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Einrichtung<br />

Logo<br />

Entlassungsmanagement<br />

QM- Handbuch<br />

Kapitel …<br />

Expertenstandard 06 Seite 1 von 18<br />

Handlungsanleitung (Übersicht)<br />

A) Wir arbeiten und handeln nach dem Expertenstandard<br />

„Entlassungsmanagement in der Pflege“<br />

A1 Wir können die individuellen Risikofaktoren eines Patienten erkennen und<br />

einschätzen.<br />

A2 Wir kennen notwendige Vorbereitungs- und Veränderungsmaßnahmen,<br />

die wir fachlich begründen können.<br />

A3 Wir können die Patienten und ihre Angehörigen bedarfsgerecht und<br />

ausreichend informieren und beraten.<br />

A4 Wir kennen alle Kooperationspartner und wissen wie die Zusammenarbeit<br />

zu organisieren/koordinieren ist<br />

A5 Wir verfügen über aktuelle Literatur <strong>zum</strong> Thema<br />

„Entlassungsmanagement in der Pflege“<br />

Nachweis<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildung<br />

Fachzeitschriften<br />

Fachliteratur<br />

B) Unser Ziel<br />

Jeder Patient erhält bei Entlassung oder Verlegung/Einweisung ein individuelles<br />

multidisziplinäres Entlassungsmanagement zur Sicherung einer kontinuierlichen<br />

bedarfsgerechten Versorgung, damit es nicht zu Versorgungsbrüchen kommt.<br />

Protokolle<br />

Pflegedokumentation<br />

C) Einschätzung der Versorgungsrisiken und des<br />

Unterstützungsbedarfs<br />

Wir schätzen das individuelle Risiko ein und ermitteln den Unterstützungsbedarf.<br />

Die Einschätzung wird immer aktuell gehalten und regelmäßig überarbeitet.<br />

Stammblatt<br />

Anamnesebogen<br />

Biographiebogen<br />

D) Maßnahmenplanung<br />

Wir planen frühestmöglich gemeinsam mit den Patienten und seinen Angehörigen<br />

alle notwendigen Vorbereitungs- und Veränderungsmaßnahmen.<br />

Überleitungsbogen<br />

E) Information und Beratung<br />

Wir beraten den Patienten bedarfsgerecht und ausreichend sowie informieren alle<br />

beteiligten Personen und Berufsgruppen (Kooperationspartner) <strong>zum</strong> ermittelten<br />

Risiko, <strong>zum</strong> Individuellen Versorgungsbedarf und zu den festgelegten Maßnahmen.<br />

Pflegedokumentation<br />

Infoblatt „Checkliste“<br />

F) Kooperation und Koordination<br />

Wir kennen alle Kooperationspartner und streben eine bestmögliche<br />

Zusammenarbeit an. Dabei werden auch die strukturellen Gegebenheiten des<br />

eigenen Pflegedienstes einbezogen.<br />

Pflegedokumentation<br />

Checkliste/Übersicht<br />

„abwesende Patienten“<br />

G) Evaluation<br />

Wir analysieren erfolgte Verlegungen und streben eine ständige Optimierung an.<br />

Pflegedokumentation<br />

Datum 04 / 2011<br />

erstellt geprüft / bearbeitet freigegeben<br />

Unterschrift<br />

© murimed akademie


Einrichtung<br />

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Entlassungsmanagement<br />

QM- Handbuch<br />

Kapitel …<br />

Expertenstandard 06 Seite 2 von 18<br />

1. Hintergrund<br />

Versorgungsbrüche und unnötige Belastungen der Betroffenen und ihren Angehörigen (z.B. nach kurzfristigen<br />

Entlassungen aus dem Krankenhaus) müssen in der Versorgung von Patienten unbedingt vermieden werden.<br />

Solche Versorgungsbrüche manifestieren sich besonders bei einem Übergang von der stationären Pflege in<br />

den häuslichen <strong>Bereich</strong>, wenn ein gezielter Informationsaustausch zwischen den beteiligten Akteuren des<br />

Behandlungsprozesses fehlt. Patienten u. ihre Angehörigen sollten auf Veränderungen im Behandlungsprozess<br />

und auf neue Situationen gezielt vorbereitet und in Ihrer Selbstverantwortung bestärkt werden.<br />

Ein gezielter Informationsaustausch ist auch beim Übergang von der häuslichen Pflege in den stationären<br />

<strong>Bereich</strong> sinnvoll (z.B. bei geplanten stationären Aufenthalten). Damit kann ein häuslicher Pflegedienst wichtige<br />

Informationen über den Patienten an das Krankenhaus oder die Pflegeeinrichtung vermitteln. Aktuelle Daten<br />

könnten gemeinsam genutzt und damit Kosten im Gesundheitswesen eingespart werden.<br />

Mit einem erfolgreichen Entlassungsmanagement könnte eine fach- und sachgerechte Weiterversorgung<br />

durch nachfolgende Einrichtungen sichergestellt werden. Ein gelungener Prozess setzt eine multidisziplinäre<br />

Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure voraus.<br />

Der Expertenstandard „Entlassungsmanagement in der Pflege“ soll vor allem für stationäre<br />

Einrichtungen gelten, um die ambulante Weiterversorgung sicherzustellen.<br />

2. Definition Entlassungsmanagement<br />

Ein Entlassungsmanagement umfasst alle pflegerischen, organisatorischen und interdisziplinaren<br />

Maßnahmen vor, während und nach einer Entlassung/ Verlegung/ Einweisung , die eine Weiterversorgung des<br />

Patienten sicherstellen und einen Versorgungsbruch vermeiden sollen. Voraussetzung für den Erfolg der<br />

Maßnahmen ist die gezielte Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess Beteiligter. (Quelle: Wikipedia)<br />

3. Ziele des Expertenstandards<br />

Jeder Patient mit einem erhöhten Risiko eines Versorgungsbruches bei Entlassung, Verlegung oder<br />

Einweisung erhält ein individuelles multidisziplinares Entlassungsmanagement zur Sicherung einer<br />

kontinuierlichen bedarfsgerechten Versorgung. Damit soll Folgendes erzielt werden:<br />

Vermeidung von Versorgungsbrüche und unnötige Belastungen der Patienten und Angehörigen<br />

Sicherung der Weiterversorgung des Patienten<br />

Stärkung der Selbstverantwortlichkeit des Patienten und seinen Angehörigen<br />

Förderung der interdisziplinaren Versorgung<br />

4. Voraussetzungen / erforderliche Rahmenbedingungen<br />

Die Umsetzung des Expertenstandards „Entlassungsmanagement in der Pflege“ in der ambulanten Pflege liegt<br />

vor allem in einer nachweislichen Information sowie gezielten Kooperation mit anderen am Pflegeprozess<br />

Beteiligten. Bei plötzlichen und unvorhergesehenen Krankenhaus-Einweisungen ist eine Umsetzung des<br />

Expertenstandards in der ambulanten Pflege nur bedingt möglich. Die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Beteiligten gestaltet sich für ambulante Pflegedienste oft schwierig, da Informationen nicht oder nur teilweise<br />

weitergegeben werden z.B. bei Entlassungen in den häuslichen <strong>Bereich</strong>.<br />

4.1. Einrichtung<br />

Gewährleistung von personeller Kompetenz ( z.B. qualifizierte Pflegefachkräfte)<br />

Gewährleistung von fachlicher Kompetenz (z.B. Einschätzungskriterien, - instrumente)<br />

Sicherstellung von organisatorischen Rahmenbedingungen (z.B. Zeitressourcen, Festlegung der<br />

Arbeitsteilung, Schulungsräume, Dokumentationshilfen)<br />

Multiprofessionelle Verfahrensanweisung<br />

Bereitschaft zur Kooperation mit allen an der Versorgung des Patienten Beteiligten (Hausarzt)<br />

4.2. Pflegefachkräfte<br />

verfügen nachweislich über aktuelles Wissen und entsprechender Kompetenz zu folgenden Schwerpunkten:<br />

Einsatz und Anwendung geeigneter Einschätzungskriterien, -instrumente<br />

Ermittlung des individuellen Versorgungs- und Unterstützungsbedarfs<br />

Information von Patienten, Angehörige und Kooperationspartner<br />

Datum 04 / 2011<br />

erstellt geprüft / bearbeitet freigegeben<br />

Unterschrift<br />

© murimed akademie


Entlassungsmanagement<br />

QM- Handbuch<br />

Kapitel …<br />

Expertenstandard 06 Anlage 2<br />

Stammdatenblatt<br />

Name des Patienten:<br />

Adresse:<br />

Geb.:<br />

Kostenträger:<br />

Vers.– NR.<br />

Familienstand: Konfession: Staatsangehörigkeit:<br />

Angehörige:<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

Behandelnde Ärzte:<br />

Gesetzliche Betreuung<br />

Nein Ja<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………..<br />

…………………………………………………………………………..<br />

…………………………………………………………………………..<br />

…………………………………………………………………………..<br />

Allergien:<br />

Diagnosen:<br />

Pflegestufe<br />

Datum…………….….Stufe:…………..<br />

Datum…………….….Stufe…….……..<br />

Patientenverfügung:<br />

Ja Nein keine Angaben<br />

Pflegedienst:<br />

Erstbesuch am:……………………………<br />

durch:…………………………..<br />

Pflegebeginn: ……………………………..<br />

Bezugspflegekraft: ………………………..<br />

24h – Rufbereitschaft: ……………………..<br />

Schlüssel erhalten: Ja Nein<br />

Medikamente:<br />

Verfügbare und benötigte Hilfsmittel<br />

Brille<br />

Prothese oben<br />

Hörgerät rechts<br />

………………….<br />

Hörgerät links<br />

……………….<br />

Prothese unten<br />

………………….<br />

Leistungen<br />

Weitere Betreuung<br />

SGB V<br />

SGB XI<br />

Therapeuten Essen auf Rädern<br />

Sonstige<br />

………………… Sonstiges………………………….………………….<br />

Eventuelle Besonderheiten des Versorgungsbedarfs<br />

Ergänzungen<br />

Erstellt am:<br />

Erstellt von:<br />

Protokoll- Version-Nr. 1 © murimed akademie Seite 1 von 1 Stand 04/2011


Entlassungsmanagement<br />

QM- Handbuch<br />

Kapitel …<br />

Expertenstandard 06 Anlage 6<br />

Lieber Patient / Liebe Angehörige,<br />

bei Ihnen ist eine Verlegung/ Einweisung ins Krankenhaus geplant. Wir wollen Sie informieren und auf die anstehenden<br />

Veränderungen gezielt vorbereiten.<br />

Auf diesem Informationsblatt haben wir Ihnen eine Liste zusammengestellt, mit wichtigen Unterlagen und persönlichen Gegenstände,<br />

die Sie im Krankenhaus benötigen:<br />

Wichtige Unterlagen<br />

Krankenhauseinweisung des Arztes<br />

Krankenversicherungskarte<br />

Personalausweis oder Reisepass<br />

Unterlagen des Hausarztes beziehungsweise des behandelnden Arztes, <strong>zum</strong> Beispiel Röntgen- oder CT-Aufnahmen<br />

Liste der Medikamente, die dauerhaft eingenommen werden<br />

Impfpass<br />

Gegebenenfalls Allergie-, Röntgen-, Herz-, Diabetiker- oder Antikoagulantienpass (bei Einnahme spezieller<br />

blutverdünnender Mittel)<br />

Falls vorhanden: Nachweis über Zusatzversicherung für Chefarztbehandlung und Einzelzimmer<br />

Patientenverfügung (falls vorhanden)<br />

Hygieneartikel<br />

Handtücher und Waschlappen<br />

Duschgel, Shampoo<br />

Zahnbürste, Zahnpasta, Becher, Reinigungsmittel für Zahnprothese, Aufbewahrungsbox für Prothesen<br />

Föhn, Bürste<br />

Persönliche Körperpflege- und Hygienemittel, <strong>zum</strong> Beispiel Gesichtscreme<br />

Kleidung<br />

Schlafanzug/ Morgenmantel<br />

Bequeme Kleidung, <strong>zum</strong> Beispiel Trainingsanzug<br />

Jacke und feste Schuhe für Spaziergänge<br />

Unterwäsche und Strümpfe<br />

Hausschuhe<br />

Persönliche Utensilien<br />

Brille<br />

Hörgerät<br />

Gehstock<br />

Prothesen<br />

Wecker<br />

Eventuell Stützstrümpfe<br />

Bitte beachten Sie! Lassen Sie Wertsachen und größere Mengen Bargeld lieber zu Hause!<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Pflegeteam

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