schutzlacks Kasi<br />

AS‐FAR, den die KRD Sicherheitstechnik<br />

GmbH, Geesthacht,<br />

neu auf den Markt gebracht hat.<br />

Mit Lack beschichtete Polycarbonatplatten,<br />

unter dem Namen<br />

Kasiglas AS-FAR im Handel,<br />

verr<strong>in</strong>gern Probleme durch den<br />

Aufbau elektrischer Potenzialdifferenzen<br />

an Kunststoffoberflächen,<br />

die im günstigsten Fall<br />

lediglich Staub anziehen, sich<br />

aber bei unbehandelten PC- oder<br />

PMMA-Scheiben auch <strong>in</strong> Form<br />

von Spannungsimpulsen entladen<br />

können.<br />

Damit eignet sich die neue, robuste<br />

und antistatische Generation<br />

für die E<strong>in</strong>richtung und<br />

Nachrüstung von Ex- oder ESDgeschützten<br />

Produktionsbereichen<br />

sowie für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />

Masch<strong>in</strong>en und Anlagenkomponenten,<br />

die hohen Re<strong>in</strong>raumanforderungen<br />

genügen müssen.<br />

Auch manches Problem bei der<br />

Förderung leichter, staubiger Güter<br />

lässt sich durch e<strong>in</strong>e kostengünstige<br />

antistatische Ausrüstung<br />

vermeiden; durch die besseren<br />

Der neue Schutzlack ist abriebfest<br />

und beständig gegen<br />

viele Chemikalien<br />

Foto: KRD Sicherheitstechnik<br />

Abriebeigenschaften bleiben zum<br />

Beispiel Kunststoffförderrohre<br />

länger transparent.<br />

Frühere Varianten ESD-geschützter<br />

Lacke waren kaum vor Abrieb<br />

gefeit und durften daher nur mit<br />

besonders weichen Tüchern und<br />

mit speziellen Re<strong>in</strong>igungsmitteln<br />

behandelt werden. Der neue Lack<br />

komb<strong>in</strong>iert gute Abriebeigenschaften<br />

mit guten ESD-Werten<br />

bisheriger Antistatikschutzlacke<br />

von KRD. GRZ<br />

www.krd-sicherheitstechnik.de


Euromap 60<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en und<br />

ihr Energiebedarf<br />

Seite 10<br />

Technologie09<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Die Technologiezahl<br />

Marktsegmente für Biokunststoffe<br />

2016 <strong>in</strong> 1.000 t<br />

Flaschen<br />

3.726<br />

Gesamt: 5.778 Mio. t<br />

biologisch abbaubar<br />

beständig<br />

1.018<br />

612<br />

134 116 95 21 4 52<br />

Ver packung<br />

Techn. Anwendungen<br />

Cater<strong>in</strong>g<br />

Haushalt<br />

Landwirtschaft<br />

Pharma &<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

Im Jahr 2016 werden Flaschen den größten Anteil<br />

am weltweiten Verbrauch von Biokunststoffen<br />

haben.<br />

Quelle: IfBB Hannover<br />

Bau<br />

Sonstige<br />

Euromap 60 gibt Gas<br />

Hersteller starten Umsetzung – unterschiedliche E<strong>in</strong>schätzung zur Nachfrage von Kundenseite<br />

Es wird spannend, wie<br />

stark die Kunden die<br />

neue Euromap 60 künftig<br />

tatsächlich nutzen werden<br />

Foto: Engel<br />

aus dem Inhalt<br />

SpritzgieSStechnik<br />

IM FO US: Euromap 60<br />

Label mit E<strong>in</strong>schränkungen10<br />

Verpackungen mit hoher Performance12<br />

Energieeffizient<br />

bis zur Spritzgießmasch<strong>in</strong>e13<br />

Handhabung<br />

Automation und Handhabung<br />

für die Montage an der Masch<strong>in</strong>e15<br />

Handl<strong>in</strong>groboter gibt ordentlich Gas16<br />

Elastomere<br />

Laborl<strong>in</strong>ie für Dichtprofile aus TPE18<br />

World of Plastics<br />

Folien fit für Hochgebirge 24<br />

Kurz berichtet<br />

BASF baut Netzwerk aus<br />

BASF SE, Ludwigshafen, hat die Forschungs<strong>in</strong>itiative<br />

„North American Center for Research on Advanced<br />

Materials“ gestartet, bei der sie mit Fakultäten der<br />

Harvard University, des Massachusetts Institute of<br />

Technology (MIT), beide Boston MA/USA sowie der<br />

University of Massachusetts (UMass) <strong>in</strong> Amherst<br />

MA/USA kooperiert. E<strong>in</strong> Ziel der Initiative ist es,<br />

geme<strong>in</strong>sam neue Werkstoffe für die Automobil-,<br />

Bau- und Energie<strong>in</strong>dustrie zu entwickeln, wobei die<br />

Zusammenarbeit zunächst auf fünf Jahre ausgelegt<br />

ist. Dabei werden laut Angaben von BASF an den<br />

drei Universitäten rund 20 neue Postdoktorandenstellen<br />

geschaffen. „Diese Kooperation mit den<br />

renommiertesten amerikanischen Universitäten ist<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Erweiterung unseres <strong>in</strong>ternationalen<br />

Forschungsnetzwerks“, erklärt Dr. Hans-Ulrich Engel,<br />

Vorstandsmitglied der BASF und zuständig für die<br />

Region Nordamerika.<br />

Ausgründung aus IPF<br />

Aus dem Leibniz-Institut für Polymerforschung<br />

Dresden e.V. (IPF) wurde zur Vermarktung von Forschungsergebnissen<br />

erneut e<strong>in</strong>e Firma ausgegründet.<br />

Die Perfluorence GmbH, Dresden, bietet Hochleistungskunststoffe<br />

und Additive an und stellt spezielle<br />

PTFE-Fe<strong>in</strong>pulver her, die <strong>in</strong> Hochleistungskunststoffen<br />

und Schmierstoffen oder auch Druckfarben zur<br />

Verm<strong>in</strong>derung der Reibung e<strong>in</strong>gearbeitet werden<br />

sollen. Weiterverarbeitet zu neuartigen Ölkonzentraten<br />

kommen die PTFE-Produkte als Zusatzstoffe<br />

<strong>in</strong> Schmierstoffen zur Reibungsm<strong>in</strong>imierung und als<br />

Verschleißschutz zum E<strong>in</strong>satz.<br />

In selbstschmierenden Bauteilen erlauben laut IPF<br />

ausgewählte Hochleistungskunststoffe Anwendungen<br />

bei starken mechanischen Belastungen und hohen<br />

Temperaturbeanspruchungen.<br />

Die neu gegründete Perfluorence hat zurzeit ihren<br />

Sitz <strong>noch</strong> am IPF.<br />

Zwei Teile<br />

Euromap 60 Die Empfehlung besteht aus den beiden Teilen 60.1 und 60.2:<br />

Masch<strong>in</strong>enbezogener Verbrauch (60.1)<br />

Mithilfe der neuen Version erhalten Kunden<br />

die Möglichkeit, Masch<strong>in</strong>en verschiedener<br />

Hersteller auf Basis e<strong>in</strong>heitlicher Parameter<br />

zu vergleichen. Dazu wird e<strong>in</strong>e Energieeffizienzklassifikation<br />

e<strong>in</strong>geführt, basierend<br />

auf zwei Testzyklen, die die Besonderheiten<br />

von schnelllaufenden Masch<strong>in</strong>en und<br />

Kle<strong>in</strong>stmasch<strong>in</strong>en berücksichtigen. Wichtig<br />

hierbei ist, den Messaufwand für die<br />

Masch<strong>in</strong>enhersteller auf e<strong>in</strong> zumutbares<br />

Maß zu beschränken, ohne dass die Ergebnisse<br />

dabei an Aussagekraft verlieren. Die<br />

ermittelten Effizienzklassen dienen e<strong>in</strong>em<br />

Benchmark<strong>in</strong>g und ermöglichen e<strong>in</strong>e Vorauswahl<br />

durch den Kunden. Nicht zuletzt<br />

können durch die e<strong>in</strong>heitliche Klassifikation<br />

Effizienzsteigerungen, auch gegenüber<br />

der Politik, klar kommuniziert werden.<br />

Energieeffizienz „Wir erwarten, dass die<br />

Kunden die Möglichkeiten des Masch<strong>in</strong>evergleichs<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Energieeffizienzmessung<br />

<strong>in</strong> Zukunft verstärkt nutzen<br />

werden. Es gibt bereits viele energiebewusste<br />

Hersteller von Kunststoffteilen <strong>in</strong> Europa.<br />

Dies wird sich <strong>in</strong> Anbetracht der ständig<br />

rasant wachsenden Energiepreise <strong>noch</strong> verstärken<br />

und auch <strong>in</strong> anderen Kont<strong>in</strong>enten<br />

an E<strong>in</strong>fluss gew<strong>in</strong>nen“, ist Mart<strong>in</strong> Kaiser,<br />

Leiter der mechanisch-hydraulischen Konstruktion<br />

bei Dr. Boy GmbH & Co. KG, Neustadt,<br />

überzeugt. Die bisherige Euromap 60<br />

war bereits e<strong>in</strong> Schritt h<strong>in</strong> zur offenen Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit dem Thema Energieeffizienz,<br />

doch brachte sie letztlich <strong>nicht</strong><br />

die gewünschte Vergleichbarkeit, was zum<br />

Teil an der unzureichenden Festlegung der<br />

Messparameter lag. Die Empfehlung wurde<br />

deshalb unter Mitarbeit der Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller<br />

grundlegend überarbeitet.<br />

Um den Forderungen nach vergleichbaren<br />

Mess ergebnissen auf der e<strong>in</strong>en und der<br />

Variabilität der Masch<strong>in</strong>en auf der anderen<br />

Seite gerecht zu werden, wurde die Empfehlung<br />

<strong>in</strong> die zwei Teile 60.1 – masch<strong>in</strong>enbezogener<br />

Verbrauch – und 60.2 – produktbezogener<br />

Verbrauch – aufgespalten.<br />

Dass die Kunden verstärkt nach diesen<br />

Messwerten nachfragen werden, davon geht<br />

man auch bei Wittmann Battenfeld GmbH,<br />

Kott<strong>in</strong>gbrunn/Österreich, aus: „Denn<br />

schließlich war es e<strong>in</strong>es der wichtigen Ziele,<br />

dass der Anwender e<strong>in</strong>e objektive Möglichkeit<br />

bekommt, um energieeffiziente Technologien<br />

<strong>in</strong> Spritzgießmasch<strong>in</strong>en festzustellen,<br />

zu bewerten und vergleichen zu können“,<br />

sagt Elektrokonstrukteur Harald Mayer.<br />

Die Krauss Maffei Gruppe, München, äußert<br />

sich deutlich verhaltener: „Wir erwarten<br />

ke<strong>in</strong>en sprunghaften Anstieg, da viele unserer<br />

Kunden dies bereits heute von uns<br />

e<strong>in</strong>fordern“, erklärt Dr. Karlhe<strong>in</strong>z Bourdon,<br />

Vice President Technologies im Segment<br />

Spritzgießtechnik. Der Nutzen, den die<br />

Kunden daraus ziehen, sei e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche<br />

Vorgabe von Messbed<strong>in</strong>gungen und Auswertungen,<br />

welche erstmalig e<strong>in</strong>e standardisierte<br />

Vergleichbarkeit von Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

verschiedener Bauarten und<br />

Hersteller ermögliche.<br />

Engel Austria GmbH, Schwertberg/Österreich,<br />

geht weiterh<strong>in</strong> davon aus, dass „die<br />

Energieeffizienzklassen e<strong>in</strong> Kriterium unter<br />

vielen se<strong>in</strong> werden, die den Spritzgießverarbeiter<br />

bei der Vorauswahl unterstützen“,<br />

so Michael Bauer, Leiter Standardisierung.<br />

„Je näher die realen Prozessparameter<br />

und die gewünschte Ausstattung dem<br />

spezifischen Masch<strong>in</strong>enaufbau kommen,<br />

desto aussagekräftiger s<strong>in</strong>d die angegebenen<br />

Energieverbrauchswerte.“ Bei komplexen,<br />

<strong>in</strong>dividuellen Kundenlösungen bleibe alles<br />

mehr oder m<strong>in</strong>der Bus<strong>in</strong>ess as usual: Hier<br />

werde, so Bauer, „weiterh<strong>in</strong> erst e<strong>in</strong>e Vergleichsmessung<br />

– unter E<strong>in</strong>haltung der klar<br />

def<strong>in</strong>ierten Spielregeln nach Euromap 60.2<br />

– dem Kunden Entscheidungssicherheit<br />

bieten“. sk<br />

Fortsetzung Seite 10<br />

Produktbezogener Verbrauch (60.2)<br />

Neben der groben Klassifizierung der<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en bietet der zweite<br />

Teil der Empfehlung die Möglichkeit, den<br />

produktbezogenen Energieverbrauch für die<br />

Herstellung e<strong>in</strong>zelner Spritzgießteile nach<br />

Kundenvorgaben (mit spezifiziertem Material,<br />

Werkzeug und Masch<strong>in</strong>enausstattung)<br />

transparent zu machen. Die zen trale Kenngröße<br />

ist hier der spezifische Energieverbrauch<br />

<strong>in</strong> Kilowattstunden pro Kilogramm<br />

verarbeiteter Kunststoff. Dazu werden e<strong>in</strong>e<br />

Messmethode mit def<strong>in</strong>ierten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und zusätzlich e<strong>in</strong>e Vorlage<br />

zur Dokumentation der Ergebnisse zur<br />

Verfügung gestellt. Dadurch können Kunden<br />

den Energieverbrauch schon wäh rend der<br />

Angebotsphase <strong>in</strong> die Lebenszykluskostenberechnung<br />

der Masch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>kalkulieren.<br />

CKT-Granulat-Trocknungsanlage<br />

KEM<br />

Dosier- und E<strong>in</strong>färbgerät mit<br />

Kammervolumendosierung<br />

Werner Koch<br />

Masch<strong>in</strong>entechnik GmbH<br />

Industriestr. 3<br />

D-75228 Ispr<strong>in</strong>gen<br />

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Technologie<br />

SpritzgieSStechnik<br />

10 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Sab<strong>in</strong>e Koll<br />

Zuständig für den Bereich<br />

Spritzgießtechnik<br />

07031 416860<br />

Sab<strong>in</strong>e.Koll@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Daniel He<strong>in</strong>zelmann<br />

I Arburg I<br />

Anwendungstechnischer<br />

Kundenberater<br />

Foto: Arburg<br />

Energielabel mit kle<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>schränkungen<br />

»Wie hoch die E<strong>in</strong>sparung bei<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Masch<strong>in</strong>entechnologie<br />

ist, hängt stark<br />

vom Prozess ab. Somit ist e<strong>in</strong>e<br />

Energiemessung oder e<strong>in</strong>e<br />

Berechnung für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen<br />

Prozess unumgänglich«<br />

Thomas Brettnich<br />

I Sumitomo (SHI)<br />

Demag I Leiter<br />

Technologieentwicklung<br />

Foto: Sumitomo (SHI)<br />

Demag<br />

»Unsere Kunden müssen auf<br />

die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

die für e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit von<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en notwendig<br />

s<strong>in</strong>d, sensibilisiert werden,<br />

um die richtigen Schlüsse aus<br />

den angegebenen Werten ziehen<br />

zu können«<br />

Dr. Karlhe<strong>in</strong>z<br />

Bourdon I<br />

Krauss Maffei I<br />

Vice President<br />

Technologies im<br />

Segment Spritzgießtechnik<br />

Foto: Krauss Maffei<br />

»Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass<br />

unsere Module bereits mehr<br />

Analysen zulassen als <strong>in</strong> der<br />

Euromap 60 beschrieben.<br />

Den<strong>noch</strong> ist e<strong>in</strong>e größere Anzahl<br />

an Versuchen an unseren<br />

Masch<strong>in</strong>en notwendig«<br />

Sven Engelmann I<br />

Ferromatik<br />

Milacron I Head<br />

of Applications &<br />

Systems<br />

Foto: Ferromatik Milacron<br />

Euromap 60: Vergleich von Spritzgießmasch<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich Energieverbrauch –<br />

Vergleich wie bei Kühlschränken h<strong>in</strong>kt – erste Messergebnisse zur K 2013 erwartet<br />

Energieeffizienz Die Standardmessmethode<br />

Euromap 60 zur Ermittlung<br />

der Energieeffizienz von Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

ist überarbeitet<br />

worden. Damit soll Kunden herstellerübergreifend<br />

der Masch<strong>in</strong>envergleich<br />

erleichtert werden. Doch ganz<br />

so e<strong>in</strong>fach wie etwa beim Kauf von<br />

Kühlschränken wird es auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

<strong>nicht</strong> se<strong>in</strong>, macht unsere Umfrage<br />

unter Masch<strong>in</strong>enherstellern<br />

klar. Diese begrüßen den neuen<br />

Standard unisono, zumal sie an<br />

<br />

dessen Ausarbeitung mitgearbeitet<br />

<br />

haben. Doch auf so manchen Hersteller<br />

kommen bei der Umsetzung<br />

<br />

der neuen Euromap 60 hohe Aufwände<br />

zu.<br />

„Wir haben seit Längerem darauf<br />

gedrängt, die Euromap 60 benutzerfreundlicher<br />

zu machen. Gerade<br />

der neue zweistufige Aufbau mit<br />

<br />

e<strong>in</strong>er Klassifizierung der Masch<strong>in</strong>en<br />

als Basis und den def<strong>in</strong>ierten Vorgaben<br />

für den produktbezogenen<br />

<br />

Verbrauch mit Werkzeug entspricht<br />

<br />

dem Wunsch nach objektiver Vergleichbarkeit,<br />

dem wir uns gerne<br />

<br />

<br />

stellen werden“, sagt Dr. Karlhe<strong>in</strong>z<br />

<br />

Bourdon, Vice President Technologies<br />

im Segment Spritzgießtechnik<br />

der Krauss Maffei Gruppe, München.<br />

„Mit der Differenzierung<br />

zwischen masch<strong>in</strong>en- und produktbezogener<br />

Energiemessung können<br />

wir sowohl den politischen Vorgaben<br />

als auch den Kundenanforderungen<br />

gerecht werden. Damit ist<br />

unsere Industrie auch für zukünftige<br />

Themen aus der Ökodesign-<br />

Richtl<strong>in</strong>ie gut gerüstet.“<br />

Bourdon steht mit se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />

<strong>nicht</strong> alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Branche: Die<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller äußern<br />

sich durch die Bank positiv zur<br />

neuen <br />

Euromap 60. „Energieeffizienz<br />

ist e<strong>in</strong> Gebot der Stunde. Es ist<br />

daher <br />

für Verarbeiter und Masch<strong>in</strong>enhersteller<br />

sehr wichtig, Energieressourcen<br />

so effizient wie derzeit<br />

technisch und wirtschaftlich möglich<br />

e<strong>in</strong>zusetzen“, erklärt Harald<br />

Mayer, Elektrokonstrukteur<br />

bei Wittmann Battenfeld<br />

GmbH, Kott<strong>in</strong>gbrunn/Österreich.<br />

Schwerpunkt kle<strong>in</strong>e<br />

Schneckendurchmesser<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auch Mart<strong>in</strong> Kaiser, Leiter der<br />

mechanisch-hydraulischen Konstruktion<br />

bei Dr. Boy GmbH & Co.<br />

Anzeige<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

KG, Neustadt, begrüßt es, dass Masch<strong>in</strong>en<br />

bezüglich ihres Energieverbrauchs<br />

besser verglichen werden<br />

können, denn: „Die Neuerungen<br />

betreffen im Wesentlichen die E<strong>in</strong>führung<br />

von Vergleichswerten für<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en im kle<strong>in</strong>en<br />

Schließkraftbereich beziehungsweise<br />

mit kle<strong>in</strong>en Schneckendurchmessern.“<br />

Dies komme Boy sehr entgegen,<br />

da <strong>in</strong> der alten Euromap 60 der<br />

Großteil des Lieferprogramms <strong>nicht</strong><br />

exakt spezifiziert gewesen sei. Durch<br />

<br />

die E<strong>in</strong>teilung der Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong><br />

zehn Stufen sei bei der <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

neuen Euromap 60 „e<strong>in</strong>e gute und<br />

ausreichend differenzierbare Vergleichbarkeit<br />

gegeben“, so Kaiser.<br />

Doch lassen sich Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

tatsächlich bald so gut vergleichen<br />

wie etwa Kühlschränke oder<br />

andere Produkte? „Wenn man so<br />

will, dann kann man bei der Euromap<br />

60.1 Parallelen zur Energieeffizienzklassifizierung<br />

von Kühlschränken<br />

oder zur Drittelmixangabe<br />

bei Autos erkennen“, bestätigt<br />

Sven Engelmann, Head of Applications<br />

& Systems bei Ferromatik<br />

Milacron GmbH, Malterd<strong>in</strong>gen.<br />

„Aber die Drittelmixangabe bezüglich<br />

des Kraftstoffverbrauchs von<br />

Autos sagt zunächst auch <strong>nicht</strong>s über<br />

den Verbrauch e<strong>in</strong>es Pkw aus, der<br />

e<strong>in</strong>en Pferdeanhänger bergauf zieht.<br />

Deswegen sehen wir die Euromap<br />

60.2 ebenfalls als sehr wichtig an.<br />

Bei diesem Teil der Empfehlung wird<br />

sich auf den anwendungsbezogenen<br />

Energieverbrauch konzentriert.“<br />

„E<strong>in</strong> direkter Vergleich über alle<br />

Masch<strong>in</strong>engrößen h<strong>in</strong>weg ist <strong>nicht</strong><br />

möglich“, stellt Michael Bauer klar,<br />

Leiter Standardisierung bei Engel<br />

Austria GmbH, Schwertberg/Österreich.<br />

Dies sei nur bei Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

mit gleicher Aggregatgröße,<br />

also gleichem Schneckendurchmesser,<br />

möglich beziehungsweise<br />

s<strong>in</strong>nvoll, „da der Durchsatz,<br />

der e<strong>in</strong>e wichtige Kenngröße darstellt,<br />

nur unter dieser Voraussetzung<br />

wirklich gleich ist“.<br />

Zudem orientiere sich das Rank<strong>in</strong>g<br />

an der E<strong>in</strong>teilung der Wirkungsgradklassen<br />

für Drehstrommotoren:<br />

„Je effizienter, desto höher ist die<br />

Klassennummer. E<strong>in</strong>e Class-8-<br />

Masch<strong>in</strong>e ist demnach effizienter<br />

als e<strong>in</strong>e Class-4-Masch<strong>in</strong>e“, so Bauer.<br />

Der Energiebedarf hängt<br />

letztlich vom Prozess ab<br />

Auch Daniel He<strong>in</strong>zelmann, anwendungstechnischer<br />

Kundenberater<br />

mit Schwerpunkt Energie bei Arburg<br />

GmbH + Co KG, Loßburg, w<strong>in</strong>kt<br />

beim Kühlschrankvergleich ab: „Die<br />

Energieeffizienzklassen bei Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

lassen sich nur bed<strong>in</strong>gt<br />

mit denen von Kühlschränken<br />

vergleichen. Der Kunde kann zwar<br />

Masch<strong>in</strong>en von unterschiedlichen<br />

Herstellern vergleichen, e<strong>in</strong>e Aussage<br />

über den tatsächlichen Energiebedarf<br />

bei e<strong>in</strong>em spezifischen<br />

Prozess lässt sich dadurch jedoch<br />

<strong>nicht</strong> ableiten.“ E<strong>in</strong> Vergleich verschiedener<br />

Masch<strong>in</strong>entechnologien<br />

sei kaum möglich. Er nennt e<strong>in</strong> Beispiel<br />

dafür: „Mit dem Arburg Energiesparsystem<br />

für hydraulische<br />

Masch<strong>in</strong>en oder der Servohydraulik<br />

lässt sich bei längeren Kühlzeiten<br />

mehr Energie e<strong>in</strong>sparen als bei kurzen<br />

Zykluszeiten. Wie hoch die<br />

E<strong>in</strong>sparung bei e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Masch<strong>in</strong>entechnologie ist, hängt<br />

also stark vom Prozess ab. Somit ist<br />

e<strong>in</strong>e Energiemessung oder e<strong>in</strong>e Berechnung<br />

für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen<br />

Prozess unumgänglich.“<br />

Thomas Brettnich, Leiter Technologieentwicklung<br />

bei Sumitomo (SHI)<br />

Demag Plastics Mach<strong>in</strong>ery GmbH,<br />

Schwaig, sieht das ähnlich: „Auf-<br />

»Die Drittelmixangabe bezüglich des<br />

Kraftstoffverbrauchs von Autos sagt<br />

zunächst auch <strong>nicht</strong>s über den<br />

Verbrauch e<strong>in</strong>es Pkw aus, der e<strong>in</strong>en<br />

Pferdeanhänger bergauf zieht«


Technologie<br />

SpritzgieSStechnik<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

11<br />

grund der verschiedenen Anwendungsbereiche<br />

von Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

ist e<strong>in</strong> Vergleich leider<br />

<strong>nicht</strong> so e<strong>in</strong>fach wie bei Kühlschränken.<br />

Unsere Kunden müssen<br />

auf die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

die für e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit notwendig<br />

s<strong>in</strong>d, sensibilisiert werden,<br />

um die richtigen Schlüsse aus den<br />

angegebenen Werten ziehen zu<br />

können.“<br />

Doch wie und wann stellen die<br />

Hersteller die Vergleichbarkeit<br />

ihrer Masch<strong>in</strong>en sicher? Unsere<br />

Umfrage zeigt, dass die Unternehmen<br />

ihre Aufwände sehr unterschiedlich<br />

e<strong>in</strong>schätzen:<br />

An den Spritzgießmasch<strong>in</strong>en müsse<br />

lediglich e<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Messequipment aufgebaut werden,<br />

erklärt Wittmann-Battenfeld-<br />

Experte Mayer. „Im Pr<strong>in</strong>zip ist es<br />

also e<strong>in</strong>e messtechnische Herausforderung,<br />

damit diese Messungen<br />

gemäß den festgelegten Richtl<strong>in</strong>ien<br />

erfolgen.“ Diese Messungen<br />

stellten für das Unternehmen<br />

„zwar e<strong>in</strong>en beträchtlichen Aufwand<br />

dar, s<strong>in</strong>d jedoch für uns <strong>in</strong><br />

H<strong>in</strong>blick auf das Thema Energieeffizienz<br />

selbstverständlich“, so<br />

Mayer. Durchführen wolle man<br />

sie im nächsten halben Jahr, „so<br />

dass bis zur K 2013 alle unsere<br />

Masch<strong>in</strong>en nach der neuen Euromap<br />

60 bewertet s<strong>in</strong>d“.<br />

Krauss Maffei prüft derzeit, <strong>in</strong>wieweit<br />

die Energieerfassungsmodule<br />

und die neue Euromap 60 zur<br />

Erfassung der E<strong>in</strong>zelverbraucher<br />

bereits übere<strong>in</strong>stimmen und an<br />

welcher Stelle dies optimiert werden<br />

kann. „Wir s<strong>in</strong>d aber überzeugt,<br />

dass unsere Module bereits<br />

mehr Analysen zulassen als <strong>in</strong> der<br />

Euromap 60 beschrieben“, so<br />

Bourdon. Er räumt e<strong>in</strong>: „Da sich<br />

die zu messenden Referenzzyklen<br />

im Vergleich zur letzten Richtl<strong>in</strong>ie<br />

geändert haben, ist e<strong>in</strong>e größere<br />

Anzahl an Versuchen an unseren<br />

Masch<strong>in</strong>en notwendig.“ Die Daten<br />

werde se<strong>in</strong> Unternehmen sukzessive<br />

erfassen, um <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten entsprechende Aussagen<br />

treffen zu können.<br />

E<strong>in</strong>e Menge Arbeit für<br />

die Messtechniker<br />

Arburg, Engel und Ferromatik<br />

Milacron s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die<br />

Euromap-60-Read<strong>in</strong>ess ihnen<br />

e<strong>in</strong>en Menge Arbeit beschert: „Der<br />

Aufwand ist enorm“, so Arburg-<br />

Experte He<strong>in</strong>zelmann. „Aufgrund<br />

der hohen Modularität unserer<br />

Masch<strong>in</strong>en und der daraus resultierenden<br />

Vielzahl an Komb<strong>in</strong>ationen<br />

ergeben sich sehr viele<br />

Effizienzklassen. E<strong>in</strong>e Messung<br />

aller möglichen Masch<strong>in</strong>enkonfigurationen<br />

ist deshalb <strong>nicht</strong><br />

realisierbar.“<br />

Auch e<strong>in</strong>e Berechnung mit dem<br />

jetzigen Energieberechnungstool<br />

von Arburg erweise sich als<br />

schwierig, da dieses für konkrete<br />

Anwendungen ausgelegt sei und<br />

Parameter wie beispielsweise die<br />

Zykluszeit angegeben werden<br />

müssten. Für die Bestimmung der<br />

Effizienzklassen seien solche Parameter<br />

jedoch <strong>nicht</strong> fest def<strong>in</strong>iert.<br />

He<strong>in</strong>zelmann: „Wir entwickeln<br />

derzeit e<strong>in</strong> Tool zur Bestimmung<br />

der Energieeffizienzklasse. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>den auch Messungen<br />

statt, um die Genauigkeit des<br />

Tools prüfen zu können. E<strong>in</strong>en<br />

konkreten Term<strong>in</strong>, wann wir für<br />

alle Masch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Energieeffizienzklasse<br />

ausweisen können,<br />

gibt es <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong>.“<br />

Engel will nur e<strong>in</strong>ige<br />

Masch<strong>in</strong>en vermessen<br />

„Wir schätzen den Aufwand relativ<br />

hoch e<strong>in</strong>“, sagt auch Engel-<br />

Experte Bauer. „Insbesondere zur<br />

Sicherstellung der Übertragbarkeit<br />

von Ergebnissen kann natürlich<br />

<strong>nicht</strong> vollständig auf Messungen<br />

verzichtet werden. Doch um<br />

Zeit und vor allem Rohmaterial<br />

zu sparen, werden wir <strong>nicht</strong> jede<br />

Masch<strong>in</strong>e im E<strong>in</strong>zelnen durchmessen,<br />

sondern nur e<strong>in</strong>ige Werte<br />

berechnen.“ Engel habe bereits<br />

e<strong>in</strong>ige Messwerte aufgenommen<br />

sowie Berechnungsprogramme<br />

evaluiert und Bauer geht davon<br />

aus, „dass bis Ende dieses Jahres<br />

sämtliche Daten vorliegen werden“.<br />

Von e<strong>in</strong>em „erheblichen Messaufwand“<br />

spricht auch Engelmann,<br />

Ferromatik Milacron. Die Malterd<strong>in</strong>ger<br />

wollen sukzessive jede<br />

Masch<strong>in</strong>e dafür vermessen. „Wir<br />

gehen davon aus, dass auf der<br />

K 2013 e<strong>in</strong> Großteil der Ergebnisse<br />

verfügbar se<strong>in</strong> wird.“<br />

Herausforderungen anderer Art<br />

sieht Brettnich, Sumitomo (SHI)<br />

Demag: „Da wir nur auftragsbezogene<br />

Masch<strong>in</strong>en mit kundenspezifischen<br />

Optionen bauen, liegt<br />

die Herausforderung dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e<br />

‚Standardmasch<strong>in</strong>e‘ für die Messungen<br />

nach Euromap 60.1 zu<br />

Verfügung zu haben.“ Ansonsten<br />

sieht er „ke<strong>in</strong>en enormen Zusatzaufwand“<br />

auf se<strong>in</strong> Unternehmen<br />

zukommen. Denn: „Unsere Masch<strong>in</strong>en<br />

durchlaufen standardmäßig<br />

vor Auslieferung an den Kunden<br />

e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Tests<br />

und Messungen.“<br />

Ähnlich argumentiert auch Boy-<br />

Experte Kaiser: „Dieser ständige<br />

Mess- und Prüfaufwand ist natürlich<br />

<strong>nicht</strong> zu unterschätzen. Da wir<br />

jedoch schon im Vorfeld stark auf<br />

Energieeffizienz fokussiert waren,<br />

ergibt sich für uns jetzt ke<strong>in</strong> Mehraufwand.“<br />

Somit sei Boy auf Nachfrage<br />

kurzfristig <strong>in</strong> der Lage, die<br />

Energieeffizienzklasse se<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>en<br />

zu nennen. E<strong>in</strong>e Gesamtübersicht<br />

gebe es zurzeit zwar <strong>noch</strong><br />

<strong>nicht</strong>, so Kaiser. Doch er verspricht:<br />

„Diese wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

angemessenen Zeitraum fertiggestellt<br />

werden.“ sk<br />

www.euromap.org<br />

www.arburg.com<br />

www.dr-boy.de<br />

www.engelglobal.com<br />

www.ferromatik.com<br />

www.kraussmaffei.com<br />

www.sumitomo-shi-demag.eu<br />

www.wittmann-group.com<br />

Harald Mayer I<br />

Wittmann<br />

Battenfeld I<br />

Elektrokonstrukteur<br />

Foto:<br />

Wittmann Battenfeld<br />

»Wir wollen die notwendigen<br />

Messungen im nächsten halben<br />

Jahr durchführen, so dass bis zur<br />

K 2013 alle unsere Masch<strong>in</strong>en nach<br />

der neuen Euromap 60 bewertet<br />

s<strong>in</strong>d«<br />

Michael Bauer I<br />

Engel I Leiter<br />

Standardisierung<br />

Foto: Engel<br />

»Wir schätzen den Aufwand relativ<br />

hoch e<strong>in</strong>. Um Zeit und vor allem<br />

Rohmaterial zu sparen, werden wir<br />

<strong>nicht</strong> jede Masch<strong>in</strong>e im E<strong>in</strong>zelnen<br />

durchmessen, sondern nur e<strong>in</strong>ige<br />

Werte berechnen«<br />

IN TOUCH WITH PLASTICS<br />

Es ist Zeit für Veränderung! Mit e<strong>in</strong>er starken<br />

Fokussierung auf Branchenbedürfnisse und großem<br />

<strong>in</strong>ternationalen Engagement gehen wir neue Wege.<br />

Begleiten Sie uns. Wir freuen uns auf Sie.<br />

www.albis.com<br />

Mart<strong>in</strong> Kaiser I<br />

Boy I Leiter mechanisch-hydraulische<br />

Konstruktion<br />

Foto: Boy<br />

»Durch die E<strong>in</strong>teilung der Masch<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> zehn Stufen ist jetzt e<strong>in</strong>e gute und<br />

ausreichend differenzierbare Vergleichbarkeit<br />

gegeben. Bisher war<br />

das Gros unseres Lieferprogramms<br />

<strong>nicht</strong> exakt spezifiziert gewesen«


Technologie<br />

SpritzgieSStechnik<br />

12 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

G 24<br />

Die nächste<br />

Generation der<br />

Heisskanalregelung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bedienung<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

®<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der hybride Allrounder 720 H <strong>in</strong> Packag<strong>in</strong>g-<br />

<br />

Ausführung erfüllt die hohen Anforderungen<br />

der Verpackungsbranche Foto: Arburg<br />

<br />

<br />

www.gammaflux.de<br />

<br />

<br />

lungssystem der nächsten<br />

<br />

<br />

<br />

Verpackungen mit hoher Performance<br />

<br />

Arburg stattet elektrische und hybride Allrounder-Modelle mit neuer Packag<strong>in</strong>g-Ausführung aus –<br />

Komb<strong>in</strong>ation der Schließ- und Spritze<strong>in</strong>heitgrößen perfekt abgestimmt<br />

Packag<strong>in</strong>g Die Anforderungen der<br />

Verpackungs<strong>in</strong>dustrie an e<strong>in</strong>e<br />

schnelle und hochwertige Serienproduktion<br />

mit zuverlässiger sowie<br />

effizienter Technik adressiert<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller<br />

Arburg GmbH + Co KG, Loßburg,<br />

mit se<strong>in</strong>er neuen Packag<strong>in</strong>g-Ausführung<br />

der elektrischen und<br />

hybriden Allrounder Alldrive und<br />

Hidrive. Damit bieten die beiden<br />

Hochleistungsbaureihen hohe<br />

Produktivität bei reduziertem<br />

Energiebedarf. Gekennzeichnet<br />

s<strong>in</strong>d diese Allrounder mit e<strong>in</strong>em<br />

„P“ h<strong>in</strong>ter der Masch<strong>in</strong>enbezeichnung,<br />

das für Packag<strong>in</strong>g steht.<br />

Die Packag<strong>in</strong>g-Masch<strong>in</strong>en wurden<br />

konsequent als Komplettlösungen<br />

für hohe Leistungen<br />

weiterentwickelt. E<strong>in</strong> Beispiel ist<br />

die Abstimmung der Komb<strong>in</strong>ation<br />

aus Säulenabstand, Schließkraft<br />

und Öffnungsweg auf die <strong>in</strong><br />

der Verpackungsbranche geforderte<br />

Leistungscharakteristik. Für<br />

die Packag<strong>in</strong>g-Versionen ergeben<br />

sich damit folgende Abstufungen:<br />

Die Allrounder 570 A und H verfügen<br />

über 1.800 kN Schließkraft,<br />

die Allrounder 630 A und H über<br />

2.300 kN, die Allrounder 720 A<br />

und H über 2.900 kN, die Allrounder<br />

820 A und H über 3.700 kN<br />

sowie die Allrounder 920 A und<br />

H über 4.600 kN.<br />

Der verw<strong>in</strong>dungssteife Masch<strong>in</strong>enständer<br />

mit Längsträgern aus<br />

Stahl kann dabei große Werkzeuggewichte<br />

aufnehmen und hohe<br />

Lastwechsel bei der Massebewegung<br />

kompensieren. Die FEMoptimierten<br />

Aufspannplatten<br />

komb<strong>in</strong>ieren die erforderliche<br />

Steifigkeit mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen<br />

Gewicht. Zusammen mit servoelektrischen<br />

Kniehebelschließe<strong>in</strong>heiten<br />

s<strong>in</strong>d dadurch sehr schnelle<br />

Öffnungs- und Schließbewegungen<br />

möglich, was zu kürzeren<br />

Gesamtzykluszeiten führt. Gleichzeitig<br />

sorgt die Energierückspeisung<br />

beim Abbremsen dafür, dass<br />

die e<strong>in</strong>gesetzte Energie <strong>noch</strong> effizienter<br />

genutzt wird. Gegenüber<br />

hydraulischen Schließsystemen<br />

lassen sich so bis zu 30% Energie<br />

e<strong>in</strong>sparen.<br />

Typisches Beispiel für e<strong>in</strong>e<br />

IML-Anwendung Foto: Arburg<br />

Bei der Packag<strong>in</strong>g-Ausführung<br />

s<strong>in</strong>d auf der Spritzseite für die<br />

jeweilige Baugröße auch die nächstgrößeren<br />

Spritze<strong>in</strong>heiten verfügbar.<br />

Damit stehen pro Masch<strong>in</strong>entype<br />

bis zu vier Spritze<strong>in</strong>heiten<br />

zur Verfügung, um die<br />

im Verpackungssektor erforderlichen<br />

hohen Plastifizierleistungen<br />

erreichen zu können.<br />

Servoelektrische Dosierantriebe<br />

sorgen für schnelles, zykluszeitübergreifendes<br />

Arbeiten, kurze<br />

Dosierzeiten und hohe Produktivität.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Barriereschnecken<br />

sichert bei hohem<br />

Materialdurchsatz e<strong>in</strong>e homogene<br />

Schmelzeaufbereitung. Das<br />

E<strong>in</strong>spritzen erfolgt wahlweise<br />

servoelektrisch oder mit Hydraulikspeichertechnik<br />

über<br />

lagegeregelte Schnecken. Durch<br />

e<strong>in</strong>e entsprechende Fülldynamik<br />

wird e<strong>in</strong> aktives Beschleunigen<br />

und Abbremsen erzielt. Zusammen<br />

mit höheren E<strong>in</strong>spritzgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

der Spritze<strong>in</strong>heiten<br />

von bis zu 500 mm/s ergeben<br />

sich die speziell im Verpackungssektor<br />

notwendigen kurzen E<strong>in</strong>spritzzeiten.<br />

Wenn Produktionsabläufe<br />

<strong>noch</strong> weiter optimiert<br />

werden sollen, kann das E<strong>in</strong>spritzen<br />

serienmäßig bereits mit der<br />

Bewegung „Werkzeug schließen“<br />

beg<strong>in</strong>nen. Die Zielsetzung lautet<br />

auch hier: Verr<strong>in</strong>gerung der Zykluszeiten<br />

für e<strong>in</strong>e hohe Produktivität<br />

der Fertigung.<br />

Sowohl für die Herstellung von<br />

Dünnwandartikeln als auch von<br />

Schraubkappen stehen spezielle<br />

Features zur Verfügung, mit denen<br />

<br />

sich die Packag<strong>in</strong>g-Masch<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>dividuell auf die jeweilige Anwendung<br />

abstimmen lassen.<br />

<br />

Die Ausstattungsvariante zur<br />

Fertigung von Dünnwandartikeln<br />

umfasst die Vorbereitung<br />

zum Anschluss e<strong>in</strong>es<br />

externen In-mould-Label<strong>in</strong>g-<br />

Systems oder e<strong>in</strong>es anderen Entnahmesystems.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt die<br />

Erweiterung der Robotschnittstelle<br />

für das E<strong>in</strong>fahren des Robotsystems<br />

<strong>noch</strong> während des Werk-<br />

<br />

<br />

zeugöffnens. Hier liegt der Hauptvorteil<br />

<strong>wieder</strong>um <strong>in</strong> der effektiven<br />

<br />

<br />

Verr<strong>in</strong>gerung der Gesamtzyklus-<br />

<br />

<br />

zeit. Frei programmierbare Rampen<br />

für den hydraulischen Auswerfer<br />

sorgen für e<strong>in</strong>e schnelle<br />

und schonende Teileentformung.<br />

Ventil<strong>in</strong>seln mit großen Querschnitten<br />

helfen bei der schnellen<br />

Ansteuerung von Pneumatikfunktionen<br />

im Werkzeug wie etwa<br />

dem Ausblasen.<br />

In der Schraubkappenproduktion<br />

ist schnelles und sicheres Auswerfen<br />

von Massenteilen gefragt.<br />

Daher steht e<strong>in</strong> servoelektrischer<br />

Auswerfer mit e<strong>in</strong>er hydraulischen<br />

Booster-Funktion, also e<strong>in</strong>er erhöhten<br />

Auswerferkraft von<br />

250 kN, zur Verfügung. Damit s<strong>in</strong>d<br />

auch aufgeschrumpfte Verschlüsse<br />

problemlos entformbar. Das<br />

Dünnwandiger IML-Behälter <strong>in</strong> unter 5 s: Mit dieser schnelllaufenden Anwendung kann der hybride Allrounder 720 H <strong>in</strong> Packag<strong>in</strong>g-Ausführung<br />

se<strong>in</strong>e Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>drucksvoll unter Beweis stellen Foto: Arburg<br />

Anzeige<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auswerfen und das Öffnen des<br />

Werkzeugs können synchronisiert<br />

werden. Das Fallen der Spritz teile<br />

wird so exakt e<strong>in</strong>stellbar, was die<br />

Werkzeugoffenzeiten kurz hält.<br />

Erhöhte Schneckenumfangsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

sorgen für entsprechend<br />

kurze Dosierzeiten. So<br />

lassen sich sehr schnelle Zykluszeiten<br />

realisieren.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen die Steuerungserweiterung<br />

für Zusatzsignale und<br />

e<strong>in</strong>e Schnittstelle für E<strong>in</strong>färbeoder<br />

Dosiergeräte, um die Peripherie<br />

vollständig <strong>in</strong> die Produktionsprozesse<br />

<strong>in</strong>tegrieren zu können.<br />

Integration zusätzlicher<br />

Steuerungsfunktionen<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d weitere Steuerungsfunktionen<br />

wie etwa Anfahrparameter/Anfahrzyklen<br />

<strong>in</strong>tegriert.<br />

Diese Selogica-Funktion<br />

hilft bei e<strong>in</strong>em kontrollierten Produktionsstart,<br />

speziell bei schnelllaufenden<br />

Anwendungen. So lässt<br />

sich effizient arbeiten, da etwa die<br />

Anpassung von Prozessparametern<br />

für das Anfahren entfällt und<br />

automatisch durchgeführt werden<br />

kann.<br />

E<strong>in</strong>e weitere <strong>in</strong>teressante Funktion<br />

ist die Anfahrschaltung bei<br />

Produktionsstart, die e<strong>in</strong> gleichermaßen<br />

schnelles und sicheres<br />

Anfahren bei Mehrfachwerkzeugen<br />

erlaubt. Die Masch<strong>in</strong>e wird<br />

dabei so e<strong>in</strong>gestellt, dass der Automatikablauf<br />

nach dem Vorfahren<br />

des Auswerfers unterbrochen<br />

wird. Erst nach e<strong>in</strong>er manuellen<br />

Freigabe durch das Personal über<br />

das Bedienfeld der Selogica-Steuerung<br />

wird der Produktionsablauf<br />

<strong>wieder</strong> <strong>in</strong> Gang gesetzt. Das<br />

bedeutet entscheidend mehr<br />

Komfort für die Masch<strong>in</strong>enbediener.<br />

Über die teilautomatisiert<br />

ablaufende Anfahrphase kann<br />

sehr e<strong>in</strong>fach kontrolliert werden,<br />

ob zum Beispiel alle Kavitäten<br />

entformt wurden oder das Heißkanalsystem<br />

reibungslos funktioniert.<br />

sk<br />

www.arburg.com


Technologie<br />

SpritzgieSStechnik<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

13<br />

Energieeffizient<br />

bis zur Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

Beck Kunststofftechnik beliefert Kunden aus unterschiedlichsten Branchen<br />

mit qualitativ hochwertigen Kunststoffteilen – gefertigt wird ausschließlich<br />

mit Spritzgießmasch<strong>in</strong>en von Wittmann Battenfeld<br />

Hohe Fertigungstiefe Auf ke<strong>in</strong>em<br />

Flughafen oder Bahnhof fehlen<br />

sie: die Gepäckwagen von Expresso<br />

Deutschland GmbH, Kassel:<br />

Seit 1968 unterstützen sie Passagiere<br />

an über 140 Bahnhöfen und<br />

Flughäfen beim Transportieren<br />

des Reisegepäcks. Dafür bietet<br />

Expresso e<strong>in</strong>e umfangreiche Produktpalette<br />

an Gepäckwagen an:<br />

Ob <strong>in</strong> Term<strong>in</strong>als, im Duty-Free-<br />

Bereich, auf Fahrsteigen oder<br />

Rolltreppen – die komfortablen<br />

Kofferkulis s<strong>in</strong>d unentbehrliche<br />

Partner, um e<strong>in</strong>en reibungslosen<br />

Passagierfluss zu gewährleisten.<br />

Alle Kunststoffteile dafür werden<br />

aus strapazierfähigem Exlan gefertigt<br />

– zum großen Teil von der<br />

Beck Kunststofftechnik GmbH<br />

mit Sitz <strong>in</strong> Vellmar bei Kassel, die<br />

ausschließlich mit Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

von Wittmann Battenfeld<br />

produziert.<br />

Beck Kunststofftechnik setzt bei<br />

der Herstellung se<strong>in</strong>er Produkte<br />

vor allem auf Flexibilität und Vielfalt.<br />

Vom Angebot über die Konstruktion<br />

und den Werkzeugbau<br />

bis h<strong>in</strong> zum fertigen Kunststoffteil<br />

stammt bei Beck alles aus e<strong>in</strong>er<br />

Hand. Das Unternehmen fertigt<br />

für se<strong>in</strong>e Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen wie<br />

Elektro- und<br />

E lek t ron i k ,<br />

Automot ive,<br />

Transportgeräte,<br />

Haushaltswaren und<br />

Werbemittel e<strong>in</strong> breites<br />

Spektrum an Produkten.<br />

Die dafür erforderlichen<br />

Werkzeuge konstruiert<br />

und baut Beck<br />

nach Kundenwunsch<br />

selbst – <strong>in</strong>nerhalb weniger Wochen.<br />

Auch schnelle Werkzeugänderungen<br />

s<strong>in</strong>d aufgrund der<br />

Eigenfertigung möglich. Bei den<br />

Werkzeugen handelt es sich um<br />

Zweikomponenten-Werkzeuge,<br />

Werkzeuge mit Faltkern, Werkzeuge<br />

mit mehreren übere<strong>in</strong>ander<br />

fahrenden Schiebern oder Backenwerkzeuge.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d über 1.000<br />

Werkzeuge aktiv. Verarbeitet werden<br />

an die 300 bis 500 t Kunststoff<br />

pro Jahr. Ebenso vielfältig wie die<br />

Werkzeuge s<strong>in</strong>d die verarbeiteten<br />

Mate rialtypen.<br />

Für Gepäckwagen<br />

von<br />

Expresso<br />

fertigt Beck<br />

Kunststoffteile<br />

Foto: Expresso<br />

Es werden an<br />

die 100 unterschiedliche<br />

Materialien bei der Firma<br />

Beck verspritzt.<br />

Weiterverarbeitung gehört<br />

auch zum Portfolio<br />

Die Kunststoffteile werden, wenn<br />

erforderlich, auch im Haus weiterverarbeitet.<br />

So bietet Beck neben<br />

der Montage von E<strong>in</strong>zelkomponenten<br />

und Baugruppen auch<br />

Siebdruck, Tampondruck, jegliche<br />

Formen von kundenorientierter<br />

Verpackung sowie das E<strong>in</strong>drücken<br />

und E<strong>in</strong>pressen von Dichtungen<br />

und Kugellagern an. Zur<br />

schnellen Auslieferung der fertigen<br />

Teile steht e<strong>in</strong> eigener Lkw zur<br />

Verfügung. Neben Flexibilität und<br />

Vielfalt s<strong>in</strong>d Schnelligkeit und<br />

Qualität – Beck Kunststofftechnik<br />

ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert<br />

– wesentliche Erfolgsfaktoren des<br />

Unternehmens. Auf e<strong>in</strong>er Produktionsfläche<br />

von 2.500 m2 hat Beck<br />

Blick <strong>in</strong> die neue Fertigungshalle von Beck mit den <strong>in</strong>sgesamt 29 Spritzgießmasch<strong>in</strong>en von Wittmann<br />

Battenfeld Foto: Wittmann Battenfeld<br />

heute 29 Spritzgießmasch<strong>in</strong>en,<br />

alle aus dem Hause Wittmann<br />

Battenfeld. Die Zusammenarbeit<br />

begann 1987. Firmen<strong>in</strong>haber Matthias<br />

Beck er<strong>in</strong>nert sich, dass<br />

Battenfeld damals<br />

<strong>nicht</strong> nur mit se<strong>in</strong>er<br />

Masch<strong>in</strong>entechnologie<br />

überzeugen<br />

konnte, sondern vor allem<br />

auch mit se<strong>in</strong>em guten<br />

Kundenservice: „Battenfeld<br />

hat sich um uns auch <strong>in</strong> der<br />

Hochkonjunktur bemüht<br />

und uns als Kunden bestens<br />

betreut.“ Die bei Beck <strong>in</strong>stallierten<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

bewegen sich im Schließkraftbereich<br />

von 250 bis 5.000 kN.<br />

Der Masch<strong>in</strong>enpark besteht zum<br />

Großteil aus Kniehebelmasch<strong>in</strong>en<br />

der Type TM. Diese Masch<strong>in</strong>en<br />

verfügen über e<strong>in</strong>e Schließe<strong>in</strong>heit,<br />

die e<strong>in</strong>e sehr hohe Präzision<br />

und Dynamik bietet. E<strong>in</strong>e<br />

Besonderheit s<strong>in</strong>d die freigestellten<br />

Holme der stabilen Schließe<strong>in</strong>heit.<br />

Die bewegliche Platte<br />

wird dabei auf Präzisionsl<strong>in</strong>earführungen<br />

bewegt. Selbst mit<br />

schweren Werkzeugen stellt diese<br />

Konstruktion das exakte planparallele<br />

Öffnen und Schließen<br />

sowie e<strong>in</strong>e sehr hohe Wiederholgenauigkeit<br />

sicher.<br />

Im August letzten Jahres<br />

wurden zwei 550-kN-Masch<strong>in</strong>en<br />

der Ecopower-Reihe<br />

geliefert. Diese Masch<strong>in</strong>en<br />

zeichnen sich vor allem durch<br />

ihre hohe Energieeffizienz aus;<br />

e<strong>in</strong> Aspekt, der für Beck von<br />

hoher Bedeutung ist. Aus diesem<br />

Grund betreibt das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> eigenes Blockheizkraftwerk<br />

am Firmengelände, mit dem es<br />

doppelt so viel Energie erzeugt,<br />

wie es selbst benötigt.<br />

Bis zu 70 Prozent<br />

E<strong>in</strong>sparpotenzial<br />

Die hohe Energieeffizienz erreicht<br />

die Ecopower-Baureihe, <strong>in</strong>dem die<br />

üblicherweise aufwendig rückgeführte<br />

Bremsenergie der Antriebe<br />

<strong>in</strong> das Energienetz vollständig<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Masch<strong>in</strong>e zur Spannungsversorgung<br />

der Steuerung<br />

und zur Zyl<strong>in</strong>derheizung genutzt<br />

wird. Das E<strong>in</strong>sparpotenzial dieser<br />

Masch<strong>in</strong>e liegt je nach Anwendung<br />

zwischen 50 und 70% im Vergleich<br />

zu modernen klassischen hydraulischen<br />

Masch<strong>in</strong>en.<br />

Der Firmenchef schätzt an den<br />

Battenfeld-Masch<strong>in</strong>en neben der<br />

Qualität vor allem die hohe Flexibilität<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die Masch<strong>in</strong>enkonfiguration<br />

sowie die hohe<br />

Bedienerfreundlichkeit der Masch<strong>in</strong>en<br />

und der Steuerung. Zudem<br />

zeigt er sich mit dem Service<br />

und der Betreuung durch Wittmann<br />

Battenfeld mehr als zufrieden.<br />

sk<br />

www.wittmann-group.com<br />

www.beck-formenbau.de<br />

Gruppenbild mit der im August 2012 ausgelieferten Ecopower 55:<br />

(v.l.n.r.) Dieter Jackel, Vertrieb Wittmann Battenfeld, Florian Beck,<br />

Juniorchef Beck, Matthias Beck, Geschäftsführer Beck, und Klaus<br />

Ehlig, Geschäftsführer Wittmann Battenfeld Me<strong>in</strong>erzhagen<br />

Foto: Wittmann Battenfeld<br />

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Market<strong>in</strong>g- & Vertriebs-GmbH<br />

Hautschenmühle 3<br />

D-91587 Adelshofen/Tauberzell<br />

Fon +49-(0)9865-821<br />

Fax +49-(0)9865-720<br />

www.pts-market<strong>in</strong>g.de


Technologie<br />

SpritzgieSStechnik<br />

14 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Golfstaaten Spritzgießmasch<strong>in</strong>enbauer<br />

Netstal-Masch<strong>in</strong>en AG,<br />

Näfels/Schweiz, hat auf der Kunststoffmesse<br />

Gulfood <strong>in</strong> Dubai se<strong>in</strong>e<br />

Spritzgießkompetenz für die<br />

Branchen Getränkeverpackungen,<br />

Mediz<strong>in</strong> und weitere Verpackungen<br />

demonstriert.<br />

„Die Kundennachfrage <strong>in</strong> den<br />

Arabischen Emiraten nach hochwertigen<br />

Produkten bei Getränkeflaschen<br />

und Verschlüssen ist<br />

derzeit hoch. Die Kunden honorieren<br />

zunehmend, dass wir für<br />

spezifische Anwendungen die<br />

richtige Systemlösung mit der<br />

richtigen Anlage konfigurieren<br />

können. Dank unseres hohen<br />

Know-hows und unserer Innovationskraft<br />

ermöglichen wir unseren<br />

Kunden so größtmögliche<br />

Wirtschaftlichkeit und e<strong>in</strong>e<br />

höchst effiziente Produktion“, sagt<br />

Markus DalPian, Leiter der Busi-<br />

Präzise L<strong>in</strong>eale automatisiert gefertigt<br />

<br />

Boy stellt auf der Hannover Messe mit Innovationscluster<br />

Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) aus<br />

Automation <strong>in</strong>klusive Auf der Hannover<br />

Messe 2013 wird Spritzgießautomatenhersteller<br />

Dr. Boy<br />

GmbH & Co. KG, Neustadt-Fernthal,<br />

mit se<strong>in</strong>em energieeffizienten<br />

Spritzgießautomaten Boy 55 E<br />

präsent se<strong>in</strong>. Auf E<strong>in</strong>ladung des<br />

Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff<br />

(IMKK) zeigt das<br />

Unternehmen die vollautomatische<br />

Herstellung von transparenten<br />

L<strong>in</strong>ealen mit <strong>in</strong>tegrierter L<strong>in</strong>se<br />

und kreisrunden Durchbrüchen<br />

aus Cellidor CP.<br />

„Die Zusammenarbeit mit dem<br />

Innovationscluster, das nur wenige<br />

Kilometer von uns entfernt liegt,<br />

ist für uns hoch<strong>in</strong>teressant. So<br />

erklärt sich auch die Teilnahme<br />

von Boy über das IMKK an der<br />

Hannover Messe“, erläutert Michael<br />

Kle<strong>in</strong>ebrahm, Leiter der<br />

Anwendungstechnik bei Boy, die<br />

Verb<strong>in</strong>dung des Spritzgießmasch<strong>in</strong>enherstellers<br />

zu dem vom rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen<br />

M<strong>in</strong>isterium für<br />

Wirtschaft, Klimaschutz, Energie<br />

und Landesplanung <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufenen Förderprojekt.<br />

Mit se<strong>in</strong>er Boy 55 E mit e<strong>in</strong>er Schließkraft<br />

von 550 kN untermauert das<br />

Unternehmen den Anspruch,<br />

energieeffiziente Masch<strong>in</strong>en herzustellen.<br />

Die E-Baureihe von Boy<br />

verfügt mit dem Servoantrieb über<br />

e<strong>in</strong>e Antriebstechnik, die h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Effizienz, Präzision und Laufruhe<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Qualität ist gefragt<br />

<br />

Netstal <br />

auf der Gulfood <strong>in</strong> Dubai<br />

<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

E<strong>in</strong>e vollautomatisierte L<strong>in</strong>ealanwendung läuft auf der Boy 55 E<br />

Foto: Boy<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

hydraulischen <br />

Antriebssystemen<br />

punktet.<br />

<br />

Im direkten Vergleich mit<br />

<br />

elektromechanischen Antrieben<br />

kann Boy mit se<strong>in</strong>em Servoantrieb<br />

vielfach mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>geren Anschlussleistung,<br />

ger<strong>in</strong>geren Anschaffungskosten<br />

und Ersatzteilpreisen<br />

sowie ger<strong>in</strong>gerem Verschleiß<br />

punkten. Das heißt, E<strong>in</strong>sparungen<br />

bis zu 50%, e<strong>in</strong>e höhere<br />

Dynamik und Präzision sowie<br />

die Boy-typi sche kompakte Bauweise<br />

s<strong>in</strong>d für viele Anwender<br />

somit die erste Wahl.<br />

Die Produktionszelle <strong>in</strong> Hannover<br />

zeigt die guten Integrationsmöglichkeiten<br />

von komplexen Automationse<strong>in</strong>richtungen:<br />

Die gefertigten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ness Units PET, CAP und PAC bei<br />

Netstal. Zudem habe Netstal mit<br />

se<strong>in</strong>er Vertretung Integrated Packag<strong>in</strong>g<br />

Systems (IPS) e<strong>in</strong>en starken<br />

lokalen Servicepartner, der <strong>in</strong><br />

der Lage sei, sich auf die spezifischen<br />

Kundenanwendungen auszurichten<br />

und die Anlagen technisch<br />

so zu betreuen, dass höchs-<br />

<br />

te Verfügbarkeiten erreicht<br />

<br />

werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>em dichten und<br />

<br />

umfassenden Partnernetzwerk<br />

<br />

werden so auch <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten ser, Raum zum Leben oder Nahrung. Das knappste<br />

Gut aber ist die Energie, führte<br />

<br />

Arabischen Emiraten komplette<br />

und schüsselfertige Systemlösungen<br />

auf hohe Qualität, kürzeste Kunststofftechnik an der Univer-<br />

der Direktor des Instituts für<br />

Zykluszeiten und ger<strong>in</strong>gsten Materialaufwand<br />

konfiguriert. Basis kann aus dem Meer gewonnen<br />

sität Stuttgart aus. Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

der kompletten Systemlösungen werden und lässt sich auch <strong>in</strong> wasserarme<br />

Gegenden transportieren,<br />

s<strong>in</strong>d unter anderem die Masch<strong>in</strong>enbaureihen<br />

PET-L<strong>in</strong>e und PET- Wüsten können bewohnbar werden,<br />

Nahrungsmittel lassen Form zur Herstellung von PET-<br />

sich<br />

www.netstal.com<br />

<br />

L<strong>in</strong>eale werden von der Greiferhand<br />

e<strong>in</strong>es L<strong>in</strong>earroboters aus dem Werkzeug<br />

entnommen, der Anguss entfernt<br />

und das L<strong>in</strong>e al auf e<strong>in</strong> Förderband<br />

abgelegt. Über e<strong>in</strong>e VNC-<br />

Schnittstelle wird die Automationse<strong>in</strong>richtung<br />

über die Steuerung des<br />

Spritzgießauto maten aus bedient.<br />

kolumne K-Berater<br />

Systemlösungen Ihre Partnerschaft<br />

auf dem Gebiet der Wasser<strong>in</strong>jektionstechnologie<br />

(WIT) haben<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>enhersteller<br />

Engel Austria GmbH, Schwertberg/Österreich,<br />

und PME Fluidtec<br />

GmbH, Ettenheim, besiegelt.<br />

Die Zusammenarbeit umfasst<br />

kundenspezifische Systemlösun-<br />

Trumpfkarte der Europäer<br />

Wenn der unbarmherzige Markt beg<strong>in</strong>nt, Nachhaltigkeit zu<br />

erzw<strong>in</strong>gen, ist westliche Masch<strong>in</strong>entechnik im Vorteil<br />

Was ist heute das knappste Gut auf dieser Welt?<br />

Diese Frage warf Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten<br />

anlässlich der Verleihung des Arburg Energieeffizienz-Award<br />

2013 <strong>in</strong> den Raum. So manches ist<br />

heutzutage knapp, Öl zum Beispiel, sauberes Was-<br />

Preforms oder <br />

auch Evol und gerechter verteilen – alles nur e<strong>in</strong>e<br />

Elion für <br />

Verschlusskappen, Frage der Energie. So gesehen ist<br />

dünnwandige Verpackungen und auch überschüssiges CO 2 an sich<br />

<br />

mediz<strong>in</strong>technische Teile. sk<br />

ke<strong>in</strong> Problem. Unter Energiee<strong>in</strong>-<br />

<br />

satz lässt sich CO 2 <strong>in</strong> Kohlenstoffketten<br />

und frischen Sauerstoff<br />

umwandeln, selbst Kunststoff<br />

ließe sich so herstellen. Wie man<br />

sich dreht und wendet, es kommt<br />

immer <strong>wieder</strong> auf die Energiebilanz<br />

an. Die eigentliche Überraschung ist, dass<br />

diese Erkenntnis so mühsam zu gew<strong>in</strong>nen ist.<br />

Der freie Markt reagiert verzerrt, ökologischen<br />

Kosten stehen oftmals gar <strong>nicht</strong> die angemessenen<br />

wirtschaftlichen Kosten gegenüber. Naturverbrauch<br />

ist <strong>noch</strong> längst <strong>nicht</strong> überall auf der Welt zum wirtschaftlichen<br />

Faktor geworden. Nachhaltiges Denken<br />

und Planen hat sich <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> global durchgesetzt.<br />

Re<strong>in</strong> betriebswirtschaftliches Handeln hat<br />

Arne Grävemeyer |<br />

K-BERATER-Chefredakteur<br />

<strong>in</strong> unserer Industriegeschichte schon häufig zu<br />

Naturzerstörung und übermäßigem Energieverbrauch<br />

geführt. Erst langsam greifen politische<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wasser los<br />

Engel kooperiert mit PME Fluidtec<br />

gen sowie den weltweiten Vertrieb.<br />

Die Wasser<strong>in</strong>jektionstechnologie,<br />

die Engel unter dem Namen Watermelt<br />

anbietet, f<strong>in</strong>det E<strong>in</strong>satz, um<br />

<br />

So können beispielsweise<br />

<br />

Positionen<br />

und Verfahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

plexe Hohlbauteile wie Griffe,<br />

lange Medienleitungen und kom-<br />

der Entnahmeautomation über die Getränkekisten oder Motorkomponenten<br />

effizient und wirtschaft-<br />

Visualisierung der Masch<strong>in</strong>ensteuerung<br />

Procan Alpha e<strong>in</strong>gegeben lich im Spritzguss zu fertigen. Das<br />

werden. Zwei verschiedene Steuerungen<br />

werden anwenderfreund-<br />

Kunststoffschmelze teilgefüllte Ka-<br />

E<strong>in</strong>spritzen von Wasser <strong>in</strong> die mit<br />

lich auf nur <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e Bedienoberfläche<br />

reduziert. sk<br />

zierten Bauteilgeometrien e<strong>in</strong>e<br />

vität ermöglicht auch bei kompli-<br />

www.dr-boy.de gleichmäßige Wandstärkenverteilung<br />

und glatte Innenoberflächen.<br />

Weitere Vorteile s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> sparsamer<br />

Rohmateriale<strong>in</strong>satz und kurze Zykluszeiten.<br />

„Die Wasser<strong>in</strong>jektionstechnologie<br />

ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, aber sehr<br />

<strong>in</strong>teressante Nische“, betont Michael<br />

Fischer, Verkaufsleiter Technologien<br />

von Engel. „Durch die Partnerschaft<br />

mit dem führenden<br />

WIT-Spezialisten können wir unseren<br />

Kunden auch im Bereich der<br />

Wasser<strong>in</strong>jektionstechnologie weltweit<br />

maßgeschneiderte State-of-the-<br />

Art-Systemlösungen anbieten.“<br />

PME Fluidtec entwickelt und produziert<br />

seit zwölf Jahren Anlagen<br />

Entscheidungsträger diese Probleme auf und unbarmherzige<br />

Marktmechanismen merzen diese<br />

Diskrepanz aus. Energieeffizienz steht jetzt gezwungenermaßen<br />

im Mittelpunkt – und dieser Handlungsdruck<br />

wird aller Voraussicht nach bleiben,<br />

Energie ist nun e<strong>in</strong>mal das knappste Gut.<br />

Effizienz<strong>in</strong>itiativen der Masch<strong>in</strong>enhersteller<br />

geben seit Jahren<br />

Anstöße zu mehr Nachhaltigkeit<br />

<strong>in</strong> der Produktion. Daneben verleiht<br />

Arburg se<strong>in</strong>en Award bereits<br />

seit fünf Jahren. Auch bei der Entwicklung<br />

beispielsweise vollelektrischer<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

stand <strong>in</strong> Europa neben Präzision<br />

und Ölfreiheit von vornhere<strong>in</strong> die<br />

Energieeffizienz im Vordergrund.<br />

Und dieses Argument zieht, wie<br />

die Nachfrage der K-Verarbeiter<br />

belegt. Die Preise vollelektrischer<br />

Masch<strong>in</strong>en haben sich günstig<br />

entwickelt, wenngleich Preisunterschiede<br />

von etwa 20% gegenüber<br />

hydraulischen Masch<strong>in</strong>en vergleichbarer<br />

Ausstattung bleiben.<br />

Diese Technologie ist e<strong>in</strong> gutes Beispiel für e<strong>in</strong>e<br />

Ingenieursdiszipl<strong>in</strong>, die heute so entscheidend für<br />

die Zukunft ist wie sonst kaum e<strong>in</strong>e: die Optimierung<br />

der Energieeffizienz. Lange Zeit g<strong>in</strong>g jede<br />

Erhöhung des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts Hand <strong>in</strong> Hand<br />

mit steigendem Energieverbrauch. Von dieser Systematik<br />

haben sich die Industrien Nord- und Westeuropas<br />

(sowie Japans) bereits erfolgreich entkoppelt,<br />

wie Prof. Bonten betont. In e<strong>in</strong>er künftigen Wirtschaftswelt,<br />

<strong>in</strong> der nachhaltiges Handeln auch den<br />

entsprechenden ökonomischen Vorteil ausmacht,<br />

kann das zum entscheidenden Trumpf werden.<br />

für das fluidunterstützte Spritzgießen<br />

mittels Innendrucktechnik<br />

und gilt als Wegbereiter auf diesem<br />

Gebiet. Im Rahmen der Partnerschaft<br />

trägt das Unternehmen die<br />

Verantwortung für die WIT-Anlagen,<br />

die Prozess- und Werkzeugtechnik<br />

sowie den Service der<br />

WIT-E<strong>in</strong>heiten. Engel übernimmt<br />

die Adaption der Spritzgießmasch<strong>in</strong>en,<br />

Automatisierung und<br />

Peripherie. Beide Partner beraten<br />

die Kunden <strong>in</strong> anwendungstechnischen<br />

Fragen. sk<br />

www.engelglobal.com<br />

www.pme-fluidtec.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der USETEC<br />

Halle 6 - Stand E158/ F159<br />

Engel und PME Fluidtec liefern geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong>dividuelle Systemlösungen<br />

für die Wasser<strong>in</strong>jektionstechnologie Foto: Intercable


Arne Grävemeyer<br />

Zuständig für den Bereich<br />

Handhabung<br />

0511 7304-152<br />

a.graevemeyer@giesel.de<br />

Technologie<br />

Handhabung<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6 15<br />

Automation und Handhabung für die Montage an der Masch<strong>in</strong>e<br />

Integrierte Fertigungszellen werden von Hahn Automation für den Auftraggeber <strong>in</strong>dividuell konzipiert –<br />

e<strong>in</strong>heitliche Montagezellen den Spritzgießmasch<strong>in</strong>en an verschiedenen Standorten beigestellt<br />

Komplex „Genauso hatte ich mir<br />

das vorgestellt“, sagt Mathias<br />

Göldner, Industrial Eng<strong>in</strong>eer und<br />

Produktionsplaner der Weidmann<br />

Plastics Technology AG <strong>in</strong> der<br />

Schweiz, als er den 3D-Entwurf<br />

der Clipsmontage für e<strong>in</strong>en Artikel<br />

e<strong>in</strong>es großen süddeutschen<br />

Automobilisten sieht. Göldner hat<br />

mit se<strong>in</strong>er Erfahrung maßgeblich<br />

zur Grundidee beigetragen und<br />

<strong>in</strong> konstruktiver Zusammenarbeit<br />

mit der Projektierungsabteilung<br />

der Hahn Automation die Ausfertigung<br />

entwickelt.<br />

Das Konzept von Weidmann besteht<br />

dar<strong>in</strong>, Kunststoffteile weltweit<br />

<strong>in</strong> eigenen Werken zu fertigen<br />

oder mit Kunststoffverarbeitern<br />

zusammenzuarbeiten, um die<br />

Endkunden zu bedienen. Die erforderlichen<br />

Montagezellen im<br />

erweiterten Bereich der Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

werden bei diesem Projekt<br />

den Kunststoffverarbeitern<br />

beigestellt. In diesem Fall be<strong>in</strong>halten<br />

sie e<strong>in</strong>e Presse mit diversen<br />

Werkzeugen zum Zusammenfügen<br />

von Ober- und Unterteil. Die<br />

Projektierung und das Projektmanagement<br />

s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Hahn Automation <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>heim<br />

umgesetzt worden, die dabei ihre<br />

Leistungsfähigkeit und die Vernetzung<br />

im Unternehmen beweisen<br />

konnte. Die Konstruktion der<br />

Basise<strong>in</strong>heit ist im Tochterunternehmen<br />

<strong>in</strong> der Schweiz gestaltet<br />

worden, die Grundlage schuf e<strong>in</strong>e<br />

im Mutterhaus <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>böllen<br />

mehrfach verwendete Pressenkonstruktion.<br />

In Rhe<strong>in</strong>böllen s<strong>in</strong>d<br />

dann auch alle erforderlichen Bauteile<br />

gefertigt und danach am<br />

Standort Re<strong>in</strong>heim vom Montageteam<br />

zusammengestellt und<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Weidmann <strong>in</strong><br />

Betrieb genommen worden.<br />

Die Clipsmontage fand ihren E<strong>in</strong>satzort<br />

<strong>in</strong> der Tschechischen Republik.<br />

Die dort ansässige Tochter<br />

3D-Entwurf e<strong>in</strong>er Montagezelle,<br />

die die Clipsmontage direkt an<br />

der Spritzgießmasch<strong>in</strong>e übernimmt<br />

Screenshot: Hahn<br />

der Hahn-Group hat die Betreuung<br />

der Montagee<strong>in</strong>heit und die<br />

Fertigstellung der weiteren Artikelwerkzeuge<br />

übernommen.<br />

Master Cell überwacht<br />

Prozess mit Sensorik<br />

E<strong>in</strong>e komplexe Automationszelle <strong>in</strong> der Simulation: Auch diese<br />

Master Cell realisiert komplette Montagevorgänge direkt im<br />

Anschluss an den Spritzgießprozess Screenshot: Hahn<br />

Das nächste geme<strong>in</strong>same Projekt<br />

der beiden Unternehmen f<strong>in</strong>det<br />

Platz auf e<strong>in</strong>er von Hahn entwickelten<br />

Master Cell. Folgender<br />

Prozessablauf liegt hier zugrunde:<br />

Der vorhandene L<strong>in</strong>earachsroboter<br />

übergibt den Artikel nach dem<br />

Spritzprozess e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>stellbaren<br />

Artikelaufnahme. E<strong>in</strong> 6-Achs-<br />

Roboter, <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong> Kuka<br />

KR 6 Agilus, nimmt die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Vibrationsförderer vere<strong>in</strong>zelten<br />

Clipse auf und befestigt diese an<br />

den verschiedenen Öffnungen am<br />

Artikel. Selbstredend wird der<br />

Clipsprozess mit abgestimmter<br />

Sensorik überprüft und überwacht.<br />

Diese Automationszelle<br />

wird ebenfalls <strong>in</strong> der Tschechischen<br />

Republik aufgestellt. Weitere<br />

geme<strong>in</strong>same Projekte mit<br />

vergleichbaren Handl<strong>in</strong>gszellen<br />

werden ihren E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den<br />

USA, <strong>in</strong> Südafrika, Ch<strong>in</strong>a, Spanien<br />

und Deutschland f<strong>in</strong>den. Dort<br />

wird das globale Netzwerk der<br />

Hahn-Group genutzt, um die Betreuung<br />

und den Service für Weidmann<br />

sicherzustellen.<br />

Drei Steuerungen unter<br />

e<strong>in</strong>en Hut gebracht<br />

Bereits mehrfach s<strong>in</strong>d automatisierte<br />

Prozesse von Magna Mirrors<br />

aus Dorfprozelten von Hahn umgesetzt<br />

worden; auch hier ist e<strong>in</strong>e<br />

sehr enge Zusammenarbeit<br />

Grundlage des Projektmanagements.<br />

Die Erfahrungen von Nico<br />

Hudalla, Projekt- und Prozessplanung<br />

Kunststoff, und Bernd Jonas,<br />

Prozessautomatisierung Kunststoff,<br />

beide Magna Mirrors, fließen<br />

bei der Gestaltung mit e<strong>in</strong>. Magna<br />

verwendet diverse 6-Achs-<br />

Robotik zeigt Flagge <strong>in</strong> Hannover<br />

Roboter auf ihren Spritzgießmasch<strong>in</strong>en,<br />

welche <strong>in</strong> die neuen<br />

Zellen mit <strong>in</strong>tegriert werden müssen.<br />

Der jüngst realisierte Prozess<br />

verb<strong>in</strong>det letztlich drei Steuerungen<br />

mite<strong>in</strong>ander, nämlich B&R,<br />

Kuka und Siemens. Die Kommunikation<br />

der jeweiligen Steuerungen<br />

ist für die Programmierer aus<br />

dem Hause Hahn e<strong>in</strong>e alltägliche<br />

Aufgabe.<br />

Der Prozessablauf beg<strong>in</strong>nt mit<br />

dem bauseitigen Kuka. Dieser<br />

entnimmt mit e<strong>in</strong>em teilespezifischen<br />

Greifer die Artikel aus der<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>e und positioniert<br />

sie auf e<strong>in</strong>em servomotorisch<br />

angetriebenen Wechseltisch. Der<br />

verfährt über e<strong>in</strong>e Schraube<strong>in</strong>heit.<br />

Die vere<strong>in</strong>zelten Clipse, mit e<strong>in</strong>em<br />

Vibrationsförderer dem Prozess<br />

beigefügt, werden mit e<strong>in</strong>em<br />

Schnellumsetzer über die jeweilige<br />

Position gesetzt und dann unterflur<br />

verschraubt. E<strong>in</strong>e automatische<br />

Clipserkennung bei Artikelwechsel<br />

und e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Zur Hannover Messe vom 8. bis 12. April belegt die robotergestützte Automation Halle 17<br />

Ausschleusung für etwaige NIO-<br />

Clipse s<strong>in</strong>d vorhanden. Nachdem<br />

die Schraube<strong>in</strong>heit fertig gemeldet<br />

hat, übergibt der Wechseltisch die<br />

Artikel <strong>wieder</strong> an den Kuka-Greifer.<br />

Dieser legt die Artikel an e<strong>in</strong>er<br />

spezifischen Aufnahme ab, wo die<br />

Teile nach Ansammlung der korrekten<br />

Stückzahl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e über<br />

Förderbänder zugeführte Transportkiste<br />

abgestapelt werden.<br />

Automationse<strong>in</strong>heiten<br />

für komplexe Prozesse<br />

Die beiden Beispiele zeigen, dass<br />

bei komplexer werdenden Herstellprozessen<br />

immer häufiger<br />

Automationse<strong>in</strong>heiten im Umfeld<br />

der Spritzgießmasch<strong>in</strong>e ihre Anwendung<br />

f<strong>in</strong>den. Wesentliche<br />

Stellschrauben s<strong>in</strong>d die Erfahrungen<br />

mit Handhabungslösungen<br />

und die korrekte Konfiguration.<br />

Die Verwendung standardisierter<br />

Baugruppen unterstützt das Gesamtkonzept,<br />

die Prozesssicherheit<br />

steht an erster Stelle. So ist<br />

e<strong>in</strong>e Durchdr<strong>in</strong>gung des Prozesses<br />

aller Automation Anfang.<br />

Bereits bei der Projektierung müssen<br />

das Kernkonzept und die entsprechenden<br />

Lösungsansätze erkennbar<br />

und technisch umsetzbar<br />

se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Takt- und Zykluszeitanalyse<br />

gehören hier zum Regelwerk.<br />

Bei der Übergabe des Projekts<br />

<strong>in</strong> das Projektmanagement<br />

und somit <strong>in</strong> die Konstruktion,<br />

Fertigung und Montage s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere<br />

die technischen Details<br />

notwendig. Weiter be<strong>in</strong>haltet die<br />

Analyse e<strong>in</strong>e Roadmap für die<br />

Softwareentwicklung. Bei der<br />

Handhabung f<strong>in</strong>den Vibrationsförderer,<br />

Förderbänder, Schütten<br />

und Rutschen wie auch Greiferlösungen<br />

ihren E<strong>in</strong>satz.<br />

Die Überwachung der Prozesse<br />

f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Sensortechnik statt.<br />

Es kristallisiert sich heraus, dass<br />

oft der E<strong>in</strong>satz von Vision-Prüfungen<br />

e<strong>in</strong>e zielführende Maßnahme<br />

ist. Beg<strong>in</strong>nend vom schlichten<br />

Checker bis zur hochauflösenden<br />

Kameratechnik bietet diese Technologie<br />

e<strong>in</strong> breites Spektrum an<br />

Lösungen.<br />

Die beschriebene Vorgehensweise<br />

im Projektmanagement und die<br />

technische Nutzung der Handhabungstools<br />

haben sich <strong>in</strong> der Hahn<br />

Automation seit nunmehr 20 Jahren<br />

bestätigt. Erweitert werden<br />

konnte dieses Wissen durch die<br />

Zusammenführung der Robotertechnologien<br />

aus den Häusern<br />

Remak und GHS-Automation. Die<br />

Zukunft der Kunststoffverarbeitung<br />

liegt <strong>in</strong> den anspruchsvollen<br />

Aufgaben. Technologisch s<strong>in</strong>d die<br />

Schwerpunkte auf Schnelligkeit,<br />

Präzision und steigendes Handhabungsgewicht<br />

zu legen.<br />

michael frank<br />

geschäftsführer hahn automation<br />

www.hahnautomation.com<br />

Innovative Ideen vieler<br />

Köpfe – aus e<strong>in</strong>er Hand.<br />

Ausstellungsbereich Die Robotik<br />

ist e<strong>in</strong>e der Schlüsseltechnologien<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Automation. Dementsprechend<br />

ist die Robotik auf<br />

der Leitmesse Industrial Automation<br />

der Hannover Messe 2013<br />

umfassend vertreten: Führende<br />

Roboterhersteller und Systemhäuser<br />

wie Kuka, Stäubli, Epson, Kawasaki,<br />

Comau, Keba und Schunk<br />

präsentieren ihre jüngsten Technologien<br />

auf der Leitmesse für<br />

Prozess- und Fertigungsautomation<br />

vom 8. bis 12. April.<br />

Wilfried Eberhardt, Executive<br />

Vice President Market<strong>in</strong>g & Associations<br />

der Kuka Roboter<br />

GmbH, verspricht e<strong>in</strong>en umfassenden<br />

Konzernauftritt, der die<br />

Leistungskompetenz aller Unternehmensbereiche<br />

demonstrieren<br />

wird. Im Zentrum der Roboter-<br />

Halle 17 steht e<strong>in</strong>mal mehr die<br />

Integration von Robotern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

automatisierte Lösung, wie im<br />

Application Park Robotics, Automation<br />

& Vision auf rund 500 m²<br />

<strong>in</strong> Livedemonstrationen gezeigt<br />

Bis zu 200 Picks und mehr pro M<strong>in</strong>ute: Mit dem TP80 Fast Picker<br />

machte Stäubli zur Hannover Messe 2012 auf sich aufmerksam<br />

wird. Die Applikationen zeigen,<br />

wie flexibel Lösungen heute s<strong>in</strong>d.<br />

Neben der Demofläche be<strong>in</strong>haltet<br />

der Application Park das Expertenforum<br />

„Forum Robotics, Automation<br />

& Vision“ mit Vorträgen<br />

zu <strong>in</strong>novativen Lösungen aus der<br />

Robotik sowie die kostenlose „Robotersprechstunde“,<br />

<strong>in</strong> der e<strong>in</strong><br />

Experte von Volkswagen Coach<strong>in</strong>g<br />

herstellerunabhängig zu<br />

Fragen rund um die robotergestützte<br />

Automatisierung berät.<br />

Sowohl Unternehmen, die den<br />

erstmaligen E<strong>in</strong>satz von Robotern<br />

<strong>in</strong> ihrem Unternehmen planen, als<br />

auch Unternehmen, die neue Lösungen<br />

suchen, können sich hier<br />

beraten lassen. Bereits zum dritten<br />

Mal verleiht die Hannover Messe<br />

den Robotics Award.<br />

Im Ausstellungsbereich „Mobile<br />

Roboter & Autonome Systeme“ <strong>in</strong><br />

Halle 17 werden fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTS) gezeigt. Sie<br />

kommen überall dort zum E<strong>in</strong>satz,<br />

wo Menschen überfordert oder<br />

gefährdet s<strong>in</strong>d, etwa durch Staub,<br />

Gift, gefährliche Strahlungen oder<br />

Hitze. Im Rahmen der Livedemonstrationen<br />

gestaltet jeder Aussteller<br />

– darunter Kuka, Adept, Gött<strong>in</strong>g,<br />

Metralabs, Egem<strong>in</strong> und E & K –<br />

e<strong>in</strong>e eigene „Mobile Area“.<br />

Auf dieser Aktionsfläche werden<br />

die mobilen Robotersysteme <strong>in</strong><br />

Aktion gezeigt. So präsentiert hier<br />

etwa das Unternehmen Adept<br />

Technology die neue mobile Roboterplattform<br />

Lynx, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>telligentes<br />

fahrerloses Transportsystem<br />

mit e<strong>in</strong>er Nutzlast von bis zu<br />

60 kg. „Als Anbieter und Hersteller<br />

von Industrierobotersystemen<br />

haben wir sowohl die klassischen<br />

Roboter im Produktportfolio als<br />

auch mobile Roboterlösungen“,<br />

sagt Joachim Melis, Geschäftsführer<br />

der Adept Technology GmbH<br />

<strong>in</strong> Dortmund. gr<br />

www.messe.de<br />

Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen:<br />

MECSPE (Parma/IT): 21.-23.03.2013<br />

HMI (Hannover/D): 08.-12.04.2013<br />

Auto Shanghai (Shanghai/CN): 21.-29.04.2013<br />

Chemicals · Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g · Services<br />

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Technologie<br />

Handhabung<br />

16 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Schneller In allen sechs Achsen<br />

erzielt der neue Handl<strong>in</strong>groboter<br />

LR Mate 200iD von Fanuc Robotics<br />

Deutschland GmbH, Neuhausen,<br />

höhere Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

als se<strong>in</strong> Vorgänger. Den üblichen<br />

Pick-and-Place-Zyklus bewältigt<br />

er <strong>in</strong> 0,32 s.<br />

Die höheren Achsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

resultieren aus zwei Entwicklungsaspekten:<br />

den ger<strong>in</strong>geren<br />

Massen und optimierten Antrieben.<br />

Im Vergleich e<strong>in</strong>es Pick-and-<br />

Place-Standardzyklus ist der neue<br />

LR Mate um 35% schneller, wobei<br />

diese Zeiten mit e<strong>in</strong>er Traglast von<br />

1 kg ermittelt werden. Konzipiert<br />

s<strong>in</strong>d die Roboter für Traglasten<br />

zwischen 3 und 7 kg. Alle Antriebsund<br />

Steuerungskomponenten<br />

stammen aus der Fanuc-eigenen<br />

Produktion.<br />

Die steife Konstruktion des Roboters<br />

lässt höhere, außermittig am<br />

Handgelenk zu handhabende<br />

Massen zu. Das Handgelenk ist<br />

so ausgelegt, dass der Massenschwerpunkt<br />

bei 5 kg nun 227 mm<br />

vom Handflansch entfernt liegen<br />

darf. Bisher waren es 163 mm. Der<br />

LR Mate 200iD ist <strong>in</strong> allen relevanten<br />

Punkten weiterentwickelt<br />

worden. Die maximale Traglast<br />

ist von 5 auf 7 kg gestiegen, der<br />

Handl<strong>in</strong>groboter gibt ordentlich Gas<br />

LR Mate 200iD von Fanuc Robotics für Traglasten von drei bis sieben Kilogramm –<br />

Software Learn<strong>in</strong>g Vibration Control br<strong>in</strong>gt Roboter schneller auf den Punkt<br />

Wachstumskurs<br />

Sieht Industrieroboter auf dem<br />

Vormarsch <strong>in</strong> der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie: Olaf<br />

Kramm Foto: Fanuc<br />

Arm ist etwas länger ausgelegt.<br />

Die Reichweite beträgt nun<br />

717 mm. Damit wird auch der<br />

gesamte Arbeitsbereich größer.<br />

Denn der Roboter greift <strong>nicht</strong> nur<br />

weiter nach vorne, sondern erreicht<br />

auch Positionen, die näher<br />

am Roboterfuß liegen. Außerdem<br />

kann er weiter ausholen und deckt<br />

h<strong>in</strong>ter sich e<strong>in</strong>en deutlich größeren<br />

Arbeitsraum ab.<br />

Verbessert wurden beim LR Mate<br />

200iD die bereits bisher vorhandenen,<br />

<strong>in</strong>tegrierten Anschlussmöglichkeiten<br />

für Energie- und<br />

Prozessversorgung. Zu den standardmäßig<br />

<strong>in</strong>tegrierten Versorgungslösungen<br />

können weitere<br />

Pneumatikventile und Anschlussmöglichkeiten<br />

für e<strong>in</strong>e Ethernet-<br />

Kamera sowie die Versorgung für<br />

servomotorische Greifer oder e<strong>in</strong>e<br />

sonstige Zusatzachse optional<br />

e<strong>in</strong>gebaut werden. Dadurch sollen<br />

<strong>in</strong>telligente Roboteranwendungen<br />

weiter vere<strong>in</strong>facht werden. Die<br />

<strong>in</strong>tegrierten Kabelführungen haben<br />

e<strong>in</strong>en zusätzlichen Vorteil: Die<br />

Synergien Olaf Kramm ist seit<br />

e<strong>in</strong>er Umstrukturierung im<br />

vergangenen Jahr <strong>nicht</strong> nur für<br />

Fanuc Robotics, sondern auch für<br />

den Vertrieb der <strong>in</strong> den Fanuc-<br />

Geschäftsbereich Robomach<strong>in</strong>es<br />

fallenden Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

verantwortlich – und will im<br />

Kunststoffbereich nun kräftig Gas<br />

geben, <strong>in</strong>dem er Synergien stärker<br />

als bislang nutzen will. „Ich sehe<br />

im Kunststoffbereich großes<br />

Potenzial für Fanuc. Wir wollen die<br />

Zahl der verkauften Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

m<strong>in</strong>destens verdoppeln<br />

und auch mehr Robo ter verkaufen.<br />

Dafür bauen wir den Vertrieb<br />

<strong>in</strong>nen liegenden Kabel s<strong>in</strong>d besser<br />

geschützt; Kabelbrüche und damit<br />

verbundene Betriebsstörungen<br />

lassen sich reduzieren.<br />

Vor allem für die kunststoffverarbeitende<br />

Industrie sei die überarbeitete<br />

Roboterbaureihe prädest<strong>in</strong>iert,<br />

so Olaf Kramm, Geschäftsführer<br />

von Fanuc Robotics<br />

Deutschland: „Die praxisorientierte<br />

Konzeption, höhere Achsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

und die gesteigerte<br />

Traglast sorgen für e<strong>in</strong>e<br />

höhere Produktivität.“<br />

derzeit aus“, sagt Kramm. Doch<br />

auch über System<strong>in</strong>tegratoren<br />

soll Fanuc <strong>in</strong> Deutschland weiter<br />

wachsen. H<strong>in</strong>zu kommen Kooperationen<br />

mit Krauss Maffei sowie<br />

Engel Austria.<br />

„Sechs-Arm-Roboter s<strong>in</strong>d auch<br />

bei den Kunststoffverarbeitern<br />

stark im Kommen, da sie mittlerweile<br />

fast das Preisniveau von<br />

L<strong>in</strong>earrobotern erreicht haben,<br />

aber wesentlich flexibler s<strong>in</strong>d als<br />

diese“, so Kramm weiter. Beispielsweise<br />

liefere Fanuc rund<br />

30% aller Roboter mit eigenen<br />

Vision-Systemen für die Messund<br />

Prüftechnik aus. sk<br />

Zur Verkürzung von<br />

Taktzeiten trägt Fanucs<br />

adaptive Vibrationskontrolle<br />

Learn<strong>in</strong>g Vibration<br />

Control (LVC) bei.<br />

Dieses Softwaremodul<br />

elim<strong>in</strong>iert Schw<strong>in</strong>gungen<br />

des Roboters. Der Roboter<br />

lernt schneller als bisher, aber ohne<br />

Schw<strong>in</strong>gungen <strong>wieder</strong>holgenau<br />

se<strong>in</strong>e Position anzufahren.<br />

Gelernt wird <strong>in</strong> mehreren<br />

Bewegungszyklen mithilfe<br />

e<strong>in</strong>es Beschleunigungssensors.<br />

Dieser Sensor,<br />

adaptiert an der Roboterhand,<br />

misst die Schw<strong>in</strong>gungen<br />

beim Anfahren e<strong>in</strong>er<br />

Position. Aus diesen Daten<br />

und den Informationen über<br />

die zu fahrende Bahn ermittelt<br />

die Software das jeweils optimale<br />

Bahnverhalten. Im Pr<strong>in</strong>zip werden<br />

Brems- und Beschleunigungsrampen<br />

kontrolliert und geregelt.<br />

So kann e<strong>in</strong> Überschw<strong>in</strong>gen beim<br />

Anfahren des Bremspunkts<br />

vermieden werden. Der Zeitgew<strong>in</strong>n<br />

ergibt sich dann aus<br />

optimierter Beschleunigung,<br />

kürzeren Bremswegen und besserem<br />

Verfahrverhalten. sk<br />

www.fanuc.eu<br />

Der neue LR Mate 200iD bewältigt<br />

den üblichen Pick-and-<br />

Place-Zyklus <strong>in</strong> 0,32 s Foto: Fanuc<br />

Handl<strong>in</strong>g bis zur schnellen IML-Lösung<br />

Fertigungszellen und Stand-alone-Roboter auf den Wittmann Battenfeld Kompetenztagen<br />

Schutz vor<br />

Masch<strong>in</strong>enstillstand.<br />

Steigerung<br />

der Effizienz<br />

PROTECTOR<br />

„Power for the future“ ist<br />

das Motto der diesjährigen<br />

Kompetenztage der Wittmann-Gruppe<br />

Foto: Wittmann<br />

Geräte der PROTECTOR Baureihe detektieren alle Arten von metallischen<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen (magnetische und <strong>nicht</strong>-magnetische)<br />

im Granulat und scheiden diese zuverlässig aus, bevor sie <strong>in</strong> die<br />

Verarbeitungsmasch<strong>in</strong>e gelangen und sie verstopfen können.<br />

S+S Separation and<br />

Sort<strong>in</strong>g Technology GmbH<br />

sesotec.com/protector<br />

Gesamtangebot Unter dem Motto<br />

„Power for the Future“ präsentiert<br />

Wittmann Battenfeld se<strong>in</strong>en Gästen<br />

auf den diesjährigen Kompetenztagen<br />

am 24. und 25. April <strong>in</strong><br />

Kott<strong>in</strong>gbrunn <strong>in</strong>novative Spritzgießtechnik,<br />

Automatisierung und<br />

Peripherie. Zu dem Event wird<br />

auch die neue Großmasch<strong>in</strong>en-<br />

Montagehalle eröffnet. Mit dieser<br />

Halle, die zur Montage der Macro<br />

Power genutzt wird, stehen Wittmann<br />

Battenfeld <strong>in</strong> Summe<br />

3.000 m² an zusätzlicher Produktionskapazität<br />

zur Verfügung.<br />

Während der Kompetenztage wird<br />

den Besuchern das gesamte Produktportfolio<br />

der Gruppe Wittmann<br />

Battenfeld mit 17 Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

und umfangreicher<br />

Peripherie präsentiert.<br />

Schwerpunkt des vorgestellten<br />

Programms s<strong>in</strong>d die Masch<strong>in</strong>en<br />

der Power-Serie. Bei den Exponaten<br />

der <strong>in</strong>novativen Eco Power-<br />

Baureihe beispielsweise werden<br />

Anwendungen für den Verpackungsbereich<br />

mit IML-Technologie<br />

und Präzisionsspritzgießen<br />

im Vordergrund stehen. Im Bereich<br />

der nunmehr kompletten<br />

Macro Power-Serie wird als Highlight<br />

die erste Macro Power E-<br />

Hybrid-Großmasch<strong>in</strong>e vorgestellt.<br />

Aber auch die bewährten<br />

hydraulischen Masch<strong>in</strong>en der<br />

HM-Baureihe, mit und ohne Servo-Power-Antrieb,<br />

kommen <strong>nicht</strong><br />

zu kurz. Mehrkomponentenmasch<strong>in</strong>en,<br />

schnelllaufende Anwendungen<br />

und <strong>in</strong>tegrierte Fertigungszellen<br />

demonstrieren e<strong>in</strong>e<br />

breite Palette an Verfahren, angefangen<br />

mit IML-Anwendungen<br />

über das Gas<strong>in</strong>jektionsverfahren<br />

Airmould, die Strukturschaumtechnik<br />

Cellmould, die Variothermtechnologie<br />

BF Mold bis h<strong>in</strong><br />

zum Silikonspritzgießen und zur<br />

Mehrkomponententechnologie.<br />

Gezeigt werden beispielsweise<br />

Anwendungen für die Mediz<strong>in</strong>technik,<br />

die Automobil<strong>in</strong>dustrie,<br />

technisches Spritzgießen oder für<br />

den Spielzeug- und Hobbybereich.<br />

Umfangreiche Automatisierung<br />

und die gesamte Peripherie der<br />

Wittmann-Gruppe ergänzen das<br />

Ausstellungsprogramm. Gezeigt<br />

werden Automatisierung und Peripherie<br />

sowohl an den Spritzgießmasch<strong>in</strong>en<br />

selbst als auch als<br />

Stand-alone-Lösungen.<br />

Neben den <strong>in</strong> die Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten<br />

Robotern werden e<strong>in</strong><br />

Servoroboter der Type W818 und<br />

e<strong>in</strong> Roboter der Type W821-UHS<br />

mit Dynamik Drive und Greiferwechselsystem<br />

gezeigt. Der High-<br />

Der 4-fach-Greifer des W837-High-Speed-Roboters entnimmt die<br />

IML-dekorierten Kundenkarten seitlich und legt sogleich neue<br />

Labels <strong>in</strong> das Werkzeug e<strong>in</strong> Fotos: Wittmann<br />

Speed-Roboter W821-UHS wurde<br />

für die Schnellstentnahme von<br />

Teilen konzipiert und erlaubt<br />

Formöffnungszeiten von unter 1 s.<br />

Seitliches E<strong>in</strong>legen plus<br />

Entnahme und Prüfung<br />

Bereits auf der Fakuma hatte e<strong>in</strong><br />

seitlich entnehmender W837-<br />

High-Speed-Roboter das Handl<strong>in</strong>g<br />

zu e<strong>in</strong>er IML-Anwendung auf<br />

e<strong>in</strong>er Eco Power demonstriert. Die<br />

vollautomatische Anlage produzierte<br />

Plastikkarten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Vierkavitätenwerkzeug und glänzte<br />

durch kurze Zykluszeiten. Die<br />

Bedienung des Handl<strong>in</strong>groboters<br />

ist nahtlos <strong>in</strong> die Masch<strong>in</strong>ensteuerung<br />

<strong>in</strong>tegriert worden.<br />

Der Clou: Die Anlage produzierte<br />

im beidseitigen In Mould Label<strong>in</strong>g-Prozess<br />

Scheck- beziehungsweise<br />

Kundenkarten <strong>in</strong> vier<br />

Kavitäten gleichzeitig. Als Verarbeitungsmasch<strong>in</strong>e<br />

für den PLA-<br />

Biokunststoff kam e<strong>in</strong>e Eco Power<br />

mit e<strong>in</strong>er Schließkraft von<br />

1.800 kN zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Das E<strong>in</strong>legen der für jedes Teil<br />

notwendigen und mit unterschiedlichen<br />

Motiven bedruckten zwei<br />

Labels wurde von e<strong>in</strong>em seitlich<br />

e<strong>in</strong>fahrenden High-Speed-Roboter<br />

durchgeführt, der schließlich<br />

ebenso für die Entnahme der Fertigteile<br />

sorgte. Zum Abschluss<br />

wurden die Plastikkarten e<strong>in</strong>er<br />

Inspektionse<strong>in</strong>heit zugeführt,<br />

deren Kamera die Lage der Labels<br />

kontrollierte. Die für den gesamten<br />

Ablauf benötigte Zykluszeit<br />

belief sich auf weniger als 4 s. gr<br />

www.wittmann-group.com


Arne Peters<br />

Zuständig für den Bereich<br />

Elastomere<br />

0511 7304-138<br />

arne.peters@giesel.de<br />

Technologie<br />

Elastomere<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6 17<br />

Silikonkautschuk für die Orthopädie-Industrie<br />

Wacker präsentiert Silpuran 2410 A/B auf der Medtec<br />

Härtevariabel Die Wacker AG,<br />

München, hat auf der Medtec e<strong>in</strong>en<br />

neuen Silikonkautschuk für Orthopädie-<br />

und Prothetikanwendungen<br />

gezeigt, der h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Härte flexibel e<strong>in</strong>gestellt werden<br />

kann: Silpuran 2410 A/B ist dabei<br />

additionsvernetzend und besitzt,<br />

je nach Mischungsverhältnis der<br />

beiden Produktkomponenten,<br />

unterschiedliche Härtegrade im<br />

unteren Shore-A-Bereich. Hersteller<br />

sollen somit die Härte des Vulkanisats<br />

während der Verarbeitung<br />

flexibel steuern können. Zudem<br />

eignet sich Silpuran 2410 A/B zur<br />

Herstellung weich-elastischer Orthopädieprodukte<br />

wie beispielsweise<br />

Schuhe<strong>in</strong>lagen, Fersenkissen<br />

oder Pelotten für Bandagen.<br />

Silpuran 2410 besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

A- und B-Komponente, die üblicherweise<br />

im Verhältnis 1 : 1 gemischt<br />

werden. In diesem Fall<br />

Das Mischungsverhältnis der Komponenten bestimmt die Shore-<br />

Härte von Silpuran 2410 A/B. E<strong>in</strong>e stärkere Dosierung der A-Komponente<br />

ergibt e<strong>in</strong> weiches Vulkanisat. Der Prüfkörper l<strong>in</strong>ks im<br />

Bild wird folglich relativ deutlich von der Stahlkugel verformt. E<strong>in</strong>e<br />

stärkere Gewichtung der B-Komponente führt dagegen zu e<strong>in</strong>em<br />

härteren Elastomer, das dem Gewicht der Stahlkugel weitaus<br />

weniger nachgibt (Prüfkörper rechts). E<strong>in</strong>e 1:1-Dosierung ergibt<br />

e<strong>in</strong>e mittlere Shore-Härte Foto: Wacker Chemie AG<br />

besitzt das Vulkanisat die Shore-<br />

00-Härte 50 (nach ASTM 2240,<br />

Type 00). Durch e<strong>in</strong>e Änderung<br />

des Mischungsverhältnisses lässt<br />

sich die Härte des Silikonelastomers<br />

jedoch bis zu e<strong>in</strong>em gewissen<br />

Grad bee<strong>in</strong>flussen. So führt e<strong>in</strong>e<br />

stärkere Gewichtung der B-Komponente<br />

zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>sgesamt härteren<br />

Vulkanisat; wird dagegen mehr<br />

von der A-Komponente zugemischt,<br />

wird das Silikonelastomer weicher.<br />

Diese Flexibilität biete laut Wacker<br />

gerade Herstellern von Kle<strong>in</strong>serien<br />

zahlreiche Vorteile: Benötigten sie<br />

früher e<strong>in</strong>e Vielzahl an Silikontypen,<br />

um Produkte unterschiedlicher<br />

Härte zu fertigen, steht ihnen<br />

mit Silpuran 2410 A/B e<strong>in</strong> Produkt<br />

zur Verfügung, dessen Härte sie an<br />

die jeweilige Anwendung flexibel<br />

anpassen können, erklärt das Unternehmen.<br />

Auf diese Weise lassen<br />

sich zudem unterschiedliche Spezifikationen<br />

mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />

Silikonrohstoff realisieren, was Geld<br />

spart, weil <strong>nicht</strong> mehr so viele Rohstoffe<br />

vorgehalten werden müssen.<br />

Vulkanisate lassen sich<br />

komb<strong>in</strong>ieren<br />

Alle Vulkanisate aus Silpuran 2410<br />

A/B können laut Wacker zudem<br />

Wacker hat auf der Medtec den Silikonkautschuk Silpuran 2410 A/B<br />

vorgestellt. Die Härte des Silikons lässt sich – je nach Mischungsverhältnis<br />

der A- und B-Komponente – variieren. Hersteller von Orthopädie-<br />

und Prothetikprodukten sollen dadurch mehr Flexibilität gew<strong>in</strong>nen<br />

und kostengünstiger produzieren können Foto: Wacker Chemie AG<br />

problemlos mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>iert<br />

und verarbeitet werden. Das<br />

gilt auch für Vulkanisate, die unterschiedliche<br />

Shore-Härten aufweisen.<br />

Durch schichtweisen<br />

Verguss sei es beispielsweise möglich,<br />

orthopädische Produkte<br />

herzustellen, die vorder- und rückseitig<br />

verschiedene Härtegrade<br />

besitzen.<br />

Silpuran 2410 A/B ist gießfähig und<br />

lässt sich aufgrund se<strong>in</strong>er niedrigen<br />

Viskosität gut <strong>in</strong> manuellen oder<br />

teilautomatischen Prozessen verarbeiten.<br />

Das Silikon vernetzt<br />

relativ zügig bei höheren Temperaturen;<br />

während der Aushärtung<br />

werden ke<strong>in</strong>e Nebenprodukte<br />

freigesetzt. Silpuran 2410 A/B<br />

bildet nach der Vernetzung e<strong>in</strong><br />

hochelastisches, transluzentes<br />

Elastomer. Zudem sei das Produkt<br />

atmungsaktiv, hautverträglich und<br />

physiologisch unbedenklich. Es<br />

besitzt nach Unternehmensangaben<br />

gute Dämpfungseigenschaften<br />

und übt e<strong>in</strong>en weichen Druckeffekt<br />

aus. Mögliche Anwendungen<br />

reichen von Schuhe<strong>in</strong>lagen und<br />

Fersenkissen bis zu Pelotten, Orthesen<br />

und L<strong>in</strong>ern für Prothesen.<br />

Wie alle Produkte der Silpuran-<br />

Serie ist auch Silpuran 2410 A/B<br />

frei von organischen Weichmachern<br />

und Stabilisatoren und biokompatibel<br />

gemäß ausgewählter<br />

Tests nach ISO 10993 und USP<br />

(United States Pharmacopeia)<br />

Class VI. Das Produkt wird nach<br />

dem Wacker-eigenen Clean Operations-Standard<br />

hergestellt und<br />

unter Re<strong>in</strong>raumbed<strong>in</strong>gungen abgefüllt<br />

und verpackt. ap<br />

www.wacker.com<br />

MacroPower<br />

400 – 1100 t<br />

Sicheres Stillsetzen<br />

Neues Hydro-Antriebsaggregat von Bosch Rexroth <strong>in</strong> Mischwalze <strong>in</strong>tegriert<br />

kompakt<br />

präzise<br />

Sicherheit Seit über 15 Jahren s<strong>in</strong>d<br />

die Mischwalzen <strong>in</strong> den Kautschukproduktionswerken<br />

des<br />

Hutch<strong>in</strong>son-Konzerns, Paris/<br />

Frankreich, mit Hägglunds Antriebssystemen<br />

der Bosch Rexroth<br />

AG, Lohr, ausgerüstet. Für die<br />

Hutch<strong>in</strong>son Tochter Le Jo<strong>in</strong>t Français<br />

<strong>in</strong> Sa<strong>in</strong>t-Brieuc/Frankreich<br />

entwickelte der Antriebs- und<br />

Steuerungsexperte Rexroth nun<br />

e<strong>in</strong>e wirkungsvolle und bediensichere<br />

Lösung zum sicheren Stillsetzen.<br />

Im Rahmen der Modernisierung<br />

e<strong>in</strong>er Mischwalze für die Kautschukproduktion<br />

ersetzte Bosch<br />

Rexroth den elektromechanischen<br />

Antrieb durch e<strong>in</strong> Hägglunds<br />

Hydro-Antriebsaggregat mit hohem<br />

Anlaufdrehmoment und<br />

variabler Drehzahl. Hauptziel der<br />

Modernisierung war, dass die<br />

Mischwalzen im Notfall unverzüglich<br />

anhalten müssen. Dabei<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung gefährdet?<br />

WDK: Fehlende Daten für Elastomererzeugnisse mit Tr<strong>in</strong>kwasserkontakt<br />

g<strong>in</strong>gen die Anforderungen von Le<br />

Jo<strong>in</strong>t Français, e<strong>in</strong> Halt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Drehw<strong>in</strong>kel von unter 30°, über<br />

die Vorgaben der EN 1417 h<strong>in</strong>aus.<br />

Die Lösung von Bosch Rexroth<br />

ermöglichte, dass die bei der Inbetriebnahme<br />

durchgeführten<br />

Kontrollen e<strong>in</strong>en Enddrehw<strong>in</strong>kel<br />

Bei der Modernisierung e<strong>in</strong>er Mischwalze ersetzte Bosch Rexroth<br />

den elektromechanischen Antrieb durch e<strong>in</strong> Hägglunds Hydro-Antriebsaggregat<br />

mit hohem Anlaufdrehmoment und variabler Drehzahl<br />

Foto: Bosch Rexroth<br />

Informationen „Wenn dem Umweltbundesamt<br />

<strong>nicht</strong> sehr bald Daten<br />

zur Toxikologie von Kautschukrohstoffen<br />

vorgelegt werden, dann<br />

ist es fraglich, ob es auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

<strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e verlässliche Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

<strong>in</strong> Deutschland<br />

geben wird“, sagt Boris Engelhardt,<br />

Hauptgeschäftsführer des<br />

Wirtschaftsverbands der deutschen<br />

Kautschuk<strong>in</strong>dustrie e.V.<br />

(wdk), Frankfurt a.M. Bislang<br />

stellen die Empfehlungen des Umweltbundesamts<br />

(UBA) für „Tr<strong>in</strong>kwasserkontaktmaterialien<br />

aus<br />

Elastomeren“ die Unbedenklichkeit<br />

von Elastomererzeugnissen<br />

für die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

sicher. Die Empfehlungen legen<br />

fest, welche Rohstoffe <strong>in</strong> welcher<br />

Menge zur Herstellung von Wasserschläuchen,<br />

Dichtungen oder<br />

Pumpenmembranen verwendet<br />

werden dürfen. Spätestens ab 2016<br />

werden nur <strong>noch</strong> toxikologisch<br />

bewertete Stoffe <strong>in</strong> die sogenannte<br />

Positivliste des UBA aufgenommen.<br />

Engelhardt weist darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass <strong>in</strong>folge der geänderten Bewertungsmethode<br />

die Herstellung<br />

von Elastomererzeugnissen mit<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserkontakt akut gefährdet<br />

ist. Der Grund dafür ist, dass<br />

dem UBA derzeit nur wenige toxikologische<br />

Daten vorliegen. Für<br />

das REACH-Registrierungsverfahren<br />

seien von Rohstoffherstellern<br />

und -importeuren bereits<br />

toxikologische Stoffdaten ermittelt<br />

von circa 3° bei Halt der Masch<strong>in</strong>e<br />

ergaben. Das übertrifft die von<br />

Le Jo<strong>in</strong>t Français festgelegte Vorgabe<br />

deutlich.<br />

Geltende Normen schreiben bei<br />

e<strong>in</strong>em Mischer mit Zyl<strong>in</strong>dern von<br />

702 mm Durchmesser e<strong>in</strong>en Halt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Drehw<strong>in</strong>kel unter e<strong>in</strong>em<br />

Radiant (57,29°) und damit e<strong>in</strong>er<br />

Umfangslänge von 350 mm vor.<br />

Das <strong>in</strong>stallierte Hägglunds Antriebssystem<br />

erreicht laut Bosch<br />

Rexroth e<strong>in</strong>en Halt bereits <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 3° und damit 18 mm. Die<br />

Komplettlösung von Bosch Rexroth<br />

umfasst e<strong>in</strong>en Hägglunds<br />

Hydraulikmotor mit hohem Drehmoment<br />

und niedriger Geschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

e<strong>in</strong> Not-Halt-Ventil, vormontiertes<br />

Zubehör, e<strong>in</strong>e hydraulische<br />

Antriebse<strong>in</strong>heit sowie<br />

Unterstützung bei Montage und<br />

Inbetriebnahme. ap<br />

www.boschrexroth.com<br />

worden. Damit sei zugleich die<br />

Grundlage für die notwendigen<br />

Stoffanträge beim Umweltbundesamt<br />

vorhanden. Bislang konnten<br />

sich die Rohstofflieferanten aber<br />

<strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> zu e<strong>in</strong>er Weitergabe der<br />

Stoffdaten an das UBA entschließen.<br />

Wenn sich die Datenlage <strong>nicht</strong><br />

kurzfristig verbessert, könnten die<br />

benötigten Kautschukrohstoffe<br />

nur <strong>noch</strong> zeitlich begrenzt verwendet<br />

werden, erklärt das WDK. ap<br />

www.wdk.de<br />

modular<br />

kompakt.<br />

präzise.<br />

modular.<br />

world of <strong>in</strong>novation<br />

www.wittmann-group.com<br />

WITTMANN BATTENFELD GmbH & Co. KG<br />

Werner-Battenfeld-Straße 1 | D-58540 Me<strong>in</strong>erzhagen<br />

Tel.: +49 2354 72 0 | Fax: +49 2354 72 485<br />

<strong>in</strong>fo@wittmann-group.com


Technologie<br />

Elastomere<br />

18 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Laborl<strong>in</strong>ie für<br />

Dichtprofile aus TPE<br />

Krauss Maffei Berstorff <strong>in</strong>stalliert erste <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a gefertigte<br />

Labor-Verbundprofill<strong>in</strong>ie für den ch<strong>in</strong>esischen Markt<br />

TPE-V-Compoundieranlage<br />

bestehend aus Kautschukextruder,<br />

Zahnradpumpe,<br />

Zweischneckenextruder<br />

und Förderband zum<br />

Kautschuktransport<br />

Foto: Krauss Maffei Berstorff<br />

TPE-Produktion Nach umfangreicher Evaluierung der<br />

asiatischen Marktsituation für Dichtungsprofile hat<br />

sich e<strong>in</strong> führender Hersteller von TPE (thermoplastische<br />

Elastomere) für die Investition <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verbundprofilanlage<br />

für Laboraufgaben von Krauss<br />

Maffei Berstorff entschieden.<br />

„Zwei großen Markttrends begegnet der Hersteller<br />

mit dem Kauf der Coextrusionsl<strong>in</strong>ie zur Herstellung<br />

von Verbundprofilen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Technischen Center<br />

<strong>in</strong> der Nähe von Shanghai. Zum e<strong>in</strong>em der rasanten<br />

Entwicklung des Automobilmarkts <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a und zum<br />

anderem dem Vormarsch des Werkstoffs TPE“, erläutert<br />

Hans-Georg Meyer, Leiter Geschäftsbereich Gummitechnik<br />

Vertrieb bei Krauss Maffei Berstorff. „Für<br />

den Masch<strong>in</strong>enlieferanten Krauss Maffei Berstorff ist<br />

es die erste Laborl<strong>in</strong>ie, die im R&D-Center e<strong>in</strong>es Kunststoffherstellers<br />

<strong>in</strong>stalliert wurde. Gleichzeitig ist diese<br />

Labor-Verbundprofill<strong>in</strong>ie die erste für den ch<strong>in</strong>esischen<br />

Markt, die auch <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a gefertigt wurde.“<br />

Asien dom<strong>in</strong>iert den Automobilmarkt<br />

Mehr als die Hälfte aller Automobile wird im Jahr<br />

2025 <strong>in</strong> Asien produziert, dies entspricht e<strong>in</strong>er Wachstumsrate<br />

von jährlich 5%. Krauss Maffei Berstorff<br />

beruft sich auf Angaben der F<strong>in</strong>ancial Times, nach<br />

denen <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a 2013 rund 19,6 Mio. Autos produziert<br />

würden, <strong>in</strong> Europa dagegen 18,3 Mio. Nach<br />

Fensterprofildichtung<br />

aus<br />

unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

und e<strong>in</strong>em<br />

Flock Tape Foto:<br />

Krauss Maffei<br />

Bers torff<br />

Angaben des Unternehmens gehen Experten weiterh<strong>in</strong><br />

davon aus, dass sich der Automobilabsatz <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

bis 2025 verdoppeln wird. Insbesondere Premiumfahrzeuge,<br />

bei denen 70 bis 80% aller Automobildichtungen<br />

im <strong>Sicht</strong>bereich aus TPE gefertigt werden,<br />

seien <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a sehr gefragt. Diesem Boom begegnet<br />

der Kunde von Krauss Maffei Berstorff mit der Vor-<br />

Ort-Produktion von TPEs, aus denen sich maßgeschneiderte<br />

Dichtprofile für Automobile herstellen lassen.<br />

Und da es für den Rohstoffhersteller wichtig ist, wie<br />

sich die verschiedenen Rohstoffe verarbeiten lassen,<br />

entschied er sich für e<strong>in</strong>e eigene Labor-Extrusionsl<strong>in</strong>ie.<br />

Der zweite Markttrend, dem der Rohstoffhersteller<br />

folgt, ist die Tatsache, dass TPE <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren und laut Prognosen auch <strong>in</strong> Zukunft überdurchschnittliche<br />

Wachstumsraten hat und haben wird.<br />

Zulasten des Synthesekautschuks EPDM, der für Dichtungen<br />

lange als Werkstoff der Wahl galt, seien laut<br />

Krauss Maffei Berstorff die thermoplastischen Elastomere<br />

auf dem Vormarsch. Dies habe mehrere Gründe,<br />

erklärt Hans-Georg Meyer: „TPE-Dichtungen<br />

haben e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres Gewicht,<br />

s<strong>in</strong>d rezyklierbar<br />

Extrusionsanlage für die Herstellung<br />

von TPE-/PP-Dichtungsprofilen<br />

Foto: Krauss Maffei Berstorff<br />

Hans-Georg Meyer<br />

| Krauss Maffei<br />

Berstorff | Leiter<br />

Gummitechnik Vertrieb<br />

Foto: Krauss<br />

Maffei Berstorff<br />

und lassen sich <strong>in</strong><br />

jeder beliebigen Farbe<br />

e<strong>in</strong>färben. Zudem<br />

riechen sie <strong>nicht</strong> und werden<br />

daher <strong>in</strong>sbesondere im Premiumautomobilen<br />

bevorzugt e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Schließlich s<strong>in</strong>d auch die Anlagen zu ihrer<br />

Herstellung um den Faktor 3 günstiger als<br />

vergleichbare Gummianlagen.“ Viele Autohersteller<br />

g<strong>in</strong>gen <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>en Schritt weiter und verwenden<br />

sogenannte Verbundprofile, die aus verschiedenen<br />

Materialien hergestellt s<strong>in</strong>d. Diese bestehen entweder<br />

aus verschiedenen TPE-Typen oder, was häufiger der<br />

Fall ist, aus PP und TPE. PP fungiert <strong>in</strong> Dichtungen als<br />

Trägermaterial, welches aufgrund se<strong>in</strong>er Steifigkeit<br />

teilweise e<strong>in</strong>en herkömmlichen Stahlträger ersetzt, das<br />

TPE übernimmt die dynamische Funktion. Viele Autos,<br />

unter anderem von Renault und Peugeot, aber auch von<br />

Volkswagen s<strong>in</strong>d mit Mehrkomponenten-Dichtungen<br />

ausgerüstet. So handelt es sich beispielsweise bei den<br />

Fenster profildichtungen im VW Golf VI um Verbundprofil<br />

dichtungen aus PP als Trägermaterial, TPE für<br />

die Dichtwirkung und e<strong>in</strong>em auflam<strong>in</strong>ierten Flock Tape,<br />

damit das Glas besser <strong>in</strong> die Dichtung rutscht. Der<br />

Hauptgrund, warum Automobilhersteller derartige<br />

Profile bevorzugt e<strong>in</strong>setzen sei die Gewichtsersparnis<br />

im Vergleich zu metallischen Lösungen.<br />

Ausgeklügeltes Anlagenkonzept<br />

Produkt-Know-how.<br />

Gleiches gilt für die<br />

Experten von Krauss<br />

Maffei Bers torff<br />

<strong>in</strong> München, die<br />

über e<strong>in</strong>en großen<br />

Erfahrungsschatz<br />

im Bereich der<br />

Thermoplastextrusion<br />

verfügen. Diese Bündelung<br />

von Wissen unter e<strong>in</strong>em Dach<br />

ermöglicht die Zusammenstellung maßgeschneiderter<br />

Hybridanlagen zur Herstellung von PP-/TPE-Profildichtungen.<br />

Ergänzt wird diese Kompetenz durch die<br />

Fertigungsmöglichkeiten der Unternehmensgruppe<br />

vor Ort <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a am Standort <strong>in</strong> Haiyan.<br />

Extrusionsanlagen für Hybridprofile s<strong>in</strong>d für die<br />

Verarbeitung von PP oder TPE unterschiedlicher<br />

Härtegrade ausgelegt. Bis zu fünf E<strong>in</strong>schneckenextruder<br />

mit Schneckendurchmessern von 30 bis 90 mm<br />

können die unterschiedlichen Profilkomponenten<br />

aufbereiten. Der modulare Aufbau erlaubt die Herstellung<br />

von Monoprofilen genauso wie die von<br />

Hybridprofilen mit Flock Tape oder Stahlarmierung.<br />

Mit dieser Flexibilität eignen sich laut Krauss Maffei<br />

Berstorff die Anlagen <strong>in</strong>sbesondere für Hersteller<br />

e<strong>in</strong>es breiten Profilspektrums.<br />

Das Up- undDownstream-Equipment wie Vakuumsaugförderung<br />

für die Dosierung energieoptimierter<br />

Rohstoffvortrocknung und Temperkanal sowie<br />

Kühlbecken mit geschlossenem Wasserkreislauf<br />

tragen maßgeblich zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

e<strong>in</strong>er solchen Anlage bei. Die Steuerung aller<br />

Komponenten und Nebenaggregate e<strong>in</strong>er Hybridanlage<br />

erfolgt über e<strong>in</strong>e zentrale SPS-geführte Steuerung.<br />

Laboranlage für<br />

Entwicklungsaufgaben<br />

Mit der neuen Laboranlage können Rohstoffhersteller<br />

Prüfkörper und Dichtungsprofile herstellen und<br />

für ihre eigenen Forschungen sowie für ihre Kunden<br />

Muster produzieren. Mithilfe der Profile lassen sich<br />

Materialeigenschaften oder Werkstoffrezepturen<br />

optimieren.<br />

Die an den Rohstoffhersteller ausgelieferte Laboranlage<br />

ist mit drei Extrudern ausgerüstet, davon zwei<br />

mit e<strong>in</strong>em Schneckendurchmesser von 45 mm und<br />

e<strong>in</strong>er Länge von 30 D und e<strong>in</strong>er mit e<strong>in</strong>em Schneckendurchmesser<br />

von 30 mm und e<strong>in</strong>er Länge von 26 D.<br />

Die Gesamtleistung der Anlage beträgt zwischen 60<br />

bis 70 kg/h. Neben den Extrudern, die für die homogene<br />

und schonende Plastifizierung der verschiedenen<br />

Polymere sorgen, fällt der optimalen Geometrie des<br />

Profilwerkzeugs <strong>in</strong> der Hybridanlage e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle zu.<br />

Neben kompletten Extrusionsl<strong>in</strong>ien zur Herstellung<br />

der Dichtprofile bietet Krauss Maffei Berstorff auch<br />

den Verarbeitern, die ihre TPEs selbst herstellen<br />

möchten, die passende Anlagentechnologie. Zur<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen Herstellung thermoplastischer Elastomere<br />

haben sich gleichs<strong>in</strong>nig drehende Zweischneckenextruder<br />

etabliert. Mit der modularen Bauweise<br />

von Verfahrense<strong>in</strong>heit und Schnecken der Baureihe<br />

ZE lassen sich nach Unternehmensangaben<br />

<strong>in</strong>dividuelle Aufgabenstellungen realisieren. Da es<br />

gerade bei kont<strong>in</strong>uierlichen Prozessen auf e<strong>in</strong>e zuverlässige<br />

Dosierung der Rohstoffe ankommt, haben<br />

die Experten <strong>in</strong> Hannover für die Kautschukkomponente,<br />

die häufig <strong>nicht</strong> als Granulat vorliegt, e<strong>in</strong>e<br />

Speziallösung entwickelt: In e<strong>in</strong>em Kautschukextruder<br />

werden Fütterstreifen aus e<strong>in</strong>em Innenmischer<br />

oder zu Streifen gespaltene Ballenkautschuke mastifiziert<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Zahnradpumpe gefördert. Diese<br />

dosiert den Kautschuk dann präzise volumetrisch<br />

<strong>in</strong> den Zweischneckenextruder, <strong>in</strong> welchem dann die<br />

TPE-Herstellung stattf<strong>in</strong>det, je nach Bedarf vor oder<br />

h<strong>in</strong>ter die Thermoplastaufschmelzzone. ap<br />

www.kraussmaffeiberstorff.com<br />

Seit mehr als 100 Jahren baut Krauss Maffei Berstorff<br />

<strong>in</strong> Hannover Gummiextrusionsanlagen und verfügt<br />

deshalb über e<strong>in</strong> enormes Anlagen-, Verfahrens- und<br />

Anlagenkonzept für Dichtungsprofile mit bis zu fünf unterschiedlichen Komponenten<br />

Foto: Krauss Maffei Berstorff


Technologie<br />

Elastomere<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

19<br />

Netzwerk für Reifenentwicklung<br />

Neues Transferprojekt von IPF Dresden, DIK Hannover und Cont<strong>in</strong>ental gegründet<br />

Kooperation Autoreifen mit deutlich<br />

ger<strong>in</strong>gerem Verschleiß und<br />

Abrieb zu entwickeln ist e<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />

für die jetzt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em von der Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

geförderten<br />

Transferprojekt der Weg geebnet<br />

werden soll.<br />

In dem über drei Jahre angelegten<br />

Projekt kooperieren das Leibniz-<br />

Institut für Polymerforschung<br />

Dresden e.V. (IPF) und das Deutsche<br />

Institut für Kautschuktechnologie<br />

e.V. (DIK) <strong>in</strong> Hannover<br />

mit dem größten deutschen Reifenproduzenten,<br />

der Cont<strong>in</strong>ental<br />

Reifen Deutschland GmbH, Hannover,<br />

um Erkenntnisse aus der<br />

Grundlagenforschung für neue<br />

Produktentwicklungen <strong>in</strong> der Reifen<strong>in</strong>dustrie<br />

nutzbar zu machen.<br />

IPF und DIK hatten geme<strong>in</strong>sam<br />

mit vier weiteren Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

(Technische Universität<br />

Dresden, Technische Universität<br />

Chemnitz, Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg und<br />

Max-Planck-Institut für Polymerforschung<br />

Ma<strong>in</strong>z) <strong>in</strong> der DFG-<br />

Forschergruppe „Bruchmechanik<br />

und statistische Mechanik von<br />

verstärkten Elastomerblends“<br />

grundlegende Zusammenhänge<br />

zu Bruch- und Versagensmechanismen<br />

bei elastomeren Werkstoffen<br />

untersucht.<br />

Wie e<strong>in</strong> Riss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Material<br />

entsteht, vor allem aber, <strong>in</strong> welcher<br />

Weise und <strong>in</strong> welcher Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

er sich ausbreitet, bevor es<br />

schließlich zu e<strong>in</strong>em größeren<br />

Schaden bzw. kompletten Materialversagen<br />

kommt, wird bei Gummi-<br />

und Elastomerwerkstoffen von<br />

zahlreichen E<strong>in</strong>flüssen bestimmt.<br />

Die Zusammenarbeit von sechs<br />

Durch Abrieb und Verschleiß geschädigter Reifen Foto: Eric Lewis<br />

Anzeige<br />

StandardPLUS<br />

Frischer W<strong>in</strong>d<br />

für die<br />

Kunststoffe<strong>in</strong>färbung<br />

Partnern mit unterschiedlichen<br />

Expertisen erlaubte es, erstmals<br />

dem komplexen Geschehen im<br />

Detail auf die Spur zu kommen:<br />

E<strong>in</strong>zelne Aspekte wurden mittels<br />

physikalischer Untersuchungen,<br />

numerischer Berechnungen und<br />

Modellierungen e<strong>in</strong>gehend studiert,<br />

um schließlich das Gesamtphänomen<br />

als Geflecht wechselseitiger<br />

Abhängigkeiten zu verstehen.<br />

Zudem entwickelten und komb<strong>in</strong>ierten<br />

die Forscher und Ingenieure<br />

entsprechende Modelle und<br />

Prüfmethoden, die zuverlässige<br />

Aussagen zur Lebensdauer e<strong>in</strong>es<br />

Bauteils und zu dessen Verhalten<br />

im Schädigungsfall ermöglichen.<br />

Diese Ergebnisse seien laut IPF für<br />

Anwendungen wie Autoreifen von<br />

hohem Interesse – <strong>in</strong>sbesondere im<br />

H<strong>in</strong>blick auf Sicherheitsaspekte.<br />

Zudem bieten sie die Grundlage<br />

für e<strong>in</strong>e weitere Optimierung der<br />

Materialeigenschaften, vor allem<br />

<strong>in</strong> Bezug auf Abrieb und Verschleiß,<br />

wichtige Reifeneigenschaften, denen<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren seitens<br />

der Forschung und Entwicklung<br />

allgeme<strong>in</strong> deutlich weniger Beachtung<br />

geschenkt worden war als den<br />

seit November 2012 im EU-Reifenlabel<br />

auszuweisenden Kennwerten<br />

Rollwiderstand, Nasshaftung und<br />

externes Rollgeräusch. E<strong>in</strong>e Reduzierung<br />

von Abrieb und Verschleiß<br />

erhöht Lebensdauer und Betriebssicherheit<br />

von Reifen.<br />

Im Rahmen des Transferprojekts<br />

werden Prüfmethoden und Modellierungsverfahren<br />

<strong>in</strong> die <strong>in</strong>dustrielle<br />

Praxis überführt und für<br />

deren Bedürfnisse weiterentwickelt.<br />

Cont<strong>in</strong>ental erhält nach<br />

Angaben des IPF dadurch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives<br />

Konzept, das für Produktentwicklungen<br />

verwendet<br />

werden kann. ap<br />

www.ipfdd.de<br />

Anlagenbetreiber sollen bis zu 25% der üblicherweise für den Betrieb<br />

des Förderbands e<strong>in</strong>gesetzten Energie e<strong>in</strong>sparen können<br />

Foto: Semperit<br />

Energiesparend<br />

Semperit Förderband mit neuer Mischung<br />

Effizient Die Semperit Gruppe,<br />

Wien/Österreich, forciert ihren<br />

Wachstumskurs im Bereich Förderbänder<br />

durch neue Produkte<br />

und den Ausbau der Vertriebsaktivitäten<br />

<strong>in</strong> den Wachstumsmärkten<br />

Asien und Südamerika.<br />

Die jüngste Produkt<strong>in</strong>novation ist<br />

e<strong>in</strong> neu entwickeltes, energiesparendes<br />

Förderband von Sempertrans,<br />

e<strong>in</strong>em Segment der Semperit<br />

Gruppe, das mit e<strong>in</strong>er neuen<br />

Gummimischung ausgestattet ist.<br />

Dadurch kann nach Unternehmensangaben<br />

der Laufwiderstand<br />

bei diesen Bändern im Vergleich<br />

zu Förderbändern mit herkömmlichen<br />

Mischungen signifikant<br />

herabgesetzt werden. Anlagenbetreiber<br />

sollen so bis zu 25% der<br />

üblicherweise für den Betrieb des<br />

Förderbands e<strong>in</strong>gesetzten Energie<br />

e<strong>in</strong>sparen können. Sempertrans<br />

wird rund 30 km Förderbänder<br />

an den polnischen Energieversorger<br />

PGE liefern. Damit hat das<br />

Segment nach eigenen Angaben<br />

den weltweit bisher größten vergebenen<br />

E<strong>in</strong>zelauftrag bei Energiesparförderbändern<br />

erhalten.<br />

Die mögliche Gesamtenergiee<strong>in</strong>sparung<br />

beim Betrieb dieser Bänder<br />

soll je nach Auslastung und<br />

Betriebszeit bei bis zu 45 Mio. kWh<br />

pro Jahr liegen. Das entspricht <strong>in</strong><br />

etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch<br />

von 10.000 Haushalten<br />

<strong>in</strong> Westeuropa. ap<br />

www.sempertrans.com<br />

www.semperitgroup.com<br />

Energieeffizienz großgeschrieben<br />

Contitech zeigt auf der Bauma Fördergurte, Schlauchleitungen,<br />

zertifizierte Luftfedern und Elastomerlager<br />

Kautschuklösungen Umweltfreundliche,<br />

energie- und kosteneffiziente<br />

Lösungen für den Bereich<br />

M<strong>in</strong><strong>in</strong>g sowie für Baumasch<strong>in</strong>en<br />

und den Anlagenbau<br />

stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />

der Contitech AG,<br />

Hannover, auf der Bauma 2013.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Außendurchmesser von<br />

bis zu 900 mm sollen die neuen<br />

sogenannten Megapipes des Contitech-Geschäftsbereichs<br />

Conveyor<br />

Belt Group Förderströme im<br />

Vergleich zu konventionellen Rollgurten<br />

verdoppeln und sogar den<br />

Transport von gebrochenen Erzen<br />

nach dem Primary Crusher oder<br />

von grobkörnigen Gütern im Industriebereich<br />

ermöglichen. Ihre<br />

Konstruktion erlaubt laut Contitech<br />

die Erhöhung der Neigungsw<strong>in</strong>kel<br />

der Rollgurtanlagen je nach<br />

Schüttguteigenschaften bis zu 45°.<br />

Zudem s<strong>in</strong>d speziell entwickelte<br />

Fördergurte zum Heißguttransport<br />

auch für hohe Materialtemperaturen<br />

auf der Messe zu sehen.<br />

Durch Verwendung e<strong>in</strong>er neuartigen<br />

Isolationsschicht im Gurtaufbau<br />

könne der Temperaturdurchgang<br />

um bis zu 40 °C reduziert<br />

und gleichzeitig das Gesamtgewicht<br />

der Fördergurte deutlich<br />

gesenkt werden, erklärt die Contitech<br />

Conveyor Belt Group. Zudem<br />

präsentiert der Geschäftsbereich<br />

die dehnungsarmen EPP-Textilgurte<br />

Con-Montex und Con-Bitex<br />

sowie die Transcord-Fördergurte,<br />

welche aufgrund spezieller Stahlseilkonstruktionen<br />

e<strong>in</strong>e höhere<br />

Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Stahlseilfördergurten<br />

bei gleicher Gurtfestigkeit<br />

haben sollen. Im Bereich Steil- und<br />

Senkrechtförderung zeigt das Unternehmen<br />

die Gurte Flexowell<br />

und Pocketlift als e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches<br />

Fördersystem für Hubhöhen<br />

bis 700 m und Kapazitäten bis<br />

maximal 5.000 t/h. Der Conti<br />

Secur Premium, e<strong>in</strong> Klebstoff, der<br />

statt der üblichen zwei nur e<strong>in</strong>e<br />

Komponente hat und dadurch<br />

sofort und lange e<strong>in</strong>satzbereit se<strong>in</strong><br />

soll, rundet das Angebot ab.<br />

Belastbarer Kautschuk<br />

Contitech Fluid Technology präsentiert<br />

die Weiterentwicklung<br />

se<strong>in</strong>er SCR-Schlauchleitungssysteme<br />

mit beheizbaren Quick-<br />

Connectoren. Hochflexible Hydraulikschläuche<br />

aus Kautschuk<br />

s<strong>in</strong>d unverzichtbare Bauteile an<br />

hydraulisch betriebenen Baggern<br />

und Ladern, Kranen und<br />

Dumpern. Eigens für<br />

neue Hochleistungsmotoren<br />

hat Contitech<br />

Fluid Technology<br />

hoch belastbare<br />

Kraftstoffleitungen<br />

entwickelt. Laut Contitech<br />

seien diese druckfest bis<br />

35 bar und widerstehen Betriebstemperaturen<br />

bis 130 °C.<br />

Contitech Air Spr<strong>in</strong>g Systems stellt<br />

<strong>in</strong>sbesondere E<strong>in</strong>-, Zwei- und<br />

Dreifaltenbalgprodukte <strong>in</strong> den<br />

Durchmessern von 80 mm bis<br />

950 mm vor, welche die Anforderungen<br />

für e<strong>in</strong> ATEX-Zertifikat<br />

Neben den bewährten SCR-Leitungen bietet Contitech auch e<strong>in</strong>e<br />

weiterentwickelte zweite Leitungsgeneration mit beheizten Quick-<br />

Connectoren an Foto: Contitech<br />

Mit e<strong>in</strong>em<br />

Außendurchmesser<br />

zwischen<br />

750 und 900 mm<br />

sollen die neuen Megapipes<br />

die Förderströme im<br />

Vergleich zu konventionellen<br />

Rollgurten verdoppeln. Sie s<strong>in</strong>d<br />

als Textilgurt oder Stahlseilgurt<br />

erhältlich Foto: Contitech<br />

erfüllen. Diese Produkte können<br />

demnach <strong>in</strong> explosionsgefährdeten<br />

Bereichen (Gerätegruppe II)<br />

als Geräte der Kategorie 2 und 3<br />

<strong>in</strong> den Temperaturbereichen T1<br />

bis T4 <strong>in</strong> gas- oder staubhaltigen<br />

Atmosphären e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Contitech Vibration Control präsentiert<br />

unter anderem R<strong>in</strong>gelemente<br />

mit Außendurchmessern<br />

von 65 bis 256 mm, die sich für<br />

Traglasten von bis zu 82.000 N<br />

eignen und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten<br />

bieten sollen.<br />

Buchsenelemente gleichen Drehmomentbewegungen<br />

<strong>in</strong> Fahrerkab<strong>in</strong>en<br />

aus und sorgen für höheren<br />

Fahrkomfort. Am Contitech-<br />

Stand werden ebenfalls die<br />

Schw<strong>in</strong>gmetall-Flanschelemente<br />

zu sehen se<strong>in</strong>. ap<br />

www.contitech.de<br />

27. Internationale<br />

Fachmesse für<br />

Qualitätssicherung<br />

· Messtechnik<br />

· Werkstoff-Prüfung<br />

· Analysegeräte<br />

· Optoelektronik<br />

· QS-Systeme<br />

14.-17.5.2013<br />

Stuttgart


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Rubrikanzeigen EUR 3,30 und für Stellengesuche EUR 2,70 je mm. Die M<strong>in</strong>desthöhe beträgt 30 mm.<br />

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07 05. April 18. März<br />

08 19. April 03. April<br />

09 03. Mai 16. April<br />

10 17. Mai 30. April<br />

11 31. Mai 14. Mai<br />

12 14. Juni 29. Mai<br />

13 28. Juni 12. Juni<br />

14 12. Juli 26. Juni<br />

15 02. August 17. Juli<br />

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BEZUGSQUELLEN<br />

22. MÄRZ 2013 | AUSGABE 6<br />

21<br />

Änderung Datumstempel<br />

Laser – Gravieren<br />

Auftragsschweißen<br />

Fügeschweißen<br />

Schmelzen (Cus<strong>in</strong>g)<br />

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Dosier- u. Mischgeräte<br />

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Koperslagersstraat 31, NL-8601 WL Sneek<br />

Tel. +31(0)515 570020, Fax +31(0)515 570021<br />

E-mail: mova@movacolor.com<br />

Internet: www.movacolor.com<br />

Entnahmegeräte<br />

Polymac B.V.<br />

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Tel. +31 318 648600<br />

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Aufnahmeanlagen<br />

GmbH<br />

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mail@fimatech.de www.fimatech.de<br />

Granulatoren<br />

Tel. +49 (0) 2661 62 67-0<br />

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Granulat-Trockner<br />

Heizplatten<br />

Busse Heizplattentechnik GmbH<br />

D-32339 Espelkamp<br />

Tel. 05772 / 97750, Fax 05772 / 977555<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@busse-heizplattentechnik.de<br />

ELKOM-Heizplatten- und Kühlplattentechnik<br />

Oberbecksener Str. 80, 32547 Bad Oeynhausen<br />

Tel. 05731 / 77 82 0, Fax 05731 / 77 82 12<br />

e l k o m @ e l k o m . d e ∙ w w w. e l k o m . d e<br />

Agglomerator<br />

Giersbach GmbH, 35708 Haiger<br />

Tel. 02773/94 06-0, Fax -7 14 31<br />

Internet: www.giersbach.<strong>in</strong>fo<br />

Antistatik-Kunststoffe<br />

Sicherheitstechnik GmbH<br />

Vierlander Str. 2<br />

21502 Geesthacht<br />

Tel.: +49 4152 80 86–0<br />

Fax: +49 4152 80 86–45<br />

www.kasiglas.de · <strong>in</strong>fo@kasiglas.de<br />

SEKISUI CHEMICAL GmbH<br />

Immermannstraße 65 c<br />

40210 Düsseldorf<br />

Tel. 0211/369770, Fax 0211/3697731<br />

Befeuchten/Konditionieren<br />

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Befeuchtungs- u. Trockenkammern<br />

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CH-9230 Flawil<br />

Tel. +41(0)71 394 1969<br />

Fax +41(0)71 394 1960<br />

www.herzog-ag.com<br />

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Plastifizier- und Verschleiß-Technik<br />

Heidestr. 5, 53340 Meckenheim<br />

Tel.: (02225) 999-0, Fax: 999-250<br />

Internet: www.arenz-gmbh.de<br />

Buss AG<br />

CH-4133 Pratteln<br />

<strong>in</strong>fo@busscorp.com, www.busscorp.com<br />

Coperion GmbH, Stuttgart<br />

ehemals Werner & Pfleiderer<br />

<strong>in</strong>fo@coperion.com www.coperion.com<br />

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Tel. 02241/9020, Fax 02241/902180<br />

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Extrusion, Blasmasch<strong>in</strong>en<br />

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14979 Grossbeeren<br />

GERMANY<br />

Tel. +49 (0) 33701-34-0<br />

Fax +49 (0) 33701-34-135<br />

www.uniloy.de, sales@uniloy.de<br />

Fachzeitschriften<br />

MFördersysteme<br />

51580 Reichshof, Tel. 02265 / 99 78 0<br />

Internet: www.m-foerdersysteme.de<br />

MTF Technik Hardy Schürfeld<br />

GmbH & Co. KG<br />

Stadionstraße 8<br />

D-51702 Bergneustadt<br />

Tel. 0 22 61/94 31-0<br />

Fax 0 22 61/94 31-31<br />

<strong>in</strong>fo@mtf-technik.de www.mtf-technik.de<br />

Am Rottland 19<br />

58540 Me<strong>in</strong>erzhagen<br />

Tel. 02354/7099-0 Fax 02354/709970<br />

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Werner Koch<br />

Masch<strong>in</strong>entechnik GmbH<br />

Industriestraße 3<br />

D-75228 Ispr<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 07231/8009-0<br />

Fax 07231/800960<br />

<strong>in</strong>fo@koch-technik.de, www.koch-technik.com<br />

BKG Bruckmann & Kreyenborg<br />

Granuliertechnik GmbH<br />

Tel. 0251/26501-0, Internet: www.bkg.de<br />

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Tel. 02801-9800, www.gala-europe.de<br />

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Granulieranlagen<br />

BKG Bruckmann & Kreyenborg<br />

Granuliertechnik GmbH<br />

Tel. 0251/26501-0, Internet: www.bkg.de<br />

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Bruchweg 28-30, 46509 Xanten<br />

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Infrarotschweißen<br />

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Ionisationssysteme<br />

Dosier-, Misch- und<br />

Förderanlagen<br />

Elektrische Heize<strong>in</strong>richtungen<br />

Gebr. Bach GmbH<br />

Elektro-Wärmetechnik<br />

Hamburger Straße 4b<br />

99885 Ohrdruf<br />

Tel. 03624/30 73 0, Fax 03624/30 73 200<br />

E-Mail: mail@etb-bach.com<br />

Internet: www.etb-bach.com<br />

Fachbücher<br />

www.kunststoffberater.de<br />

LANCO GmbH<br />

Moselstrasse 56-58, D-63452 Hanau<br />

Tel. 06181-916000, Telefax 06181/9160040<br />

Internet: www.lanco.de<br />

motan-colortronic gmbH<br />

Otto-Hahn-Str. 14, 61381 Friedrichsdorf<br />

Tel.: +49 6175 792167, Fax: +49 6175 792284<br />

www.motan-colortronic.de<br />

Reduction Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ludwigsburger Str. 13, 70435 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/8781-0, Fax: 0711/8781-295<br />

gran@re-scheer.com, www.re-scheer.com<br />

Heizelement-Schweißmasch<strong>in</strong>en<br />

BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199<br />

www.branson.eu / <strong>in</strong>fo@branson.de<br />

Simco (Nederland) B. V.<br />

Postfach 71, NL-7240 AB Lochem<br />

Tel. +31 573288333, Fax +31 573257319<br />

Internet: www.simco-ion.nl<br />

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• Lohnvermahlung & Lohngranulierung<br />

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Otto-Hahn-Str. 12, 64823 Groß-Umstadt<br />

Tel.: 06078-9323-0, Fax: 06078-9323-99<br />

ERGE-Elektrowärmetechnik<br />

Franz Messer GmbH<br />

Postfach 40, 91218 Schnaittach<br />

Tel. 09153/9210, Fax 09153/921117<br />

www.erge-elektrowaermetechnik.de<br />

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Ihne & Tesch, GmbH, 58468 Lüdenscheid<br />

PF 1863, Tel. (02351) 666-0, Fax 666-24<br />

E-Mail: ite@elektrowaermetechnik.de<br />

http://www.elektrowaermetechnik.de<br />

Ihne & Tesch, GmbH, 90238 Nürnberg<br />

PF 710143, Tel. 0911/96678-0, Fax 6266430<br />

www.k-zeitung.de/bookshop<br />

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Telefon 0 55 44/7 91-0<br />

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Tel. 05 21/93 20 70, Fax 93 20 711<br />

www.kvt-bielefeld.de<br />

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WIDOS W. Dommer Söhne GmbH<br />

71254 Ditz<strong>in</strong>gen – Heimerd<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 0 71 52 / 99 39-0, Fax: -40<br />

<strong>in</strong>fo@widos.de, www.widos.de<br />

Dosier- und Mischanlagen<br />

Werner Koch<br />

Masch<strong>in</strong>entechnik GmbH<br />

Industriestraße 3<br />

D-75228 Ispr<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 07231/8009-0<br />

Fax 07231/800960<br />

<strong>in</strong>fo@koch-technik.de, www.koch-technik.com<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel. 07152/14-0, Fax 07152/14-1303<br />

E-Mail: lewa@lewa.de, www.lewa.de<br />

motan-colortronic gmbH<br />

Otto-Hahn-Str. 14, 61381 Friedrichsdorf<br />

Tel.: +49 6175 792167, Fax: +49 6175 792284<br />

www.motan-colortronic.de<br />

58513 Lüdenscheid, Gielster Stück 4<br />

Tel. 02351/8711-0, Fax 02351/8711-11<br />

E-Mail: Info@mickenhagen.de<br />

Internet: www.mickenhagen.de<br />

Feldkasseler Weg 18-20<br />

D-50769 Köln<br />

Tel. 0221 1700089-0<br />

Fax 0221 1700089-9<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@hpepp<strong>in</strong>g.de<br />

Internet: www.hpepp<strong>in</strong>g.de<br />

WEMA GmbH<br />

Kalver Str. 28, D-58515 Lüdenscheid<br />

Tel. 02351/9395-36 · Fax 02351/9395-33<br />

Internet: www.wema-net.com<br />

Feuchtemessung von Granulat<br />

www.aboni.de; Tel. 0700 / 22 66 43 66<br />

Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG<br />

Kulturstraße 51-55, D-47055 Duisburg<br />

Tel.: 0203/99819-0 Fax: 0203/99819-22<br />

sales@brabender-mt.de, www.brabender-mt.de<br />

Förderbänder, Separier systeme,<br />

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Kunststoffmasch<strong>in</strong>en<br />

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Tel. 0202-273275, Fax 0202-2732770<br />

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ist die Nr. 7 / 2013 vom 05. 04. 2013.<br />

Anzeigenschluss ist am 18. 03. 2013


BEZUGSQUELLEN<br />

Kühlanlagen<br />

Lohn-Vermahlen<br />

Messtechnik<br />

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Tel. 06051/96 65-0, Fax 06051/96 65 65<br />

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KKT chillers<br />

Industriestraße 3, 95359 Kasendorf<br />

Tel. +49 9228 9977-0, Fax -149<br />

<strong>in</strong>fo@kkt-chillers.com, www.kkt-chillers.com<br />

Kälte-, Klima-, Temperiertechnik<br />

ONI Wärmetrafo GmbH<br />

Niederhabbach 17 - 51789 L<strong>in</strong>dlar<br />

Tel.: +49(0)2266 4748-0<br />

Fax: +49(0)2266 3927<br />

Internet: www.oni.de - E-Mail: <strong>in</strong>fo@oni.de<br />

Reisner AG<br />

Kältetechnischer Anlagenbau<br />

Schäferkampstr. 18 · 59439 Holzwickede<br />

Tel. 02301/91013-0 · Fax 02301/91013-24<br />

<strong>in</strong>fo@reisner-ag.com, www.reisner-ag.com<br />

Hohe Ste<strong>in</strong>ert 7, 58509 Lüdenscheid<br />

Tel: 02351/9292-92, Fax: 02351/9292-50<br />

<strong>in</strong>fo@we<strong>in</strong>reich.de, www.we<strong>in</strong>reich.de<br />

Kühlwasser-Batterien<br />

A. Liedgens & Sohn GmbH & CO. KG<br />

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Tel. +49 (0) 9131-61657-0, Fax -77<br />

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Tel. 02225/92 04-0, Fax 92 04 35<br />

JRS Prozesstechnik GmbH & Co. KG<br />

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Tel. 05069/9407-0, Fax. 05069/9407-29<br />

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Kunststoffbearbeitung<br />

HG GRIMME SysTech GmbH<br />

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Tel. +49 (0) 8241 96 08-0 / Fax -55<br />

<strong>in</strong>fo@hg-grimme.de / www.hg-grimme.de<br />

Reichenbacher Hamuel GmbH<br />

Rosenauer Str. 32, D-96487 Dörfles-Esbach<br />

Tel. (+49) 9561599-0, Fax (+49) 9561599-199<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@reichenbacher.de<br />

Internet: www.reichenbacher.com<br />

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Tel.: 09721 / 1774-0 · Fax: -44<br />

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Gabriel-Chemie<br />

Deutschland GmbH<br />

D-87480 Weitnau/Oberallgäu<br />

Tel. (0) 8375/9201-0, Fax -9201-30<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@de.gabriel-chemie.com<br />

Internet: www.gabriel-chemie.com<br />

G. E. Habich’s Söhne<br />

34356 Re<strong>in</strong>hardshagen<br />

Telefon 0 55 44/7 91-0<br />

Telefax 0 55 44/82 38<br />

PolyOne Color & Additives Germany GmbH<br />

Postfach 11 51<br />

56155 Bendorf<br />

Telefon 0 26 22/7 00 90<br />

Telefax 0 26 22/1 48 52<br />

ROWA Masterbatch GmbH<br />

D-25421 P<strong>in</strong>neberg<br />

Tel. +49 (0) 4101-706-01<br />

www.rowa-masterbatch.de<br />

W<strong>in</strong>ter<br />

Herstellungs- und Vertriebs GmbH<br />

Tel. 06108-911254-55, Fax 911258<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@masterbatch-w<strong>in</strong>ter.de<br />

Bruchweide 2, D-28307 Bremen<br />

Tel. +49 (0) 421 489 00 0, Fax 489 00 90<br />

sales@sikora.net, www.sikora.com<br />

Mischanlagen<br />

Dr. Herfeld GmbH & Co. KG<br />

Niederheide 2, 58809 Neuenrade<br />

Tel. 02392-9644-0, Fax 02392-62013<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mixaco.de, www.mixaco.de<br />

Heiz-/Kühlmischer, Conta<strong>in</strong>er Mischer,<br />

Schnellmischer, Universalmischer,<br />

Sackmischer, Labormischer<br />

Mühlen<br />

Masch<strong>in</strong>enfabrik GmbH & Co. KG<br />

Fe<strong>in</strong>mahlanlagen<br />

Wolfslochstr. 51, 66482 Zweibrücken<br />

Tel.: 06332 802 0, Fax: 06332 802 521<br />

E-Mail: plast-chem@pallmann.eu<br />

Internet: www.pallmann.eu<br />

Reduction Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ludwigsburger Str. 13, 70435 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/8781-0, Fax: 0711/8781-295<br />

gran@re-scheer.com, www.re-scheer.com<br />

Oktab<strong>in</strong>-Entleerung<br />

www.dreebo.de<br />

OKTOMAT ®<br />

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Polierscheiben<br />

Kreeb GmbH & Co, 73007 Göpp<strong>in</strong>gen<br />

Tel. (07161) 9274-0, Fax 9274-14<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@kreeb.com<br />

Polyamide<br />

Pentac Polymer GmbH<br />

Modifizierte technische Kunststoffe<br />

Otto-Hahn-Str. 12, 64823 Groß-Umstadt<br />

Telefon 06078-9323-0<br />

Fax 06078-9323-99<br />

Polypropylen-Compound<br />

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Market<strong>in</strong>g- & Vertriebs-GmbH<br />

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D-91587 Adelshofen<br />

Fon +49-(0)9865-821<br />

Fax +49-(0)9865-720<br />

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CH - 9220 Bischofszell<br />

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Internet: www.kuehnplast.de<br />

Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG<br />

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Gneuß Kunststofftechnik GmbH<br />

Mönichhusen 42, 32549 Bad Oeynhausen<br />

Tel. 05731/53 07 0, Fax 05731/53 07 77<br />

E-Mail: gneuss@gneuss.com<br />

Kreyenborg GmbH<br />

Tel. 0251/21405-0, www.kreyenborg.de<br />

Zweigniederlassung der<br />

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG<br />

Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid<br />

Geschäftsbereich Pumpen<br />

Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794<br />

pumps.barmag@oerlikon.com, www.pumpen.barmag.de<br />

Schmelzepumpen<br />

Kreyenborg GmbH<br />

Tel. 0251/21405-0, www.kreyenborg.de<br />

Zweigniederlassung der<br />

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG<br />

Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid<br />

Geschäftsbereich Pumpen<br />

Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794<br />

pumps.barmag@oerlikon.com, www.pumpen.barmag.de<br />

Arenz GmbH<br />

Plastifizier- und Verschleiß-Technik<br />

Neuherstellung und Regenerierung<br />

Heidestr. 5, 53340 Meckenheim<br />

Tel.: (02225) 999-0, Fax: 999-250<br />

Internet: www.arenz-gmbh.de<br />

Bernex Bimetall AG, CH-4600 Olten<br />

Tel. +41 62 287 87 87, Fax +41 62 287 87 90<br />

E-Mail: sales.ch@bernexgroup.com<br />

Internet: www.bernexgroup.com<br />

ERE Kunststoff, Ram-Extrusion GmbH<br />

Co. KG, Ind. Gebiet, 53539 Kelberg,<br />

Telefon 02692/9209-0, Telefax 9209-40<br />

Internet: www.ere-kunststoff.de,<br />

E-Mail: ere-kunststoff@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

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Frauenfelder Str. 37, CH-9545 Wängi<br />

Tel.: +41 52 728 02 02<br />

Fax: +41 52 728 02 09<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@murex.ch<br />

nickl gmbh<br />

Tel. 02235/85015, Fax 02235/84960<br />

50374 Erftstadt<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@nickl-gmbh.com<br />

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Metall GmbH<br />

Postfach 16 64, D-53839 Troisdorf<br />

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63500 Seligenstadt, vertrieb@gefran.de<br />

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Postfach 500545 • D-52089 AACHEN<br />

TEL. (0241) 51563-0, FAX (0241) 526006<br />

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Tel. 07446/330, Fax. 07446/33-3365<br />

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D-81829 München<br />

Tel. 089-99 26 99-0, Fax 089-99 26 99-26<br />

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KELVIPLAST GmbH & Co. KG<br />

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Tel. 06051/96 65-0, Fax 06051/96 65 65<br />

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Tel.: 08031 / 35418-0<br />

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Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG<br />

76829 Landau, Tel. 06341/5104-0, Fax -155<br />

<strong>in</strong>fo@brandenburger.de, www.brandenburger.de<br />

ISOCOS GmbH & Co. KG<br />

76865 Rohrbach, T 06349/93941-0, F – 101<br />

<strong>in</strong>fo@isocos.com, www.isocos.com<br />

Masch<strong>in</strong>enfabrik GmbH & Co. KG<br />

Zerkle<strong>in</strong>erungstechnik<br />

Wolfslochstr. 51, 66482 Zweibrücken<br />

Tel.: 06332 802 0, Fax: 06332 802 521<br />

E-Mail: plast-chem@pallmann.eu<br />

Internet: www.pallmann.eu<br />

Telefon 06027/4665-0, Fax 06027/466517<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@rapidgranulator.de<br />

Internet: www.rapidgranulator.de<br />

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47877 Willich-Münchheide<br />

Tel.: 0 21 54 / 94 39 0<br />

Fax: 0 21 54/94 39 19<br />

97877 Wertheim-Reicholzheim<br />

Tel. 09342/30880, Fax 09342/30883<br />

Internet: www.wanner-technik.de<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@wanner-technik.de<br />

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Tel. 06332/3345, Fax 06332/17506<br />

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Tel: 02351/9292-92, Fax: 02351/9292-50<br />

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Tel. 07231/8009-0<br />

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<strong>in</strong>fo@koch-technik.de, www.koch-technik.com<br />

LANCO GmbH<br />

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Tel. (0 76 57) 9106-0, Fax (0 76 57) 9106-40<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@f-morat.de<br />

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Kreyenborg GmbH<br />

Tel. 0251/21405-0, www.kreyenborg.de<br />

Tel.: 02573/925-0, www.trendelkamp.com<br />

Temperatur-, Mess- und<br />

Regeltechnik<br />

FELLER ENGINEERING GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 14, 63322 Rödermark<br />

Tel. +49(6074)8949-0, Fax 8949-49<br />

www.fellereng.de, <strong>in</strong>fo@fellereng.de<br />

Gneuß Kunststofftechnik GmbH<br />

Mönichhusen 42, 32549 Bad Oeynhausen<br />

Tel. 05731/53 07 0, Fax 05731/53 07 77<br />

E-Mail: gneuss@gneuss.com<br />

KMK Sensoren- und Gerätebau GmbH<br />

Paul-Strähle-Str. 22, 73614 Schorndorf<br />

Tel. 07181/22457, Fax 07181/61407<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@kmksensoren.de<br />

Trennmittel<br />

Robert Timm GmbH<br />

20537 Hamburg, Hammer Deich 142/6<br />

Tel. 040/211344-45, Telefax 040/2102734<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@robert-timm.de<br />

E. und P. Würtz GmbH & Co. KG<br />

Industriegebiet, 55411 B<strong>in</strong>gen<br />

Telefon 06721/9690-0, Fax 969040<br />

Trockenförderanlagen<br />

ARBURG GmbH + Co KG<br />

Arthur-Hehl-Straße, D-72290 Loßburg<br />

Tel. 07446/330, Fax. 07446/33-3365<br />

Internet: www.arburg.com<br />

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG<br />

Descostr. 3-9, 76307 Karlsbad<br />

Tel.: +49 7248 79-0<br />

<strong>in</strong>fo@herrmannultraschall.com<br />

www.herrmannultraschall.com<br />

Tel. 05 21/93 20 70, Fax 93 20 711<br />

www.kvt-bielefeld.de<br />

RINCO ULTRASONICS AG<br />

CH-8590 Romanshorn-Schweiz<br />

Tel. +4171 466 41 00 / Fax +41 71 466 41 01<br />

SONOTRONIC NAGEL GMBH<br />

www.sonotronic.de, <strong>in</strong>fo@sonotronic.de<br />

swiss-sonic, CH-9320 Arbon<br />

Tel.: +41 71 680 0805, www.swiss-sonic.ch<br />

Weber Ultrasonics<br />

weld & cut GmbH<br />

www.wuwc.de<br />

mail@wuwc.de<br />

Die nächstmögliche Ausgabe<br />

für Ihren Bezugsquellene<strong>in</strong>trag<br />

oder Ihre Änderung<br />

ist die Nr. 7 / 2013 vom 05. 04. 2013.<br />

Anzeigenschluss ist am 18. 03. 2013


world of plastics<br />

24 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Folien fit für Hochgebirge<br />

Erstmals kommt Folienarchitektur im Hochgebirge zum E<strong>in</strong>satz<br />

Leichtbau Schwere Orkanböen,<br />

meterhoher Schnee, Temperaturschwankungen<br />

von bis zu 60 °C<br />

und e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive UV-E<strong>in</strong>strahlung:<br />

Bauten im Hochgebirge<br />

stellen extreme Anforderungen,<br />

die bislang nur massive Konstruktionen<br />

erfüllten. Jetzt erobern<br />

ressourcenschonende Leichtbauten<br />

auch diese Klimazone. In den<br />

Ötztaler Alpen fügen sich die elegant<br />

geschwungenen Folienkonstruktionen<br />

der Gaislachkoglbahn<br />

an den Tal-, Mittel- und Bergstationen<br />

ästhetisch <strong>in</strong> das Bergpanorama<br />

e<strong>in</strong>. Dabei markiert die<br />

Bergstation <strong>in</strong> 3.040 m die derzeit<br />

höchste Folienkonstruktion der<br />

Welt. Die aus dem Hochleistungswerkstoff<br />

3M Dyneon ETFE extrudierten<br />

Folien s<strong>in</strong>d extrem<br />

reißfest, UV-beständig und hoch<br />

transparent.<br />

Die vom österreichischen Architekturbüro<br />

Johann Obermoser aus<br />

Bergstation der Gaislachkoglbahn mit e<strong>in</strong>er Folienkonstruktion aus extrudiertem 3M Dyneon ETFE<br />

Foto: Bergbahnen Sölden<br />

Innsbruck entworfenen Stationsgebäude<br />

arbeiten mit geschwungenen<br />

Formen und maximaler<br />

Transparenz. Dazu kommt erstmals<br />

Folienarchitektur im Hochgebirge<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Die Realisierung<br />

übernahm die Schweizer<br />

Firma Texlon, e<strong>in</strong> Spezialist für<br />

Hangarbau sowie Folien- und<br />

Membrankonstruktionen. Das <strong>in</strong><br />

ganz Europa und Zentralasien<br />

tätige Unternehmen hat bereits<br />

zahlreiche Foliendächer realisiert.<br />

„Wir haben bei diesem Projekt die<br />

Hülle der Bergstation auf W<strong>in</strong>dlasten<br />

bis zu 300 Stundenkilometer<br />

ausgelegt“, hebt Adrian Imfeld,<br />

Market<strong>in</strong>g leiter bei Texlon hervor.<br />

E<strong>in</strong>e Auslegung der Konstruktion<br />

<strong>in</strong> Glas wäre aus technischen Gründen<br />

<strong>nicht</strong> realisierbar gewesen.<br />

Hohe Anforderungen<br />

an das Material<br />

Voraussetzung dafür ist die extrem<br />

hohe Reißfestigkeit der vom Siegsdorfer<br />

Spezialisten Nowofol<br />

Kunststoffprodukte GmbH & Co.<br />

KG extrudierten Nowoflon ET<br />

6235Z Folien. Je nach Anwendung<br />

erreichen sie Stärken zwischen 12<br />

bis 250 µm – zum Vergleich: E<strong>in</strong><br />

menschliches Haar ist 70 µm dick.<br />

Nowofol ist produktionstechnisch<br />

<strong>in</strong> der Lage, die Folien sowohl<br />

transparent als auch farbig zu<br />

produzieren.<br />

Als Werkstoff setzt Nowofol auf<br />

ETFE von Dyneon. Dieser Hochleistungswerkstoff<br />

ist schwer entflammbar,<br />

chemisch nahezu universell<br />

beständig und unempf<strong>in</strong>dlich<br />

gegenüber UV-Strahlen. Das<br />

ist besonders wichtig, denn im<br />

Hochgebirge ist die direkte UV-<br />

E<strong>in</strong>strahlung um bis zu 60% höher<br />

als im Flachland. Zusätzlich reflektieren<br />

Schnee und Eis die UV-<br />

Strahlen <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal zu 90%.<br />

Außer der Familie der Fluorpolymere,<br />

zu denen 3M Dyneon ETFE<br />

gehört, lässt e<strong>in</strong>e so hohe UV-<br />

Belastung alle herkömmlichen<br />

Kunststoffe schnell altern. E<strong>in</strong><br />

weiterer Vorteil: Die Nowoflon ET<br />

6235Z Folien erhalten durch die<br />

spezifischen Eigenschaften des<br />

Hochleistungspolymers e<strong>in</strong>e solch<br />

niedrigenergetische Oberfläche,<br />

dass Schnee kaum e<strong>in</strong>en Halt f<strong>in</strong>det<br />

und e<strong>in</strong> normaler Regenschauer<br />

die Folien schon re<strong>in</strong>igt. Das senkt<br />

die Unterhaltskosten deutlich. mg<br />

www.mmm.com<br />

Wenn Piraten renovieren<br />

Polyurethanbeschichtung schützt neue E<strong>in</strong>gangstür des Kultrestaurants Sansibar auf Sylt<br />

Strandperle „Mehr als Gastronomie“,<br />

„e<strong>in</strong>e Art Pilgerstätte“ oder<br />

„Synonym für kul<strong>in</strong>arische Köstlichkeiten<br />

und Lifestyle“ s<strong>in</strong>d nur<br />

e<strong>in</strong>ige der Beschreibungen, die den<br />

Kultstatus der Sansibar weit über<br />

Sylt h<strong>in</strong>aus bekannt gemacht haben.<br />

Ihre gekreuzten Säbel s<strong>in</strong>d<br />

als Markenzeichen unverwechselbar.<br />

Als der Plan für e<strong>in</strong>e neue<br />

Haustür aufkam, war deshalb von<br />

Anfang an klar, dass nur diese<br />

alten Piratenwaffen die neue Pforte<br />

der Sansibar zieren dürfen.<br />

Schwieriger war h<strong>in</strong>gegen die Frage<br />

nach dem Material. Denn das<br />

Restaurant bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ziemlich<br />

exponierter Lage. Direkt am<br />

Strand ist es zu jeder Zeit der salzigen<br />

Seeluft und dem W<strong>in</strong>d ausgesetzt.<br />

Doch hierfür hatte man schon<br />

bald die Lösung gefunden, denn<br />

mit Alexander Dupp, Inhaber von<br />

AD Carbon <strong>in</strong> Girod im Westerwald,<br />

befand sich auch e<strong>in</strong> Türenexperte<br />

unter den Stammgästen.<br />

Dupp war sofort begeistert von<br />

der Idee, die Sansibar mit e<strong>in</strong>em<br />

neuen E<strong>in</strong>gang versehen zu dürfen:<br />

„Es gibt Aufträge, die e<strong>in</strong>em<br />

das Herz höher schlagen lassen.“<br />

Obwohl AD Carbon eigentlich<br />

eher für die Maßanfertigung von<br />

e<strong>in</strong>bruchhemmenden Hightech-<br />

Carbontüren steht, fiel die Entscheidung<br />

diesmal anders aus:<br />

„Als Sansibar-Inhaber Herbert<br />

Seckler auf mich zukam, war<br />

schnell klar, dass die schlichte und<br />

urige Eleganz der Sansibar<br />

perfekt ergänzt<br />

se<strong>in</strong> will. Deshalb<br />

kamen nur edle Hölzer<br />

<strong>in</strong> perfekter Verarbeitung<br />

<strong>in</strong>frage.“<br />

Der gelernte Tischlermeister<br />

Dupp schlug<br />

darum das Tropenholz<br />

Meranti vor, und<br />

Zwei Beschichtungsgänge<br />

mit der<br />

1K-PUR-Lasur<br />

schützen die neue<br />

E<strong>in</strong>gangstür aus<br />

dem Edelholz<br />

Meranti gegen<br />

W<strong>in</strong>d und Wetter<br />

Foto: AD Carbon<br />

zwar mit speziellem Lackfarbaufbau<br />

der Zobel Chemie GmbH, um<br />

das Material vor der Witterung<br />

bestens zu schützen. Da Dupp<br />

praktischerweise auch auf Sylt<br />

e<strong>in</strong>e Niederlassung besitzt, konnten<br />

die Details ortsnah ausgearbeitet<br />

werden.<br />

Besondere<br />

Oberflächenglätte<br />

Gut, dass mit dem Wormser Lackhersteller<br />

Zobel der passende<br />

Partner zur Seite stand. Die speziell<br />

zur Lackierung von mechanisch<br />

hoch belasteten Haustüren<br />

bestimmte wasserbasierte Protec<br />

444 1K-PUR-Haustürlasur entspricht<br />

genau der gesuchten<br />

kratzfesten Beschichtungsoberfläche<br />

<strong>in</strong> höchster Optik.<br />

Zur Erzielung e<strong>in</strong>er besonderen<br />

Oberf lächenglätte<br />

wurde das Merantiholz vor<br />

dem Grundieren zunächst<br />

mit Protec 245 Holzverfestiger<br />

behandelt. Zwei Beschichtungsgänge<br />

mit der<br />

1K-PUR-Haustürlasur komplettierten<br />

den Beschichtungsaufbau.<br />

Mittlerweile<br />

trotzt die neue E<strong>in</strong>gangstür<br />

schon W<strong>in</strong>d, Wetter und<br />

Kälte. Den zahlreichen Gästen<br />

gewährt sie E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die<br />

Sansibar, wo sogar gekreuzte<br />

Säbel e<strong>in</strong>ladend wirken. reh<br />

www.zobel-coat<strong>in</strong>gs.de<br />

E<strong>in</strong>e der berühmtesten Strandhütten der Welt: das Kultrestaurant<br />

Sansibar auf Sylt Foto: Sylt.de<br />

Arbeiteten eng bei der Gestaltung der neuen Tür zusammen: Laura<br />

Stodiek (Sansibar, stellvertretend für Zobel), Alexander Dupp (AD<br />

Carbon) und Sansibar-Inhaber Herbert Seckler (v.l.) Foto: AD Carbon<br />

Advertorial grafe-design-center<br />

Helden gibt es wirklich<br />

Folge 2: Der wagemutige Held Colorakel f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e neue Farbe – Rapunzel-Silver<br />

Grafik: Grafe-Design<br />

Inspiration Im ersten Abenteuer<br />

konnte der Superheld Colorakel<br />

dem transparenten Gespenst <strong>wieder</strong><br />

Leben e<strong>in</strong>hauchen, <strong>in</strong>dem er<br />

ihm e<strong>in</strong>e neue <strong>Sicht</strong>weise auf se<strong>in</strong><br />

Dase<strong>in</strong> schenkte. In der neuen<br />

Geschichte trifft Colorakel, ausgerüstet<br />

mit se<strong>in</strong>er Spezialbrille,<br />

auf e<strong>in</strong>en brüchigen, ramponierten<br />

Turm, der auf den ersten Blick<br />

e<strong>in</strong>sam und verlassen sche<strong>in</strong>t.<br />

Doch lesen Sie selbst …<br />

Mitten im Wald, auf e<strong>in</strong>er großen,<br />

zugewachsenen Lichtung, stand<br />

e<strong>in</strong> Turm. Die Ziegel auf dem Dach<br />

waren kaputt und Ste<strong>in</strong>e bröckelten<br />

aus dem Bauwerk. Der Turm<br />

machte den Ansche<strong>in</strong>, als wäre er<br />

unbewohnt und verlassen. „War<br />

er denn jemals mit Leben erfüllt?“,<br />

dachte sich Colorakel. Ke<strong>in</strong>e Tür,<br />

lediglich e<strong>in</strong> Fenster erlaubte es<br />

ihm, <strong>in</strong> das Innere des Turms zu<br />

blicken. Unerschrocken und<br />

furchtlos begab sich unser Superheld<br />

auf se<strong>in</strong>e Mission und entdeckte<br />

dabei e<strong>in</strong>e Frau, welche<br />

sche<strong>in</strong>bar schon viele Jahre <strong>in</strong><br />

diesem Turm lebte. Es war Rapunzel,<br />

ihr Haar war lang und reichte<br />

bis auf den Boden. Aber hatte<br />

sie <strong>nicht</strong> eigentlich goldenes Haar?<br />

„Ja, es war mal golden, aber ich<br />

warte nun schon seit 50 Jahren<br />

auf me<strong>in</strong>e Rettung“, sprach Rapunzel.<br />

Doch unser Colorakel<br />

hörte ihre Worte nur am Rande,<br />

denn bei genauer Betrachtung<br />

stellte er fest, dass ihr silbern funkelndes<br />

Haar e<strong>in</strong>en so metallischen<br />

Glanz hatte, dass es be<strong>in</strong>ah<br />

verchromt wirkte. Dieser Effekt<br />

ließ den Superhelden <strong>nicht</strong> mehr<br />

los und er sprach zu der märchenhaften<br />

Dame: „Liebe Rapunzel,<br />

ich b<strong>in</strong> auf der Suche nach den<br />

Farben der kommenden Saison.<br />

Die Farbe de<strong>in</strong>er silbern schimmernden<br />

Haare ist so <strong>in</strong>spirierend<br />

für mich. Ich nenne sie Rapunzel-<br />

Silver. Alle Welt wird diesen Farbton<br />

nun kennen und niemand<br />

wird dich jemals <strong>wieder</strong> vergessen.“<br />

Seien Sie gespannt auf die weiteren<br />

Abenteuer von Colorakel. E<strong>in</strong><br />

Held, den es wirklich gibt, mit<br />

Abenteuern, von denen selbst<br />

Supermann <strong>noch</strong> träumt.<br />

www.grafe-design.com


Energisch<br />

Stromversorger unterstützt<br />

K-Verarbeiter beim Kampf gegen<br />

energiepolitische Bürokratie<br />

Seite II<br />

LänderportrÄt<br />

Mitteldeutschland<br />

DIE ZEITUNG DER KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE<br />

Umsatzm<strong>in</strong>us, aber<br />

Beschäftigungsplus<br />

www.k-zeitung.de<br />

Spezial zur AUSGABE 6 | 22. März 2013<br />

Editorial<br />

Wegweisender Trendatlas<br />

Nummer neun <strong>in</strong> Sachsen, Platz fünf <strong>in</strong> Sachsen-<br />

Anhalt und Thür<strong>in</strong>gen – die K-Verarbeitung ist<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Wirtschaftszweig <strong>in</strong> Mitteldeutschland.<br />

Aber eben <strong>nicht</strong> der wichtigste, sondern nur<br />

e<strong>in</strong>er von vielen. Es überrascht deshalb <strong>nicht</strong> unbed<strong>in</strong>gt,<br />

dass die Branche im Vergleich zu Automobil<strong>in</strong>dustrie,<br />

Masch<strong>in</strong>enbau oder Chemie <strong>in</strong><br />

der öffentlichen Wahrnehmung nur e<strong>in</strong> Schattendase<strong>in</strong><br />

führt, zumal die „Herstellung von<br />

Gummi- und Kunststoffwaren“ auch eben <strong>nicht</strong><br />

gerade als sexy gilt.<br />

Dies drückt sich auch <strong>in</strong> den Aussagen der Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

der drei Bundesländer aus, die<br />

Sie auf den nächsten Seiten f<strong>in</strong>den. Man nimmt<br />

den Stellenwert der K-Verarbeitung zur Kenntnis<br />

und glaubt an e<strong>in</strong>e positive Entwicklung – that’s<br />

it. Initiativen zur Imagepflege und zur Fachkräftegew<strong>in</strong>nung<br />

oder das Fördern der Vernetzung<br />

mit anderen Branchen s<strong>in</strong>d rar gesät. Lediglich<br />

Thür<strong>in</strong>gen bildet da e<strong>in</strong>e Ausnahme. Hier zählt<br />

die Kunststoffbranche zu den im Trendatlas Thür<strong>in</strong>gen<br />

2020 identifizierten Wachstumsfeldern<br />

und wird deshalb <strong>nicht</strong> nur bei Investitionen,<br />

sondern auch bei <strong>in</strong>novativen Produkten und<br />

Verfahren sowie bei der Personalqualifizierung<br />

unterstützt. Gut so. Marcus Reichl<br />

aus dem Inhalt<br />

Rapid.Tech lädt nach Erfurt e<strong>in</strong> IV<br />

Bürstenmann setzt auf Zahoransky V<br />

Fernstudium Kunststofftechnik VI<br />

Mitteldeutscher Kunststofftag <strong>in</strong> Erfurt VI<br />

Hehnke setzt auf Kühltechnik von OBI VII<br />

Durotherm-Technologietag <strong>in</strong> Leipzig VII<br />

KuZ spezialisiert auf Hybridtechnik VII<br />

IM FO US:<br />

Leipziger Messe-Duo Intec und Z erfolgreichVIII<br />

Kurz berichtet<br />

Röchl<strong>in</strong>g <strong>in</strong>vestiert<br />

E<strong>in</strong> neues Bürogebäude haben die Mitarbeiter der<br />

Röchl<strong>in</strong>g Technische Kunststoffe KG, Lützen, Ende<br />

vergangenen Jahres bezogen. Das Unternehmen, das<br />

1993 als Tochter der Röchl<strong>in</strong>g Haren KG gegründet<br />

wurde, hat dazu <strong>in</strong>sgesamt rund 3 Mio. EUR <strong>in</strong>vestiert.<br />

Im 1.250 m 2 großen Anbau bef<strong>in</strong>det sich auch<br />

e<strong>in</strong> neues Flächenlager, mit dem die Logistikprozesse<br />

verbessert werden sollen. Darüber h<strong>in</strong>aus floss e<strong>in</strong><br />

weiterer Teil der Investitionssumme <strong>in</strong> neue Masch<strong>in</strong>en-<br />

und Anlagentechnik.<br />

Röchl<strong>in</strong>g ist <strong>in</strong> den vergangenen Jahren kont<strong>in</strong>uierlich<br />

gewachsen und beschäftigt am Standort Lützen<br />

<strong>in</strong>zwischen 54 Mitarbeiter. Das Unternehmen stellt<br />

Fertigteile aus Thermoplasten und Duroplasten her.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Geschäftsfeld s<strong>in</strong>d Lötmaskenqualitäten<br />

für den Transport von Leiterplatten. Dabei handelt es<br />

sich um glasfaserverstärkte Kunststoffe, die speziell<br />

entwickelt wurden, um den ständig wechselnden<br />

Lötbeanspruchungen bei der Fertigung von Leiterplatten<br />

gerecht zu werden. rei<br />

Die K-Verarbeitung <strong>in</strong><br />

Mitteldeutschland stagnierte<br />

2012 auf hohem Niveau<br />

Konjunktur Den mitteldeutschen K-Verarbeitern ist<br />

es 2012 <strong>nicht</strong> gelungen, beim Umsatz die 6-Mrd.-<br />

EUR-Marke zu knacken. Stattdessen erwirtschafteten<br />

sie mit 5,84 Mrd. EUR rund 2,0% weniger<br />

als im vorangegangenen Jahr (5,96 Mrd. EUR).<br />

Allerd<strong>in</strong>gs markierte 2011 das bisherige Rekordjahr<br />

der Branche <strong>in</strong> Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Der Umsatzrückgang hatte zudem ke<strong>in</strong>e<br />

negativen Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Die<br />

Zahl der von den Landesämtern für Statistik erfassten<br />

Firmen mit mehr als 50 Beschäftigten stieg<br />

im Jahresmittel von 224 auf 231, die Belegschaft<br />

erhöhte sich von rund 29.600 auf gut 30.100, e<strong>in</strong><br />

Plus von 1,8%.<br />

Nach den Angaben der Statistiker mussten alle drei<br />

Bundesländer e<strong>in</strong>en Umsatzrückgang verkraften –<br />

allerd<strong>in</strong>gs unterschiedlichen Ausmaßes. Am stärksten<br />

betroffen war Sachsen. Hier g<strong>in</strong>gen die Erlöse<br />

2012 um 3,7% auf 1,55 Mrd. EUR zurück (2011: 1,61<br />

Mrd. EUR). Auch <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen gab es 2012 e<strong>in</strong> spürbares<br />

M<strong>in</strong>us von 1,9% auf 2,56 Mrd. EUR (2011: 2,61<br />

Mrd. EUR). Vergleichsweise glimpflich kam Sachsen-<br />

Anhalt davon, wo die Umsätze nur um 0,6% auf 1,73<br />

Mrd. EUR sanken (2011: 1,74 Mrd. EUR). Die Zahlen<br />

zeigen, dass Thür<strong>in</strong>gen mit Abstand den größten<br />

Umsatzanteil an der K-Verarbeitung <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />

hat.<br />

Das kräftigste Wachstum bei der Beschäftigung<br />

erzielte Sachsen-Anhalt. 2012 waren <strong>in</strong> den 51 Unternehmen<br />

des Landes (2011: 48) durchschnittlich<br />

rund 7.170 Frauen und Männer beschäftigt, e<strong>in</strong><br />

Zuwachs von 4,2% (2011: 6.880). In Sachsen kletterte<br />

die Zahl der Mitarbeiter <strong>in</strong> den 84 Betrieben<br />

(2011: 80) um 2,0% auf im Schnitt 10.250 (2011:<br />

10.050). Nahezu stabil blieb die Beschäftigungsquote<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen. In den 96 Firmen (2011: 96) waren<br />

im vergangenen Jahr rund 12.710 Personen <strong>in</strong> Lohn<br />

und Brot, dies entspricht e<strong>in</strong>em Plus von 0,2% (2011:<br />

12.680).<br />

Interview<br />

»Als Wachstumsbranche identifiziert«<br />

Thür<strong>in</strong>gens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Matthias Machnig im Interview<br />

Konjunktur 2012 ist der Umsatz der Thür<strong>in</strong>ger K‐Verarbeiter<br />

um 1,9% auf 2,56 Mrd. EUR gesunken. Im<br />

Interview mit der K-ZEITUNG äußert sich Thür<strong>in</strong>gens<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Matthias Machnig<br />

dazu, welchen Stellenwert die Branche im Freistaat<br />

hat und was er <strong>in</strong> Zukunft von ihr erwartet.<br />

: Herr Machnig, was s<strong>in</strong>d für Sie die wichtigsten<br />

Kunststoffprodukte, die derzeit <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

produziert werden?<br />

Matthias Machnig: Von den Verarbeitungsmengen<br />

her s<strong>in</strong>d das die Bereiche Verpackung, Bau/Möbel<br />

und Mobilität. Das ist e<strong>in</strong>e gute Basis, an die wir<br />

anknüpfen wollen. Die Kunststoff<strong>in</strong>dustrie ist e<strong>in</strong>e<br />

der elf Wachstumsbranchen, die wir <strong>in</strong> unserem<br />

„Trendatlas“ für Thür<strong>in</strong>gen identifiziert haben.<br />

Chancen haben aus me<strong>in</strong>er <strong>Sicht</strong> Querschnittsbereiche<br />

wie neue Materialien, also Faserverbundstoffe,<br />

Leichtbau für Fahrzeuge oder „grüne“ Gebäudetechnik.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus zählten die Statistiker auch mehr<br />

Unternehmen. Lag die Zahl 2010 <strong>noch</strong> bei 210, so<br />

wurden jetzt 224 Betriebe der Branche zugeordnet.<br />

Mit 231 der Branche zugeordneten Betrieben hat<br />

die K-Verarbeitung <strong>in</strong> Mitteldeutschland <strong>in</strong>zwischen<br />

das Niveau von 2008 (223 Firmen) überschritten.<br />

Jedoch fließen nur Unternehmen mit mehr als 50<br />

: Was waren die wichtigsten Investitionen der<br />

Kunststoffbranche 2012 <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen, wie viele<br />

Jobs entstanden dadurch?<br />

Machnig: Im vergangenen Jahr haben acht Unternehmen<br />

mehr als 15 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert,<br />

damit s<strong>in</strong>d 120 neue Arbeitsplätze entstanden. Beispiele<br />

s<strong>in</strong>d die Arkal Automotive GmbH <strong>in</strong> Auengrund<br />

oder die WASA Compound GmbH aus Neubrunn.<br />

In diesem Jahr s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> Höhe<br />

In Thür<strong>in</strong>gen erwirtschafteten<br />

2012 die K-Verarbeiter den größten<br />

Umsatz Grafik: K-ZEITUNG<br />

2012 mussten alle drei Bundesländer Umsatzrückgänge h<strong>in</strong>nehmen Grafik: K-ZEITUNG<br />

Matthias Machnig |<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Foto: Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Beschäftigten <strong>in</strong> die Datenerhebung e<strong>in</strong>. Für e<strong>in</strong>e<br />

Region, <strong>in</strong> der die Firmen <strong>in</strong>sgesamt tendenziell<br />

kle<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>d, kann deshalb von e<strong>in</strong>er deutlich höheren<br />

Zahl von K-Verarbeitern ausgegangen werden.<br />

Expertenschätzungen zufolge ist die Branche etwa<br />

doppelt so groß, wie von den Statistikern abgebildet.<br />

rei<br />

von rund 90 Millionen Euro angekündigt, 18 Unternehmen<br />

wollen damit mehr als 160 neue Jobs<br />

schaffen. Sie sehen also, die Kunststoffbranche <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>vestiert und schafft Arbeitsplätze.<br />

: An welcher Stelle rangiert die Kunststoffbranche<br />

im Vergleich zu anderen Industrien <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen? Welche Entwicklung erwarten Sie?<br />

Machnig: Der Umsatz ist seit der Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />

um rund 700 Prozent gewachsen. Er macht <strong>in</strong>zwischen<br />

neun Prozent des Thür<strong>in</strong>ger Industrieumsatzes<br />

aus, das ist Platz fünf aller Branchen.<br />

Me<strong>in</strong>e Prognose ist, dass die Thür<strong>in</strong>ger Kunststoff<strong>in</strong>dustrie<br />

ihre Wertschöpfung und die Beschäftigung<br />

<strong>in</strong> den kommenden Jahren deutlich ausbauen kann.<br />

Entscheidend ist es, die Vernetzung mit anderen<br />

Branchen zu vertiefen und die Fachkräfteverfügbarkeit<br />

zu sichern. Daran arbeiten wir.<br />

www.thuer<strong>in</strong>gen.de


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

Marcus Reichl<br />

Zuständig für den Bereich<br />

Mitteldeutschland<br />

0341 9999449<br />

reichl@ujbl.de<br />

II<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

EEG-Härtefallregelung<br />

geme<strong>in</strong>sam gemeistert<br />

Steigende Steuern und Abgaben bei den Stromkosten können die Existenz e<strong>in</strong>es Unternehmens gefährden. Der K-Verarbeiter GKT<br />

<strong>in</strong>stallierte mithilfe des Energieversorgers enviaM e<strong>in</strong> Energiemanagement, um die Zertifizierung nach DIN ISO 50001 zu erhalten<br />

GKT-Geschäftsführer<strong>in</strong> Sandra Götze, enviaM-Energiemanager Ronny<br />

Wiedemann und GKT-Prokurist Ralf Götze (v.l.n.r.) vor e<strong>in</strong>er Fotowand,<br />

die die Unternehmen der Firmengruppe zeigt Foto: K-ZEITUNG<br />

Bei der GKT-Tochter ZiK <strong>in</strong> Zittau ist e<strong>in</strong>e Energieverbrauchsanzeige<br />

<strong>in</strong>stalliert Foto: GKT<br />

GKT-Prokurist Ralf Götze (l.) lässt sich von enviaM-Energiemanager<br />

Ronny Wiedemann ständig über neue gesetzliche Regelungen<br />

und Effizienzmaßnahmen <strong>in</strong>formieren Foto: K-ZEITUNG<br />

Energiekosten Es s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> paar Cent, doch sie<br />

können schnell die Existenz e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

bedrohen. Lag die sogenannte EEG-Umlage im Jahr<br />

1998 netto <strong>noch</strong> bei 0,08 ct/kWh, kletterte sie im<br />

Jahr 2013 auf den Rekordwert von 5,277 ct/kWh – e<strong>in</strong><br />

Anstieg um das 66-Fache. E<strong>in</strong> K-Verarbeiter, der die<br />

Erhöhung der staatlich verordneten Abgabe e<strong>in</strong>s zu<br />

e<strong>in</strong>s an se<strong>in</strong>e Kunden weitergeben würde, hätte bald<br />

ke<strong>in</strong>e mehr. Zahlreiche Unternehmen der Branche<br />

F I N A L I S T<br />

2 0 1 2<br />

s<strong>in</strong>d Großverbraucher und stöhnen deshalb zunehmend<br />

unter der Last der Gebühren und suchen nach<br />

Auswegen.<br />

Welche Folgen der rasant steigende Ökobeitrag für<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen haben kann, davon kann Sandra<br />

Götze, Geschäftsführer<strong>in</strong> der Gräfenthaler Kunststofftechnik<br />

GmbH (GKT), e<strong>in</strong> Lied s<strong>in</strong>gen. GKT<br />

entstand 1991 aus e<strong>in</strong>em Werkzeugbau mit angegliederten<br />

großen Kunststoffwerken und ist heute Teil<br />

Preisträger<br />

Großer Preis des<br />

MITTELSTANDES<br />

Initiativpreis-NRW<br />

2012<br />

Kategorie<br />

Neue Arbeitsplätze<br />

<strong>in</strong> NRW<br />

ONI-Wärmetrafo<br />

GmbH<br />

Kunden <strong>in</strong> mehr als 60 Ländern der Welt setzen<br />

auf ausgezeichnete ONI-Energiesysteme.<br />

Referenzen (Auszug)<br />

W<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g Formulas<br />

TECHNOLOGIE IN KUNSTSTOFF<br />

ONI-Wärmetrafo GmbH<br />

Niederhabbach 17 · D-51789 L<strong>in</strong>dlar-Friel<strong>in</strong>gsdorf<br />

Tel. +49 (0) 2266 4748-0 · Fax +49 (0) 2266 3927 · www.oni.de · <strong>in</strong>fo@oni.de<br />

der familiengeführten Unternehmensgruppe Gunzenheimer-Götze,<br />

zu der <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen neben drei<br />

Standorten <strong>in</strong> Gräfenthal <strong>noch</strong> die Neuhäuser Kunststoff<br />

GmbH sowie <strong>in</strong> Sachsen die Zittauer Kunststoff<br />

GmbH (ZiK) und die Projektentwicklung Projektbetreuung<br />

Formenbau GmbH & Co. KG (PPF) <strong>in</strong><br />

Leipzig gehören.<br />

Auf <strong>in</strong>sgesamt 115 Spritzgießmasch<strong>in</strong>en im Schließkraftbereich<br />

zwischen 40 und 1.000 t fertigen die<br />

Unternehmen der Gruppe Kunststoffteile für Spielzeughersteller,<br />

Automobilzulieferer und Produzenten<br />

von Elektrokomponenten. Auch e<strong>in</strong> voll ausgestatteter<br />

Werkzeug- und Formenbau mit Reparaturservice<br />

sowie Oberflächenbehandlung zählen zu den<br />

Kompetenzen. Die fünf Firmen beschäftigen derzeit<br />

rund 350 Mitarbeiter. „Für 2013 peilen wir e<strong>in</strong>en<br />

Umsatz von 36 Millionen Euro an“, so die Geschäftsführer<strong>in</strong>.<br />

„Wir verbrauchen im Jahr rund 7,2 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom bei GKT und <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal 5,5<br />

Millionen Kilowattstunden bei ZiK. Diese Werte s<strong>in</strong>d<br />

seit Jahren etwa konstant. Alle<strong>in</strong> die Erhöhungen der<br />

EEG-Umlage von 3,59 Cent im vergangenen Jahr auf<br />

den aktuellen Betrag würden uns an unseren beiden<br />

Hauptstandorten Mehrkosten von rund 160.000 Euro<br />

bescheren“, rechnet Prokurist Ralf Götze vor. „Wohlgemerkt,<br />

dabei handelt es sich nur um die gesetzlichen<br />

Abgaben. Inzwischen ist der Anteil der Energie steuern<br />

so hoch wie der der re<strong>in</strong>en Stromkosten.“<br />

Die Preise, die der Energieversorger berechnet, s<strong>in</strong>d<br />

laut Götze dabei <strong>nicht</strong> das Hauptproblem. „Wir kaufen<br />

große Strommengen weit im Voraus und mit<br />

langfristigen Verträgen e<strong>in</strong>. So haben wir Planungssicherheit,<br />

da die Preise festgelegt s<strong>in</strong>d. Derzeit haben<br />

wir bis 2017 kalkuliert.“ Stattdessen seien es die staatlich<br />

verordneten, sich stetig ändernden und deshalb<br />

schwer zu planenden Zwangsabgaben, die se<strong>in</strong> Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Nöte brächten.<br />

Im Jahr 2005, er<strong>in</strong>nert sich der Prokurist, habe die<br />

Energiekostenproblematik erstmals spürbar die Entwicklung<br />

des K-Verarbeiters bee<strong>in</strong>flusst. „Von e<strong>in</strong>em<br />

aufs andere Jahr betrug die Steigerung der Energiekosten<br />

plötzlich satte 37 Prozent – bei nahezu gleichem<br />

Verbrauch. Und von da an kamen jedes Jahr weitere<br />

zehn bis 15 Prozent h<strong>in</strong>zu – e<strong>in</strong>e existenzielle Bedrohung.<br />

Dabei hatte diese Entwicklung weniger mit<br />

dem Energielieferanten zu tun, sondern war vor allem<br />

verursacht durch Steuern und Abgaben.“<br />

Gesamte Kostenstruktur bei GKT<br />

wurde vom Strompreis bee<strong>in</strong>flusst<br />

2008 wurde die gesamte Kostenstruktur des Unternehmens<br />

so erheblich vom Strompreis bee<strong>in</strong>flusst,<br />

dass GKT reagieren musste. „Wir haben unsere Artikelpreise<br />

um acht Prozent erhöht, sonst hätten wir<br />

Probleme bekommen“, so Götze. Schmerzhafte Gespräche<br />

mit Abnehmern folgten. „Uns s<strong>in</strong>d dadurch<br />

auch Kunden verloren gegangen, wir konnten die<br />

Situation aber <strong>in</strong>sgesamt meistern“, blickt Götze zurück.<br />

„Doch es war klar, dass sich etwas ändern muss.“<br />

Parallel zu den betriebs<strong>in</strong>ternen Maßnahmen wurde<br />

über e<strong>in</strong>e Ausschreibung e<strong>in</strong> neuer Energieversorger<br />

gesucht – und gefunden. „Die envia Mitteldeutsche<br />

Energie AG <strong>in</strong> Chemnitz hat uns <strong>nicht</strong> nur die wirtschaftlichste<br />

Offerte unterbreitet, sondern auch durch<br />

das Angebot an Dienstleistungen überzeugt. Dazu<br />

gehören unter anderem Information, Beratung und<br />

Marktbeobachtung“, berichtet der Prokurist. Geme<strong>in</strong>sam<br />

wurden E<strong>in</strong>sparpotenziale im Rahmen der gesetzlichen<br />

Möglichkeiten ermittelt.<br />

„Auf Themenabenden, an denen wir rege teilgenommen<br />

haben, hat enviaM über gesetzliche Maßnahmen<br />

<strong>in</strong>formiert, die dazu dienen, KMU <strong>in</strong> Europa wettbewerbsfähig<br />

zu halten“, er<strong>in</strong>nert sich Götze. „2010<br />

haben wir erstmals dank der Anregung und Mithilfe<br />

durch enviaM den sogenannten Ökosteuerspitzenausgleich<br />

beantragt, der uns e<strong>in</strong>e erhebliche Erstattung<br />

bescherte. 2012 haben wir die EEG-Härtefallregelung<br />

für drei Standorte <strong>in</strong> Angriff genommen.<br />

E<strong>in</strong> Wahns<strong>in</strong>nsaufwand!“<br />

Tatsächlich ist die Bürokratie, die h<strong>in</strong>ter diesem Prozedere<br />

steckt, enorm. „Es reicht <strong>nicht</strong>, nur die umfangreichen<br />

Formulare korrekt auszufüllen. Wirtschaftsprüfer<br />

müssen die Angaben prüfen und testieren“,<br />

so Götze. Im Fall von GKT mit Erfolg: Bis<br />

zum 30. Juni 2012 wurden die Unterlagen beim Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

e<strong>in</strong>gereicht und schließlich auch abgesegnet. „enviaM<br />

stand uns hierbei immer beratend zur Seite und hat<br />

uns über aktuelle gesetzliche Neuerungen <strong>in</strong>formiert“,<br />

freut sich Götze.<br />

Was der Begriff EEG-Härtefallregelung konkret bedeutet,<br />

erklärt Ronny Wiedemann, der bei enviaM<br />

als Energiemanager für die GKT-Firmengruppe zuständig<br />

ist: „Das Unternehmen muss zum produzierenden<br />

Gewerbe gehören, die zu tragenden Stromkosten<br />

müssen m<strong>in</strong>destens 14 Prozent der Bruttowertschöpfung<br />

ergeben und der Verbrauch muss<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Million Kilowattstunden betragen.<br />

Diese Zahl muss von e<strong>in</strong>em Wirtschaftsprüfer, e<strong>in</strong>em<br />

vereidigten Buchprüfer oder entsprechenden Gesellschaften<br />

testiert werden.“ Bei GKT und ZiK liege der<br />

Energiekostenanteil an der Bruttowertschöpfung bei<br />

18 bzw. 19%.<br />

Bis zum 30. Juni e<strong>in</strong>es Jahres sei e<strong>in</strong> Antrag <strong>in</strong>klusive<br />

aller Unterlagen beim BAFA e<strong>in</strong>zureichen, so<br />

Wiedemann. „Nach e<strong>in</strong>em positiven Bescheid muss<br />

die erste Million verbrauchter Kilowattstunden zwar<br />

weiterh<strong>in</strong> voll bezahlt werden, von der ersten bis zur<br />

zehnten Million werden dann pro Abnahmestelle<br />

jedoch nur <strong>noch</strong> zehn Prozent der EEG-Umlage fällig.<br />

Bei <strong>noch</strong> größeren Verbräuchen reduziert sich<br />

dieser Wert weiter.“


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

III<br />

Zertifizierung als Möglichkeit,<br />

energieeffizienter zu werden<br />

Blick über die Thermoplastverarbeitung bei GKT <strong>in</strong> Gräfenthal. Die Firmengruppe hat <strong>in</strong>sgesamt 115<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>en im Schließkraftbereich zwischen 40 und 1.000 t Foto: K-ZEITUNG<br />

Dank dieser Maßnahme ist es GKT gelungen, die<br />

Energiekostenproblematik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em überschaubaren<br />

Rahmen zu halten und die Wettbewerbsfähigkeit zu<br />

festigen. Ralf Götze: „Letztlich werden wir dadurch<br />

<strong>nicht</strong> reicher. Es ist lediglich e<strong>in</strong> Schritt dah<strong>in</strong>, unseren<br />

Kunden über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum h<strong>in</strong>weg<br />

stabile Preise zu gewährleisten.“<br />

Doch der Gesetzgeber hat bereits neue Fallstricke gelegt.<br />

Denn damit Unternehmen die beschriebene Härtefallregelung<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen können, müssen sie nach<br />

der Norm DIN ISO 50001 zertifiziert se<strong>in</strong>, zum<strong>in</strong>dest,<br />

wenn ihr Verbrauch größer als 10 Mio. kWh pro Jahr<br />

ist. GKT will diesen Weg zusammen mit enviaM gehen<br />

– auch aus Eigen<strong>in</strong>teresse. „Die Zertifizierung bietet<br />

uns die Möglichkeit, Grauzonen <strong>in</strong> unserer Produktion<br />

auszuloten und konkret festzustellen, wo wie viel<br />

verbraucht wird, um dann mit geeigneten Effizienzmaßnahmen<br />

dagegen anzugehen“, erklärt Götze.<br />

Um das Zertifikat zu erhalten, sieht der Gesetzgeber<br />

die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Energiemanagements vor. GKT<br />

verspricht sich dadurch E<strong>in</strong>sparungen zwischen 5<br />

bis 8%, also rund 130.000 EUR im Jahr – bei stabiler<br />

Abnahmemenge. Basis dafür ist die Installation von<br />

Messgeräten und e<strong>in</strong>er Software, die die Verbräuche<br />

aller Unternehmensbereiche und aller Masch<strong>in</strong>engruppen<br />

detailliert analysiert. „So können wir m<strong>in</strong>utengenau<br />

herauslesen, zu welchem Zeitpunkt mit<br />

welchem Produkt und bei welchen Konfigurationen<br />

welche Verbräuche anfallen und wo E<strong>in</strong>sparungen<br />

möglich s<strong>in</strong>d“, beschreibt Götze das Tool, das vom<br />

Unternehmen genutzt wird. Ziel sei, die Produktionsprozesse<br />

zu verbessern.<br />

Doch das ist längst <strong>nicht</strong> alles. Die Zertifizierung<br />

verlangt auch die Benennung e<strong>in</strong>es Energetikers, der<br />

auf der mittleren Managementebene angesiedelt se<strong>in</strong><br />

muss. GKT hat diesen Schritt bereits vollzogen und<br />

e<strong>in</strong>e Serviceabteilung <strong>in</strong>s Leben gerufen, <strong>in</strong> der sich<br />

drei Mitarbeiter mit dem Thema Energieeffizienz<br />

beschäftigen. „Sie werden dem Management tägliche,<br />

wöchentliche und monatliche Auswertungen des<br />

Analysetools zu den Verbräuchen vorlegen. Die Geschäftsleitung<br />

zieht daraus dann Rückschlüsse h<strong>in</strong>sichtlich<br />

neuer Investitionen <strong>in</strong> Masch<strong>in</strong>en“, kündigt<br />

Götze an. Mit anderen Worten: GKT macht sich<br />

unabhängiger von den Verbrauchsangaben der Hersteller.<br />

Im August 2012 nahm GKT mit Unterstützung von<br />

enviaM die ersten Schritte zur Zertifizierung <strong>in</strong> Angriff.<br />

„Zunächst haben wir e<strong>in</strong>e Struktur auf Basis<br />

der Unternehmensbereiche erstellt. Wichtig bei dem<br />

Thema ist die Nachhaltigkeit und Nachverfolgbarkeit<br />

aller Schritte“, erklärt Wiedemann. Pro Unternehmen<br />

der Gruppe müsse mit neun bis zwölf Monaten Dauer<br />

für den Prozess gerechnet werden, prognostiziert<br />

er. Bis zum 26. Juni 2013 soll das Projekt bei GKT<br />

abgeschlossen se<strong>in</strong>, ZiK soll Ende des Jahres folgen.<br />

Zwischen 50.000 und 70.000 EUR pro Unternehmen<br />

kostet der Zertifizierungsprozess hier, jedoch sollen<br />

sich die Investitionen bereits nach sechs Monaten<br />

amortisieren. „Das Ganze ist ke<strong>in</strong> Selbstzweck. Wir<br />

wollen e<strong>in</strong>fach effizienter werden. Unser Unternehmen<br />

ist <strong>in</strong> den vergangenen Jahren stetig gewachsen<br />

und dementsprechend s<strong>in</strong>d die Kosten gestiegen. Die<br />

Zertifizierung ermöglicht es uns, Prozesse zu optimieren,<br />

auf Nachhaltigkeit zu bauen und dadurch<br />

bislang ungenutzte Potenziale zu heben, die wir <strong>wieder</strong>um<br />

für Investitionen nutzen können. Dass uns<br />

enviaM dabei unterstützt, dafür s<strong>in</strong>d wir sehr dankbar“,<br />

sagt Götze. rei<br />

www.gkt.de<br />

www.enviaM.de<br />

Interview<br />

»Viele Möglichkeiten für Erstattungen«<br />

Ronny Wiedemann ist Energiemanager bei enviaM und äußert sich im Interview zur aktuellen Gesetzeslage<br />

Energiekosten Stetig steigende<br />

Steuern, Umlagen und Abgaben<br />

bei den Energiekosten können<br />

schnell die Existenz e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

gefährden. Energiemanager<br />

Ronny Wiedemann von<br />

enviaM erläutert im Interview<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale im Rahmen der<br />

gesetzlichen Möglichkeiten.<br />

: Herr Wiedemann, die K-Verarbeitung<br />

gehört zu den energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Branchen. Viele Unternehmer<br />

setzen die Energiekosten<br />

immer <strong>noch</strong> mit dem<br />

re<strong>in</strong>en Strompreis gleich. Welche<br />

Steuern und Abgaben s<strong>in</strong>d<br />

denn dar<strong>in</strong> enthalten?<br />

Ronny Wiedemann: Im Strompreis<br />

s<strong>in</strong>d die Mehrwertsteuer und die<br />

Stromsteuer enthalten. H<strong>in</strong>zu<br />

kommen die Umlagen für die Förderung<br />

der Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energien und Kraft-<br />

Wärme-Kopplung, also EEG-<br />

Umlage und KWK-Aufschlag,<br />

sowie die Umlagen für die Entlastung<br />

energie<strong>in</strong>tensiver Unternehmen<br />

von den Netzentgelten nach<br />

Paragraf 19 StromNEV-Umlage<br />

und die f<strong>in</strong>anzielle Absicherung<br />

von Offshore-W<strong>in</strong>dparkbetreibern,<br />

also die Offshore-Haftungsumlage.<br />

Ferner haben die Stromkunden<br />

e<strong>in</strong>e Konzessionsabgabe<br />

zu entrichten.<br />

Ronny Wiedemann | enviaM |<br />

Energiemanager Foto: enviaM<br />

: Und welchen Anteil machen<br />

diese Steuern und Abgaben aus?<br />

Wiedemann: Die konkreten Zahlen<br />

richten sich nach der Größe bzw.<br />

dem Stromverbrauch des Unternehmens.<br />

Ich will Ihnen e<strong>in</strong> Beispiel<br />

nennen: Bei e<strong>in</strong>em Verbrauch<br />

von 1.000.000 Kilowattstunden<br />

und e<strong>in</strong>er Brutto-Stromrechnung<br />

von rund 200.000 Euro im Jahr<br />

beträgt der Anteil an Steuern,<br />

Abgaben und Umlagen fast 47<br />

Prozent – also etwa 94.000 Euro.<br />

: Mit welchen Maßnahmen<br />

können Unternehmen diese Lasten<br />

reduzieren?<br />

Wiedemann: Da gibt es zahlreiche<br />

Möglichkeiten. Grundsätzlich<br />

s<strong>in</strong>d bei vielen der genannten Steuern,<br />

Abgaben und Umlagen Ermäßigungen<br />

bzw. Erstattungen<br />

möglich. Wie hoch diese jeweils<br />

s<strong>in</strong>d, hängt <strong>wieder</strong>um von der<br />

Größe bzw. dem Energieverbrauch<br />

des Unternehmens ab. Dabei ist<br />

jede Maßnahme immer mit e<strong>in</strong>em<br />

erheblichen bürokratischen Aufwand<br />

verbunden. Man muss vor<br />

allem die richtigen Gesetze und<br />

Paragrafen kennen und wissen,<br />

wer wofür zuständig ist. Und ganz<br />

wichtig: die Abgabefristen beachten!<br />

: Wie hilft enviaM als Energieversorger<br />

se<strong>in</strong>en Geschäftskunden<br />

bei dieser Problematik<br />

– und was haben Sie davon?<br />

Wiedemann: Als Marktführer im<br />

Osten Deutschlands wollen wir<br />

auch Serviceführer für unsere<br />

Kunden se<strong>in</strong>. Beim Energieversorger<br />

nur auf den Preis zu schauen<br />

ist <strong>in</strong> Zeiten der Energiewende<br />

kurzsichtig. Deshalb bieten wir<br />

Unternehmen auf Wunsch e<strong>in</strong><br />

ganzheitliches Energiemanagement<br />

an. Dazu gehören neben der<br />

re<strong>in</strong>en Lieferung beispielsweise<br />

auch e<strong>in</strong>e Beratung, Energiemessungen<br />

und Effizienzlösungen<br />

sowie die Information über gesetzliche<br />

Regelungen. Diese Angebote<br />

kommen bei den Betrieben sehr<br />

gut an.<br />

www.enviaM.de<br />

Erstmals Daten für<br />

Moldflow-Simulation<br />

Grafe Polymer Technik erweitert<br />

Dienstleistungsportfolio<br />

Kunststofftechnik und Werkzeug-/Formenbau im Fernstudium!<br />

Simulation Erstmals stellt die Grafe<br />

Polymer Technik GmbH, e<strong>in</strong>e<br />

Tochter der Grafe Gruppe, Blankenha<strong>in</strong>,<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr spezifische<br />

Datensätze zur Moldflow-<br />

Simulation bereit. Mit dieser Erweiterung<br />

des Dienstleistungsportfolios<br />

geht das Thür<strong>in</strong>ger<br />

Unternehmen nach eigenen Angaben<br />

auf die gestiegenen Anforderungen<br />

der K-Verarbeitung<br />

sowie die Bedürfnisse und Wünsche<br />

se<strong>in</strong>er Kunden e<strong>in</strong>.<br />

„Zu unseren Compound- und<br />

Materialentwicklungen stellen wir<br />

spezifisch die Datensätze für<br />

Moldflow-Analysen zur Verfügung“,<br />

sagt Geschäftsführer Steffen<br />

Felzer. „Mithilfe dieser Werte<br />

kann unser Kunde se<strong>in</strong>e Bauteilund<br />

Werkzeugkonstruktionen auf<br />

unser spezifisches Material optimal<br />

analysieren und auslegen. Die<br />

Prozessfähigkeit, Herstellbarkeit<br />

und Funktionalität der Spritzgussteile<br />

kann vor Serienbeg<strong>in</strong>n frühzeitig<br />

bewertet und optimiert<br />

werden.“<br />

Die Grafe Polymer Technik ist e<strong>in</strong><br />

Unternehmen der Grafe Gruppe.<br />

Neben kunden- und applikationsspezifischen<br />

Kunststofflösungen<br />

bietet das Unternehmen heute<br />

schon e<strong>in</strong> umfangreiches Sortiment<br />

an standardisierten Compounds.<br />

Durch langjährige Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> der elektrisch leitfähigen<br />

und permanent antistatischen<br />

Kunststoffperformance, e<strong>in</strong>e perfekte<br />

Produktionslogistik und<br />

e<strong>in</strong>en hohen Automatisierungsgrad<br />

gewährleistet der Compoundspezialist<br />

e<strong>in</strong>e schnelle<br />

Auftragsabwicklung und kurze<br />

Lieferzeiten. rei<br />

www.grafe.com<br />

Angewandte Kunststofftechnik (M.Eng.)<br />

Studienschwerpunkte:<br />

Kunststoffkunde, Konstruktion, Kunststoffverarbeitung,<br />

Verbundwerkstoffe, Werkstoffprüfung, Produktentwicklung<br />

und Simulation, Umwelt- und Energiemanagement,<br />

Betriebswirtschaftliche Aspekte<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Technisches Hochschulstudium und e<strong>in</strong> Jahr Berufserfahrung<br />

Abschluss nach 5 Semestern:<br />

Master of Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g, 90 ECTS<br />

Studiengebühr:<br />

2.560 EUR pro Semester<br />

Produktionsmanager/<strong>in</strong> (FH)<br />

für Kunststofftechnik<br />

Studienschwerpunkte:<br />

Kunststoffkunde und -verarbeitung, Produktentwicklung,<br />

Konstruktion, Logistik-, Qualitäts-, Innovations-,<br />

Umwelt- und Projektmanagement, Fertigungstechnologien<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Realschulabschluss, Berufsausbildung und vier Jahre<br />

Berufserfahrung<br />

Abschluss nach 2 Semestern:<br />

Hochschulzertikat, 0 ECTS<br />

Studiengebühr:<br />

2.400 EUR pro Semester<br />

Projektmanager/<strong>in</strong> (FH)<br />

für Werkzeug und Formenbau<br />

Studienschwerpunkte:<br />

Werkzeugauslegung und -technologien, Technische<br />

Dokumentation, Methoden/Prozesse/Organisationsstrukturen,<br />

Fertigungsstrategien und Ablauforganisation,<br />

BWL/Recht, Projektmanagement, Vertrieb<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Realschulabschluss, Berufsausbildung und vier Jahre<br />

Berufserfahrung<br />

Abschluss nach 2 Semestern:<br />

Hochschulzertikat, 0 ECTS<br />

Studiengebühr:<br />

2.400 EUR pro Semester<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter 03683/688-1762 oder im Internet unter www.fh-schmalkalden.de/weiterbildung.


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

IV<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Interview<br />

»400 neue Arbeitsplätze geschaffen«<br />

Sachsen Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Sven Morlok im Interview<br />

Sven Morlok | Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Sachsen<br />

Foto: Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium Sachsen<br />

Konjunktur 2012 g<strong>in</strong>gen die Umsätze<br />

der sächsischen K-Verarbeiter<br />

um 3,7% auf 1,55 Mrd. EUR<br />

zurück. Im Interview mit der<br />

K‐ZEITUNG äußert sich Sachsens<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Sven Morlok<br />

zur Bedeutung der Branche im<br />

Freistaat.<br />

: Herr Morlok, was s<strong>in</strong>d für<br />

Sie die wichtigsten Kunststoffprodukte,<br />

die derzeit <strong>in</strong> Sachsen<br />

produziert werden?<br />

Sven Morlok: Besonders wichtig<br />

s<strong>in</strong>d Silikone – mit e<strong>in</strong>em breiten<br />

Anwendungsspektrum vom Baugewerbe<br />

über den Automobilbau<br />

bis h<strong>in</strong> zur Mediz<strong>in</strong>. Aus deren<br />

besonderen Eigenschaften ergeben<br />

sich immer <strong>wieder</strong> <strong>in</strong>novative<br />

Anwendungsfelder wie etwa<br />

die Verwendung für LEDs zum<br />

E<strong>in</strong>satz im Motorraum von<br />

Kraftfahrzeugen oder bei der<br />

Produktion von besonders belastbaren<br />

Stromkabeln und<br />

Steckverb<strong>in</strong>dungen. E<strong>in</strong> weiteres<br />

Beispiel s<strong>in</strong>d Faserverbundwerkstoffe,<br />

die zunehmend im Automobilbau<br />

und <strong>in</strong> der Luftfahrt<strong>in</strong>dustrie<br />

Anwendung f<strong>in</strong>den.<br />

Industrieller Leichtbau ist ohne<br />

Faserverbundwerkstoffe undenkbar.<br />

: Was waren die wichtigsten<br />

Investitionen der Kunststoffbranche<br />

2012 <strong>in</strong> Sachsen, wie<br />

viele Jobs entstanden dadurch?<br />

Morlok: Insgesamt wurden im<br />

vergangenen Jahr 52 Investitionsvorhaben<br />

der Kunststoffbranche<br />

mit rund 21 Millionen Euro aus<br />

der Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe „Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />

gefördert. Dah<strong>in</strong>ter<br />

steht e<strong>in</strong> Investitionsvolumen<br />

von rund 98 Millionen Euro.<br />

Alle<strong>in</strong> durch diese Förderung<br />

konnten knapp 400 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen und bestehende<br />

gesichert werden.<br />

: An welcher Stelle rangiert<br />

die Kunststoffbranche im Vergleich<br />

zu anderen Industrien <strong>in</strong><br />

Sachsen? Welche Entwicklung<br />

erwarten Sie?<br />

Morlok: Im Vergleich zu anderen<br />

Industrien <strong>in</strong> Sachsen und sortiert<br />

nach Umsatz steht die Kunststoffbranche<br />

an neunter Stelle und<br />

nimmt damit e<strong>in</strong>en mittleren<br />

Rang e<strong>in</strong>. Bei der Beschäftigung<br />

liegt der Wirtschaftszweig auf<br />

Platz sieben. Die Branche hat Bedeutung<br />

für viele Industriezweige<br />

mit großem Entwicklungspotenzial.<br />

Viele Leichtbaukonzepte<br />

basieren beispielsweise darauf,<br />

dass Kunststoffstrukturkomponenten<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden. Auch<br />

Fahrzeugbau, Mikroelektronik,<br />

Masch<strong>in</strong>enbau und erneuerbare<br />

Energien setzen stark auf Kunststoffe.<br />

Von diesem Entwicklungspotenzial<br />

wird auch die Kunststoff<strong>in</strong>dustrie<br />

profitieren.<br />

www.sachsen.de<br />

Biopolymere auf dem Vormarsch<br />

Kolloquium des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Kolloquium Zum fünften Mal hat<br />

das Fraunhofer-Institut für Angewandte<br />

Polymerforschung IAP,<br />

Potsdam, Ende Januar e<strong>in</strong> Biopolymer-Kolloquium<br />

organisiert. In<br />

diesem Jahr fand die Veranstaltung<br />

im Rahmen der Internationalen<br />

Grünen Woche im Berl<strong>in</strong>er<br />

ICC statt. Den Schwerpunkt bildeten<br />

naturfaserverstärkte Kunststoffe.<br />

Namhafte nationale und<br />

<strong>in</strong>ternationale Experten aus Industrie<br />

und Wissenschaft zeigten<br />

zudem die großen Potenziale von<br />

Lign<strong>in</strong> und technischer Stärke auf.<br />

„Die Natur ist effektiver als jede<br />

Chemiefabrik. Cellulose, Stärke<br />

und Lign<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d fasz<strong>in</strong>ierende<br />

Biopolymere mit hervorragenden<br />

Eigenschaften. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d<br />

es die am häufigsten vorkommenden<br />

nachwachsenden Rohstoffe,<br />

gerade auch <strong>in</strong> unserer Region. Die<br />

Herausforderungen und vor allem<br />

Chancen für Wissenschaft und<br />

Industrie liegen auf der Hand“, so<br />

Prof. Dr. Hans-Peter F<strong>in</strong>k, Institutsleiter<br />

des Fraunhofer IAP.<br />

Naturfasern im Auto<br />

besser für die Umwelt<br />

E<strong>in</strong> Hauptthema des diesjährigen<br />

Kolloquiums waren mit Naturoder<br />

Cellulosefasern verstärkte<br />

Kunststoffe. Solche Materialien<br />

können zum Beispiel für Auto<strong>in</strong>nenverkleidungen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Bisher werden Glasfasern<br />

zur Verstärkung verwendet. Jedoch<br />

s<strong>in</strong>d diese schwerer als Naturfasern,<br />

aufwendiger zu verarbeiten<br />

und sie erzeugen Abrieb an<br />

den Masch<strong>in</strong>en. Mit zunehmendem<br />

Naturfaseranteil werden die<br />

Autos der Zukunft daher gleich<br />

Cellulosesp<strong>in</strong>nfasern verstärken die Innenverkleidung e<strong>in</strong>er<br />

Autotür Foto: IAP<br />

<strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht umweltverträglicher.<br />

Zudem spielten aktuelle Produkte<br />

und Perspektiven von Materialien<br />

auf Lign<strong>in</strong>-Basis e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Rolle im Vortragsprogramm, das<br />

von Referenten aus Deutschland,<br />

Frankreich und den USA bestritten<br />

wurde. Weitere Redebeiträge gaben<br />

neue E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong> die Struktur und<br />

Eigenschaften stärkebasierter Materialien<br />

und illustrierten anschaulich,<br />

wie neuartige Pilzenzyme zum<br />

effizienten Aufschluss von Naturrohstoffen<br />

beitragen können. rei<br />

www.iap.fraunhofer.de<br />

Im Trend: Additive<br />

Manufactur<strong>in</strong>g<br />

In Erfurt f<strong>in</strong>det zum zehnten Mal die<br />

Fachmesse Rapid.Tech statt<br />

Additive Manufactur<strong>in</strong>g Die zehnte<br />

Auflage der Kongressmesse für<br />

Additive Manufactur<strong>in</strong>g, Rapid.<br />

Tech, f<strong>in</strong>det am 14. und 15. Mai<br />

2013 <strong>in</strong> Erfurt statt. Mit Anwendertagung,<br />

Konstrukteurstag,<br />

Fachforen für Luftfahrt, Mediz<strong>in</strong>und<br />

Dentaltechnik sowie der begleitenden<br />

Fachmesse wird Neue<strong>in</strong>steigern<br />

und Experten e<strong>in</strong><br />

umfassender theoretischer und<br />

praktischer Wissensaustausch<br />

ermöglicht. Der Fokus liegt dabei<br />

auf der Herstellung von Endprodukten.<br />

Das Forum der Fraunhofer-Allianz<br />

„Generative Fertigung“<br />

ergänzt die Veranstaltung.<br />

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung<br />

wird außerdem der 7. Student<br />

Design & Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Award<br />

for Rapid Manufactur<strong>in</strong>g vergeben.<br />

Premiere feiert die erstmals<br />

parallel durchgeführte FabCon<br />

3.D. Unter dem Motto „pr<strong>in</strong>t your<br />

ideas“ bietet die Veranstaltung<br />

Know-how sowie neue Produkte<br />

und Lösungen rund um das Thema<br />

3D-Druck.<br />

Additive Manufactur<strong>in</strong>g (AM), bei<br />

der ersten Rapid.Tech 2004 <strong>noch</strong><br />

e<strong>in</strong> Thema für wenige E<strong>in</strong>geweihte,<br />

ist heute e<strong>in</strong> breiter Trend mit<br />

technologischen, wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Auswirkungen.<br />

Dabei haben generative<br />

Fertigungsverfahren das Stadium<br />

des re<strong>in</strong>en Entwicklungstools <strong>in</strong>zwischen<br />

weit h<strong>in</strong>ter sich gelassen<br />

und werden immer häufiger und<br />

<strong>in</strong> immer mehr Branchen als Herstellungstechnologien<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

„Die Rapid.Tech hat sich <strong>in</strong> den<br />

vergangenen zehn Jahren als e<strong>in</strong><br />

zentraler Treffpunkt für die Zukunftstechnologie<br />

Additive Manufactur<strong>in</strong>g<br />

entwickelt. Aus e<strong>in</strong>er<br />

Nischentechnologie hat sich e<strong>in</strong>e<br />

Technologie entwickelt, die immer<br />

mehr Branchen prägt und zu e<strong>in</strong>em<br />

Milliardenmarkt gewachsen<br />

ist. Über die technische Komponente<br />

<strong>in</strong> der Entwicklung generativer<br />

Produkte h<strong>in</strong>aus rücken<br />

wirtschaftliche Fragestellungen<br />

<strong>in</strong> den Fokus der Rapid.Tech“, sagt<br />

Wieland Kniffka, Geschäftsführer<br />

der Messe Erfurt.<br />

30 Referenten aus<br />

sechs Ländern<br />

Dem trägt das diesjährige Programm<br />

mit Vorträgen von über<br />

30 Referenten aus Deutschland,<br />

Frankreich, Rumänien, der<br />

Schweiz, den USA und Österreich<br />

Rechnung. Neben neuen Entwicklungen<br />

<strong>in</strong> der Konstruktion, bei<br />

Materialien, Verfahren und Masch<strong>in</strong>en<br />

werden auch rechtliche<br />

Aspekte sowie die Reproduzierbarkeit,<br />

Kontrolle und Sicherung<br />

der Bauteilqualität beleuchtet.<br />

HINTER JEDEM ENERGIE-<br />

MANAGER STEHT EIN<br />

STARKES TEAM.<br />

EINE GANZE MANNSCHAFT FÜR DEN SERVICE<br />

Schalten Sie um auf <strong>in</strong>telligente Energie. Auf das Fachwissen Ihres<br />

Energiemanagers können Sie sich dabei verlassen. Wir beraten und<br />

<strong>in</strong>formieren Sie <strong>nicht</strong> nur zu Ihrem Energiebezug, sondern zu allen<br />

energierechtlichen Regelungen und Technologien. Und natürlich<br />

dazu, wie Sie diese zu Ihrem Vorteil nutzen können.<br />

Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf Ihre Fragen unter<br />

0361 7845-352 oder per E-Mail an Ronny.Wiedemann@enviaM.de.<br />

Breiter Trend mit<br />

Auswirkungen<br />

Die 3. Dimension ist das natürliche<br />

Grundpr<strong>in</strong>zip des Additive<br />

Manufactur<strong>in</strong>gs Foto: Messe Erfurt<br />

Gleichzeitig werden zahlreiche<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

auf der Fachmesse von rund 60<br />

Ausstellern vorgestellt. „Der<br />

Mehrwert der Rapid.Tech besteht<br />

<strong>in</strong> der engen Verzahnung von<br />

Fachvorträgen und Messepräsentationen“,<br />

so Prof. Andreas<br />

Gebhardt, fachlicher Berater der<br />

Rapid.Tech, zu der <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

mehr als 400 Kongressteilnehmer<br />

und über 650 Messebesucher erwartet<br />

werden. rei<br />

www.rapidtech.de


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

V<br />

Shuttle für haarige Angelegenheiten<br />

Beim Bürsten- und Haushaltsartikelhersteller Bürstenmann aus dem Erzgebirge<br />

setzt man seit Jahrzehnten ausschließlich auf Werkzeugtechnik von Zahoransky<br />

Werkzeugtechnik Dem Erzabbau<br />

verdankt das Erzgebirge an der<br />

sächsisch-tschechischen Grenze<br />

se<strong>in</strong>en Namen. Über Jahrhunderte<br />

h<strong>in</strong>weg wurde das M<strong>in</strong>eralgemenge<br />

aus dem Berg gehauen und<br />

war für viele Familien <strong>in</strong> der Region<br />

der Haupterwerb. Doch irgendwann<br />

lohnte sich die harte<br />

Arbeit im Stollen <strong>nicht</strong> mehr – zu<br />

aufwendig und damit zu teuer der<br />

Abbau, zu ger<strong>in</strong>g die Mengen und<br />

damit die Erträge. Aus der Not<br />

heraus suchten die Menschen nach<br />

anderen Beschäftigungen – die<br />

Herstellung von Bürsten und P<strong>in</strong>seln<br />

war e<strong>in</strong>e davon. 1906 tauchte<br />

e<strong>in</strong> Name erstmals auf, der <strong>noch</strong><br />

heute Markenzeichen für nahezu<br />

Zahoransky-Geschäftsführer Michael Schmidt und Bürstenmann-<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> Margitta Siegel vor dem Shuttle Foto: K-ZEITUNG<br />

alle Utensilien ist, die Haare und<br />

Borsten haben – Bürstenmann.<br />

Zunächst als Abteilung des Schönheider<br />

Konsumvere<strong>in</strong>s wurde die<br />

Produktion von Bürstenmann<br />

1919 durch die Große<strong>in</strong>kaufsgesellschaft<br />

Deutscher Consumvere<strong>in</strong>e<br />

m.b.H. übernommen. Diese<br />

<strong>wieder</strong>um gründete 1924 das Werk<br />

am heutigen Standort <strong>in</strong> Stützengrün.<br />

Noch heute produziert das<br />

Unternehmen im historischen<br />

Ziegelbau, e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> die malerische<br />

Landschaft des Erzgebirges.<br />

Doch das alte Ambiente beherbergt<br />

modernste Technik. Seit<br />

der Wende wurde massiv <strong>in</strong> den<br />

Standort <strong>in</strong>vestiert, <strong>in</strong>sgesamt 43<br />

Mio. EUR. 1999 entstanden e<strong>in</strong>e<br />

neue Kunststoffspritzerei und e<strong>in</strong><br />

Logistikzentrum, 2005 kam e<strong>in</strong>e<br />

Produktions- und Lagerhalle h<strong>in</strong>zu,<br />

2011 wurde e<strong>in</strong>e neue Halle<br />

für die Zahnbürstenfertigung errichtet<br />

und 2012 folgte e<strong>in</strong> Hallenneubau<br />

zur Optimierung der Logistik-<br />

und Konfektionsprozesse.<br />

Handfeger, Schuhbürsten, Topfre<strong>in</strong>iger,<br />

Fusselroller, Malerp<strong>in</strong>sel<br />

oder Zahnbürsten – das Produktsortiment<br />

von Bürstenmann ist<br />

schier unendlich. Es reicht von<br />

Haus und Garten über Fe<strong>in</strong>re<strong>in</strong>igung<br />

h<strong>in</strong> zu Küche, Bad und WC<br />

weiter zu Haushaltshilfen und<br />

schließlich zu Malerbedarf und<br />

Mundhygiene. Nahezu alle deutschen<br />

Baumärkte, Warenhäuser,<br />

SB-Warenhändler, Discounter und<br />

Drogeriemärkte gehören zu den<br />

Kunden. Bürstenmann ist damit<br />

der zweitgrößte deutsche Bürstenhersteller.<br />

144 Mitarbeiter s<strong>in</strong>d im<br />

Unternehmen beschäftigt, für 2013<br />

wird e<strong>in</strong> Umsatz von rund 28 Mio.<br />

EUR avisiert. Alle<strong>in</strong> 35 Mio. Zahnbürsten<br />

für Handelseigenmarken<br />

verlassen jährlich das Werk.<br />

Unterschiedliche Farben, Formen,<br />

Materialien, Labels, Verpackungen<br />

– alle<strong>in</strong> 143 verschiedene<br />

Zahnbürstenvarianten fertigt das<br />

Unternehmen aus Stützengrün.<br />

Die Zahl lässt erahnen, wie komplex<br />

die Logistik e<strong>in</strong>erseits und<br />

wie zuverlässig Werkzeugtechnik<br />

und Automation andererseits se<strong>in</strong><br />

müssen. Zudem s<strong>in</strong>d die Hygieneanforderungen<br />

entsprechend<br />

hoch. „Unsere Werkzeuge stammen<br />

alle von Zahoransky“, erklärt<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> Margitta Siegel.<br />

„Um am Markt bestehen zu<br />

können, müssen wir <strong>in</strong>novativ<br />

se<strong>in</strong>. Zahoransky liefert uns zuverlässig<br />

neue Ideen für <strong>in</strong>telligente<br />

Werkzeugtechnik.“<br />

Status als „Haus- und<br />

Hoflieferant“<br />

Bereits seit den 60-er Jahren besteht<br />

der Kontakt zwischen beiden<br />

Unternehmen. Nach der Wende<br />

gründete die Zahoransky Group,<br />

Freiburg, mit Mitarbeitern aus<br />

dem ehemaligen Werkzeugbau<br />

von Bürstenmann e<strong>in</strong>en Formenbau<br />

am gleichen Standort. 1996<br />

zog das Unternehmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Neubau im benachbarten Rothenkirchen<br />

und baute den Standort<br />

massiv aus. Inzwischen s<strong>in</strong>d 70<br />

Mitarbeiter dort beschäftigt. Im<br />

vergangenen Jahr wurden 2,5 Mio.<br />

EUR <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e 1.000 m² große Produktionshalle<br />

und e<strong>in</strong>en 780 m²<br />

großen Bürotrakt <strong>in</strong>vestiert.<br />

Regionale Nähe und der schnelle<br />

Service haben den Status von Zahoransky<br />

als „Haus- und Hoflieferant“<br />

für Bürstenmann gefestigt. „Innerhalb<br />

von vier bis sechs Wochen<br />

liefern wir das Werkzeug für e<strong>in</strong><br />

neues Produkt“, so Zahoransky-<br />

Geschäftsführer Michael Schmidt.<br />

Margitta Siegel ist vor allem von<br />

den technischen Kompetenzen der<br />

Breisgauer überzeugt. So wurde von<br />

Zahoransky 2007 e<strong>in</strong>e vollautomatische<br />

Produktionsanlage zur Herstellung<br />

verschiedener spritzgegossener<br />

Bürstenkörper <strong>in</strong>stalliert, die<br />

seitdem rund um die Uhr läuft und<br />

mit Materiale<strong>in</strong>sparung, Zykluszeitreduzierung<br />

sowie höherer<br />

Flexibilität überzeugt.<br />

Die komplexe Fertigungszelle besteht<br />

aus e<strong>in</strong>er Mehrkomponenten-<br />

Spritzgießmasch<strong>in</strong>e sowie e<strong>in</strong>er<br />

externen, von Zahoransky gebau-<br />

ten Entform- und Kühlstation. Das<br />

verb<strong>in</strong>dende Element zwischen den<br />

drei Fertigungsstationen ist e<strong>in</strong><br />

6-Achs-Roboter. Mit ihm lassen<br />

sich die e<strong>in</strong>zelnen Phasen e<strong>in</strong>es<br />

klassischen Spritzgießprozesses<br />

parallel abarbeiten. „Gerade bei<br />

dickwandigen Teilen spart dies bis<br />

zu 75 Prozent Zykluszeit“, erklärt<br />

Schmidt. „Beim derzeit laufenden<br />

Produkt, e<strong>in</strong>em Handfeger, wurde<br />

sie auf 20 Sekunden reduziert“,<br />

ergänzt Margitta Siegel.<br />

„Bei der sogenannten Shuttle-Lösung<br />

ist die E<strong>in</strong>spritzzeit gleich die<br />

Zykluszeit“, erläutert Schmidt. Um<br />

dies zu realisieren, entnimmt der<br />

Roboter nach dem E<strong>in</strong>spritzen den<br />

kompletten Werkzeugblock und legt<br />

ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kühlstation, die aus<br />

mehreren, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Regal angeordneten<br />

Boxen besteht. Aus e<strong>in</strong>em<br />

anderen Fach greift er e<strong>in</strong>en bereits<br />

abgekühlten Block und schwenkt<br />

diesen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e von Zahoransky entwickelte<br />

Entformstation. E<strong>in</strong> zweiter<br />

Roboter entnimmt die Fertigteile<br />

und legt sie <strong>in</strong> die dafür vorgesehene<br />

Lagerbox ab. Der 6-Achs-<br />

Roboter greift sich das leere Werkzeug,<br />

kl<strong>in</strong>kt es <strong>in</strong> die Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong> und greift auf der Auswerferseite<br />

nach der soeben gefüllten<br />

Form. E<strong>in</strong> neuer Zyklus beg<strong>in</strong>nt.<br />

Shuttle reduziert<br />

Stückkosten<br />

Bei der Shuttle-Lösung wird der komplette Werkzeugblock nach dem E<strong>in</strong>spritzen entnommen (l.) und<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kühlstation zwischengelagert (M.). Aus e<strong>in</strong>em anderen Fach wird e<strong>in</strong> bereits abgekühlter<br />

Block <strong>in</strong> die Entformstation geschwenkt (r.) – die E<strong>in</strong>spritzzeit ist gleich die Zykluszeit Foto: K-ZEITUNG<br />

„Sämtliche nache<strong>in</strong>ander folgende<br />

Aufträge können <strong>in</strong> Form,<br />

Größe und Farbe unterschiedlich<br />

se<strong>in</strong>“, versichert der Zahoransky-<br />

Geschäftsführer. „Für jedes Produkt<br />

ist <strong>in</strong> der von uns entwickelten<br />

speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung e<strong>in</strong> eigenes Softwaremenü<br />

für die Prozessparameter<br />

e<strong>in</strong>es jeden Teils h<strong>in</strong>terlegt.<br />

Von Schuss zu Schuss s<strong>in</strong>d automatisierte<br />

Fertigungsabläufe für<br />

bis zu 24 verschiedene Produkte<br />

<strong>in</strong> maximal vier unterschiedlichen<br />

Farben gleichzeitig möglich.“<br />

Die verwendete Standard-Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

ist mit fünf Spritze<strong>in</strong>heiten<br />

ausgerüstet. Mit den vier<br />

Nebenaggregaten kann die Haut<br />

des Teils <strong>in</strong> unterschiedlichen Farben<br />

gespritzt werden. Danach folgt<br />

das E<strong>in</strong>spritzen des Kernmaterials.<br />

Hier kommt e<strong>in</strong> mit Treibmittel<br />

versehenes, kostengünstiges Rezyklat<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Leerlaufzeiten<br />

während des Farb- oder Werkzeugwechsels<br />

entfallen. Das heißt, die<br />

Stückkosten reduzieren sich mit<br />

der Shuttle-Lösung drastisch. „Die<br />

Mit dem Drei-Stationen-Werkzeug können Zahnbürsten flexibel <strong>in</strong><br />

Bezug auf Komponenten und Farbe produziert werden Foto: K-ZEITUNG<br />

Verarbeitung der Rezyklate ist für<br />

uns e<strong>in</strong> wichtiges Argument, zumal<br />

wir auch alle beide Komponenten<br />

<strong>wieder</strong>verwenden können“, sagt<br />

Margitta Siegel.<br />

19 Shuttles laufen derzeit bei Bürstenmann.<br />

Doch Zahoransky hat<br />

<strong>noch</strong> mehr <strong>in</strong>novative Werkzeugtechnik<br />

<strong>in</strong> Stützengrün <strong>in</strong>stalliert.<br />

Etwa e<strong>in</strong> Drei-Stationen-Werkzeug,<br />

mit dem Zahnbürsten produziert<br />

werden. „Der Fokus liegt hier <strong>nicht</strong><br />

auf Zykluszeitreduzierung, sondern<br />

auf der größeren Flexibilität“, erklärt<br />

Schmidt. „Auf den drei Stationen<br />

können jeweils Achtfach-Zahnbürsten<br />

mit drei Komponenten gefertigt<br />

werden. Dabei werden immer nur<br />

die E<strong>in</strong>sätze getauscht.“ „Wir haben<br />

großes Vertrauen <strong>in</strong> die Neuentwicklungen<br />

von Zahoransky“, sagt<br />

Margitta Siegel. „Viele Innovationen<br />

haben wir <strong>in</strong>stalliert und wir<br />

wurden nie enttäuscht. Man baut<br />

e<strong>in</strong> Werkzeug e<strong>in</strong> – und es funktioniert<br />

e<strong>in</strong>fach“, lobt sie. rei<br />

www.zahoransky-group.com<br />

www.buerstenmann.de


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

VI<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Interview<br />

»K-Verarbeitung auf Platz fünf«<br />

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Prof. Dr. Birgitta Wolff im Interview<br />

Konjunkturentwicklung 2012 sank<br />

der Umsatz der K-Verarbeitung<br />

<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt um 0,6% auf<br />

1,73 Mrd. EUR. Die Zahl der Beschäftigten<br />

kletterte um 4,2% auf<br />

7.170. Im Interview mit der K‐ZEI-<br />

TUNG äußert sich die Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

des Landes,<br />

Prof. Dr. Birgitta Wolff, zur Bedeutung<br />

der Branche.<br />

: Frau Prof. Dr. Wolff, was<br />

s<strong>in</strong>d für Sie die wichtigsten<br />

Kunststoffprodukte, die derzeit<br />

<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt produziert<br />

werden?<br />

Prof. Dr. Birgitta Wolff |<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Sachsen-<br />

Anhalt Foto: Sachsen-Anhalt<br />

Birgitta Wolff: Kautschuk, Polyamid<br />

und PVC. Kautschuk wird vor allem<br />

<strong>in</strong> Schkopau produziert, unter<br />

anderem von Styron Deutschland<br />

GmbH sowie vom brasilianischen<br />

Kunststoffproduzenten Braskem.<br />

Bei Styron laufen jährlich fast<br />

300.000 Tonnen Kautschuk für<br />

Hochleistungsreifen vom Band.<br />

Das Unternehmen hat kürzlich<br />

rund 90 Millionen Euro <strong>in</strong> den<br />

Ausbau se<strong>in</strong>er Produktionskapazitäten<br />

<strong>in</strong>vestiert. Auch bei PVC ist<br />

Schkopau führend. Hier produziert<br />

Europas größter PVC-Hersteller,<br />

die Ineos ChlorV<strong>in</strong>yls GmbH, rund<br />

e<strong>in</strong> Viertel der Jahresleistung von<br />

1,4 Millionen Tonnen. Polyamid<br />

kommt vor allem aus Leuna, wo<br />

BASF die Kunststoffe für den E<strong>in</strong>satz<br />

als Masch<strong>in</strong>enelemente und<br />

elektrische Isolierstoffe herstellt.<br />

: Was waren die wichtigsten<br />

Investitionen der Kunststoffbranche<br />

2012 <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt, wie<br />

viele Jobs entstanden dadurch?<br />

Wolff: Die Schüco PWS GmbH &<br />

Co. KG aus Weißenfels, die Kunststoffprofile<br />

für Fenster herstellt,<br />

<strong>in</strong>vestierte rund 7,7 Millionen<br />

Euro und schafft 20 neue Arbeitsplätze.<br />

Die MESH Pack GmbH,<br />

die <strong>in</strong> Kusey Säcke und Verpackungsnetze<br />

produziert, <strong>in</strong>vestiert<br />

2,6 Millionen Euro und schafft 13<br />

neue Jobs. Erwähnenswert ist auch<br />

die Debolon Dessauer Bodenbeläge<br />

GmbH & Co. KG, die gut 1,7<br />

Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert und<br />

dadurch 15 neue Arbeitsplätze<br />

schafft.<br />

: An welcher Stelle rangiert<br />

die Kunststoffbranche im Vergleich<br />

zu anderen Industrien <strong>in</strong><br />

Sachsen-Anhalt? Welche Entwicklung<br />

erwarten Sie?<br />

Wolff: Sie steht nach Umsatz und<br />

Beschäftigten jeweils auf Platz fünf<br />

der Industriebranchen <strong>in</strong> Sachsen-<br />

Anhalt. Für 2013 rechne ich damit,<br />

dass sich die heimische Kunststoffverarbeitung<br />

weitgehend im<br />

Trend der gesamten Industrie bewegen<br />

wird. Dafür spricht vor<br />

allem die enge Verflechtung mit<br />

anderen Branchen im Land, etwa<br />

mit der Chemie als Rohstofflieferant<br />

oder als Zulieferer für Ernährungswirtschaft<br />

und Fahrzeugbau.<br />

www.sachsen-anhalt.de<br />

Impuls fürs Energiesparen<br />

Patentiertes Temperierverfahren von Rhytemper<br />

hat sich zu e<strong>in</strong>er Erfolgsgeschichte entwickelt<br />

Temperiertechnik Mit dem bereits<br />

im Jahr 1994 zum Patent angemeldeten<br />

Impulstemperierverfahren<br />

Rhytemper startete die ONI Temperiertechnik<br />

Rhytemper GmbH,<br />

Großröhrsdorf, e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte,<br />

die <strong>noch</strong> heute andauert.<br />

Mit Rhytemper, das zu den diskont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Temperierverfahren<br />

zählt, ergeben sich für den<br />

Anwender zusätzlich zur Qualitätsoptimierung<br />

der Formteile, die<br />

herkömmliche Mehrkreistemperierung<br />

bietet, erhebliche E<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

durch die Reduzierung<br />

der Zykluszeit und des Energieaufwands.<br />

Die Impulstemperierung von<br />

Rhytemper, e<strong>in</strong>er Tochter der<br />

ONI-Wärmetrafo GmbH, L<strong>in</strong>dlar,<br />

arbeitet im Gegensatz zur<br />

konventionellen Mehrkreistemperierung<br />

synchron zum Spritzgießprozess.<br />

Zyklusabhängige<br />

Signale aus der Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

werden <strong>in</strong> den Regelungsablauf<br />

e<strong>in</strong>gebunden und ermöglichen<br />

so e<strong>in</strong>e genauere, „zyklusgebundene“<br />

Temperierung des Formteils.<br />

Unternehmen beliefert<br />

<strong>in</strong>ternationale Kunden<br />

Durch die Zyklusanb<strong>in</strong>dung wird<br />

bei der Impulstemperierung der<br />

Wasserdurchfluss während des<br />

E<strong>in</strong>spritzvorgangs sowie der<br />

Werkzeugbewegungen unterbrochen.<br />

Die Schmelzenergie wird<br />

somit <strong>nicht</strong> – wie bei der konventionellen<br />

Temperierung üblich –<br />

über das fließende Wasser negativ<br />

bee<strong>in</strong>flusst, sondern bleibt größtmöglich<br />

für den Fließvorgang<br />

erhalten.<br />

Nach dem E<strong>in</strong>spritzen wird die<br />

Wärmeenergie jedes e<strong>in</strong>zelnen<br />

Temperierkreislaufs durch e<strong>in</strong>en<br />

zeitlich begrenzten Wasserdurchfluss,<br />

den Kühlimpuls, geregelt.<br />

Die Dauer des Kühlimpulses richtet<br />

sich nach dem jeweils – durch<br />

das Formteil bestimmten – erforderlichen<br />

Wärmeniveau im Temperierkreislauf.<br />

Um dem stetig steigenden Absatz<br />

der hochwertigen Temperiertechnik<br />

gerecht zu werden, wurden<br />

bereits Anfang 2008 neue Räumlichkeiten<br />

mit rund 840 m² Produktions-<br />

und Verwaltungsfläche<br />

<strong>in</strong> Großröhrsdorf bezogen. Im<br />

gleichen Jahr wurde das Unternehmen<br />

mit dem Innovationspreis<br />

2008 der Euroregion Neiße<br />

ausgezeichnet. Am Stammsitz der<br />

Muttergesellschaft wurde darüber<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Niederlassung<br />

aufgebaut. Zahlreiche <strong>in</strong>ternationale<br />

Unternehmen zählen zu den<br />

Kunden von Rhytemper. rei<br />

www.oni-rhytemper.de<br />

Rhytemper zählt zu den diskont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Temperierverfahren<br />

Foto: Rhytemper<br />

Zum Ingenieur im Fernstudium<br />

Fachhochschule Schmalkalden bietet<br />

„Angewandte Kunststofftechnik“<br />

Mitteldeutscher Kunststofftag <strong>in</strong> Erfurt<br />

Branchentreff wird vom PolymerMat<br />

Kunststoffcluster Thür<strong>in</strong>gen ausgerichtet<br />

Ausbildung Arbeitnehmer nutzen<br />

zur Weiterbildung zunehmend<br />

berufsbegleitende Studienangebote.<br />

Laut e<strong>in</strong>er im September<br />

2012 veröffentlichten Statistik des<br />

Fachverbands für Fernlernen und<br />

Lernmedien e.V. stieg die Zahl<br />

der Studierenden im Bereich der<br />

Präsen z hochschu len m it<br />

Fernstudien angeboten zuletzt um<br />

knapp 8%. Die Fachhochschule<br />

(FH) Schmalkalden hat diesen<br />

Trend erkannt und bietet seit zehn<br />

Jahren an den Bedürfnissen des<br />

Marktes orientierte Fernstudiengänge<br />

an.<br />

Mit dem Masterstudiengang „Angewandte<br />

Kunststofftechnik“<br />

wurde bereits 2012 e<strong>in</strong> Studienprogramm<br />

speziell für die K-Verarbeitung<br />

konzipiert.<br />

Der weiterbildende Studiengang<br />

mit dem Abschluss „Master of<br />

Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g (M.Eng.)“ br<strong>in</strong>gt berufstätige<br />

Ingenieure aus der<br />

K‐Industrie auf den aktuellen<br />

technischen Stand. Dafür deckt<br />

das Studium alle wesentlichen<br />

Bereiche der Kunststofftechnik<br />

– von der Erzeugung über die<br />

Verarbeitung bis h<strong>in</strong> zum Masch<strong>in</strong>enbau<br />

– optimal ab. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus vermittelt es auch betriebswirtschaftliche<br />

und rechtliche<br />

Grundlagen sowie Kompetenzen<br />

zur Bewältigung von Führungsaufgaben,<br />

welche zu e<strong>in</strong>er Stärkung<br />

der bereits vorhandenen<br />

Position oder zum Aufstieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

solche Position geeignet s<strong>in</strong>d.<br />

Das weiterbildende Studium an<br />

der FH Schmalkalden umfasst<br />

fünf Semester und ist mit Selbststudien-<br />

und Präsenzphasen so<br />

konzipiert, dass sich Berufstätigkeit<br />

und Studium optimal vere<strong>in</strong>baren<br />

lassen. Die Prüfungen s<strong>in</strong>d<br />

direkt <strong>in</strong> den Studienablauf <strong>in</strong>tegriert<br />

und f<strong>in</strong>den während der<br />

mehrtägigen Präsenzphasen statt.<br />

Kle<strong>in</strong>e Jahrgangsgruppen und e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>dividuelle Betreuung jedes Studierenden<br />

<strong>in</strong> fachlichen und organisatorischen<br />

Angelegenheiten<br />

sorgen für hervorragende Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Der nächste Studienkurs<br />

startet zum Sommersemester 2013<br />

mit der ersten Präsenzphase vom<br />

23. bis zum 26. Mai. Hierfür s<strong>in</strong>d<br />

<strong>noch</strong> e<strong>in</strong>ige Plätze frei. Die Bewerbungsfrist<br />

endet am 31. März. rei<br />

www.fh-schmalkalden.de<br />

Ihr Systemlieferant für Peripherietechnik und Rationalisierung<br />

Kunststofftag Der Mitteldeutsche<br />

Kunststofftag (MKT) f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

diesem Jahr am 26. und 27. Juni<br />

im Messe-Congress-Zentrum <strong>in</strong><br />

Erfurt statt. Ausrichter der bislang<br />

zwischen Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thür<strong>in</strong>gen alternierenden<br />

Veranstaltung ist diesmal der<br />

Kunststoffcluster Thür<strong>in</strong>gen, der<br />

PolymerMat e.V., geme<strong>in</strong>sam mit<br />

allen Initiativen der K-Branche des<br />

Bundeslands. Seit 2009 wird der<br />

MKT durch die Mitglieder des<br />

Mitteldeutschen Kunststoffnetzwerks<br />

(MKN) organisiert. Im<br />

vergangenen Jahr war das Kunststoffzentrum<br />

Leipzig (KuZ) Veranstalter.<br />

„Themen s<strong>in</strong>d die Kunststoff<strong>in</strong>itiative<br />

Thür<strong>in</strong>gen – Roadmap und<br />

Zukunftsfelder für Thür<strong>in</strong>gen,<br />

S C H U M A<br />

Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Ingenieurbüro Joachim H. Stadach KG ∙ Dresdner Str. 41 A ∙ 01454 Radeberg ∙ Fon 0 35 28 / 48 74 00 ∙ www.duro.de<br />

Energieeffizienz <strong>in</strong> der Kunststofftechnik,<br />

Qualitätssicherung <strong>in</strong> der<br />

K-Verarbeitung, Funktions- und<br />

Prozess<strong>in</strong>tegration, Material<strong>in</strong>novation<br />

und Perspektiven für den<br />

Werkzeugbau – von der Simulation<br />

zum fertigen Produkt“, zählt<br />

PolymerMat-Vorstand Prof. Michael<br />

Koch auf.<br />

Der branchenweit bekannte Experte<br />

ist Leiter des Anfang 2009<br />

gegründeten Fachgebiets Kunststofftechnik<br />

der Fakultät Masch<strong>in</strong>enbau<br />

an der Technischen Universität<br />

Ilmenau. „Mit me<strong>in</strong>er<br />

Stiftungsprofessur bieten wir als<br />

e<strong>in</strong>e von wenigen Hochschulen <strong>in</strong><br />

Deutschland e<strong>in</strong> Studium der<br />

Kunststofftechnik und tragen so<br />

zur Fachkräftesicherung der Branche<br />

bei“, erläutert Koch.<br />

Im Rahmen des Netzwerks PolymerMat<br />

engagiert er sich für die<br />

engere Verzahnung der Branche<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen. So wurde mit Wirkung<br />

zum 1. Juni 2012 die Geschäftsstelle<br />

des Vere<strong>in</strong>s an die<br />

TU Ilmenau verlegt und die<br />

Räumlichkeiten <strong>in</strong> Jena wurden<br />

aufgegeben. „Die Ansiedlung <strong>in</strong><br />

Ilmenau unterstreicht den Wert,<br />

den der neu gewählte Vorstand<br />

zukünftig auf die <strong>in</strong>haltliche Arbeit<br />

mit den Mitgliedern legt“, so<br />

Koch. In Zusammenarbeit mit<br />

se<strong>in</strong>em Fachgebiet und der Stiftungsprofessur,<br />

die von Polymer-<br />

Mat mitgefördert wird, habe sich<br />

e<strong>in</strong>e tragfähige Plattform für die<br />

Aktivitäten des Vere<strong>in</strong>s angeboten.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d auch <strong>wieder</strong> verstärkt<br />

<strong>in</strong> der Mitgliederwerbung aktiv“,<br />

erklärt Koch. In den vergangenen<br />

Monaten hätten sich zahlreiche<br />

neue Unternehmen und Institutionen<br />

PolymerMat angeschlossen.<br />

Der seit 2005 e<strong>in</strong>getragene<br />

Vere<strong>in</strong> hat <strong>in</strong>zwischen 45 Mitglieder<br />

und deckt die Wertschöpfungskette<br />

von der Kunststoffaufbereitung<br />

über die Verarbeitung<br />

bis zur System<strong>in</strong>tegration ab. Mit<br />

Veranstaltungen zu aktuellen<br />

Themen, die für Verarbeiter und<br />

Anwendungs<strong>in</strong>dustrien gleichermaßen<br />

hoch relevant s<strong>in</strong>d, soll das<br />

Interesse für weitere Mitgliedschaften<br />

geweckt werden. rei<br />

www.polymermat.de


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

VII<br />

Ganzheitliches Konzept umgesetzt<br />

Hehnke setzte bei der Sanierung der Kühlenergieversorgung<br />

auf Technik von ONI<br />

Kompetenz im Verbund<br />

Das Leipziger Kunststoff-Zentrum ist spezialisiert<br />

auf die Hybridtechnologie<br />

Energieeffizienz Mit hoch spezialisierten<br />

Fertigungsverfahren wie<br />

1K- und 2K-Präzisionsspritzguss<br />

und <strong>in</strong>novativen Produktlösungen<br />

hat sich die Hehnke GmbH & Co.<br />

KG, Ste<strong>in</strong>bach-Hallenberg, als<br />

Lieferant für Industriebranchen<br />

von der Automobil<strong>in</strong>dustrie bis<br />

zur Mediz<strong>in</strong>technik e<strong>in</strong>en Spitzenplatz<br />

erkämpft. Bei der Sanierung<br />

der Kühlenergieversorgung<br />

wurde auf modernste, energiesparende<br />

Technik von der ONI-Wärmetrafo<br />

GmbH, L<strong>in</strong>dlar, gesetzt.<br />

Dabei wird neben der besonders<br />

energieeffizienten Prozesskühlung<br />

die Masch<strong>in</strong>enabwärme für Heizzwecke<br />

genutzt und <strong>in</strong> der Übergangs-<br />

und W<strong>in</strong>terzeit auf den<br />

Betrieb der Kältemasch<strong>in</strong>e verzichtet.<br />

Entstanden ist e<strong>in</strong> Energiekonzept,<br />

das h<strong>in</strong>sichtlich Effizienz<br />

und Umweltbewusstse<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e herausragende<br />

Stellung e<strong>in</strong>nimmt.<br />

Die Beheizung von Büro- und Betriebsfläche<br />

kostet viel Geld und<br />

erfordert den E<strong>in</strong>satz erheblicher<br />

Mengen Erdgas oder Heizöl. Beim<br />

ganzheitlichen Energiekonzept von<br />

Hehnke wird anstelle von Primärenergie<br />

die <strong>in</strong> der Produktion entstehende<br />

Abwärme für Heizzwecke<br />

genutzt. Konkret ist hier die Rede<br />

von bis zu 300 kW Masch<strong>in</strong>enabwärme,<br />

die als kostenlose Heizleistung<br />

dem Betrieb zur Verfügung<br />

stehen. Anstatt diese Abwärme<br />

über Rückkühlwerke <strong>in</strong> die<br />

Umgebung abzuleiten, wird sie<br />

durch E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Wärmerückgew<strong>in</strong>nungssystems<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Unternehmensbereichen den<br />

verschiedenen Heizsystemen kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Für die Kühlung der Spritzgussformen<br />

muss ganzjährig e<strong>in</strong>e<br />

konstante Kühlwassertemperatur<br />

von 15 °C über e<strong>in</strong> Versorgungsnetz<br />

zur Verfügung gestellt werden. Das<br />

Kühlwasserkonzept für Hehnke ist<br />

so aufgebaut, dass der Kältemasch<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>satz<br />

auf e<strong>in</strong>en Betrieb <strong>in</strong> der<br />

Sommer- und e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil<br />

der Übergangszeit begrenzt bleibt.<br />

Das Kaltwasser für die Kühlung<br />

von Werkzeugen, Lüftungsgeräten<br />

oder Kühlflächen wird <strong>in</strong> der<br />

Übergangs- und W<strong>in</strong>terzeit sehr<br />

kostensparend über e<strong>in</strong>e sogenannte<br />

W<strong>in</strong>terentlastung erzeugt.<br />

Das Herzstück der ONI-W<strong>in</strong>terentlastung<br />

ist e<strong>in</strong> glykolfreier,<br />

patentierter Luft-Wasser-Wärmeaustauscher,<br />

der die kostenlose<br />

Außenluft nutzt, um das Kühlwasser<br />

herunterzukühlen. Die<br />

Praxis zeigt, dass durch die W<strong>in</strong>terentlastung<br />

über rund 70% der<br />

Betriebszeit auf den E<strong>in</strong>satz von<br />

Kältemasch<strong>in</strong>en verzichtet wird.<br />

Im Zuge e<strong>in</strong>es Energieeffizienz-<br />

Managementaudits wurden die<br />

erzielten E<strong>in</strong>sparpotenziale der<br />

neuen Anlage ermittelt. Dank des<br />

herausragenden Ergebnisses erhielt<br />

Hehnke als erstes Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen Fördermittel<br />

der Aufbaubank. rei<br />

www.oni.de<br />

Energieoptimierte Conta<strong>in</strong>eranlage mit aufgesetztem Freikühler<br />

und Kältemasch<strong>in</strong>en bei Hehnke Foto: ONI<br />

Kunststoff-Metall-Verbunde (oben) und Kunststoff-Kunststoff-Verbunde (unten) gehören zu den<br />

Spezialgebieten des KuZ Foto: KuZ<br />

Hybridtechnologie Innovative Verfahrens-<br />

und Funktions<strong>in</strong>tegration<br />

s<strong>in</strong>d die Schlagwörter beim E<strong>in</strong>satz<br />

der Hybridtechnologie. Intelligente<br />

Lösungen, neue Werkstoffe, Materialkomb<strong>in</strong>ationen,<br />

automatisierte<br />

Fertigungstechnologien und maßgeschneiderte<br />

Fügeverfahren s<strong>in</strong>d<br />

die Herausforderungen, vor denen<br />

die Unternehmen stehen. Das<br />

Kunststoff-Zentrum Leipzig (KuZ)<br />

arbeitet seit e<strong>in</strong>iger Zeit an entsprechenden<br />

Fragestellungen. Als Ergebnisse<br />

aus Forschungsprojekten<br />

mit diversen Partnern s<strong>in</strong>d konkrete<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten verschiedener<br />

Verfahrens<strong>in</strong>novationen von<br />

Kunststoff-Metall- und Kunststoff-<br />

Kunststoff-Verbunden entstanden.<br />

Das seit 1960 etablierte Forschungs-,<br />

Technologie-, Prüf- und Weiterbildungszentrum<br />

verfügt über umfassendes<br />

Know-how <strong>in</strong> der Thermoplast-<br />

und Polyurethanverarbeitung.<br />

Das KuZ ist <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />

die e<strong>in</strong>zige Forschungs- und<br />

Dienstleistungse<strong>in</strong>richtung, die als<br />

Schwerpunkte ihrer Tätigkeit den<br />

Spritzguss, die PUR-Verarbeitung<br />

und die Verb<strong>in</strong>dungstechnik def<strong>in</strong>iert<br />

hat. Zu den damit verbundenen<br />

Arbeitsfeldern gehören Konstruktion,<br />

Werkzeugtechnik und Abmusterung,<br />

Werkstoffentwicklung,<br />

Simulation, Fehleranalyse, Kunststoff-<br />

und Formteilprüfung.<br />

E<strong>in</strong>e Kernkompetenz der Forschungse<strong>in</strong>richtung<br />

ist die Mikro-<br />

Kunststofftechnik, bei der Technologie-,<br />

Werkstoff- und Werkzeugfragen<br />

zum Mikrospritzgießen<br />

und zum Mikrostrukturieren<br />

e<strong>in</strong>en Schwerpunkt darstellen.<br />

Dabei hat das KuZ entlang der<br />

Prozesskette Masch<strong>in</strong>enkomponenten,<br />

Werkzeugkonzepte sowie<br />

anwendungsnahe Entwicklungen<br />

von Mikrokomponenten vielbeachtete<br />

Beiträge zur Entwicklung<br />

dieses Themenfelds beigesteuert.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Weiterentwicklung<br />

angewandter Technologien verbunden<br />

mit dem Ausbau der technischen<br />

Möglichkeiten ist <strong>in</strong> Planung.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> erfahrener Partner<br />

der Wirtschaft, wenn praxisbezogene<br />

kunststofftechnische Fragen<br />

zu lösen s<strong>in</strong>d. Dabei stellen wir<br />

den Unternehmen unser Knowhow<br />

im Rahmen kurzfristiger<br />

Dienstleistungen, <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />

Forschungsprojekten oder <strong>in</strong> der<br />

beruflichen Weiterbildung zur<br />

Verfügung“, zählt Dr. Peter Bloß,<br />

Geschäftsführer des KuZ, die<br />

Schwerpunkte des Branchen<strong>in</strong>stituts<br />

auf. Zahlreiche <strong>in</strong>- und ausländische<br />

Unternehmen zählen zu<br />

Partnern und Auftraggebern für<br />

die Entwicklung und Optimierung<br />

von Verfahren und Produkten. rei<br />

www.kuz-leipzig.de<br />

Technologietag für Werkzeugtemperierung<br />

Durotherm Radeberg lädt zu<br />

Veranstaltung im KuZ Leipzig e<strong>in</strong><br />

Das Team der Firmengruppe Durotherm mit Holger Scholz (2.v.r.)<br />

Foto: Durotherm<br />

Temperiertechnik E<strong>in</strong>en Technologietag<br />

zum Thema Werkzeugtemperierung<br />

veranstaltet Durotherm<br />

Radeberg am 10. April 2013<br />

geme<strong>in</strong>sam mit weiteren Partnern<br />

der Branche im KuZ <strong>in</strong> Leipzig.<br />

Dabei stehen die Themen variotherme<br />

Flüssigtemperierung von<br />

Spritzgießwerkzeugen, konturnahe<br />

Kühlung <strong>in</strong> den Spritzgießwerkzeugen,<br />

Auslegung der Temperiertechnik<br />

für Spritzgießwerkzeuge<br />

und s<strong>in</strong>nvolle Kühlkonzepte für<br />

Spritzgießer im Mittelpunkt.<br />

Die Firmengruppe Durotherm ist<br />

e<strong>in</strong> bundesweit tätiges Vertriebsunternehmen.<br />

Ursprünglich als<br />

Beratungsunternehmen gegründet,<br />

ist Durotherm heute als Handelsvertretung<br />

tätig und betreut<br />

mit sechs Niederlassungen schwerpunktmäßig<br />

die K-Verarbeitung.<br />

Dieses Jahr feiert das Unternehmen<br />

se<strong>in</strong> 50-jähriges Bestehen. Seit<br />

der Wiedervere<strong>in</strong>igung betreut<br />

das Unternehmen mit e<strong>in</strong>er eigenen<br />

Niederlassung – seit 2010 vom<br />

Standort Radeberg aus – auch die<br />

Kunden <strong>in</strong> Mitteldeutschland.<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt des Angebots<br />

von Durotherm ist die Spritzgießverarbeitung.<br />

Das Unternehmen<br />

bietet Temperiertechnik und technologisches<br />

Know-how im Bereich<br />

der Temperierung, <strong>in</strong>sbesondere<br />

der Hochtemperatur-Wassertemperierung<br />

bis 225 °C und der variothermen<br />

Flüssigtemperierung.<br />

E<strong>in</strong>e Spezialität s<strong>in</strong>d wirtschaftliche<br />

Lösungen im Bereich der<br />

zentralen Wasserrückkühlung.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen maßgeschneiderte<br />

Lösungen im Bereich der Handhabungstechnik<br />

vom Handl<strong>in</strong>gsystem<br />

über Förderband bis h<strong>in</strong><br />

zu Traystapelanlagen – auch als<br />

schlüsselfertige Automationslösung<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus hat sich das Unternehmen<br />

dem wirtschaftlichen<br />

Materialfluss verschrieben und<br />

erarbeitet rationelle und energiesparende<br />

Lösungen im Bereich der<br />

Trocken-, Förder- und Dosiertechnik.<br />

Weiterh<strong>in</strong> gehören zum Portfolio<br />

Lösungen zur Zerkle<strong>in</strong>erung<br />

von Angüssen neben der Spritzgießmasch<strong>in</strong>e<br />

und der Materialrückführung,<br />

um hier möglichst<br />

geschlossene Materialkreisläufe<br />

zu schaffen.<br />

In der Folien<strong>in</strong>dustrie berät Durotherm<br />

bei der Auslegung von<br />

Temperieraggregaten zur Walzentemperierung<br />

bei der Extruderbeschickung<br />

sowie beim E<strong>in</strong>satz<br />

von Koronaanlagen zur Vorbehandlung<br />

vor Druck und Veredelung.<br />

„Unser Ziel ist, durch fundierte<br />

Beratung die optimale<br />

Lösung zu f<strong>in</strong>den und damit e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Kunden<br />

zu leisten. Ebenso engagiert sich<br />

die Niederlassung im Bereich der<br />

Elastomermasch<strong>in</strong>en“, so Holger<br />

Scholz von der Durotherm-Niederlassung<br />

<strong>in</strong> Radeberg. rei<br />

www.duro.de<br />

RHYTEMPER® FlowWatch<br />

werkzeugnahe Wasserverteilung<br />

mit elektronischer Prozessüberwachung<br />

(Durchfluss & Temperatur)<br />

Durchfluss<br />

ab 0,3 l/m<strong>in</strong><br />

messbar<br />

auch für<br />

130 °C<br />

erhältlich<br />

❯ Durchflussmessbereich 0,3 bis 40 l/m<strong>in</strong><br />

❯ verschiedene Messverfahren verfügbar<br />

(Vortex & Turb<strong>in</strong>e)<br />

❯ Stromversorgung Sensoren 24 V<br />

❯ Temperaturmessung PT 100<br />

❯ hohe Messgenauigkeit<br />

❯ kurze Reaktionszeiten<br />

❯ Durchflussdosierung durch Hand- oder Motorregulierventile<br />

❯ Schlauchbruchüberwachung<br />

❯ höchste Prozesssicherheit<br />

❯ Prozessdatendokumentation<br />

❯ Visualisierung auf verschiedenen Spritzgießmasch<strong>in</strong>enfabrikaten<br />

möglich<br />

❯ mobile Bediene<strong>in</strong>heit (Handheld) anschließbar<br />

❯ kompakte, stabile Bauweise<br />

❯ nahezu unbegrenzte Kreisanzahl möglich<br />

❯ max. Medientemperatur 130°C möglich<br />

reduziert Zykluszeit und<br />

Energieverbrauch<br />

ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH<br />

Pulsnitzer Straße 47<br />

D-01900 Großröhrsdorf<br />

Tel.: +49 (0) 35952 41100<br />

Fax: +49 (0) 35952 411011<br />

<strong>in</strong>fo@oni-rhytemper.de; www.oni-rhytemper.de<br />

E<strong>in</strong> Unternehmen der ONI-Wärmetrafo GmbH


spezial<br />

Mitteldeutschland<br />

VIII 22. März 2013 | Ausgabe 6<br />

Mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Internationalität<br />

Veranstalter ziehen positives Fazit des Leipziger Fachmesse-Doppels Intec und Z<br />

Fachmessen Erfolgreich zu Ende<br />

gegangen ist das diesjährige Leipziger<br />

Messe-Doppel aus Werkzeugmasch<strong>in</strong>enmesse<br />

Intec und<br />

Zuliefermesse Z <strong>in</strong> Leipzig. Mit<br />

21.400 Besuchern aus 27 Ländern<br />

wurde e<strong>in</strong> neuer Rekord erzielt.<br />

Zur vorangegangenen Auflage<br />

2011 kamen 20.800 Gäste aus 22<br />

Nationen zu den beiden Fachschauen.<br />

Ebenfalls e<strong>in</strong> Plus gab<br />

es bei den Ausstellern und der<br />

Internationalität: In diesem Jahr<br />

versammelten sich <strong>in</strong>sgesamt<br />

1.352 Unternehmen und Institutionen<br />

aus 29 Ländern auf dem<br />

Leipziger Messegelände. 2011 gab<br />

es 1.345 Präsentationen aus 22<br />

Staaten.<br />

Seit der Premiere des Messeverbunds<br />

2007 <strong>in</strong> Leipzig stiegen die<br />

Ausstellerzahlen damit um rund<br />

35%. Seit 2009 f<strong>in</strong>den Intec und<br />

Z nur <strong>noch</strong> im zweijährigen<br />

Rhythmus statt. „Mit dem Messeverbund<br />

konnten wir e<strong>in</strong>en der<br />

wichtigsten Branchentreffs auf<br />

dem Markt platzieren“, sagte Markus<br />

Geisenberger, Geschäftsführer<br />

der Leipziger Messe. Vor allem die<br />

Intec erwies sich erneut als Zugpferd,<br />

im Vergleich zur Vorveranstaltung<br />

legte die Fläche <strong>noch</strong><br />

e<strong>in</strong>mal um 8% zu.<br />

Überblick über<br />

Wertschöpfungskette<br />

„In Leipzig bilden wir die gesamte<br />

Wertschöpfungskette ab, vom<br />

Intec und Zuliefermesse <strong>in</strong> Leipzig waren <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>wieder</strong> gut besucht Foto: K-ZEITUNG<br />

kle<strong>in</strong>sten Teil bis h<strong>in</strong> zum hochkomplexen<br />

Fertigungssystem“, so<br />

Projektdirektor<strong>in</strong> Kersten Bunke-<br />

Njengué. Die Intec steht für modernste<br />

Werkzeugmasch<strong>in</strong>en und<br />

-systeme, Masch<strong>in</strong>enkomponenten<br />

sowie Automatisierungs- und<br />

Handhabungstechnik. Die Z versammelt<br />

Zulieferer für den Masch<strong>in</strong>en-<br />

und Fahrzeugbau sowie<br />

für die Kunststofftechnik, die<br />

Mediz<strong>in</strong>technik und den Energieanlagenbau.<br />

Unterschiedlich s<strong>in</strong>d dabei die<br />

Me<strong>in</strong>ungen der Aussteller aus der<br />

K-Verarbeitung. Sehr zufrieden<br />

zeigte sich Re<strong>in</strong>er Wilhelm, Geschäftsführer<br />

der Wilhelm Plastic<br />

GmbH & Co. KG, Floh-Seligenthal:<br />

„Wir s<strong>in</strong>d von Anfang an dabei,<br />

die Messe entwickelt sich gut, vor<br />

allem die Intec. Die Gespräche am<br />

Stand zeichnen sich durch hohe<br />

Fachkompetenz aus.“ Ähnlich<br />

äußerte sich Heiko Uhlmann vom<br />

Vertrieb der Wesko GmbH, Oelsnitz.<br />

„Die Qualität der Kontakte<br />

ist gut. Beide Messen entwickeln<br />

sich langsam, aber stetig. Der zweijährige<br />

Turnus tut der Veranstaltung<br />

gut.“<br />

Geteilte Me<strong>in</strong>ungen bei<br />

den Ausstellern<br />

Verhaltener bewerte dagegen Detlev<br />

Vogt, Geschäftsführer der<br />

Kunststoff-Technik-Mittweida<br />

GmbH, das Leipziger Messe-Duo.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Erstaussteller und etwas<br />

enttäuscht. Wir hatten uns mehr<br />

Kontakte erhofft, vor allem konkretere<br />

Gespräche. Die Kontakte,<br />

die wir hatten, waren eher allgeme<strong>in</strong>.“<br />

Grundsätzlich sei der Fokus<br />

der Messe jedoch richtig. „Der<br />

Zulauf könnte etwas besser se<strong>in</strong>,<br />

es s<strong>in</strong>d zu wenig E<strong>in</strong>käufer unterwegs“,<br />

sagte He<strong>in</strong>z Richter vom<br />

Market<strong>in</strong>g der Schicktanz GmbH,<br />

Sohland/Spree. Das Unternehmen<br />

ist langjähriger Aussteller <strong>in</strong> Leipzig.<br />

„Ich f<strong>in</strong>de, die Messe macht<br />

viel zu wenig Werbung <strong>in</strong> der<br />

Fachpresse“, kritisierte Richter.<br />

Dass die K-Verarbeitung nach wie<br />

vor e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert auf<br />

der Leipziger Technologieschau<br />

hat, beweist die Auszeichnung des<br />

Ingenieurbüros Falke, Sukow, als<br />

e<strong>in</strong>er der drei <strong>in</strong>novativsten Aussteller.<br />

Das Unternehmen wurde<br />

für e<strong>in</strong>e Simulationssoftware zur<br />

Reduktion des Verzugs an Kunststoffteilen<br />

durch Bombierung der<br />

Werkzeugkontur geehrt. Mit der<br />

Entwicklung werden Abweichungen,<br />

Verzug oder Verwerfungen<br />

bei der Herstellung von Kunststoffformteilen<br />

verh<strong>in</strong>dert.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Auszeichnung erhielt<br />

zudem die PSG Plastic Service<br />

GmbH, Mannheim, für ihre neue,<br />

patentierte hebelbetätigte Hubplatte<br />

sumo F max. Durch die<br />

Rollenführung mit <strong>in</strong>tegriertem<br />

Kniehebel steigt die Kraft exponentiell<br />

<strong>in</strong> Richtung Schließstellung<br />

der Nadel an. In der geschlossenen<br />

Position der Verschlussnadel<br />

wird die maximale Schließkraft<br />

erzielt – also genau dort, wo<br />

es am wichtigsten ist. Somit ist e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Reduzierung der standardmäßigen<br />

Betätigungse<strong>in</strong>heiten<br />

im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Hubplatten möglich.<br />

Intec und Z f<strong>in</strong>den <strong>wieder</strong> vom<br />

24. bis 27. Februar 2015 <strong>in</strong> Leipzig<br />

statt. rei<br />

www.messe-<strong>in</strong>tec.de<br />

www.zuliefermesse.de<br />

K-Branchenwegweiser<br />

PANADUR GmbH<br />

Kunststoffwaren, -verarbeitung<br />

Am Sülzegraben 17<br />

38820 Halberstadt<br />

Tel. 03941 6 24 00<br />

www.panadur.de<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

InfraLeuna GmbH<br />

Dienstleistungen<br />

Am Haupttor<br />

06237 Leuna<br />

Tel. 03461 43 40 00<br />

www.<strong>in</strong>fraleuna.de<br />

DOMO<br />

Caproleuna GmbH<br />

Rohstoffe, Hilfsstoffe<br />

Am Haupttor, Bau 3101<br />

06237 Leuna<br />

Tel. 03461 43 22 00<br />

www.domochemicals.com<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Innospec Leuna GmbH<br />

Rohstoffe, Hilfsstoffe<br />

Am Haupttor, Bau 6310<br />

06237 Leuna<br />

Tel. 03461 43 40 65<br />

www.<strong>in</strong>nospec<strong>in</strong>c.com<br />

Sachsen<br />

Kunststoff-Zentrum<br />

<strong>in</strong> Leipzig gGmbH<br />

Dienstleistungen<br />

Erich-Zeigner-Allee 44<br />

04229 Leipzig<br />

Tel.: 0341 49 41-500<br />

www.kuz-leipzig.de<br />

Fachhochschule<br />

Schmalkalden<br />

Dienstleistungen<br />

Asbacher Str. 17c<br />

98574 Schmalkalden<br />

Tel.: 03683 6 88-17 62<br />

www.fh-schmalkalden.de<br />

Michel<br />

Metalltechnik GmbH<br />

Masch<strong>in</strong>en und Ausrüstung<br />

Herm.-Güntherodt-Siedlg. 7a<br />

06578 Sachsenburg<br />

Tel. 034673 7 74 66<br />

www.mm-metalltechnik.de<br />

Grafe Advanced<br />

Polymers GmbH<br />

Rohstoffe, Hilfsstoffe<br />

Waldecker Str. 21<br />

99444 Blankenha<strong>in</strong><br />

Tel. 036459 45-0<br />

www.grafe.com<br />

Leipziger Messe GmbH<br />

Dienstleistungen<br />

Messe Allee 1<br />

04356 Leipzig<br />

Tel. 0341 6 78-0<br />

www.leipziger-messe.de

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