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Interview<br />
Wissenswertes rund um<br />
den Christbaum vom Experten<br />
a dventszauber<br />
–<br />
5<br />
Thomas Emslander ist Forstwirt und quasi der „Chef im Christbaumland“. In seinem Betrieb<br />
in Unterglaim wachsen tausende Christbäume. Wir h<strong>ab</strong>en uns mit ihm über Aufzucht,<br />
Auswahlkriterien und die Zukunft des Christbaums unterhalten.<br />
: Herr Emslander, ist der Deutsche ein Christbaumfan?<br />
Thomas Emslander: Ist er. Deutschland ist einerseits der<br />
größte Verbraucher in Europa, andererseits auch der größte<br />
Christbaumproduzent. 60 bis 70 Prozent der Christbäume<br />
kommen aus Deutschland. Das hat sich in den vergangenen<br />
rund 20 Jahren sehr stark gesteigert.<br />
Wieviele Christbäume werden in Deutschland verkauft?<br />
21,2 Millionen circa –das hat der Bundesverband der<br />
Weihnachtsbaumerzeuger in einer Studie herausgefunden.<br />
Große Sorgen bereiten uns <strong>ab</strong>er die Single-Haushalte.<br />
Die nehmen jedes Jahr um rund ein Prozent zu. Und Singles<br />
stellen sich selten einen Weihnachtsbaum in die Wohnung.<br />
Wo kommen die Bäume hauptsächlich her?<br />
Hauptanbaugebiet ist das Sauerland, dann kommt Schleswig-<br />
Holstein, Baden-Württemberg und dann Bayern. Vor allem<br />
nördlich von Würzburg werden viele Bäume gezüchtet.<br />
Insgesamt beträgt das Anbaugebiet 35000 Hektar.<br />
Wie lange wächst der durchschnittliche Baum?<br />
Acht bis zehn Jahre braucht er, bis er ein Weihnachtsbaum ist.<br />
Der Klassiker ist die Nordmanntanne, sie kostet durchschnittlich<br />
um die 18 Euro pro Meter.<br />
Ist der Preis für Christbäume gestiegen?<br />
Nein. Der Preis ist noch der gleiche wie 1991. Es g<strong>ab</strong> Schwankungen,<br />
mittlerweile ist er am Niveau von damals. Viele denken<br />
nur, ersei teurer geworden, weil sie von damals keine Aufzeichnungen<br />
mehr h<strong>ab</strong>en. Teurer sind die Bäume in Grünwald, da kostet<br />
der Meter 25 Euro. Aber das ist dann eine sehr gute Qualität.<br />
Wer sucht den Baum aus?<br />
Eher die Männer oder die Frauen?<br />
Eigentlich sind es die Kinder –die steuern inder Regel die<br />
Eltern, rennen auf einen Baum zu und h<strong>ab</strong>en ihn sofort ausgesucht.<br />
Und wenn die Kinder sagen, „Mei, der ist schön!”, dann<br />
wird der meistens gekauft. Aber es gibt auch eine ganze Reihe<br />
von Männern, die sich das Aussuchen nicht nehmen lassen.<br />
Ich hatte schon Ehedramen bei mir am Hof. (lacht)<br />
Wann soll man den Baum kaufen?<br />
Auf keinen Fall sollte man ihn zu spät kaufen, weil er dann nach<br />
dem Schnitt sofort inein warmes Zimmer kommt und das hält<br />
er nicht gut aus. Dazu g<strong>ab</strong> es schon Studien in Dänemark. Der<br />
Baum braucht Zeit, dass er sein Chlorophyll verliert und haltbar<br />
wird. Erst nach drei Tagen ist das der Fall. Am besten wäre es,<br />
den Baum eine Woche vor dem Weihnachtsfest zu kaufen. Der<br />
Baum sollte nicht in der Sonne gelagert werden, und auch nicht<br />
in der Garage, weil er das Streusalz schlecht verträgt. Genauso<br />
sollte er auch nicht am Autodach oder am Hänger transportiert<br />
werden, sondern möglichst im Auto. Salz ist der Todaller Bäume.<br />
Braucht der Baum Wasser im Christbaumständer?<br />
Wasser schadet nie. Aber nur Wasser und keine Hausmittel wie<br />
Zucker oder ähnliches. Draußen in der Natur bekommt er auch<br />
nur Wasser.<br />
Und noch eine Frage: Wissen Sie, wo das Christkind wohnt?<br />
In Finnland ganz oben, da wohnt es. Da kommt auch Rudolf,<br />
das Rentier her. Dah<strong>ab</strong>e ich keine Zweifel.<br />
Herrngasse 383<br />
www.welite.de<br />
An den Advents-Samstagen h<strong>ab</strong>en wir bis 17 Uhr für Sie geöffnet!