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Geschichte des Kindergartens in Bayern (3.950 kb)

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E<strong>in</strong> neues Bild vom K<strong>in</strong>d<br />

Der Bildungs- und<br />

Erziehungsplan 2005<br />

In breiter Übere<strong>in</strong>stimmung mit Vertretern<br />

der Träger, der Verbände, der Fachwissenschaft,<br />

der M<strong>in</strong>isterien und der<br />

Fachpraxis entwickelte das Staats<strong>in</strong>stitut<br />

für Frühpädagogik 2002 – 2005 den „Bayerischen<br />

Bildungs- und Erziehungsplan<br />

für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Tagese<strong>in</strong>richtungen bis zur<br />

E<strong>in</strong>schulung“. Der Plan ist ke<strong>in</strong> Lehrplan<br />

im schulischen S<strong>in</strong>ne, sondern e<strong>in</strong> Orientierungsrahmen<br />

für das pädagogische<br />

Personal. Er stellt die gesetzlich festgelegten<br />

Bildungs- und Erziehungsziele <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en systematischen Bezugsrahmen<br />

und ermöglicht kreative Eigenständigkeit<br />

und Entscheidungsfreiheit der örtlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen bei gleichzeitiger B<strong>in</strong>dung<br />

an fachliche Standards. Er lässt Raum für<br />

vielfältige Bildungsangebote.<br />

Der Bildungs- und Erziehungsplan macht<br />

aber auch transparent, was pädagogische<br />

Fachkräfte heute <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen<br />

an Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />

leisten.<br />

E<strong>in</strong>e angemessene Bildung, Erziehung<br />

und Betreuung aller K<strong>in</strong>der von der Geburt<br />

bis zum Schule<strong>in</strong>tritt ist Leitl<strong>in</strong>ie <strong>des</strong><br />

Plans. Grundlegend ist das neue Bild vom<br />

K<strong>in</strong>d als e<strong>in</strong>em aktiven Mitgestalter se<strong>in</strong>er<br />

Bildung und Entwicklung. Das K<strong>in</strong>d wird<br />

als <strong>in</strong>dividuelle Persönlichkeit geachtet<br />

und durch se<strong>in</strong> soziales Umfeld <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Entwicklung begleitet und unterstützt.<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen und Träger erstellen die<br />

pädagogische Konzeption für ihre E<strong>in</strong>richtung<br />

unter Berücksichtigung der<br />

lokalen Bedürfnisse. An der Weiterentwicklung<br />

werden die Eltern beteiligt.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Augenmerk gilt auch der<br />

Integration von K<strong>in</strong>dern mit besonderen<br />

Bedürfnissen – mit Hochbegabung, mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung, mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

mit Entwicklungs- und Sprachdefiziten.<br />

„[K<strong>in</strong>der] wollen von sich aus lernen,<br />

ihre Neugierde und ihr Erkundungs- und<br />

Forscherdrang s<strong>in</strong>d der Beweis. Sie lernen<br />

mit Begeisterung und mit bemerkenswerter<br />

Leichtigkeit und Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Ihr Lerneifer, ihr Wissensdurst und ihre<br />

Lernfähigkeit s<strong>in</strong>d groß. Sie haben<br />

viele <strong>in</strong>telligente Fragen und s<strong>in</strong>d reich an<br />

Ideen und E<strong>in</strong>fällen. Mit zunehmendem<br />

Alter werden sie zu ‚Experten‘, deren Weltverständnis<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelbereichen dem der<br />

Erwachsenen ähnelt.“<br />

Das Spiel bleibt weiterh<strong>in</strong> pädagogisches<br />

Grundpr<strong>in</strong>zip: Spielen und Lernen gehen<br />

immer Hand <strong>in</strong> Hand. Die Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

motivieren und regen die K<strong>in</strong>der an, das<br />

Lernen zu lernen für e<strong>in</strong>en lebenslangen<br />

Bildungsprozess, um Veränderungen<br />

und auch Belastungen kompetent bewältigen<br />

zu können.<br />

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