Geschichte des Kindergartens in Bayern (3.950 kb)

Hin zu mehr pädagogischer Qualität
Neue Anforderungen
seit den 90er Jahren
Seit 1990 wurden über 120.000 neue
Plätze in Bayern bereitgestellt. Nachdem
damit der Kindergartenausbau großteils
bewältigt war, wurde zunehmend diskutiert,
wie sich die Qualität der Kindergärten
steigern lasse.
Instrumente zur Einschätzung der pädagogischen
Qualität wurden erprobt
und brachten als Ergebnis, dass in den
Kindergärten in Deutschland erhebliche
Entwicklungspotentiale nicht genügend
wahrgenommen wurden.
Danach wurde bundesweit versucht, mit
einer Vielzahl von Projekten den Rückstand
aufzuholen:
Auf die rückläufigen Kinderzahlen reagierten
die Kindergartenträger mit der Altersöffnung
ihrer Einrichtungen. Zunehmend
werden Kinder unter drei Jahren und
Schü ler in Kindergärten aufgenommen,
diese entwickeln sich weiter zu Häusern
für Kinder.
Die unterdurchschnittlichen Ergebnisse
deutscher Schüler bei der internationalen
Schulleistungsvergleichsstudie PISA 2001
hat die Qualitätsdebatte noch intensiviert
und zusätzlich die Erkenntnis bekräftigt,
die Anstrengungen im Elementarbereich
zu verstärken.
Auf Bundesebene beteiligte sich Bayern
an der Nationalen Qualitätsinitiative und
entwickelte ein Selbstevaluationskonzept
zur Feststellung der Trägerqualität.
Um mittelbar die Qualität in den Einrichtungen
besser steuern zu können, wurde
eine kindbezogene Förderung modellhaft
erprobt und schließlich flächendeckend
eingeführt.
Die individuelle Entwicklung
steht im Vordergrund
28